Fever Dream (Fever - Schatten der Vergangenheit) - Douglas Preston & Lincoln Child

Das war ein rundum gelungener Krimi: ohne Übernatürliches, hochspannend und durch die häufigen Szenen-, bzw. Ortswechsel sehr kurzweilig und unterhaltsam, von der Thematik sehr interessant.

Die Nebenhandlung um Constance Greene fand ich nicht nur erschreckend, sondern höchst verwunderlich:

Der Cliffhanger am Ende lässt auf einen weiteren Band schließen. Hoffentlich muss man darauf nicht zu lange warten.

Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: Droemer (10. Januar 2011)
Originaltitel: Fever Dream

Kurzbeschreibung:
Auf dem Stammsitz seiner Familie macht Pendergast eine ungeheuerliche Entdeckung: Seine Frau Helen ist vor zwölf Jahren nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen – es war ein heimtückisch geplanter Mord! Gemeinsam mit seinem besten Freund D’Agosta beginnt Pendergast zu ermitteln – und muss bald erkennen, dass Helen ihn aus vielen Gründen geheiratet hat, aber nicht aus Liebe …

Über die Autoren:
Douglas Preston wurde 1956 in Cambridge, Massachusetts geboren. Er studierte in Kalifornien zunächst Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geologie, Anthropologie und Astrologie und später Englische Literatur. Nach dem Examen startete er seine Karriere beim "American Museum of Natural History" in New York. Eines Nachts, als Preston seinen Freund Lincoln Child auf eine mitternächtliche Führung durchs Museum einlud, entstand dort die Idee zu ihrem ersten gemeinsamen Thriller, "Relic", dem viele weitere internationale Bestseller folgten. Douglas Preston schreibt auch Solo-Bücher ("Der Codex", "Der Canyon") und verfasst regelmäßig Artikel für diverse Magazine. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern an der US-Ostküste. Lincoln Child wurde 1957 in Westport, Connecticut geboren. Nach seinem Studium der Englischen Literatur arbeitete er zunächst als Verlagslektor und später für einige Zeit als Programmierer und System-Analytiker. Während der Recherchen zu einem Buch über das American Museum of Natural History in New York lernte er Douglas Preston kennen und entschloss sich nach dem Erscheinen des gemeinsam verfassten Thrillers »Relic«, Vollzeit-Schriftsteller zu werden. Obwohl die beiden Erfolgsautoren 500 Meilen voneinander entfernt leben, schreiben sie ihre Megaseller gemeinsam: per Telefon, Fax und übers Internet. Lincoln Child publiziert darüber hinaus auch eigene Bücher ("Das Patent", "Eden"). Er lebt er mit Frau und Tochter in New Jersey.

Meine Meinung:
Dem Autorenduo Preston & Child ist mit diesem Buch wieder einmal ein ausgesprochen spannender Thriller gelungen, dessen Spannung sich kontinuierlich steigert. Ich konnte das Buch wirklich kaum aus den Händen legen.
Fever ist der 10. Roman der Autoren mit dem Protagonisten Pendergast und Auftakt einer weiteren Trilogie um weitere dunkle Geheimnisse der Familie Pendergast.
Es beginnt mit einem Zeitsprung 12 Jahre in die Vergangenheit. Zu dieser Zeit war der unnahbare FBI Agent Pendergast offenbar tatsächlich mal verheiratet. Das mutet etwas merkwürdig an, weil man ihn bisher als etwas eigenwilligen, irgendwie gefühlskalten Eigenbrötler kennenlernte, der auch seinem gelegentlichen Ermittlungspartner der New Yorker Polizei Vincent D'Agosta längst nicht alles über diesen Fall und seine Gedanken dazu erzählt. In der Rückblende erfährt Pendergast, dass seine Frau Helen damals nicht das Opfer eines schrecklichen Jagdunfalls war, sondern mit Hilfe eines perfiden Plans ermordet wurde.
Pendergast schwört Rache und bittet seinen Freund D'Agosta dafür um Hilfe. Der Preis für D'Agosta ist hoch: er muss nicht nur um unbefristete Beurlaubung bitten, sondern sich auch vorübergehend von seiner Freundin Captain Laura Haywood trennen.
Und es kommt noch viel schlimmer. Es lauern Intrigen und Verrat auf dem Weg der beiden Ermittler und sie begeben sich in immer größere Gefahr, ermordet zu werden.
Der Thriller lässt auf den gesamten 510 Seiten nicht einen Hauch an Spannung nach und man begegnet einigen Figuren aus den früheren Pendergast-Romanen.

einziger Wermutstropfen:

Hinweis:
Man kann die Pendergast-Romane zwar auch einzeln lesen, allerdings erhöht sich der Lesespaß deutlich, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest, denn es tauchen in den Büchern immer mal wieder Hinweise auf Figuren und Handlungsstränge aus den früheren Bänden auf. Am Ende des Buches findet sich daher auch eine Liste mit der chronologischen Reihenfolge der Pendergast-Romane:
Relic - Museum der Angst
Attic - Gefahr aus der Tiefe (Fortsetzung von Relic)
Formula - Tunnel des Grauens (in sich abgeschlossen)
Ritual - Höhle des Schreckens (in sich abgeschlossen)
Burn Case - Geruch des Teufels (1. Band der Diogenes-Trilogie)
Dark Secret - Mörderische Jagd (2. Band der Diogenes-Trilogie)
Maniac - Fluch der Vergangenheit (3. Band der Diogenes-Trilogie)
Darkness - Wettlauf mit der Zeit (in sich abgeschlossen, aber mit Bezug auf Maniac)
Cult - Spiel der Toten (eigenständiger Roman)
Fever - Schatten der Vergangenheit (Auftakt der neuen Trilogie)

Daneben hat das Duo gemeinsam noch 5 weitere Thriller geschrieben, in denen Pendergast nicht vorkommt.

Auf dieses Buch hatte ich mich schon lange gefreut und es wie jedes aus dieser Reihe, wieder in wenigen Tagen durch. Ich liebe die Reihe um den Agenten Pendergast, und genieße die Spannung der einzelnen Bücher. Dem Spoiler kann ich nur voll und ganz zustimmen, das ist auch das einzige, warum es von mir nur 9 Punkte bekommt.
Ansonsten heißt es warten, wie es weitergeht!

Jaune

Ich bin erst beim 2. Teil der Serie, muß also noch viel aufholen. Hatte mir zwischenzeitlich mal überlegt ob ich mir das Buch schon kaufe und dann auf mein SUB lege.

Bei mir subbt er auch schon, aber wieder mal typisch Pendergast, nicht lange....

Das Buch habe ich gestern ausgelesen und wurde auch nicht enttäuscht. Wiedermal ein spannendes Buch des Autorenduos. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht.
Gruß kds

Ich habe vor kurzem das Hörbuch dazu angefangen und kann nur sagen das ich mehr als positiv überrascht bin von der Geschichte.

Pendergast wird mal von einer ganz anderen Seite beleuchtet. War er vorher immer sehr distanziert und wirkte unnahbar, ganz der undurchsichtige FBI Agent. So wird er hier von einer sehr menschlichen Seite gezeigt und man lernt ihn besser kennen und er wird einem noch ein bisschen sympathischer. Natürlich verliert er trotzdem sein Jagdfieber nicht.

Der ganze Fall wirkt im Augenblick auf mich noch nicht so als wenn man damit 3 Bände füllen könnte, aber hier lasse ich mich von den Ideen der Autoren gerne überraschen. Der nächste Band ist natürlich schon vorgemerkt.

Hallo,

ich habe nun "Fever" vor einiger Zeit gelesen und "Reverenge" im Anschluss.
Wer den A.Pendergast mag findet hier ein ziemlich "persönliches" Buch über den Special Agend. Er erkennt, dass seine Frau ermordet wurde und nicht bei einem Umfall ums Leben gekommen ist. Jetzt beginnt eine sehr persönliche Suche die nichts an der Spannung der vorherigen Pendergast-Romane eingebüßt hat.
Man muss sich vor Augen halten, dass es sich um eine Triologie handelt, daher ist das Ende des Buches nicht abschließend gestaltet. Man kommt nicht umhin sich den nächsten Band "Reverenge" zu kaufen... .
Ein typischer Pendergast-Roman, spannend, persönlich, er zeigt Pendergast auch von einer anderen Seite und ist ab und an etwas bizarr.

Ein tolles Buch und von mir eine klare Kaufempfehlung!

Viel Spaß beim Lesen!!

René

"Revenge" ist ja der zweite Band. Der dritte Band dazu ist noch gar nicht erschienen, oder ??

Zitat

Original von SweetMouse
"Revenge" ist ja der zweite Band. Der dritte Band dazu ist noch gar nicht erschienen, oder ??

genau, der dritte Band ist noch nicht erschienen, auf der Homepage der Autoren steht Dezember 2012 als Erscheinungsdatum für die englische Ausgabe, "Two Graves".

Ich habe Fever vor einiger Zeit gelesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das einzig was mich gestört hat, war das Ende. Vor dem Buch war mir nicht klar, dass das eine Triologie wird. Nach dem Auslesen dachte ich mir,und jetzt??? Habe erst bei Revenge festgestellt, dass das eine Triologie ist.

Als skuril kann man das Buch auch bezeichnen, aber so waren meiner Meinung nach die meisten Pendergast Bücher. Sonst spannend und echt gut!

Die Fortsetzung Revenge fand ich wiederum nicht so gut, das Buch hatte irgendwo angefangen und mittendrinn aufgehört.

Ich freu mich aber schon auf das Ende der Triologie! Der Titel "Two Graves" klingt viel versprechend.

Hallo,

Zitat

das Buch hatte irgendwo angefangen und mittendrinn aufgehört

Naja, ist ja auch der zweite Band - genau der in der "Mitte" - der Triologie.
Auf jeden Fall freue ich mich auf den dritten Teil. Ich hoffe nur, dass er an die anderen Teile heran reicht.

Viele Grüße

René

Ich bin ziemlich erstaunt das ich es innerhalb recht kurzer Zeit geschafft habe die Reihe "abzuarbeiten" und nun auf dem (fast) akuellen Stand bin.

Das passiert mir eher selten. Dann muss ich den zweiten Band wohl noch etwas hinausschieben damit ich nicht ganz den Faden verliere bis der dritte auf deutsch erschienen ist.

Zitat

Original von Rene
Naja, ist ja auch der zweite Band - genau der in der "Mitte" - der Triologie.
Auf jeden Fall freue ich mich auf den dritten Teil. Ich hoffe nur, dass er an die anderen Teile heran reicht.

Das habe ich nach den Büchern auch gecheckt.

Bei der Diogenes Triologie ist mir das nicht so aufgefallen, komischerweise...

Zitat

Original von sabrinchen
Ich habe Fever vor einiger Zeit gelesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, das einzig was mich gestört hat, war das Ende. Vor dem Buch war mir nicht klar, dass das eine Triologie wird. Nach dem Auslesen dachte ich mir,und jetzt???

Als skuril kann man das Buch auch bezeichnen, aber so waren meiner Meinung nach die meisten Pendergast Bücher. Sonst spannend und echt gut!

Bei mir war es ähnlich, erst als ich die Liste der Bücher am Ende las, ging
mir ein Licht auf. Ein Cliffhanger! Da kam keine Lösung, das nächste Buch muss her.

Skuril fand ich das Buch auch. Und ziemlich konstruiert und dick aufgetragen. Ich fühlte mich ein bisschen an Schnitzeljagden, Stadtrallyes und Schatzjagden erinnert, das Buch ist so ganz anders als die üblichen Krimis. Aber irgendwie auch gut, weil es so konsequent Normalitäten ausspart. Und nie langweilig.

Ich habe die Hörbuchversion gehört und hier kommt Constance gar nicht vor.

Auch fand ich die Geschichte nur zu zwei Dritteln spannend, am Ende zieht es sich doch gewaltig. Und dann noch so ein Cliffhanger :fetch. Da hätte man besser aus zwei Bänden einen machen können. Schade, denn bis es in den Sumpf ging, hat mir die Geschichte diesmal richtig gut gefallen.

Jaa, diese verdammten Cliffhanger....
Ich musste ja jetzt unbedingt wissen, was vorher war und was nachher kommt.
Deshalb habe ich Cult und Revenge gekauft und gelesen.
Und schon wieder ein Cliffhanger!
Dummerweise gibt es die Fortsetzung noch nicht.
Aber ich bin ja jetzt auf den Geschmack gekommen und habe bei Buechereule die Liste gefunden, wie die Reihenfolge ist.
Relikt hatte ich vor Jahren mal gelesen, jetzt habe ich mir Attic, Burn Case und Formula besorgt.
Die kommen jetzt dran.