'Kreuzblume' - Seiten 001 - 103

  • Gestern Abend habe ich schon mal angefangen zu lesen und die ersten 30 Seiten geschafft.
    Das Buch gefällt mir bis jetzt gut - ich freue mich schon aufs Weiterlesen.


    Angenehm finde ich die kurzen Kapitel - dafür ist der dicke Wälzer ganz schön ungequem zu halten. :lache


    Gleich zu Beginn kam ja die Aussage, dass weder der Dombaumeister noch sein Sohn ahnten, wie lange der Bau des Kölner Doms dauern würde - das war ja erst vor ein paar Tagen eine Frage bei Jauchs Wer wird Millionär... manchmal schon nett, wie es ein Thema plötzlich an verschiedenen Ecken auftaucht. :grin


    Schmunzeln musste ich auch bei dem Namen Cornelius von der Leyen - ein Vorfahr von Ursula? :lache

  • Ich habe heute Nacht mit dem Buch angefangen und bin ungefähr halb mit diesem ersten Abschnitt durch. Ja, der Wälzer ist ganz schön sperrig, da gebe ich Chiclana Recht. Ich werde das Buch als Dauergast auf die Leselotte schnallen, das ist bequemer. ;-)
    Angenehm finde auch ich die kurzen Kapitel, und besonders gut gefällt mir immer das passende, vorangestellte Zitat am Anfang.
    Antonia (bzw. Toni) ist ein sehr sympathisches Mädchen, man kann bei ihr direkt schon von Lebenserfahrung sprechen, wenn man auf ihre Kinderjahre beim Tross zurückblickt. Ein besonders schönes Kapitel ist, wie sie sich mit dem blinden Mönch anfreundet und dabei mehr über die Herkunft der Bücher erfährt, die sie früher im Wald entdeckt hat. Ich freue mich auf's Weiterlesen. Gerade mit so dicken Büchern kann man sich schön für längere Zeit "einrichten".

  • So, jetzt habe ich den ersten Abschnitt durch...


    Mir gefällt das Buch gut, die Personen sehe ich direkt vor mir. Die Wechsel zwischen Toni, Cornelius und Sarah (?) machen die Geschichte interessant und ich bin schon gespannt, wie die drei später zusammenfinden.


    Sehr angenehm finde ich, dass sich die Autorin nicht in blutrünstigen Details ergeht, z.B. bei der Vergewaltigung Elisabeths oder beim gescheiterten Fluchtversuch von Cornelius' Mithäftlingen und der nachfolgenden Hinrichtung. Und trotz dieser nur kurzen und sachlichen Beschreibungen werden diese Schicksalsschläge spürbar...


    Zitat

    Original von Klusi
    Ein besonders schönes Kapitel ist, wie sie sich mit dem blinden Mönch anfreundet und dabei mehr über die Herkunft der Bücher erfährt, die sie früher im Wald entdeckt hat.


    Ja, dieses Kapitel hat mir auch sehr gefallen.


    Gerade habe ich entdeckt, dass es hinten im Buch ein Personenregister gibt - ich habe die Taschenbuchausgabe.

  • Diesen ersten Abschnitt habe ich jetzt auch fertig gelesen.
    Ich kann mich


    Zitat

    Sehr angenehm finde ich, dass sich die Autorin nicht in blutrünstigen Details ergeht, z.B. bei der Vergewaltigung Elisabeths oder beim gescheiterten Fluchtversuch von Cornelius' Mithäftlingen und der nachfolgenden Hinrichtung. Und trotz dieser nur kurzen und sachlichen Beschreibungen werden diese Schicksalsschläge spürbar...


    Das empfinde ich auch so. Die Autorin bringt Tatsachen mit wenigen Sätzen auf den Punkt, ohne schreckliche Szenen groß auszumalen.
    Insgesamt gefällt mir die Schreibweise sehr gut. Durch die kurzen Kapitel wird Spannung erzeugt, und schon nach wenigen Seiten würde man am liebsten immerzu weiterlesen, um zu erfahren, was in den verschiedenen Handlungssträngen passiert.

  • Ich habe heute morgen angefangen und bisher ca. 50 Seiten geschafft.
    Bisher gefällt es mir ganz gut, obwohl ich ein wenig Angst hatte, dass ich mich langweile. Ich habe vorher erst mal über das Buch gegoogelt und sehr widersprüchliche Rezis gelesen. Von "total spannend" bis "total langweilig" war alles dabei :gruebel


    Cornelius mag ich schon mal sehr :-)
    Pierre mochte ich auch, aber er hat ja seine Gefangenschaft leider nicht überlebt. :-(


    Zu Toni kann ich noch nicht viel sagen, aber ihre Freundschaft zum Pater ist total süss. Dass er direkt erkannt hat, dass sie ein Mädchen und kein Junge ist, liegt wohl an seiner Blindheit.


    Gleich gehe ich erst mal zu einer Ausstellung in Herne - die ist zwar von der Zeit ein paar Jahre früher ;-), aber das passt trotzdem total gut zum Buch: AufRuhr 1225
    Ich bin mal gespannt, wie die das alles umgesetzt haben.

  • Gerade habe ich den ersten Abschnitt beendet. Gut gefallen mir, wie Klusi, die kurzen Abschnitte, das Anfangszitat und auch der Perspektivwechsel. Ich will immer weiterlesen, um zu wissen, wie es mit Susanne, Toni, Cornelius und David weitergeht :chen.


    Toni's Leben ist ja ziemlich abwechslungsreich :chen, von Antonia zu Toni (um dem Vater zu folgen), von Toni zu Antonia (um im Antiquariat zu arbeiten) und zurück zu Toni (um diesmal den Brüdern zu folgen). Aber langsam wird es schwer für sie - sie wird einfach zu "alt" um für einen Jungen durchzugehen. Schön auch, wie die Dombaupläne ihr zwischenzeitlich in der Köhlerhütte in die Hände fallen.


    Pierre hat mich so etwas an den Graf von Monte Cristo und seinen Mitgefangenen erinnert... ;-) und auch Toni lernt einiges von dem "blinden" Priester. Schade, daß diese Freundschaften immer so schnell endeten. Genauso wie Cornelius Bekanntschaft mit den Rotwelschen.


    Alles in allem gefällt mir das Buch bisher sehr gut. Es ist sehr unterhaltsam - und kein bißchen langatmig. :wave

  • Heute kam ich endlich mal dazu, ein paar Seiten am Stück zu lesen. Trotzdem bin ich nicht bis zum Ende des ersten Abschnitts gekommen. Mir gefällt der Aufbau bislang ganz gut. Kurze Kapitel lassen auch einen schnellen Perspektivenwechsel zu.


    Sympathisch ist mir vor allem Toni, wobei ich zuerst schon die Augen verdrehte, dass da nun gleich zu Anfang ein Mädchen in Hosen auftaucht. Inzwischen geht es aber. Durch ihre Wissbegierde wird es bestimmt noch spannend.


    Cornelius ist auch ein sehr interessanter Charakter. Mir gefallen ja immer diejenigen, die so ein bisschen mit den Regeln "spielen". Falschspielen gehört dazu. Außerdem gab er nicht gleich zu, dass er mehr Französisch versteht als die anderen denken. ;)


    Die Zeit nach der Französischen Revolution war wohl wirklich schlimm. Der kleine Korse hat ja überall Krieg geführt. Hoffen wir mal das Beste für Franz und Jupp.

  • Diesen Teil hab ich jetzt durch. Es ist ja wirklich spannend.


    Wie stressig musste dieses Leben sein - immer von Ort zu Ort mit dem dummen Stand - kein wirkliches zu Hause. Ich stelle es mir sehr schlimm vor. So getrieben.


    Irgendwie bin ich mit den Personen durcheinander gekommen - wer wessen Vater oder Sohn ist etc. Aber langsam fluppt es.
    Die Handlungsstränge kann ich langsam nicht mehr zählen ;-)

  • Ich bin schon fast durch und muss jetzt aufpassen, dass ich mit den Abschnitten nicht durcheínander komme.
    Die kurzen Kapitel gefallen mir auch sehr gut!


    Zitat

    Pierre hat mich so etwas an den Graf von Monte Cristo und seinen Mitgefangenen erinnert...


    bei Pierre und Cornelius musste ich auch an den Grafen denken, gut dass Cornelius so ein Glück mit seinem "Kettenpartner" hatte. Das stelle ich mir echt schlimm vor, ständig an einen anderen Menschen gefesselt zu sein.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    ... Das stelle ich mir echt schlimm vor, ständig an einen anderen Menschen gefesselt zu sein.


    Als ich die Stelle las, habe ich auch kurz nachgedacht, mit welchem Menschen ich wohl soviele Jahre derart nah beisammen sein wollte. Die einzige Privatsphäre, die du bekommst, ist, wenn sich der andere mal mit dem Rücken zu dir hinstellt. :yikes

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Als ich die Stelle las, habe ich auch kurz nachgedacht, mit welchem Menschen ich wohl soviele Jahre derart nah beisammen sein wollte. Die einzige Privatsphäre, die du bekommst, ist, wenn sich der andere mal mit dem Rücken zu dir hinstellt. :yikes


    Das muß man sich mal vorstellen - selbst auf dem Klo ist man nicht allein!!! :yikes

  • Ich bin endlich auch mit dem ersten Teil durch, und bisher gefällt mir das Buch gut - es ist eins der Bücher, die so anschaulich geschrieben sind, dass man ganz in die Geschichte abtauchen kann. Dass Andrea Schacht es dabei ihrem Leser auch mal überlässt, wie detailliert er sich manches vsorstellen mag, und selbst nicht allzusehr ins Detail geht (wie z.B. bei der Vergewaltigung), finde ich sehr angenehm.


    Antonia / Toni hat ja ein sehr abwechslungsreiches Leben - bin mal gespannt, wie es mit ihr weitergeht.


    Welche Rolle werden wohl Cornelius von der Leyen (dieser Name! :grin) und das Mädchen, Sarah Susanne, noch spielen werden, wird noch nicht so klar.


    Die Situation der aneinander geketteten Sträflinge ist auch ganz anschaulich beschrieben - wie grausam muss das sein, über Jahre hinweg keinen Moment allein zu sein. Ist ja irgendwie schon eine Art Folter...


    Trotzdem musste ich hier einmal schmunzeln, als die beiden anfingen, lateinische Verse zu rezitieren... irgendwie kamen mir die bekannt vor... die musste ich nämlich auch mal auswendig lernen :chen


    Hm, obwohl mir das Buch gut gefällt, frage ich mich im Moment noch, warum man es als "historischen Krimi" einordnet - die klassische Krimi-Handlung fehlt mir dabei noch. Aber bei 700 Seiten kann das ja noch kommen ;-)

  • Zitat

    Original von chiclana
    Gleich zu Beginn kam ja die Aussage, dass weder der Dombaumeister noch sein Sohn ahnten, wie lange der Bau des Kölner Doms dauern würde - das war ja erst vor ein paar Tagen eine Frage bei Jauchs Wer wird Millionär... manchmal schon nett, wie es ein Thema plötzlich an verschiedenen Ecken auftaucht. :grin


    Schmunzeln musste ich auch bei dem Namen Cornelius von der Leyen - ein Vorfahr von Ursula? :lache


    In Köln gibt es ein Sprichwort: an dem Tag, an dem der Dom fertig gestellt ist, geht die Welt unter.


    Letztendlich wird daran immer irgendwo gebaut, ausgetauscht und repariert.


    Die von der Leyens aus Eurem Buch waren ein Adelsgeschlecht, das von der Mosel aus nach Köln kam. Einige ihrer Mitglieder haben bis in die Neuzeit im kurkölnischen Rat gesessen. In Köln gibt es heute noch eine Straße, die nach ihnen benannt ist.