• Hallo!


    Bin auf der Suche nach einem Geschenk für meinen Freund zu Weihnachten. Ich selbst lese viel und gerne. Er hingegen eigentlich überhaupt nicht. Nur Mathebücher...Wollte letztens meine alten Mathebücher aus der Schule auf dem Flohmarkt verkaufen, da hat er sie wieder raus sortiert und bei sich ins Regal gestellt. ;) Naja von einem richtigen Regal kann eigentlich nicht die Rede sein. Da stehen ein paar Lehrbücher aus Uni-Zeiten, also BWL und Steuer-Bücher, ein Grundgesetz und ein altes, wohl noch nie benutztes Kochbuch. Max. also so 10 Bücher.


    Hatte ihm vor nem halben Jahr mal eins geschenkt, das hieß der Mathematikverführer, er sagte, er findets gut, aber er braucht jetzt wie gesagt schon ein halbes Jahr und ist bei der Hälfte oder so. Glaube ihm wohl, dass er das gut findet, allerdings nicht so fesselnd wie ich manche Bücher, die ich einfach nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich denke, er liest nur dann, wenn er echt Langeweile hat...


    Jedenfalls hatte ich mich auch schonmal ein wenig schlau gemacht, es gibt wohl so Romane über Mathematik, aber ich hab da ja keine Ahnung von. Dachte, vielleicht gibt es hier jemanden, der mehr weiß und mir vielleicht ein Buch empfehlen kann, dass jemanden zum Lesen verführen kann, Thema Mathematik, noch besser Wagrscheinlichkeitsrechnung, und was auch ein nicht überzeugter Leser nicht mehr aus der Hand legen kann?


    Vielen Dank schonmal!

  • Da fällt mir Das Ziegenproblem: Denken in Wahrscheinlichkeiten von Gero von Randow ein. Das hat uns vor Jahren unser Mathelehrer empfohlen und ich fand es super. Habe es auch schon mehrfach an Mathe-Interessierte verschenkt und die waren auch alle begeistert.


    Kurzbeschreibung
    Sie nehmen an einer Spielshow im Fernsehen teil, bei der Sie eine von drei verschlossenen Türen auswählen sollen. Hinter einer Tür wartet der Preis, ein Auto, hinter den beiden anderen stehen Ziegen. Der Moderator weiß, hinter welcher Tür sich das Auto befindet; mit den Worten "Ich zeig Ihnen mal was" öffnet er eine andere Tür, zum Beispiel Nummer drei, und eine meckernde Ziege schaut ins Publikum. Er fragt: "Bleiben Sie bei Nummer eins, oder wählen Sie Nummer zwei?"
    Auch mehr als 10 Jahren nach Erscheinen lässt "Das Ziegenproblem" Köpfe rauchen und Menschen außer Atem geraten. Die Lösung dieses an unsere Logik appellierenden Problems belegt meisterhaft, wie schwer es uns fällt, in Wahrscheinlichkeiten zu denken. Ein Klassiker der Querdenker-Literatur!

  • Also wenn ich meine Meinung dazu abgeben darf: Ich würde es tunlichst unterlassen, jemanden zur Belletristik führen zu wollen. Meistens funktioniert es einfach nicht, im schlimmsten Fall fühlt sich jemand in seine Schulzeit mit Zwangslektüre im Deutschunterricht zurückversetzt.


    Und jetzt etwas völlig OT: Männer sind am glücklichsten, wenn man nicht versucht, sie oder ihre Vorlieben zu ändern, sondern sie einfach so lässt wie sie sind. ;-)


    Deswegen würde ich Dir keinen Roman empfehlen, sondern die beiden Bücher von Stephen Hawking - das ist zwar keine reine Mathematik, interessiert Deinen Freund aber vielleicht trotzdem.

  • Kurzbeschreibung
    Ein hübsches Gedankenspiel: Hätte einer unserer Urahnen vor 500 Jahren ein paar Florin angelegt, könnten wir heute dank Zins und Zinseszins ein Vermögen einstreichen, das für mehr als ein sorgenfreies Leben ausreichen würde. Für John Fontanelli, den armen Schustersohn aus New York, wird dieser Traum Wirklichkeit: Am 23. April 1995 erfährt er, dass sein Vorfahre Giacomo Fontanelli ihm, dem derzeit jüngsten Fontanelli-Spross, über Eine Billion Dollar hinterlassen hat. Gestern fuhr John noch Pizza aus, heute ist er reicher als die zweihundert reichsten Menschen der Welt zusammen. Und trotzdem nicht glücklich.

  • Kurzbeschreibung
    Der Symbolologe Robert Langdon sitzt in der Klemme. Er gilt als Hauptverdächtiger im Fall Jacques Saunière, des ermordeten Direktors des Louvre, und gerät als solcher in die Fänge von Capitaine Bezu Fache, der als überaus gerissener Ermittler gilt. Saunière hatte im Todeskampf einen Hinweis auf Langdon gegeben. Mithilfe von Sophie Neveu, der Enkelin des Ermordeten, gelingt Langdon die Flucht. Beide sind der Überzeugung, dass Saunière vielmehr Informationen über eine Verschwörung des Opus Dei und der katholischen Kirche liefern wollte. Im Verlauf einer atemlosen Flucht von Frankreich nach England haben Langdon und Neveu knifflige Codes zu knacken, um Saunières Geheimnis zu lüften, der sich als Großmeister der Geheimorganisation Prieuré de Sion entpuppt. Auf ihren Fersen befindet sich nicht nur die Polizei.

  • Kurzbeschreibung
    Navajo-Code? Caesar-Verschiebung? Schwarze Kammern? Lucifer-Verschlüsselung? Präparierte Eier? Nie gehört? Dann wird's Zeit, denn je häufiger unsere ganz privaten Daten in Computer-Netzen zirkulieren, desto erfindungsreicher werden die Menschen, um sie vor fremdem Zugriff zu schützen.


    Aber nicht erst im Zeitalter des Internets liefern sich Code-Erfinder und Code-Knacker erbitterte Kämpfe. Schon in der Antike wollte man Botschaften geheim halten. Die Mittel waren technisch unkomplizierter, aber nicht weniger originell. Simon Singh erzählt von der Kunst der Verschlüsselung von der Antike bis heute, so dass man bei der Lektüre Lust bekommt, eigene verschlüsselte Botschaften zu schicken …

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Kurzbeschreibung
    Spe. Es geschieht nicht häufig, dass ein mathematisches Problem auf ein breiteres Interesse stösst. Meistens ist schon die aufgestellte Behauptung so unverständlich, dass man an die Beweisführung erst gar nicht denken mag. Ganz anders verhält es sich bei Fermats letztem Satz. Denn mehr als etwas Schulmathematik bedarf es nicht, um die Fermatsche Vermutung zu begreifen. Zur Popularisierung hat sicherlich auch die schelmische Behauptung Fermats beigetragen, er habe einen wahrhaft wunderbaren Beweis gefunden, doch sei der Buchrand zu schmal, um ihn zu fassen. Mit einer Mischung aus Faszination und Schadenfreude verfolgte das interessierte Publikum, wie sich Generationen von Mathematikern die Zähne an der Fermatschen Vermutung ausbissen. Als das Rätsel aber nach über 350 Jahren gelöst wurde, hatte manch einer das Gefühl, um die Pointe betrogen worden zu sein. Denn der Beweis passte nicht nur nicht auf den Rand eines Buches; er füllte ganze 180 Seiten – und er war so kompliziert, dass selbst Experten Schwierigkeiten hatten, dem verwickelten Gedankengang zu folgen.

  • Kurzbeschreibung
    Das Leben als Parabel. Parabelförmig ist die Flugbahn zwischen zwei Punkten, ist die Flugbahn der deutschen V-Waffen im Zweiten Weltkrieg, deren Entwicklung und Einsatz nur einen der zahllosen Handlungsstränge dieses Pandämoniums darstellen. Die Rakete als Sinnbild besiegter Schwerkraft, aber auch hybrider Männlichkeit mit ihren katastrophalen Auswirkungen, lenkt den Blick des Lesers durch eine unabsehbare Fülle von Ereignissen. Thomas Pynchons großer Roman ist bereits zu einem Mythos der modernen Literatur geworden.

  • Roman:


    Kurzbeschreibung
    David Caine führt ein gefährliches Doppelleben. Tagsüber begeistert er seine Studenten für Quantenphysik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, nachts taucht er ab in die Welt der Pokerclubs in Manhattan. Der brillante Mathematiker kann in Sekundenschnelle die Gewinnchancen seiner Mitspieler berechnen. Doch eines Nachts unterläuft ihm ein Fehler, und sein Leben gerät außer Kontrolle. Eine atemberaubende Jagd beginnt, bei der David Caine nicht nur um sein Leben fürchten muss, sondern auch um seinen Verstand. "Idee, Spannung, Tempo, Figuren, Intelligenz, Wendungen in der Geschichte: alles zu 100 Prozent top. Und dann noch der Mix aus Wissenschaft und Action - hier stimmt alles.
    .

  • Zitat

    Original von MissPurpleplum
    Da stehen ein paar Lehrbücher aus Uni-Zeiten, also BWL und Steuer-Bücher, ein Grundgesetz und ein altes, wohl noch nie benutztes Kochbuch. Max. also so 10 Bücher.


    Welchen Job hat er denn? Ich habe auch Steuer-Bücher und ein BWL-Buch im Regal. Allerdings auch noch Millionen andere ;-)
    Zu deiner Frage kann ich allerdings nicht helfen. Hat mich nur interessiert... :grin

  • Klappentext
    Paris, Rue Ravignan im 18. Arrondissement. Dort betreibt Monsieur Ruche eine kleine Buchhandlung. Der alte Herr sitzt im Rollstuhl, im Laden geht ihm Perrette zur Hand, die mit ihren drei Kindern, Jonathan, Lea und Max, im ersten Stock über der Buchhandlung wohnt. Dazu noch ein Papagei: Nofutur, ein höchst eigenwilliger, sprechender Vogel. Aufregung herrscht in der Rue Ravignan, als ein alter Studienfreund, Elgar Grosrouvre, unter mysteriösen Umständen seine einzigartige mathematische Bibliothek aus Brasilien nach Paris expediert. Er deutet in seinem Brief an, dass er eines der größten Rätsel der Mathematik gelöst habe.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Der Argentinier Guillermo Martinez hat mit Die Pythagoras-Morde einen philosophischen Kriminalroman vorgelegt, der den Leser in die mystische Welt der Mathematik entführt. Ein junger argentinischer Mathematiker wird zusammen mit seinem Professor während seines Stipendienaufenthaltes in Oxford in die Aufklärung einer Reihe von Morden verwickelt. Beim ersten Opfer handelt es sich um seine Vermieterin, die aufgrund ihrer Krebskrankheit an den Rollstuhl gefesselt war. Auch bei den anderen Opfern handelt es sich vornehmlich um alte, kranke und gebrechliche Menschen. Und es gibt eine weitere Gemeinsamkeit: An jedem Tatort finden sich kryptische Symbole und Nachrichten. So war das erste Opfer laut eines Zettels "Nummer eins in der Reihe". Professor Seldom beginnt, zusammen mit seinem Zögling, nach dem Täter zu suchen. Dabei ermitteln die beiden hauptsächlich innerhalb einer Gruppe von Mathematikern in Oxford, die zunächst den Eindruck einer friedlichen, verschlossenen Welt macht.


    Doch natürlich ist nichts wie es scheint, und sowohl die Protagonisten wie auch der Leser werden mehrfach in die Irre geleitet und immer wieder aufs Neue überrascht. Martinez ist es gelungen, in der Handlung das Mysterium der Mathematik, die Philosophie, die Magie und die Logik miteinander zu verbinden und somit einen Roman zuschreiben, der weit über einen Krimi hinausgeht. Die Pythagoras-Morde ist ebenso ein Essay über die Grenzen des menschlichen Verstehens, voller Anspielungen und philosophischem Einfallsreichtum Hier wird dem Leser intellektuell weitaus mehr abverlangt als das eindimensionale "Wer war der Täter?" des handelsüblichen Rätselkrimis, sich auf die Welt des Guillermo Martinez einzulassen bedeutet sicherlich für jeden eine Herausforderung.

  • Tja, "Null" und "Fermats letzter Satz" wären auch meine besten Tipps gewesen, das Buch über Fermat hat sogar mich als absoluten Mathematikallergiker mehr gefesselt als so mancher Kriminalroman!

    Lieber barfuß als ohne Buch! :lesend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Bodo ()

  • Respekt vor jedem, der ein Mathebuch freiwillig lesen würde.
    Ich war in Mathe ne totale Niete und würde jetzt kein Mathebuch mehr freiwillig in die Hand nehmen

    Liebe Grüße
    Steffi


    Einen Menschen zu lieben bedeutet, ihn so zu nehmen, wie Gott ihn gemeint hat

  • Zitat

    Original von Bodo
    Tja, "Null" und "Fermats letzter Satz" wären auch meine besten Tipps gewesen, das Buch über Fermat hat sogar mich als absoluten Mathematikallergiker mehr gefesselt als so mancher Kriminalroman!


    Fermats letzter Satz haben wir hier auch schon einige Male an die Ingenieure verschenkt. Bisher habe ich dazu drei positive Feedbacks bekommen.

  • Zitat

    Original von Bodo
    Tja, "Null" und "Fermats letzter Satz" wären auch meine besten Tipps gewesen, das Buch über Fermat hat sogar mich als absoluten Mathematikallergiker mehr gefesselt als so mancher Kriminalroman!



    :muah, bin ich froh, dass Du das geschrieben hast, Bodo :knuddel1



    Mir ist noch dies hier eingefallen:
    Kurzbeschreibung (geklaut bei Amazonien):


    Mit dem "Sintflutprinzip" erschafft der Kultbuch-Autor Gunter Dueck ein neues Genre: Das ernste Thema der mathematischen Optimierung von Wirtschaftsprozessen serviert er als kunterbunten Cocktail aus Dichtung und Optimierungswahrheit, Management und Industriepraxis. Das Buch kommt praktisch ohne Formeln aus, weil in einer romanhaften Rahmenhandlung kleine Wesen unaufhörlich vor einer Sintflut fliehen und damit gezwungen werden, dem Leser vorzuführen, wie man in der Höhe "besser" wird. Der Künstler Stefan Budian hat dieses Menschliche kongenial illustriert. Spaß, Lyrik, Mathematik, Kunst, Industriepraxis und Erfahrungsweisheit in einem Gesamtkunstwerk - garantiert genussvoll auch schon für Oberstufenschüler. Die 2. Auflage erscheint mit einem Nachwort des Autors.

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson