Einmal um die Welt lesen

  • Hallo Frettchen,


    bei mir verhielt es sich bei Start des Projekts wie folgt:
    Bereits belesene Länder habe ich nicht ergänzt, sondern mir erneut mit Lektüre erschlossen.
    Wenn ich allerdings auf meine Bestände hätte zurückgreifen müssen, dann hätte ein Blick in meine fast zehn Jahre alte und ständig aktualisierte Leseliste genügt, um die Liste zu vervollständigen, da ich mir in der Vergangenheit angewöhnt habe, das Leseland hinter dem Schriftsteller/Autor zu vermerken.
    Aus dem Kopf heraus wäre mir ein Zuordnen ebenfalls äußerst schwergefallen :wave.

  • Ich fuehr seit 2004 Leselisten und hab immer schon die Nationalitaet des Autors mit eingetragen. Allerdings werd ich fuer diese Liste wohl nur bis Jan 2012 zurueck gehen. Es sei denn mir ist langweilig und ich hab nichts anderes zu tun :grin

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich habe es damals wie Beatrix gemacht und meine Liste rückwirkend bis zum Anfang des Jahres vervollständigt. Ansonsten hätte ich zwar bei vielen Büchern ein grobes Gefühl (Skandinavien/Asien/...), aber das konkrete Land würde ich nur in wenigen Fällen sofort wissen.


    Ich habe meine Lesereise nach (Süd)Korea nun doch abgebrochen, das Buch war einfach überhaupt nicht mein Fall. Stattdessen bin ich jetzt in Indien mit "Die Statisten" von Kiran Nagarkar.

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Mit der Autobiographie der Friedensnobelpreisträgerin von 2011, Leymah R. Gbowee, bin ich zur Zeit des Bürgerkriegs in Liberia.


    Klappentext

    Zitat

    Leymah R. Gbowee ist der Kopf und das Herz der afrikanischen Frauenfriedensbewegung. In entwaffnender Offenheit erzählt die Friedensnobelpreisträgerin, wie sie zur Frauen- und Friedensaktivistin wurde: Als der 14 Jahre währende Bürgerkrieg in Liberia ausbricht, will die 17-Jährige Kinderärztin werden. Stattdessen schlittert sie im Bürgerkriegschaos in eine von sexueller Gewalt geprägte Beziehung und hat sechs Jahre später vier Kinder, keine Ausbildung und keine Ziele mehr. Über ein Praktikum als Streetworkerin mit Kindersoldaten erwacht sie endlich aus ihrer Lethargie und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Nun wird sie im Wortsinn zur Powerfrau, die sich und andere die Befreiung aus den Gewaltstrukturen lehrt und die Beteiligung von Frauen am politischen Leben einfordert.

  • Ich bin zur Zeit in Ägypten mit dem zweiten Teil der Kairo-Trilogie (von Nagib Machfus). Komme aber nur arg langsam voran, zur Zeit ist es einfach zu langweilig...vielleicht lege ich es sogar nochmal weg, bin nicht so in der richtigen Stimmung dafür.


    Hat jemand von euch eine Empfehlung für (zeitgenössische) Literatur aus Thailand...? :wave

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Ich habe gerade "Mayas Tagebuch" von Isabell Allende beendet und melde mich hier mal zu Wort, weil es mir richtig gut gefallen hat.
    Es spielt in der Gegenwart und hat zwei Handlungstränge/Zeitebenen.


    Zum einen spielt es in Berkeley, ein lebhafter Ort in den USA, wo Maya, ein eigensinniger Teenager, bei ihren Großeltern aufwächst. Nach einer geborgenen Kindheit, verbringt sie einige Zeit im Internat, von dem sie ausbüchst. Per Anhalter schlägt sie sich durch bis nach Las Vegas und gerät in Schwierigkeiten.


    Der zweite Handlungsstrang spielt in Chiloé, einer Insel, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Dorthin hat Mayas Großmutter sie ins Exil geschickt. Maya muss dort unter einfachsten Umständen bei Manuel leben, einem siebzigjährigen Schriftsteller.
    Nach und nach erfährt der Leser, warum Maya dort gelandet ist und begleitet sie auf dem Weg zu sich selbst.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich bin mit Erzählungen von Yi Chungjun nach Südkorea gereist.
    Die Geschichten sind zwischen 1968 und 1985 entstanden.


    Zitat

    In den hier veröffentlichten fünf Erzählungen setzt Yi Chungjun sich mit einem breiten Spektrum an aktuellen Problemen seines Landes und seinem eigenen Leben auseinander. Gekonnt verbindet er die Geschichte Koreas mit den Einzelschicksalen liebenswerter und eigensinniger Menschen und hält uns auf diese Weise menschliche Stärken und Schwächen vor Augen. In der originellen und humorvollen Erzählung "Die Narben" berichtet ein Großvaters seinem Enkel anhand seiner vielen Narben von seinem ereignisreichen und erfüllten Leben.



    Yi Chungjun wurde im Jahre 1939 in einem kleinen Dorf im Südwesten Koreas geboren und hat Germanistik an der Nationaluniversität in Seoul studiert. Er zählt heute zu den meistgelesenen Autoren in Korea und wurde mehrfach für seine Werke ausgezeichnet.

  • Ich sitze derzeit in der Bretagne fest. Und bei diesem Krimi ist fuer mich auch nach ueber 100 Seiten immer noch keine Spannung aufgekommen .... Ich hab zwar mal ein Jahr in der Bretagne gelebt, aber das Buch spielt in der Ecke um Pont Aven, die ich gar nicht naeher kenne.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • In der Bretagne handelt auch das neue Buch von Anne Weber:


    Tal der Herrlichkeiten


    Rückseite:

    Zitat

    Ein Mann, eine Frau, ein Hafen in der Bretagne. Eine große Liebe bricht an, in ihrer Heftigkeit und Macht absolut neu, unerwartet und Jahrtausende alt. Zwei herrliche Tage und Nächte sind ihnen gegeben, dann werden die beiden Liebenden auseinandergerissen. Und Sperber folgt der Verschwundenen an einen Ort, von dem es eigentlich keine Wiederkehr gibt.

  • Ich bin seit gestern in Ghana, genauer gesagt in Accras Elendsviertel.


    Erstes Fazit des Krimis nach ca. 70 Seiten (von ca. 330 Seiten): Sehr bedrückend und man möchte dem Mordopfer schon fast gratulieren, dieser Umgebung "entkommen" zu sein.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Dieses Buch spielt in Schweden und ich bin schon sehr gespannt drauf :-]



    Klappentext:
    Mutig fasst die junge Hebamme Hillevi Klarin den Entschluss, ihrem heimlichen Verlobten Edvard nach Nordschweden zu folgen, wo er eine Pfarrstelle in einer kleinen Gemeinde antreten soll. In der kargen Landschaft der scharzen Seen und dunklen Wälder sind die alten Mythen und der Aberglaube der Menschen noch lebendig. Aber wird Edvard sie überhaupt zur Frau nehmen, wie Hillevi es sich erträumt? Eine spannungsreiche Erzählung von Schuld und Vergebung und vom Kampf zwischen Vernunft und Leidenschaft.

  • Diese nette Buchreihe spielt in Norwegen :-]


    Kurzbeschreibung:
    Silje ist erst siebzehn Jahre alt, als ihre gesamte Familie der Pest zum Opfer fällt. Ausgehungert, halb erfroren und mit zwei Waisenkindern auf dem Arm, sucht sie Hilfe nahe der Stadt Trondheim. Doch nur einer nimmt sich ihrer an, ein mysteriöser Mann aus der Sippe des Eisvolkes, der von einem mystischen Geheimnis umgeben ist - und auf Silje beängstigend, aber zugleich seltsam anziehend wirkt ...

  • Diese Geschichte entführt einen ins Lettland des späten 19. Jahrhunderts... Ich war von diesem Buch begeistert :-]


    Inhalt:
    Ende des 19. Jahrhunderts in Riga: Hierher kommt die junge Madelaine, ehrgeizig und gierig auf das Leben. Der Schweizer Zuckerbäcker Martieli, der überzeugt von ihrem Talent ist, setzt sie als Leiterin seiner florierenden Confiserie ein. Madelaine erweist sich schon bald als seines Vertrauens würdig und erobert mit ihren süßen Kreationen die Stadt im Sturm - und so manches Männerherz. Ihr Herz aber gehört einem ungarischen Adligen, und der soll eine andere heiraten ... Ein Roman, bei dessen Lektüre die Lust auf eine Praline (oder mehr) unwiderstehlich wird!

  • Mutterbild in amerikanischen Rahmen


    Dieses Buch von Miklos Vajda wirft einen kritischen Blick auf Ungarn.


    Zitat

    Miklos Vajda, geboren 1931, verlor im Rahmen der politischen Säuberung seine Stelle als Lektor beim Verlag "Szepirodalmi Könyvkiadó" und wurde daraufhin einer der bedeutendsten literarischen Übersetzer aus dem Deutschen und Englischen ins Ungarische. Von 1989-2005 war er Herausgeber der englischsprachigen Zeitschrift "The New Hungarian Quarterly". "Mutterbild in amerikanischem Rahmen" ist sein erster Roman.

  • Danke für den Tipp Herr Palomer. :wave
    Mich interessieren ja Bücher über Ungarn allgemein, da ist das Buch gleich auf meine amazon-WL gelandet. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)