Michael Jackson TOT

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Damit hast du natürlich völlig Recht. RichterInnen sind halt auch nur Menschen und daher fehlbar. Allerdings muss ein Richter in Deutschland einen Angeklagten dann freisprechen, wenn begründete Zweifel an dessen Schuld bestehen. Leider gibt es aber auch in der deutschen Strafjustiz durchaus - zum Teil happige - Fehlurteile.


    Da sind wir uns ja einig ;-)


    Valdimier : Sorry, aber deine BZ-Bemerkung Richtung Booklookers Mama find ich nicht gerade erfreulich, wenn ich das mal so sagen darf. Klingt ja fast so, als wäre in deinen Augen jeder, der ihn für unschuldig hält, einer Gehirnwäsche durch die BZ unterzogen worden. Man kann sehr wohl seine "Infos" auch woanders herhaben. Und selbst die BZ zu lesen, heißt nicht zwangsläufig, alles, was dort steht zu glauben. Ich bin kein BZ-Fan, aber dennoch der Meinung, dass man diese Zeitung (oder wie man das Blatt gern nennen möchte) oft unterschätzt. Nur mal nebenbei... :wave

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich habe vor ich glaube 2 Tagen zuletzt in diesem Thread SiColliers Beitrag gelesen in dem er beschrieb, dass er nicht wüsste wie er schwarze/farbige Menschen titulieren soll. Das selbst musste ich erstmal sacken lassen, und deswegen schreibe ich auch erst heute etwas dazu.


    Mir selbst hat sich die Frage gestellt (ohne verletzt zu sein, einfach nur als Gedanke) wie er mich (mich selbst jetzt als Beispiel für alle Farbigen, oder Menschen von denen ein Elternteil farbig ist) denn titulieren würde. Ich habe eine braune Hautfarbe, wenn auch nicht schwarz. Trotzdem ist mein Vater farbiger Amerikaner (also so gesehen wie Jacksons Ursprung ist) und ich mache auch kein Geheimnis draus (obwohl ich von Geburt an die deutsche Staatsangehörigkeit habe), warum auch.
    Si Collier: Ich glaube es ist ganz egal ob einer gelbe, rote, weiße oder schwarze Haut hat. Unterm Strich sind sie alle Menschen, und wollen auch wie Menschen behandelt werden.


    Ich finde es ziemlich traurig wie dieser Thread, der eigentlich Michael Jackson und seinem Gedenken dienen sollte stellenweise entartet ist.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

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  • Katja, das wusste ich gar nicht :knuddel1


    Ich weiss selber übrigens auch nicht, wie ich diese Menschen bezeichnen soll. Im Grunde genommen ist es ja wirklich irgendwie egal. Aber manchmal möchte man vielleicht die Hautfarbe - aus irgend einem Grund - ausdrücken. Ich versuche aber meistens schon, das irgendwie zu umgehen. Einfach, weil ich niemandem auf die Füsse treten möchte.... Ist total schwierig find ich...

  • Och booklooker, ich steh da schon drüber :-). Ändern kann ich es eh nicht, ein Problem hab ich damit aber auch nicht. Und ist im Urlaub schon praktisch, man sieht immer aus als wäre man schon 2 Wochen dort gewesen :lache.


    Weißt Du ich hab meinen Vater jetzt zwar nach intensivster Suche nach 20 Jahren gefunden, und dadurch bin ich zur Ruhe gekommen. Ich muss dazu sagen, dass ich die letzten Monate bevor ihn ein lieber Amerikaner für mich ausfindig gemacht hatte hauptsächlich für meine Mutter gesucht habe. Trotzdem habe ich die gesunde Einstellung das einem nichts fehlen kann was man nie gekannt hat. Und deswegen passt das schon so wie es ist. Ich bin glücklich mit ich sag mal meiner deutschen Familie. In Amerika hab ich neben meiner deutschen Schwester hier noch 3 Schwestern. Klar würd mich mal ein Foto interessieren. Aber wenn nicht- so what?


    Das sollte jetzt vorhin auch kein angreifen SiColliers meinerseits sein. Ich bin durch seine Äußerung nicht verletzt, sie hat mich nur irritiert. Deswegen habe ich sie sacken lassen. Und ich wollte einfach nur zum nachdenken anregen. Kein Mensch kann was für die Nationalität in die er hinein geboren wurde.


    Booklooker, es ist nicht schwierig. Die Deutschen (ich selbst übrigens auch oft) neigen dazu Dinge zu verkomplizieren. Meistens hat jeder Mensch einen Namen, und wenn man ihn direkt mit Vornamen anspricht ist es doch ganz einfach ;-) :knuddel1.

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

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  • Zitat

    Original von Katja


    Booklooker, es ist nicht schwierig. Die Deutschen (ich selbst übrigens auch oft) neigen dazu Dinge zu verkomplizieren. Meistens hat jeder Mensch einen Namen, und wenn man ihn direkt mit Vornamen anspricht ist es doch ganz einfach ;-) :knuddel1.


    Recht hast du ;-)

  • Zitat

    Original von Katja
    Das sollte jetzt vorhin auch kein angreifen SiColliers meinerseits sein.


    Um mit dem Ende anzufangen: das habe ich auch nicht so aufgefaßt. :wave



    Zitat

    Original von Katja
    (...) SiColliers Beitrag gelesen in dem er beschrieb, dass er nicht wüsste wie er schwarze/farbige Menschen titulieren soll. (...)


    Stimmt, und eine Antwort kam bisher nicht. Ich bezog mich damit auf die Diskussion vorher in diesem Thread sowie ein Post von Nikana. Daß das eine N-Wort ein Schimpfwort ist, ist mir klar und auch eindeutig. Ich habe das im Weiteren aber so verstanden, daß das Wort „Neger“ auch ein Schimpfwort ist. „Schwarze“ ebenfalls. „Dunkelhäutig“ dann logischerweise vermutlich auch. Und dann gehen mir die Worte aus. Verflixt nochmal, wenn also alles entweder ein Schimpfwort oder verboten ist, wie um alles in der Welt soll ich mich dann ausdrücken, daß
    a) jeder weiß, welche Menschen gemeint sind und
    b) ich weder ein verbotenes Wort noch ein Schimpfwort verwende?


    Ich weiß es wirklich nicht und habe eine simple Antwort erwartet, welcher Worte ich mich also beispielsweise hier im Rahmen dieses Forums bedienen darf, ohne in den Verdacht zu geraten, rassistisch zu sein oder jemanden beleidigen zu wollen.


    Eine solche eindeutige Antwort kam bisher jedoch nicht, weshalb ich fürderhin also tunlichst alles meiden werde, wo ich in die Verlegenheit kommen könnte, Begriffe zu gebrauchen, die möglicherweise verboten oder vor irgendjemandem beleidigend aufgefaßt werden könnten.


    Wobei ich bisweilen das Gefühl habe, daß es mit der „politischen Korrektheit“ wesentlich zu weit getrieben wird. In einem anderen Forum, in dem ich sporadisch bin, und es vor allem um mythologische Fragen geht, weiß der Moderator (den ich persönlich kenne), daß ich (als vermutlich einziger) christlich geprägt bin. So griff er einmal in eine Diskussion ein, weil er vermutete, ich könne mich eventuell durch manche Äußerungen beleidigt fühlen. Tat ich aber gar nicht.


    So, bevor es hier zu sehr OT wird, höre ich lieber auf. Nur noch dieses:


    Zitat

    Original von Katja
    Si Collier: Ich glaube es ist ganz egal ob einer gelbe, rote, weiße oder schwarze Haut hat. Unterm Strich sind sie alle Menschen, und wollen auch wie Menschen behandelt werden.


    :write Das steht (für mich) auch gar nicht zur Diskussion. Das Problem ist: gibt es für manche Dinge Begriffe (hier beispielsweise Menschen anderer Hautfarbe als ich), die ich benutzen kann, ohne jemanden zu beleidigen oder nicht. Nach meinem Eindruck scheint das in diesem hier zugrundeliegenden Fall nicht möglich zu sein.


    Derzeit befasse ich mich (wieder mal) vor allem mit Menschen, die wir landläufig als solche mit „roter Hautfarbe“ bezeichnen, also Indianer (nein, ich gehe jetzt nicht auf die verschiedenen möglichen Bezeichnungen und deren Implikation ein). Wenn wir deren Weisheit hätten, hätten wir manches Problem nicht. Dieses hier vermutlich ebenfalls nicht.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • SiCollier :


    Um auf deine Frage zu antworten: Ich sage immer "Farbige" oder "afrikanisch-stämmige Mitbürger, Arbeitnehmer, Schüler etc.". Wenn von Amerikanern die Rede ist, sage ich auch "Afro-Amerikaner". Ich habe auch schon überlegt, ob ich einfach anfangen soll, das Wort "Afro-Europäer" einzuführen und zu verbreiten :grin. Noch gibt es dieses Wort zwar nicht, aber das kann man ja ändern ;-).

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Valdimier : Sorry, aber deine BZ-Bemerkung Richtung Booklookers Mama find ich nicht gerade erfreulich, wenn ich das mal so sagen darf. Klingt ja fast so, als wäre in deinen Augen jeder, der ihn für unschuldig hält, einer Gehirnwäsche durch die BZ unterzogen worden. Man kann sehr wohl seine "Infos" auch woanders herhaben. Und selbst die BZ zu lesen, heißt nicht zwangsläufig, alles, was dort steht zu glauben. Ich bin kein BZ-Fan, aber dennoch der Meinung, dass man diese Zeitung (oder wie man das Blatt gern nennen möchte) oft unterschätzt. Nur mal nebenbei... :wave


    Dafür habe ich mich ja auch entschuldigt, da es doch etwas zu unfreundlich war.


    Das ändert aber nichts daran, dass ich die Bilzeitung für das schlimmste Machwerk der Presse halte und finde, dass es Deutschland sicher besser gehen würde, wenn es sie nicht mehr geben würde. Man kann seine Infos sicher wo anderes holen, nur bei mir steht die BZ wirklicher an allerletzter Stelle, was Informationsbeschaffung angeht.


  • Ich hatte Deine Frage zwar gelesen, wollte mich aber nicht in dieses Minengebiet begeben. ;-)
    Das Problem in Deutschland ist einfach, dass viele immer noch das Vorurteil haben, "richtiger" Deutscher sei man nur, wenn man "weiß" ist und hier geboren wurde. Dunkle Hautfarbe oder asiatisches Aussehen provoziert sehr häufig die Frage, wo man denn "eigentlich" herkomme. Dass das hier geborene Deutsche oder jene, die als Kleinkinder hierher gekommen sind und vielleicht sämtliche ausländische Wurzeln (weil adoptiert oder ausländisches Elternteil längst nicht mehr aktuell) vergessen haben, massiv nervt, verstehe ich.
    Sprache ist nun mal eine sensible Angelegenheit. Wenn es diese massiven deutschen Vorurteile nicht geben würde und die Ansicht verbreiteter wäre, dass Deutsche eben auch sehr bunt aussehen können, gäbe es diese Frage um "black", "white", "colored" nicht. Aber selbst ich spüre diese mitschwingenden Zweifel oder Vorurteile und Menschen, die nicht europäisch aussehen, müssen damit jeden Tag umgehen können.


    Ich persönlich komme sehr selten in den Verlegenheit, auf Hautfarbe anspielen zu müssen. Bei meinem Auslandssemester gab es eine Studentin, die ebenfalls aus meiner Heimatstadt kam. Wenn ich über sie sprach, sagte ich entweder ihren Namen oder bezeichnete sie als die Studentin, die von der xxx-Uni kam. Dass sie asiatische Gesichtszüge hatte, fand ich irrelevant. Warum hätte ich das extra erwähnen sollen? Etwas anderes ist es, wenn es einen ganz konkreten sachlichen Bezug gibt, aber dann kann man einfach sagen, dass xyz's Familie aus dem und dem Land kommt und gut ist.
    Mag sein, dass ich da zu "political correct" bin. Aber solange sich fast jeder, der nicht ganz mitteleuropäisch aussieht, für seine Herkunft rechtfertigen muss, bin ich lieber zu pingelig als zu wenig.
    Edit: Kommasetzung und Grammatik kann sooo schwer sein...

  • ich habe eine Kollegin, deren Vater urspr von der Elfenbeinküste und deren Mutter urspr aus Weissrussland (?) stammt. Sie wurde in Weissrussland geboren, lebt aber seit frühester Kindheit in Deutschland und spricht ebensogut russisch wie deutsch.


    Sie wird natürlich auch häufig gefragt, wo sie herkommt. Meistens sagt sie, dass sie in Russland geboren wurde. Die Blicke der Fragenden sind dann immer sehr lustig. Ich find's Klasse!


    Wenn ich sie jemanden beschreiben soll, sage ich meistens die "Dunkelhäufige". Ich hab sie mal gefragt und sie fand das völlig ok. ist für sie so, wie wenn sie jemand anderen als blond oder rothaarig oder groß oder mit Brille beschreibt.

  • Irgendwie sind wir doch alle farbig. Die einen mehr, die anderen weniger, die einen haben eher einen Gelbstich, die anderen gehen mehr ins Rötliche ;-) (z.B. ich, wenn ich den Sonnenschutz vergessen habe!) etc. Wichtiger, als sich an einem Wort aufzuhängen finde ich auch immer den Kontext und den Tonfall, in dem es gebraucht wird.


    Denn ein politisch 100%ig korrektes Wort kann man auch so abschätzig gebrauchen, daß es diffamierend wirkt. Da ist dann die political correctness auch fürn A.....


    Die Angabe der Hautfarbe ist für mich aber auch nur ein Charakteristikum unter ganz, ganz vielen anderen, um jemand zu beschreiben. Andere Merkmale finde ich da wichtiger.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Valdimier
    ............


    Dafür habe ich mich ja auch entschuldigt, da es doch etwas zu unfreundlich war.


    Das ändert aber nichts daran, dass ich die Bilzeitung für das schlimmste Machwerk der Presse halte und finde, dass es Deutschland sicher besser gehen würde, wenn es sie nicht mehr geben würde. Man kann seine Infos sicher wo anderes holen, nur bei mir steht die BZ wirklicher an allerletzter Stelle, was Informationsbeschaffung angeht.


    Sorry, jetzt muss ich kurz Off-Topic werden:


    In einer bestimmten, sehr geschichtsträchtigen Zeit, nämlich der deutschen Wiedervereinigung, gab es eine Zeitung, die immer bestens im "Bilde" war.


    Tja, schade wenn man nur von seinen Vorurteilen geleitet lebt, dann bleibt einem u.U. die umfassende Bildung verschlossen.


    Aber was solls, lebe jeder wie er will... :wave




    B.t.w. Michael Jackson ist bereits am 30.08.2007 in London verstorben. Beweis


  • Dann antworte ich mal Off-Topic.

    Woher willst du denn wissen, dass meine Meinung über die Bildzeitung nur von Vorurteilen geprägt ist? Weil sie vor knapp 20 Jahren mal anders war? Keine Sorge, ich habe dieses Blatt lange genug gelesen, um zu wissen, auf welchem Niveau es sich heutzutage befindet.


    Außerdem, wenn ich Bildung haben möchte, dann schaue ich auch ganz sicher nicht in eine Boulevard Zeitung.

  • Zitat

    Original von Whisky


    B.t.w. Michael Jackson ist bereits am 30.08.2007 in London verstorben. Beweis


    ..und die FRage ist, bei Tode von welchem M.J. die Welt einen größeren Verlust erlitten hat.