'Das Haus Gottes' - Prolog - Teil 01

  • Zitat

    Original von bauerngarten
    Das lesen ist eine reine Freude und wenn mir mein Gemüsegarten zur Zeit nicht so viel Arbeit machen würde wäre ich schon weiter.


    Dorothy wuerde sagen: Gemuesegarten geht vor!


    Und ich finde, Lesen und Gaertnern sind so ungefaehr die schoenste Kombination, die es gibt.
    Dass das Buch Dir Freude macht, macht mir Freude! Und dem Garten wuensch' ich bestes Gedeihen (meiner ist klein, aber mein grosses Glueck. Ich habe Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Kuerbis, Zucchini und Kraeuter.)


    Alles Liebe von Charlie


  • Ja manchmal muss man halt Prioritäten setzen. Die Buchstaben laufen ja nicht davon. DAs Gemüse wird aber nicht besser wenn es fällig ist, besonders die Frühkartoffel haben bei dem Wetter letzte Woche was abbekommen uns müssen nun dann doch aus der Erde raus. Wünsche die eine erfreuliche Ernte denn nichts geht neben einem guten Buch über gartenfrisches Gemüse . Das war jetzt etwas OT aber hoffentlich endschuldbar.
    Gruß Ulrike

  • Wenn Du mich fragst, ist das keineswegs off-topic.
    Figuren, Leser, Autoren, alle muessen schliesslich was essen.
    Und Gaertnern inspiriert!
    Und die Hauptfigur der Geschichte hat einen gruenen Daumen.


    Dir ebenfalls reiche Ernte,
    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie
    Und ich finde, Lesen und Gaertnern sind so ungefaehr die schoenste Kombination, die es gibt.


    Auch wenn ich selber keinen grünen Daumen hab (dafür aber meine Mutter), sitze ich deshalb beim Lesen unter dem Apfelbaum mit Blick auf den Gemüsegarten. Die Stimmung passt wunderbar. :-]

  • Seit gestern bin ich auch richtig im Lesefieber - vorher hatte ich (wg. WB's und einer anderen Leserunde) nur den Prolog gelesen.


    Dorothy gefällt mir sehr gut. Sie hat sich ihr Leben so schön ausgedacht - und dann gerät sie an Symond Fletcher und seine Familie. Und diese Familie hat es in sich: einen Großvater, der auf seinem Sohn herumhackt; einen Schwiegervater, der angeblich seine Ehefrau umgebracht haben soll; eine Schwägerin, die viel zu viele Männer kennt und schließlich einen Ehemann, der nur unterwegs ist...Viel Stoff für die nächsten Seiten.


    Schön fand ich die Hochzeitsszene, als der Kuchen angeschnitten wurde. Mir war nicht bekannt, daß die Hochzeitsgäste die Kuchen mitbrachten... :gruebel
    Die Badeszene war auch sehr schön - und Dorothy muß nackt zum Schwiegervater...Aber das bereitet sie vielleicht schon etwas auf die Zwillingsgeburt vor.... :wave

  • Freut mich sehr, bibliocat!


    Aus dem Brauch, runde Kuchen als Mitbringsel zu einer Hochzeitsfeier mitzubringen, ist aller Wahrscheinlichkeit der mehrstoeckige Hochzeitskuchen entstanden:
    Man stapelte diese Kuchen und erhielt so ein Gebilde, das dem Turm, den man heute auf Hochzeiten sieht, nicht unaehnlich ist - nur eben eher schiefer Turm von Pisa als Tour d'Eiffel.


    In der Renaissance war dieser - huebsche - Brauch noch in voller Bluete. Zu der Verlobungsfeier oder heimlichen Vorab-Trauung (sicher ist man da nicht) von Henry VIII. und Jane Seymour auf Wulf Hall wurden in den Oefen der umliegenden Doerfer (fuer die gewuenschte koenigliche Torte waere ohnehin kein einzelner Ofen gross genug gewesen.) Kuchenschichten gebacken, als Gabe des jeweiligen Dorfes ueberbracht und gestapelt. Da es sich ja aber um eine koenigliche Tafel handelte, die Torte auch optisch etwas hermachen musste und man ja auch zwei Jahrhunderte weiter war, wurde das ganze Gebilde hernach mit einem Mantel - ob aus Marzipan, Zuckerguss oder beidem ist nicht bekannt - umhuellt und dekoriert.


    Alles Liebe von Charlie

  • danke! :bonk
    darf ich dir die kalorien, die sich durch den in wenigen stunden von deiner appetitanregenden beschreibung initiierten mehrkauf an süßem bei mir ablagern werden, irgendwie übermitteln, charlie?! :lache :lache :lache

    "Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenige Tugenden haben." (A. Lincoln)

  • Nee!
    Ich fahr in zwei Tagen nach Lochaber und lass mich von der Schwiegerverwandtschaft mit Haggis stopfen (was bringt man nicht alles fuer Opfer fuer die Recherche ...). Ich koennt' eher Dir noch was uebermitteln, bei Bedarf ...
    (Ausserdem bin ich ueber vierzig, da muss frau lernen, auf ihr Gewicht zu achten, las ich gerade ...)


    Guten Appetit!
    Alles Liebe von Charlie (nicht der Suesse, sondern der Wuerze verfallen)

  • Du, die hab ich auch dauernd - und drehbuch auch. Hat der Eulenserver etwa was gegen meine Leserunde - ist ihm die zu unanstaendig, zu kalorienreich oder zu verhenryt?
    Na ja, Hauptsache, wir schaffen's hin und wieder, und hier im Vorbeiflutschen zuzuwinken!
    (Ich habe vor allem Angst, wenn ich ab Montag mit meiner ohnehin wackligen Stick-Verbindung in einem nicht funkfreundlichen Talkessel sitze. SOLLTE ich also ploetzlich tagelang nicht mehr auftauchen, lasst Euch bitte nicht beirren, sondern postet einfach weiter. Ich bin dann NICHT verschuett' gegangen - hoffe ich jedenfalls nicht -, sondern lediglich vom Server gaenzlich abgeschmiert und hole sofort nach Rueckkehr - 27.7. - ALLES nach.)


    Macht Euch den Samstag schoen.
    Alles Liebe von Charlie

  • Ich hinke mal wieder hinterher, aber ich genieße das Buch. Den ertsen Teil habe ich geschafftg und stecke derzeit mitten im dritten.


    Dorothy gefällt mir sehr gut und auch irgendwie ist mir Aimery sehr sympatisch. Von Symond Fletcher halte ich nicht so wirklich viel, wie auch von seiner Schwester.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Ich hinke mal wieder hinterher, aber ich genieße das Buch. Den ertsen Teil habe ich geschafftg und stecke derzeit mitten im dritten.


    Dorothy gefällt mir sehr gut und auch irgendwie ist mir Aimery sehr sympatisch. Von Symond Fletcher halte ich nicht so wirklich viel, wie auch von seiner Schwester.


    Da können wir uns die Hand geben. Die ganze letzte Woche bin ich so gut wie gar nicht zum Lesen gekommen. War oft unterwegs und da wollte ich den dicken weißen Klopsie nicht mitnehmen. Den hüt ich doch wie meinen Augapfel, das Buch darf ja nicht schmutzig werden :pille ja ja ich weiß ich spinne :grin


    Mir gefällt Aimery total gut, ist irgendwie meine Lieblingsfigur. Toll, wie er Dottie bei der Geburt geholfen hat, von da an mochte ich ihn.
    Von Symond halte ich überhaupt nix, versteh nicht wie Dottie auf den Blender reinfallen konnte? Auch Ihr Bruder Clement will den gleichen Fehler machen, hat er sich doch in Agnes verliebt :rolleyes Da ist das Unglück ja schon vorprogrammiert.
    Ich bin kurz vor Ende des 2. Teils.
    Manchmal erinnern mich die Disputs zwischen Aimery und seinem Vater an die beiden Brüder in die Glocken von Vineta.


    Liebe Charlie, gestern Abend müssen Dir ganz doll die Ohren geklingelt haben. Da war ich auf dem Histo Couch Süd Treffen und wir haben sehr oft über Dich gesprochen (aber nur Gutes, ehrlich ;-) )


    Viel Spaß beim Deinen Schwiegerleuten in Lochaber und komm gesund und munter wieder :knuddel1

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • Ich hatte mich vorsorglich nur als Zaungast angemeldet, was auch gut war, da ich z.Zt. mit allem ein wenig hinterherhinke. Aber ich will mich nicht beklagen. Die Aufgaben, die mich in der letzten Woche beschäftigt haben, bestanden u.a. im Probelesen wunderbarer neuer Romane besonders geschätzter Kollegen ... :-)
    Aber endlich komme ich wenigstens zu ein paar Bemerkungen.


    Zitat

    Original von Charlie
    Kinder zu schonen, zu schirmen, lag diesen Eltern - wie auch andere Belege beweisen - eher fern. Man wuenschte viel mehr, sie abzuhaerten, sie auf das Leben vorzubereiten.


    Und das ist (neben vielem anderen, z.B. der wunderbaren, reichen Sprache) einer der Gründe, warum ich Charlies Romane so ungeheuer schätze. Der Blick, der mir hier auf das Leben zur damaligen Zeit gewährt wird, ist klar und ehrlich.
    Ich möchte nicht belogen werden. Mitunter macht es mir nichts aus, wenn in historischen Romanen etwas verschwiegen oder leicht geschönt wird. Oft brauche ich das.
    Charlie schrieb, sie möge eher das Würzige als das Süße (wenn's ums Essen geht). Ich brauche beides. Und wenn ich das Würzige will, dann freue ich mich, einen Roman von Charlie lesen zu dürfen. Hier wird nichts verfeinert, nichts für die moderne Leserin zensiert und schonend aufbereitet. Hier erfahre ich, wie es war.

  • Zitat

    Original von bonomania
    [Liebe Charlie, gestern Abend müssen Dir ganz doll die Ohren geklingelt haben. Da war ich auf dem Histo Couch Süd Treffen und wir haben sehr oft über Dich gesprochen (aber nur Gutes, ehrlich ;-) )


    Nur Gutes?
    Und Du bist sicher, dass Ihr ueber MICH gesprochen habt? (Witzlein ... sehr nett von Euch!)


    Katerina ist SEHR entschuldigt! Aber umso schoener, dass sie noch reinschaut?


    Manches Suesse mag ich auch! Es muss dann nur kalt sein (Eis). Und lustigerweise trifft's das, was meine literarischen Vorlieben betrifft, auch ziemlich gut.


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie


    Aus dem Brauch, runde Kuchen als Mitbringsel zu einer Hochzeitsfeier mitzubringen, ist aller Wahrscheinlichkeit der mehrstoeckige Hochzeitskuchen entstanden:
    Man stapelte diese Kuchen und erhielt so ein Gebilde, das dem Turm, den man heute auf Hochzeiten sieht, nicht unaehnlich ist - nur eben eher schiefer Turm von Pisa als Tour d'Eiffel.


    Da musste ich sofort dran denken - dann war mein Gedankengang wohl doch nicht so ganz falsch... Beim Lesen habe ich bereits einen "typischen" Hochzeitskuchen mit Glasur etc. gesehen. Sehr seltsam ;-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Halte ich für sehr unwahrscheinlich, daß er sie umgebracht hat. Er war zwar der betrogene Ehemann, aber an Mord glaube ich nicht. Das war ein anderer.


    Das war auch mein erster Gedanke. Aimery wirkt auf mich überhaupt nicht wie ein gewalttätiger Mensch, der Mörder seiner Frau sein soll.
    Ich glaube nicht, daß er es war.
    Wenn er es denn vorgehabt hätte, hätt er es ja einfacher haben können und sie nicht erst rausschmeißen müssen.Das hätt er dann gleich bequem zu Haus erledigen können.
    War ja leider damals sein gutes Recht, wenn sie ihn betrogen hat.



    Den ersten Abschnitt habe ich heute morgen beendet.
    Und wie schon im Ankündigungsthread geschrieben, ich bin gleich in der Handlung drin und die Sprache gefällt mir wieder so richtig gut.


    Ich war ja schon so von der 12. Nacht begeistert.
    Dieses Buch hat aber noch einen Vorteil für mich - Ich geh doch recht in der Annahme, daß die Person Dorothy eine fiktive ist, oder? - jedenfalls ist mein Vorteil,daß ich noch nicht wissen kann, wie es mit ihr weitergeht.


    Catherine Parr "kannte" ich ja und leider auch ihr Ende und war dadurch schon sozusagen vorher traurig, wie wenig Zeit ihr mit Thomas bleibt.
    Aber Dorothy kenne ich nicht und da ist dann halt nicht diese hintergründige Traurigkeit. ( Daß ich die Geschichte des 100 jährigen Krieges kenne, dürfte ja für die Person Dorothy egal sein :grin)




    Zitat

    Original von Lesebiene
    Ich sitze gerade auf Balkonien und lese.
    Da kam mir so die Idee, wenn dieses Buch verfilmt werden würde, wer könnte die Rollen spielen :gruebel


    Symond: Ross Anthony???


    :rofl
    Ich seh das gerade vor mir, den durch die Gegend hüpfenden Ross.
    aber eine witzige Idee, die mir jetzt nicht mehr aus dem Kopf gehen wird :grin



    Dorothy mag ich schon seh rgern, ebenso ihren Bruder.
    Der gute Symon ist mir suspekt, viel zu flatterhaft. So eine Art Mann kann ich ja nun gar nicht ab.
    Aimery gefällt mir bisher ebenso. Ich schätze mal, er wird noch ein wenig "erwachen" und sich mehr gegen seine Leben wie er es momentan führt auflehnen.

  • Zitat

    Original von Johanna
    Dorothy mag ich schon seh rgern, ebenso ihren Bruder.
    Der gute Symon ist mir suspekt, viel zu flatterhaft. So eine Art Mann kann ich ja nun gar nicht ab.
    Aimery gefällt mir bisher ebenso.


    Ich glaube, hierin war sich die gesamte Leserunde einig :-)

  • Was mich sehr freut. Ich hatte gewaltige Angst, ihn auf die Menschheit loszulassen - fuerchtete, eine maennliche Hauptfigur, die weder huebsch, jung noch unversehrt ist, ginge gar nicht.
    Aber bisher waren die Leser mindestens so nett zu ihm wie er zu mir.


    Ja, Johanna, im Grunde sind die Figuren dieses Romans fiktiv, wenn auch verbuergten Menschen nachempfunden.


    Alles Liebe von Charlie (in Eile, auf Koffern)