ZitatAlles anzeigenOriginal von redator
Ich lass mich sonst nicht so vom Tod eines "Stars" hinreißen...
aber hier hat es mich auch sehr berührt. Ich hatte damals die "Thriller" noch als Schallplatte, und hab die sehr gern gehört.
Gestern abend hab ich es dann auf CNN gesehen, dass er wegen einem Herzstillstand in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Das er wirklich tot ist habe ich heute morgen übers Radio erfahren. Die haben den ganzen Morgen Jacko-Songs am Stück gespielt.
Mein erster Gedanke war: Der wird sicherlich ein ebensolches Andenken hinterlassen wie ein Elvis, Freddy, Kurt.. auf seine Weise halt. Ich denke die ganzen Eskapaden und Schlagzeilen um ihn wird werden zunehmend in den Hintergrund rücken, so wie man von Elvis zwar weiß, dass er argen Drogenmissbrauch betrieben hat, das aber meist nicht das erste ist, an das man denkt wenn man seinen Namen hört, sondern seine Musik, sein Erfolg im Vordergrund steht.
Und da war Michael wirklich genial...seine Musik hat mir immer gut gefallen.
Mein zweiter Gedanke war: Vielleicht ist es besser so. Die letzten Jahre gingen stetig bergab, und ich hatte schon befürchtet, mit seiner neuen Tour würde er auch eher Negativschlagzeilen fabrizieren statt das große Comeback zu schaffen. Vermutlich hätte er sich wiedereinmal der Lächerlichkeit preis gegeben.
Jackson tat mir immer irgendwie leid... dieser Mensch wurde kaputtgewirtschaftet. Seine Kindheit war ja wohl nicht so pralle, und so hat er es irgendwie nie gelernt erwachsen zu werden. Mal unabhängig davon, ob die Anschuldigungen gegen ihn wirklich stimmen... ich habe in ihm immer ein Opfer gesehen. Entweder durch üble Verleumdung, gegen die sich der weltfremde Jackson einfach nicht wehren konnte oder, wenn er es wirklich getan hat, glaube ich, dass auch hier seine Weltfremdheit das entscheidende war... ich glaube nicht, dass er sich selbst jemals für schuldig empfunden hat, egal was hinter den Kulissen abgelaufen ist.
Für mich war Michael Jackson immer eine sehr tragische und bemitleidenswerte Figur. Ich glaube, grundsätzlich hatte er schon ein gutes Herz, sein Engagement für Soziales und Umwelt fand ich großartig. Aber ich glaube, er ist in seinem Leben einfach zu oft an die falschen Leute geraten...
Leb wohl Michael!
Ich kann mich dem nur anschließen.
Ich bin heute mit der Meldung wach geworden, dass Jacko tot ist und ich war sehr geschockt. Mir war zwar irgendwie immer klar, dass er nicht sehr alt wird, aber im Moment war es doch sehr plötzlich, weil er sich doch auf seine Konzerte vorbereitet hat. Aber vielleicht war das jetzt auch der Auslöser für seinen Tod, vielleicht hat er diesen Druck nicht mehr ausgehalten.
Ich war Teenie als "Thriller" auf den Markt kam, ich hab ihn 1988 in München live gesehen, bei seiner "Bad"-Tour. Das war ein sensationelles Erlebnis, dass ich nie vergessen werde, ich hab niemals wieder so eine Stimmung erlebt. Zu seinen Liedern hab ich Disconächte durchgetanzt und obwohl ich die CD's in den letzten Jahren eigentlich nicht mehr gehört habe, war es mir heute ein Bedürfnis, die Songs zu hören. War auch nicht schwer, Bayern 3 spielte den ganzen Tag seine Lieder. Vorhin hab ich auch noch ein bißchen was im TV gesehen, da hab ich auch Interviews gesehen, darunter auch ein sehr trauriges mit ihm. Er sprach von seiner Kindheit, die sehr traurig gewesen sein muß und die ihn wohl letztendlich auch kaputtgemacht hat, wie es bei vielen Kinderstars ist.
Sehr interessant fand ich auch ein Interview mit der Besitzerin einer Kinderboutique. Sie erzählte von einem Besuch von Jacko bei ihr im Geschäft mit seiner Tochter. Und so wie sie erzählte, war er dort sehr "normal" und zuvorkommend und ganz der liebende Vater. Ich denke schon, dass er im privaten Umfeld mit seinen Kindern oder seiner Familie und Freunden ganz anders war.