Jeffery Deaver ~ Die Tränen des Teufels

  • Kurzbeschreibung von krimi-couch.de
    Drei Habichte haben dem Bauern schon viele Hühner geschlagen. Eines schönen Tages sieht er sie alle drei auf dem Dach des Hühnerstalls sitzen. Der Bauer hat nur eine Kugel im Gewehr, und die Habichte sitzen so weit auseinander, daß er nur einen von ihnen treffen kann. Er zielt auf den Habicht ganz links, schießt und erwischt ihn. Es gibt keinen Querschläger. Wie viele Habichte sitzen noch auf dem Dach?


    Wer gerne Rätsel löst, der ist bei diesem Roman richtig. Und wer glaubt, das obige Rätsel sei zu einfach, der kennt Deavers Logik noch nicht.


    23 Tote und 37 Verletzte bleiben in einer U-Bahn-Station in Washington, D. C. zurück, nachdem ein Unbekannter am Silvestermorgen 1999 um Punkt 9 Uhr mit einer schallgedämpften Maschinenpistole wahllos in die Menge feuerte. Eine Stunde später hatte Bürgermeister Kennedy bereits ein Schreiben vorliegen, in dem ein Erpresser 20 Millionen Dollar bis um 12 Uhr fordert. Der "Digger" wird um 4 Uhr, um 8 Uhr und um Mitternacht weitere Mordanschläge verüben, sofern er nicht vom Briefschreiber gestoppt wird. Der Bürgermeister entschließt sich, die geforderte Summe zu zahlen und das FBI wird eingeschaltet, um die Geldübergabe zu überwachen. Doch der Erpresser erscheint nicht zum vereinbarten Zeitpunkt. Anhand der Fingerabdrücke auf dem Brief wird kurze Zeit später ermittelt, daß der Erpresser identisch ist mit dem Mann, der am Vormittag vor dem Rathaus von einem Lieferwagen überfahren und tödlich verletzt wurde.


    Nun gibt es keinen Kontakt mehr zum Digger, dem Massenmörder, der um 4 Uhr wieder zuschlagen wird. Das FBI unter der Leitung von Agentin Margaret Lukas hat nun die schwierige Aufgabe, den Digger schnellstens aufzuspüren. Was an Hinweisen vorliegt, ist einzig der handgeschriebene Erpresserbrief. Neue Erkenntnisse erwartet Lukas vom Handschriften-Experten Parker Kincaid. Doch der lehnt jede Mitarbeit ab, da seine Ex-Frau gerade aufgetaucht ist und sich das Sorgerecht für ihre Kinder wieder zurückholen will. Und wenn bekannt würde, daß Kincaid wieder für das FBI arbeitet, dann stünden seine Chancen schlecht. Als noch eines der verletzten Kinder des Mordanschlages stirbt, willigt Kincaid schließlich ein, zu helfen, unter der Bedingung, daß er inkognito bleibt.


    Nicht mal 24 Stunden umfasst das Geschehen, das Jeffery Deaver auf 445 Seiten in teilweise atemberaubender Geschwindigkeit erzählt. Um 8.55 Uhr am Silvestermorgen beginnt der Roman mit einem Massenmord und um 3 Uhr früh am Neujahrsmorgen kommt es zum Showdown. Dazwischen minutiös beschrieben die Verfolgungsjagd des FBI nach dem großen Unbekannten, der immer wieder einen Schritt voraus ist.


    Meine Meinung
    Deaver hat sich mit dem Roman wieder einmal selbst übertroffen. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Selbst Lincoln Rhyme wird zu einem kurzen Intermezzo einbezogen.


    LESEN! LESEN! LESEN! :-)

  • Kann mich dem nur anschliessen, wer ihn noch nicht gelesen hat. Los jetzt. Spannender gehts kaum noch.


    Wer kennt den die Schule des Schweigens, das hab ich grade durch. Und es gefiel mir auch sehr gut.

  • Zitat

    Original von Janina
    hallo zusammen!


    Der Meinung von Lili schließe ich mich bedinungslos und uneingeschränkt ein!


    Gruß Janina




    ich mich auch!! !!!!!!!!!!!!!
    dass buch ist absolut klasse - habe es in einem rutsch verschlungen ..
    :hop

  • Eine Frage:


    Ist die Schule des Schweigens besser - oder dieses hier?


    Ich will's verschenken. Mir hat die Schule sehr imponiert - das andere steht schon lange im RUB.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Ich habe "Die Schule des Schweigens" (noch) nicht gelesen, war aber von den "Tranen des Teufels" richtig fasziniert - konnte das Buch kaum weglegen vor Spannung.

  • Nach "Der Knochenjäger" war dies das beste Buch, das ich von Deaver bisher gelesen habe; ich fand es auch besser als die anderen aus der Rhyme/Sachs-Reihe.


    Hat Deaver eigentlich noch weitere Bücher mit Kincaid als Protagonisten geschrieben?


    Jorinde