Das Buch von Eden - Kai Meyer

  • Ich hab das Buch vor circa einem Monat gelesen und fand es wirklich gut. Allerdings wären Leser, die einen historischen Roman erwarten, wahrscheinlich enttäuscht. Es hat eben doch noch einige Fantasy-Elemente. Aber gerade deswegen mag ich das Buch. Es ist wirklich empfehlenswert

  • Bei mir stand das Buch etwas länger auf dem SUB. Das hatte weniger den Grund, dass ich es nicht lesen wollte, sondern eher, weil ich Kai Meyer so mag und ich es mir immer wieder "aufgehoben" habe, für schwere Zeiten sozusagen. ;-)


    Nun endlich habe ich es gelesen und es hat mir wie erwartet richtig gut gefallen. Zum Glück gehöre ich nicht zu den Lesern, die immer eine ganz bestimmte Erwartung an ein Buch haben - deshalb hat es mich auch nicht gestört, dass es nicht der historische Roman war, der auf dem Cover angepriesen wurde.


    Besonders gefallen hat mir der Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen. Das war meines Erachtens spannend gemacht und sehr schön aufgelöst im letzten Drittel.


    Gut, dass ich vergangene Woche viel Zeit zu lesen hatte - ich hätte das Buch ungern länger weggelegt.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • Ich habe bisher noch nie etwas von Kai Meyer gelesen und mir dieses Buch als Hörbuch aus der Bücherei ausgeliehen (Da kann man halt oft nicht so wählerisch sein, und nimmt mit, was so da ist und ganz gut klingt.)


    Da ich krank war, konnte ich es relativ zügig hinternander weghören, was sicher von Vorteil war. Ich habe zwar einen historischen Roman erwartet und war daher etwas irritiert, als es ins fantastische überging (das Erdlicht, die Wolfsmenschen, die Schlange), doch fand ich es spannend erzählt und die Charaktere interessant. Auch die beiden Erzählstränge trugen dazu bei, dass mir das Buch gefiel.


    Doch muss ich sagen, dass ich nicht unbedingt noch etwas vom Autor lesen muss, aber wenn ich in der Bücherei noch ein Hörbuch erspähe, werde ich es wohl mitnehmen.


    grüße von missmarple

    "Ein Archäologe ist der beste Ehemann, je älter eine Frau wird, um so mehr interessiert er sich für sie."
    Agatha Christie

  • ...den Roman "Das buch von Eden" förmlich inhaliert, mus aber dazu sagen, das ich ein Fan von Kai Meyer bin. Sein Schreibstil trifft harrgenau meinen Nerv und die atmosphärische Dichte seiner Storys zieht mich immer wieder aufs neue in den Bann!!


    Liebe Grüße


    Jennifer

  • "Das Buch von Eden" war auch mein erster Kai Meyer Roman. Gefällt mir. Die Schreibe ist gut, phantasievoll, einfallsreich und ruft schöne und gut beschriebene Bilder hervor.
    Die Fantasy-Elemente waren mir manchmal etwas zu arg (bspw. der Eber), aber die Sache mit dem Erdlicht gefiel mir ganz gut - hatte ja letztendlich auch seine Daseinsberechtigung. :-)
    Aelvin ist ein sehr sympathischer und glaubwürdiger Charakter, der mir im Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen ist


    Auch wenn es um den Garten Eden sicherlich viele verschiedene Thesen gibt, so schien mir auch die Auflösung des Romanes "glaubwürdig" - wenn man das so nennen mag. Die historischen Hintergründe wurden gut eingeflochten und nur soweit vertieft, wie es für die Geschichte erforderlich war. Dass zwar auf dem Cover "Historischer Roman" steht und eigentlich kein "lupenreiner" drin ist, hat mich nach dem Studieren des Klappentextes auch nicht wirklich gestört.


    Mir fiel auf, dass Folterungen, Verstümmelungen und der Tötungsakt an sich - manchmal - ziemlich detailliert und mit allem Grauen beschrieben wurde, so dass ich doch von Zeit zu Zeit ziemlich zu schlucken hatte, obwohl ich eigentlich nicht so zart besaitet bin. Ich kenne das zwar auch aus anderen Romanen, doch vielleicht nicht in dieser Häufigkeit und Deutlichkeit?


    Trotzdem war es eine gute Geschichte und sie hat mein Interesse für den Autor geweckt.

    Momo


    Alles Wissen und alle Vermehrung unseres Wissens endet nicht mit einem Schlusspunkt, sondern mit einem Fragezeichen.
    -Hermann Hesse-

  • Das Buch von Eden war mein vorletztes Kai Meyer Buch. Ja wirklich gut geschrieben. Wie immer!


    Momo : Ich denke dass kai meyer diese Grauen so genau beschrieben hat um noch mehr Spannung aufzubauen ich hab in diesen Seiten jedenfalls jeden Moment damit gerechnet das ein großes Unglück passiert...


    cu Prinzesschen

  • Ich hab das Buch jetzt im Krankenhaus gelesen und es hat mir mal wieder richtig gut gefallen. Auch wenn ich sonst eher mit Fantasyliteratur wenig anfangen kann, gefällt mir die Verknüpfung von historisch und phantastisch bei Kai Meyer doch ausgesprochen gut und bewegt sich für mich einem Rahmen, den ich noch gut finde. Da ich im Krankenhaus ja nicht viel zu tun hatte, hatte ich das Buch zügig durch und ließ mich die Schmerzen vergessen.
    Es ist ein toller Schmöker, auch wenn mir "Herrin der Lüge" ein klein bisschen besser gefallen hat.

  • Anfangs habe ich mit mir gerungen, ob ich das Buch wirklich zu Ende lesen soll. Die ersten 100 Seiten haben mich ganz schön Anstrengung gekostet. Ich kam nicht so richtig rein in die Geschichte. Allerdings änderte es sich dann doch und ich habe den Rest in einem Rutsch durchgelesen. Es hat sich wieder einmal gelohnt, sich nicht entmutigen zu lassen.

  • Mir ging es gleich wie Queeny, anfangs hatte ich richtig Mühe mit dem Buch, als dann noch Sinaidas Geschichte dazu kam, war ich kurz vor dem abbrechen. Ich konnte mir nicht vorstellen wie die beiden verschiedenen Geschichten am Ende zueinander kamen. Ich fand gegen die Mitte hin besser in die Geschichte rein, aber überzeugt hat mich das Buch nicht.

  • Gibt es den Garten Eden wirklich und wie gelangt man dorthin? Diese und viele andere Fragen hat sich Kai Meyer in diesem Buch gestellt. Die Geschichte beginnt in der Eifel, in einem Kloster. Dort lebt Aelvin, der letztlich eine wichtige Rolle in dieser Geschichte spielen wird. Kurz darauf kommen auch die anderen Hauptfiguren der Erzählung zusammen, Albertus Magnus, Favola, Libuse und Corax. Albertus kommt eines Tages mit Favola zusammen in dem Kloster an. Das Mädchen ist schwer krank und trägt eine Pflanze bei sich. Die legendäre Lumina, die letzte Pflanze aus dem Garten Eden. Sie ist diejenige, welche die Pflanze an ihren Ursprungsort zurück bringen soll.


    In der Zwischenzeit wechselt die Geschichte ins ferne Persien, wo ein furchtbarer Krieg herrscht und droht, das ganze Land und alle Menschen mit sich zu ziehen. Dort ist der Ort, wo die Gefährten hin müssen, dort ist der Platz an den die Pflanze gehört.


    Als Leser darf man die Gefährten bei ihrer Reise begleiten. Sie müssen viele Hindernisse überstehen, denn es gibt auch noch andere, die auf der Jagd nach dieser Pflanze sind und sie an sich bringen wollen. Viele Gefahren lauern auf dem Weg und viele schlimme Ereignisse werden geschehen.


    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen. Der Schreibstil Kai Meyers ist wieder einmal klar und angenehm zu lesen. Man kann die Geschichte gut verfolgen und bekommt das Gefühl, mittendrin zu sein. Im Lauf der Geschichte wachsen einem alle Figuren irgendwie ans Herz. Auch wenn Albertus anfangs noch eher unsympathisch erscheint, so kommt man auch ihm während der Ereignisse näher und versteht seine Beweggründe besser. Ich habe mich wohl gefühlt in der Geschichte und werde mich auch weiterhin mit der Geschichte des Garten Eden befassen, denn Kai Meyer hat Orte und Ereignisse gewählt, die auch tatsächlich existieren. Das hat mir gut gefallen und mich neugierig gemacht. Das Buch ist schön gestaltet mit Zeichnungen am Beginn neuer Abschnitte und es hat ein Lesebändchen. Das Cover ist wunderschön! Wirklich ein empfehlenswertes Buch, in das ich versinken konnte. Die Welt die er schuf hat er eindrucksvoll beschrieben und die Charaktere waren stark und man konnte mit ihn fühlen. Ein schöner historischer Roman.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • "Das Buch ist schön gestaltet mit Zeichnungen am Beginn neuer Abschnitte und es hat ein Lesebändchen. Das Cover ist wunderschön!" :write


    Nachdem mir Albertus Magnus kurz vorher in Iris Kammerers "Blutsäule" begegnet ist, freute ich mich, ihn hier wieder zu treffen. Ich habs nicht so sehr mit fantasy, aber hier passte es gut und hielt sich in für mich gerade noch akzeptablen Grenzen. Ich seh das Ganze als Märchen, in das man sich so richtig fallen lassen konnte...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Mir geht es ähnlich: ich kann zwar mit Fantasy nicht viel anfangen, aber hier war es so dezent, dass es mich nicht störte. Vielleicht habe ich es auch einfach nicht bemerkt, weil mich die Geschichte so gefesselt hat.


    9/10

    "Die Menschen sehen schlechtes Benehmen doch nur deshalb als eine Art Vorrecht, weil ihnen keiner auf's Maul haut!" (Klaus Kinski)