Guillermo del Toro, Chuck Hogan: Die Saat

  • Dank Dany, durfte auch ich dieses Buch lesen.
    Einmal angefangen, konnte ich nicht wieder aufhören.Ich kann nicht beschreiben, wie oft ich das Buch zuklappen mußte, weil es wirklich gruselig und grausam zu lesen war.Es war wie mit dem Händen vorm Gesicht vorm Fernseher zu sitzen und dann doch die Finger zu spreizen um nix zu vepassen. :grin
    Von mir gibt volle Punktzahl.

  • Ich finde das Buch auch sehr sehr spannend. Es entwickelt sich echt super gruselig (lese abends immer mit Taschenlampe, damit mein Mann schlafen kann, und ich HABE mich gegruselt :yikes), wird dann schon sehr ekelig und streckenweise brutal. Aber wenn man weiß, dass "Die Saat" zum Horror gehört, sollte man sich schon auf so etwas einstellen.
    Das Thema Vampire mit dem Thema Seuche bzw. Pandemie zu kombinieren war echt super und aktuell. Es erinnert aber echt sehr an "I am legend".
    Das "Die Saat" nun eine Trilogie ist, kommt mir nicht so schlimm vor. Man kann wohl beruhigt das Buch lesen, ohne fürchten zu müssen, ewig auf die Fortsetzung zu warten. Ich war nachher froh, dass Buch zuklappen zu können... :-)

  • Dann schreibe ich auch noch schnell was dazu:
    Sicherlich ist Die Saat kein sonderlich innovativer Roman und nachdem der Grundstein der Handlung gelegt ist, geht es tatsächlich ausschließlich um die Bekämpfung der "Seuche". Auch da erwartet den Leser wenig Überraschendes, viele Wendungen sind vorhersehbar.
    Und trotzdem hat mich das Buch so gefesselt und überzeugt, dass ich den zweiten Teil auf jeden Fall lesen will. Die beiden Autoren treiben die Ereignisse derart rasant voran, dass einem förmlich der Atem wegbleibt und die Beschreibungen sind so plastisch und bildlich, dass der Begriff "Kopfkino" eine ganz neue Bedeutung für mich gewonnen hat.
    Der allerletzte Satz hat mich dann doch irgendwie noch geschockt :wow


  • Titel: Die Saat
    Originaltitel: The Strain
    Autoren: Guillermo del Toro/Chuck Hogan
    Aus dem Amerikanischen: Jürgen Bürger und Kathrin Bielfeldt
    Verlag: Heyne
    Erschienen: September 2009
    Seitenzahl: 523
    ISBN-10: 3453266390
    ISBN-13: 978-3453266391
    Preis: 19.95 EUR


    Das sagt der Klappentext:
    New York, Flughafen. Eine Maschine aus Europa landet- und bleibt plötzlich stehen. Die Lichter gehen aus, nichts rührt sich mehr. Was ist geschehen? Ein Terroranschlag? Eine Seuche? Oder etwas ganz und gar Unvorstellbares ...
    Für Ephraim Goodweather, den Chef des New Yorker Seuchenpräventionsteams, ist es keine Nacht wie jede andere. Für die gesamte Menschheit ist es keine Nacht wie jede andere. In dieser Nacht kommt auf dem John-F.-Kennedy-Flughafen eine gerade gelandete Maschine unvermittelt zum Stehen, der Pilot bricht den Funkverkehr ab, alle Lichter erlöschen. Goodweather trommelt seine Leute zusammen, und gemeinsam betreten sie das Flugzeug. Es bietet sich ihnen ein gespenstisches Bild: Die Passagiere sitzen aufrecht in ihren Sesseln und rühren sich nicht. Als Goodweather näher herangeht, bemerkt er bei allen einen kleinen Schnitt am Hals. Und er macht eine weitere unglaubliche Entdeckung: Die Passagiere leben- aber sie sind keine Menschen mehr ... Nein, es ist keine Nacht wie jede andere: In dieser Nacht beginnt der epische Kampf gegen das Böse, das gekommen ist, um New York zu erobern. Und nicht nur diese Stadt, sondern die ganze Welt.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ließ mich ein klein wenig ratlos zurück. Was war das jetzt eigentlich? Ein „Stephen King für Arme“? Auf gar keinen Fall. Es war mehr ein „Stephen King für ganz Arme“. Ein Buch aus der Kategorie: Gerade noch „ganz schwach“ (diese Bewertung gibt es aber auch nur mit Rücksicht auf die Eltern). Selten habe ich ein Buch gelesen dessen Handlung dermaßen vorhersehbar war, ein Buch das auf keines der gängigen Klischees verzichtete, ein Buch „irgendwie einfach nur aalglatt“, zwar fließend geschrieben aber ohne irgendwelche Höhepunkte. Dem Leser wird ganz schnell klar worum es in dieser Geschichte geht. Die handelnden Figuren scheint man schon in anderen Büchern getroffen zu haben, sie wirken einfach nur austauschbar wie irgendwelche Abziehbilder. Selbst als Duo schafft es dieses Autorenteam in keiner Phase des Buches auch nur ansatzweise einen Spannungsbogen aufzubauen. Als fließt gleichförmig und auch langweilig vor sich hin. Der eigentliche Horror dieses Buches ist aber, dass offenbar noch zwei weitere Teile geplant sind. Bleibt uns denn gar nichts erspart? Weltwirtschaftskrise, globale Klimaerwärmung und dann auch noch zwei weitere Bücher von del Toro/Hogan in Fortsetzung zu „Die Saat“. Es wäre schön gewesen, wenn die Saat gar nicht erst aufgegangen wäre. In meinen Augen handelt es sich schlichtweg um ein schlechtes Buch, klischeebeladen und absolut nichts Neues bringend. Ein Stephen King, Peter Straub oder auch ein John Saul brauchen diese Konkurrenz wirklich nicht fürchten. Natürlich kann man immer einmal reinfallen beim Bücherkauf – aber selten habe ich mich so über die ausgegebenen 20 EUR geärgert wie bei diesem Kauf. In meinen Augen wirklich nicht empfehlenswert.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich lese es als Wanderbuch...


    Hab jetzt knapp die Hälte hinter mir, und will nun die ersten Eindrücke los werden.


    Die Handlung ist recht vorhersehbar, da kann ich getrost zustimmen.
    Bei den Protagonisten wundert mich die komische Naivität, mit der die Sache angeht. Findet man einen seltsamen Sarg, hat jede menge Leichen ohne Blut, und denkt in keinem Augenblick an Vampire? :gruebel
    Und das in einer Zeit, wo jeder Drakula und VanHelsing kennt.... :grin

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Voltaire
    Natürlich kann man immer einmal reinfallen beim Bücherkauf


    Lieber Voltaire,


    das mag stimmen, solange man kein Buch kauft, das man mit 99%iger Wahrscheinlichkeit nach der Lektüre in der Luft zerreißen wird (deshalb kaufe ich mir z. B. auch keine anspruchsvollen, literarisch wertvollen Bücher mehr :grin).
    Denn wenn von vorneherein klar ist, dass das betreffende Buch gar nicht gefallen kann, würde ich das hier


    Zitat

    Original von Voltaire
    – aber selten habe ich mich so über die ausgegebenen 20 EUR geärgert wie bei diesem Kauf.


    unter Lehrgeld verbuchen :grin


  • Liebe Seestern,


    danke für dein Mitgefühl. :grin :grin :grin :grin


    Allerdings hatte ich von diesem Buch wirklich weitaus mehr erwartet.... :-(

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich hab das Buch nun auch fertig.


    Ein typischer Horror-Roman, der nicht viel neues bringt. Die Thematik um die Vampire als Infektion hat es auch schon gegeben. Die Handlung selbst war zwar beängstigend real geschrieben, jedoch viel zu vorhersehbar. An Handlung gab es auch nicht viel her, aber es hatte doch durch die vielen Handlungsebenen einiges an Spannung zu bieten. Ich kann mich aber der Kritik nicht ganz an Voltaire anschliessen, doch ein Higlight war es auch für mich nicht. Das Buch kommt nicht an die Horror-Meister heran....


    Von mir gibt es 7 Punkte.

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Cineasten ist der beinahe legendäre Filmemacher Guillermo del Toro schon lange ein Begriff. Mit seinem Debütroman „Die Saat“ hat er nun auch den Buchmarkt und Millionen von Leserherzen erobert.


    Am JFK-Flughafen in New York steht eine Maschine aus Deutschland, die Landung verlief völlig reibungslos. Und dennoch rollt sie nicht ans Gate und keiner der Passagiere macht Anstalten, das Flugzeug, welches komplett abgedunkelt ist, zu verlassen. Zunächst wird von einer Geiselnahme ausgegangen, als sich weiterhin nichts rührt, stürmt ein Einsatzteam das Flugzeug. Was sie dort vorfinden, übertrifft ihre schlimmsten Erwartungen: Alle Passagiere sitzen friedlich auf ihren Plätzen – und sie alle sind tot.


    Der Chef der Seuchenschutzbehörde, Ephraim und seine Assistentin nehmen sich dem Fall an. Nähere Untersuchungen der Leichen schließen sowohl Gas als auch Viren als Todesursache aus. Als dann auch noch einige der Leichen plötzlich verschwinden, ist man völlig ratlos – Bis sich der Rumäne Setrakian an Ephraim wendet und ihm eine Wahrheit offenbart, die ebenso alt wie unfassbar ist.


    Guillermo del Toro versteht es eine spannende Geschichte zu erzählen – egal ob auf der Leinwand oder auf Buchseiten. Die vielen Szenenwechsel erhalten die Spannung das gesamte Buch lang aufrecht. Immer wieder werden neue Charaktere eingeführt, die auf die eine oder andere Weise an der Geschichte beteiligt sind. Zwar werden diese nicht besonders genau beleuchtet und bleiben regelrecht blass, jedoch wird so das Augenmerk mehr auf das Geschehen an sich gerichtet.


    Mainstream liegt dem Regisseur von Kinokassenschlagern wie „Hellboy“ und „Pans Labyrinth“ fern, das wird auch hier ganz deutlich, weichen die Vampire doch deutlich vom momentanen „Prototyp“ ab. Guillermo del Toro bringt viele neue Ideen in dieses Buch ein, die er gekonnt umzusetzen weiß. So greifen die zombieähnlichen Gestalten beispielsweise mit einer Art verlängerten, stachelartigen Zunge an. Auch die Idee, den Vampirismus als eine Art Seuche zu sehen, die es einzudämmen gilt, ist eine erfreuliche Abwechslung zur sonstigen 08/15 Vampirliteratur. Ohne sich zu sehr in Details zu verlieren, handelt der Autor sowohl die Infizierung als auch den körperlichen Aufbau eines Vampirs beinahe medizinisch genau ab – auch hier werden diverse neuartige Ideen mit eingebracht.


    Guillermo del Toro hat mit „Die Saat“ einen atmosphärisch dichten, erfrischend „anderen“ Vampirroman geschrieben. Nun bleibt dem Leser nichts anderes übrig, als gespannt auf die geplanten Fortsetzungen dieser epischen Trilogie zu warten.

    "I think too much. I think ahead. I think behind. I think sideways. I think it all. If it exists, I’ve fucking thought of it.''
    — Winona Ryder


  • Ich bin mal wieder zwiegespalten was meine Meinung ist. Ich fand es stellenweise wirklich gruselig, das ich Angst hatte das Licht auszumachen als ich ins Bett gegangen bin. Aber irgendwie hat es mich jetzt nicht sooooo vom Hocker gehauen. Ich fand es auch sehr vorhersehbar und komisch das die Leute nicht an Vampire gedacht haben, als sie die Leichen gesehen haben. Und ich mag es irgendwie nicht wenn Vampire sich "verhalten" wie Zombies. Versteht einer was ich meine? :chen Es hat mich irgendwie an den zweiten Teil von Blade erinnert. Da haben die Vampire doch auch so ein komisches Maul. Den zweiten Teil würde ich aber auch lesen. 7 Punkte.

  • Ich hab das Buch jetzt auch endlich durchgelesen, hab mir dann aber doch mehr erwartet.
    Aber die Handlung hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen, dass sie einfach ne ziemlich typische Vampirgeschichte war (auch wenn die Vampire doch etwas anders waren als man sie aus den meisten Geschichten kennt)
    Was mir gefallen hat, war der Versuch, den Vampirmythos auf wissenschaftlicher Basis zu erklären. Gerade, was diese Virengeschichte angeht oder auch der Aberglaube, dass Vampire sich in Fledermäuse verwandeln. Das war mal recht interessant, zumal man dadurch beim Lesen mehr das Gefühl bekommt: "so undenkbar ist das alles nicht" (Was nicht heißt, dass ich an Vampire glaube^^°)
    Verwirrt haben mich sehr lange die ganzen Namen im Buch, da ich immer nicht gleich wusste, wer denn nun wer ist. Zumal die einzelnen Person alle etwas flach und nicht sehr individuell waren, weshalb sie auch schwer zu unterscheiden waren. Dann fand ich es nervig, dass die Handlung erst nach 200 Seiten oder so in die Gänge kommt.
    Alles in allem fand ich es nicht schlecht und auch nicht herausragend. Weiß nicht, ob ich die Fortsetzung lesen werde.

  • Ich hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen, aber bin gerade durch den Thread hier wieder darauf aufmerksam geworden :)
    Fand es damals auch nicht ganz so toll und kann mich der allgemeinen Meinung, dass es vorhersehbar ist, anschließen.


    Etwas ausführlicher:
    Dr. Ephraim (Eph) Goodweather arbeitet für die CDC – eine nationale Seuchenschutzbehörde der USA. Als eine Boing 777 am JFK Flughafen in New York landet, aber kein Lebenszeichen aus dem Inneren des Flugzeuges kommt, wird er hinzugerufen.
    Wie sich herausstellt, sind bis auf 4 Passagiere alle tot. Dies gibt den Behörden einige Rätsel auf da man weder Giftgase noch Gewalteinwirkung feststellen kann.
    Als dann die Leichen aus den Leichenhallen verschwinden und die 4 Überlebenden nicht normal zu sein scheinen, fängt Eph an sich zu fragen, was diese merkwürdigen Vorkommnisse bedeuten.
    Mit Hilfe des alten Professors Setrakian kommt er schließlich einer Seuche auf die Spur, die er bis jetzt immer für einen Mythos gehalten hat… und nicht nur das: Schafft er es nicht die Verbreitung zu verhindern, steht zunächst Manhattan und dann der ganzen Welt eine Pandemie bevor, die die Menschheit ausrotten könnte.


    Ich bin eigentlich ohne allzu große Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde nicht enttäuscht. Die Erzählstil ist spannend, die ganzen Perpektivenwechsel und nebensächlichen Handlungsstränge sind nicht verwirrend sondern tragen zur Spannung bei. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich mir immer direkt Bilder zum Gelesenen vorstellen konnte: man merkt sofort, dass del Toro ein Regisseur ist, der etwas von düsterer Atmosphäre versteht.
    Nun aber zu meinen Kritikpunkten: Nach einem unglaublich spannenden Anfang lässt das Buch deutlich nach – gegen Ende hin wird es sogar langweilig. Als Leser wünsche ich mir da, die Story wäre etwas gekürzt worden und nicht nach der ersten Hälfte auf eine Hetzjagd auf Vampire beschränkt worden – zumal der Hauptcharkater Eph recht widersprüchlich handelt. So wird z.B. zunächst betont, dass er gegen sinnlose Gewalt und das Töten ist, später aber äußerst brutal einen ihm bekannten Menschen abschlachtet – nur, um im nächsten Kampf wieder zu betonen, dass er kein Kämpfer sei.
    Erst auf den letzten paar Seiten nimmt die Geschichte wieder eine etwas interessantere Wendung; da aber ist das Buch plötzlich zu Ende und man kann als Leser nur frustriert das Buch zuklappen und darauf warten, dass der 2. Band der Trilogie erscheint.
    Ob ich mir den 2. Band kaufen werde? Kaufen nein, dafür sind mir 20€ zu viel Geld. Da das Buch aber kurzweilige Unterhaltung bietet und ich es hasse eine Geschichte nicht bis zum Ende lesen zu können, werde ich es mir wohl schenken lassen oder irgendwo ausleihen.


    Fazit: Nicht schlecht, teilweise sehr spannend, dann eher langweilig und am Ende aufgrund des Cliffhangers frustrierend. Nur zu empfehlen für Fans von Ghostbusters, Van Helsing und einer Portion Michael Crichton die zudem auf keine fantastisch ausgearbeitete Story wert legen.

  • Story
    Der Flug 753 aus Berlin landet noch plangemäß auf dem New Yorker Kennedy-Airport und rollt zur Parkposition. Doch dann passiert gar nichts mehr: Alle Lichter der Boing 777 gehen aus, der Funkkontakt bricht ab, es herrscht absolute Stille im und um das Flugzeug.


    Die Behörden wissen zunächst gar nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen sollen, pirschen sich aber langsam zum Flugzeug durch und gehen hinein und was sie da erwartet, ist kaum zu glaube. Alle Passagiere sind tot! Alle Passagiere sehen aus, als wäre sie friedlich eingeschlafen. Das Seuchenschutzteam untersucht das ganze Flugzeug, aber erst im Cockpit stellen sie fest, dass etwas nicht stimmt, denn ein Pilot lebt noch! Doch Leben kann man es eigentlich auch nicht nennen… Das Seuchenteam hat keine Ahnung, was in diesem Flugzeug passiert ist, doch alles scheint mit diesem mysteriösen, verschwundenen Sarg zu tun zu haben….


    Ich habe schon lange keine Horrorbücher mehr gelesen, doch ich muss sagen, von diesem bin ich einfach nur überwältig. Es ist gut geschrieben, es liest sich flott und besonders gelungen finde ich die schwarzen Seiten im Buch, die immer wieder einen Abschnitt kennzeichnen, um so die Spannung immer mehr aufzubauen.
    Hier werden Vampire einmal ganz anders dargestellt, blutsaugend, na klar, aber eben nicht mit scharfen Reißzähnen, sondern mit einer fast 2 Meter langen Zunge, die einen spitzen Stachel hat.
    Ich habe das Buch sehr „genossen“, doch für denjenigen, der nicht sehr oft Horror liest, sei gesagt sein, nicht im Bett vor dem schlafen lesen. 

  • Also, ich fands OK. Ist ein absoluter Pageturner und hat mich gut unterhalten. Aber mehr auch nicht. Ich finde es sehr klischeehaft und vorhersehbar.
    Lediglich der Schluss macht ein wenig Lust auf mehr, da es eine Fortsetzung bereits gibt (Soll eine Trilogie werden!), die an den bisherigen Ereignissen nahtlos ansetzt. Von mir 6 von 10 Punkten. Ob ich es mir aber auch hole, weiss ich bis jetzt noch nicht. Mal schauen......"to be continued" ;-)

    :lesend"Labyrinth - Elixier des Todes: Agent Pendergast 14" von Douglas Preston & Lincoln Child


    "Wenn man liebt, sind Pockennarben so hübsch wie Grübchen."

  • Nur das ich keine 20 Taler hergegeben habe, sondern den Taschenbuchpreis.


    Da die Regale voll sind mit schwülstigen Vampirgeschichten, hat auch mich hauptsächlich der Name "Del Torro" zum Kauf animiert.


    Zusammen mit der Aussicht auf einen Infection-Thriller.


    Aber den habe ich nicht bekommen.
    Der Roman fing gut an, aber zuviele Köche verderben den Brei. Und in diesem Fall reichte ein zweiter Koch.


    SLIGHT SPOILERS AHEAD


    Ein Gutteil des Buches handelt an unwichtigen und nachher aufgegebenen Nebenplätzen.
    Während des gesamten Mittelteils werden einem Geschehnisse aufgetischt, die in ihrer Menge völlig unnötig sind.
    Ernsthaft: 20% des Buches sind ausschmückende Nebendarsteller-Tragödie oder Gewalt, und werden als solche auch konsequent fallen gelassen.
    Der Platz fehlt dann zum Ende des Buches.
    Es scheint so, als habe man sich plötzlich auf einen Nebendarsteller geeinigt, der der Geschichte gefehlt haben soll, und mit dem wird dann die Story weitergeführt.


    Und das alles ohne Sinn und Verstand.


    Ernsthaft: Ich kann es verzeihen, wenn ein Jäger-Opfer Schema zu oft gargestellt wird.
    Aber wenn man mir einen Stall voller Figuren hinhält, die sich dümmstmöglich verhalten, dann fühle ich mich verarscht!


    Da haben wir einen steinalten, sehr mächtigen Parasiten, der offenbar vorhat, die Welt zu erobern.
    Und was tut der? Setzt sich in ein Flugzeug und infiziert die Insassen.
    Und zwar so, dass auch ja das CDC eingeschaltet wird.
    Warum auch nicht?
    Ist doch das CDC neben dem Militär eine der wenigen Organisationen, die die Ressourcen besitzen, auf Pandemien zu antworten. Es dürfte weltweit kaum einen gefährlicheren Gegner für diese Art Vampir geben (ausser den anderen Vampiren, von denen wir gegen Ende erfahren).


    Dann haben wir einen sehr gut vernetzten, superreichen alten Sack der dem Untergang unserer Zivilisation nachhelfen will, weil er vom ewigen Leben träumt.
    Er hat die halbe Welt in der Tasche und ganz bestimmt das ganze Parlament, er ist rumgekommen, hat Dinge gesehen und getan.
    Und auch ihm fällt nix besseres ein?
    Ausser einen drittklassigen Assistenten zu kaufen?


    Und das sind nur die zwei wichtigsten Charaktere der "bösen Jungs".


    Die "guten Jungs" bauen auch nur Scheisse (auch ab dem Zeitpunkt, wo sie von der Existenz der Vampire überzeugt sind).


    Die ganze Geschichte ist viel zu konstruiert, um gut zu sein.
    Ich will nicht leugnen, dass es einige Stellen gab, die mich fesselten.
    Besonders der Anfang, die Märchen der "Bubbe" und die KZ-Erzählung fand ich richtig schön.


    Aber all das wurde liegen gelassen, und ich habe nicht den Eindruck, dass es vernünftig aufgelöst werden wird.


    Ich würde die Fortsetzung nicht einmal lesen, wenn ich sie geschenkt kriegte.

  • Meine Meinung:


    “Die Saat” ist der erste Band einer neuen Mystery-Horror-Reihe ganz im Stil von Stephen King. “Das Blut” – der zweite Band – ist bereits erschienen und auch “Die Nacht” ist schon in Planung.


    Schon eine ganze Weile habe ich mal wieder einen richtig guten Horror-Roman gesucht und bin hier nun endlich fündig geworden. Von der ersten Seite an war ich sofort gefesselt. Die Spannung ist an manchen Stellen kaum auszuhalten, weil das Autorenduo den Leser wirklich lange auf die Folter spannt, um was für Wesen es sich letztendlich handelt. Und auch die Auflösung des Geheimnisses ist nicht im 0815 Stil sondern lässt diese Gestalten in einer völlig neuen Weise zum Leben erwachen.


    Das Buch ist in mehrere größere Abschnitte unterteilt und die Unterkapitel sind dann jeweils mit den Handlungsorten überschrieben. Diese Art und Weise durch die Geschichte zu führen, finde ich absolut gelungen, da der Leser dann immer sofort weiß wo er sich befindet bzw. um welchen Charakter es sich handelt.
    Die Geschichte spielt sich in nur 5 Tage ab. Dadurch entsteht der Eindruck dirket vor Ort zu sein und das Geschehen in Echtzeit zu erleben. Die Autoren schaffen es ein Kopfkino der gehobenen Sorte in Gang zu setzen.


    Die Protagonisten sind schon nach den ersten Auftritten lebendiger als in vielen anderen Roman und auch die Nebencharakter, die manchmal nur auf 2 Seiten auftauchen, nehmen im Kopf des Lesers sofort Gestalt an. Deswegen vergebe ich auf jeden Fall einen großen Pluspunkt an die Charaktergestaltung.


    Meiner Meinung nach ein absolutes MUSS für alle Stephen King Fans, die sich mal wieder das Adrenalin durch die Adern jagen lassen wollen. Neben den Charakteren ein super ausgestalteter Roman, der in sich schlüssig ist und mich vollkommen überzeugen konnte.


    Die Folgebände werde ich auf jeden Fall lesen, da das Buch ein recht offenes Ende hat und so zum Weiterlesen animiert ;)


    Bewertung: 5/5 Sterne