Atomkraftwerke in Deutschland akzeptabel?

  • Atomkraftwerke in Deutschland akzeptabel? 0

    1. Sekundärbetroffen: Lege mich nicht fest (0) 0%
    2. Erläut: Primär = Anwohner/Sichtweite Sekundär = weiter weg wohnend (0) 0%
    3. Primärbetroffen: Lege mich nicht fest (0) 0%
    4. Sekundärtetroffen: Akzeptabel (0) 0%
    5. Sekundärbetroffen: Nichtakzeptabel (0) 0%
    6. Primärbetroffen: Nicht akzeptabel (0) 0%
    7. Primärbetroffen: Akzeptabel (0) 0%

    Las eben in unserem linksliberalen Intelligenzblatt, was ich auch in persönlichen Gesprächen und wissenschaftlichen Interviews bestätigen konnte:
    Die direkten Anwohner von Kernkraftwerken haben keinerlei "Betroffenen-Bewußtsein" - oder wie der Aktivist (immer noch) meint: Ein "falsches" Bewußtsein.
    Die Leute in Neckarwestheim (Luftlinie 20km von hier) begrüßen die Laufzeitverlängerung sogar!
    Allerdings sind seit Rot-Grün die AKWs selber nunmehr Zwischenlager für die Castoren, die 1996 zuletzt von der Merkelschen nach LaHague/Frankreich geschafft und ab 1998 von Trittin wieder zurückgekarrt wurden in die AKWs.
    Und das stößt den Leuten vor Ort auf, weil diese Lager ja zwangsläufig immer größer würden.


    Aber diese "Nichtbetroffenheit" der "Primärbetroffenen" (dieses Wort stammt aus der grünen Öffentlichkeitsarbeit und ist m.E. GENIAL) heißt ja nicht, dass die Bedenken gegen deutsche Kernkraftwerke keine Berechtigung hätten. Im Gegenteil: Die Verschiebung von Prioritäten - vielleicht aus einer gewissen fehlenden wohnungstechnischen Ausweichmöglichkeit - könnte durchaus durch ein ökonomisch beeinflusstes Urteilsvermögen bewirkt worden sein. Das Hemd ist dem Menschen näher als der Kittel.


    Hätte mal gerne ein Meinungsbild (obwohl Umfragen 2010 sagen, 50%, andere sehen 85% der Deutschen gegen Atomkraft - es kommt auf die Begleitfragen an). Umfrage STERN Ende August 2010.

  • Eine sehr schwierige Frage.
    Wer hat Recht? Eine Beantwortung dieser Frage traue ich mir nicht zu. Beide Seiten argumentieren für mich nachvollziehbar - aber aufgrund von fehlendem Fachwissen erlaube ich mir kein Urteil. Für mich kann ich lediglich aus einem Bauchgefühl heraus antworten.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Ich wohne 20 km von Isar I entfernt. Bei gutem Wetter sehe ich den Kühlturm. Und seit meiner Kindheit habe ich dieses Kraftwerk gehasst.
    Und für mich ist Atomkraft absolut inakzeptabel.
    Ich studiere Management für erneuerbare Energien und würde mir von der Regierung mehr Einsatz für den Ausbau und die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien wünschen.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Das ist ein so komplexes Thema, dass man mit *dafür* und *dagegen* schnell in eine Sackgasse kommt.


    Wir brauchen als Land Energiesicherheit/unabhängigkeit, gleichzeitig gibt es große Risiken wie Terroranschläge, defekte Technik ect.. Ich habe Bekannte in Geesthacht direkt neben Krümmel und die Leukämiehäufigkeit bei Kindern ist dort erschreckend (wie oft in der Umgebung von AKWs)


    Wenn ich mich entscheiden müsste, dann wohl dagegen.

  • Neben dieser Frage wird eine ganz andere und wichtigere mal wieder vollkommen in den Hintergrund gedrängt:


    Wie und wo wird der Atommüll entsorgt und endgelagert?


    Ob Atomkraftwerk jetzt noch 5, 10 oder 20 Jahre laufen ist im Hinblick auf die Gefährdung durch Atommüll für die nächsten paar 10.000 Jahre nicht der Rede wert.


    Sollte es eine halbwegs sichere Endlagerung geben, wie will man sicherstellen, dass auch noch in 500 - 1.000 Jahren und später die Menschen wissen, dass hier eine Gefahrenquelle exisiert ?


    Aber was solls, nach uns die Sintflut

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson


  • Da gab es letzte Woche auf Phoenix eine Sendung mit dem Titel *Der große Bluff* (evt. auf Youtube verfügbar?): Gorleben wurde im Ursprungsgutachten nicht einmal in die Liste der halbwegs tauglichen Endlagerstätten aufgenommen. Das ist ein Riesenskandal, der in der Öffentlichkeit keine Beachtung findet.

  • Zitat

    Original von dyke


    Neben dieser Frage wird eine ganz andere und wichtigere mal wieder vollkommen in den Hintergrund gedrängt: Wie und wo wird der Atommüll entsorgt und endgelagert? Ob Atomkraftwerk jetzt noch 5, 10 oder 20 Jahre laufen ist im Hinblick auf die Gefährdung durch Atommüll für die nächsten paar 10.000 Jahre nicht der Rede wert. Sollte es eine halbwegs sichere Endlagerung geben, wie will man sicherstellen, dass auch noch in 500 - 1.000 Jahren und später die Menschen wissen, dass hier eine Gefahrenquelle exisiert ? Aber was solls, nach uns die Sintflut


    :write

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Das Problem mit den Endlagerstätten sehe ich auch und da muss eine Lösung her. Die beste Lösung wäre hierbei wohl die AKW vom Netz zu nehmen. Dann entsteht aber wieder ein anderes Problem: Horrende Strompreise. Ich habe keine Ahnung in wiefern ein AKW billiger oder vielleicht sogar teurer ist als Strom aus anderen Quellen, aber egal wie groß der Unterschied ist, er wird sich doppelt und dreifach auf die Strompreise niederlegen mit einem "Ihr habt es doch so gewollt" als Begründung. Nein, ich bin auch gegen die Atomkraftwerke, denn, auch wenn ich nun wahrhaftig kein Experte auf dem Gebiet bin, die Gefahren sind da, das kann niemand leugnen. Mir stellt sich die Frage, muss man dieses Risiko wirklich eingehen?
    Ich beziehe übrigens Öko-Strom (ich weiß der Strom ist überall der selbe, aber so unterstützt man wenigstens die richtigen Technologien) ;)

  • Ich finde es skandalös, dass unsere Regierung (von der ich gerade gar nichts halte), einen Rückschritt weg von erneuerbaren Energien macht und das auch noch als Revolution anpreist. Ich bin nächsten Samstag im Wendland jedenfalls bei der Demo gegen die Verlängerung der Laufzeiten und unsichere "Endlager", obwohl das wohl vergebliche Liebesmüh ist.
    Fakt ist doch, dass es sich um eine Technologie handelt, die wir nicht im Griff haben. Und: Menschliches Versagen kann hier immer gleich zu Katastrophen führen. Anstatt den großen Energiekonzernen, die sich blöd verdienen, in den H..... zu krabbeln, sollte man lieber dafür sorgen, dass der Ökostrom, der produziert wird, auch weitergeleitet werden kann. Aber wenn Bauern am Strom aus Windkraft verdienen, ist das natürlich nicht im Sinne der besagten Konzerne. Also gibt man ihnen mehr Zeit, damit sie noch ihren schönen Atomstrom teuer verkaufen und in der Zwischenzeit ihre eigenen Windräder etc. bauen können. Lobby-Politik vom Feinsten.
    Schleswig-Holstein könnte jedenfalls prima ohne Atomstrom auskommen.


    So, genug aufgeregt ...puh :fetch


    Liebe Grüße,
    Lena

  • Ich wohne südlich in Bremen und um uns rum gibt es so einige Kernkraftwerke, insofern wären wir sicher betroffen, wenn da mal was ernsthaftes passiert. Was mich aber sehr entschieden dagegen sein läßt, ist die Frage wohin der gefährliche Müll soll. Bisher scheint es da keine zufriedenstellende sichere Lösung zu geben und niemand möchte so ein Endlager in seiner Nähe haben.


    Also sollte schnellstmöglich dafür gesorgt werden, daß wir mit Alternativen leben können, die sauberer sind.

    Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig.
    Antoine de Saint-Exupéry 'Der kleine Prinz'

  • Zitat

    Gorleben wurde im Ursprungsgutachten nicht einmal in die Liste der halbwegs tauglichen Endlagerstätten aufgenommen. Das ist ein Riesenskandal, der in der Öffentlichkeit keine Beachtung findet.


    Und leider vor allem auch nicht in der Politik. Die Erkundungen im Salzstock Gorleben sollen weitergehen, um keine Zeit zu verlieren, aber Alternativen, sollte sich Gorleben (erwartungsgemäß) als nicht 100%ig tauglich erweisen, werden nicht erkundet.


    Klar, hat alles seine Gründe, zum einen ist eine Erkundung allein schon teuer genug, zum zweiten könnte man mit Erkundungen in Bayern, Sachsen oder Schleswig-Holstein viele Wähler in die Arme der Opposition treiben.


    Ich glaube nicht, daß es zu einem baldigen Atomausstieg kommt, aber wenn, dann werden die Preise für den Privatkonsumenten wohl nicht so steigen, wie befürchtet, da ja die geringen Stromerzeugungskosten der AKWs bisher nur an Unternehmen weitergegeben werden.


    Und wenn es doch ein bißchen teurer wird, vielleicht überlegt sich dann doch mal der ein oder andere, nicht das ganze Haus zu Weihnachten zu beleuchten und selbst im Hochsommer am Tage noch die Außenbeleuchtung brennen zu lassen etc pp. Andererseits, wenn ich sehe, wie viel das Benzin heutzutage kostet, und wie viele Leute trotzdem beim Brötchen holen den Motor laufen lassen - hohe Energiekosten scheinen den Bürger beim Verbrauchen nicht zu interessieren, wenn man nur beim Bezahlen immer schön meckern kann. :(

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Andererseits, wenn ich sehe, wie viel das Benzin heutzutage kostet, und wie viele Leute trotzdem beim Brötchen holen den Motor laufen lassen - hohe Energiekosten scheinen den Bürger beim Verbrauchen nicht zu interessieren, wenn man nur beim Bezahlen immer schön meckern kann. :(


    Absolut richtig, LeSeebär! Wenn wir uns darüber unterhalten, dass unser Auto nur 3,5 Liter im Schnitt verbraucht, werden wir auch oft mit großen Augen angesehen. 180 kmh kann man natürlich nicht fahren, wenn man ein solches Ergebnis will. Wir hören dann auch immer: "Ja, Umweltschutz ist wichtig und Sprit teuer. Aber auf der Autobahn muss man es doch mal krachen lassen können."
    Mit dem Laufenlassen des Motors ist das ganz ähnlich. Dafür kann man übrigens einen Strafzettel bekommen. Und trotzdem haben wir neulich einen Polizisten darauf hingewiesen, der den Motor fröhlich laufen ließ. Seine Antwort: "Wenn ich den Motor ausschalte, ist es zu kalt."
    Wir kamen gerade durchnässt von einer Demo und haben richtig gefroren ...

  • Schwierig, doch überwiegt bei mir die "Nicht Akzeptabel" Seite, denn ich habe vor kurzem erst "Die Wolke" geguckt und da wurde mir echt anders.


    Die Wolke ist ein deutscher Katastrophenfilm aus dem Jahr 2006 und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gudrun Pausewang.


    Handlung


    Durch einen Störfall im AKW Markt Ebersberg in Schweinfurt kommt es zum GAU und der gesamte Umkreis wird vom Katastrophenschutz weiträumig evakuiert. Im betroffenen Gebiet liegt auch die Schule von Hannah, einem Mädchen im Teenageralter, das an diesem Tag auf seinen jüngeren Bruder aufpassen soll, da die Mutter sich geschäftlich in Schweinfurt befindet, just dort, wo sich die Katastrophe ereignet hat.


    Da es für sie keine andere Möglichkeit gibt, auf dem schnellsten Weg nach Hause in die osthessische Stadt Schlitz zu kommen, wo ihr kleiner Bruder Uli schon auf sie wartet, nimmt Hannah das Angebot ihres Mitschülers Lars an und lässt sich von diesem und seinen Freunden nach Hause fahren. Während der Fahrt erfahren die Teenager durch die Nachrichten im Radio, was eigentlich überhaupt passiert ist, begreifen die Tragweite jedoch nicht wirklich, bis sie in Schlitz ankommen, wo Lars' Mutter diesen direkt aus dem Auto zerrt und den anderen verkündet, ihr Sohn könne sie nicht heim fahren, sondern müsse mit seiner Familie fliehen.


    So geht Hannah zu Fuß weiter, erreicht schließlich das Haus, wo Uli sie schon erwartet. Die Mutter der beiden ist an diesem Tag auf einem Kosmetikkongress, daher sind die beiden Kinder auf sich alleine gestellt.


    Wie vom Katastrophenschutz empfohlen, wollen die Kinder sich erst zum Schutz in den Keller begeben, während sämtliche direkte Nachbarn bereits die Flucht ergreifen. Dort will Hannah mit ihrem jüngeren Bruder auf Elmar warten, einen Mitschüler, von dem sie noch kurz vor dem Alarm einen Kuss erhalten und der ihr seine Hilfe bei der Flucht versprochen hat. Inmitten der Panik erreicht die beiden schließlich ein Anruf ihrer Mutter: Sie will, dass die Kinder auf keinen Fall in den Keller gehen, da die Strahlung sie auch dort erreiche, sondern mit den Nachbarn nach Bad Hersfeld fahren, von wo sie mit dem Zug zu Tante Helga nach Hamburg fahren sollen. Da alle Nachbarn jedoch bereits geflohen sind und Elmar nicht erschienen ist (er kämpft zu Hause mit dem Auto, will es kurzzschließen, da er die Autoschlüssel seiner Eltern nicht finden kann), entscheiden sich die Kinder, alleine mit dem Fahrrad nach Bad Hersfeld zu fahren. Auf dem Weg dorthin wird Uli von einem Auto überfahren, dessen Fahrer Fahrerflucht begeht. Eine Familie mit mehreren Kindern nimmt die geschockte Hannah wenig später mit zum Bad Hersfelder Bahnhof, nachdem der Familienvater Ulis Leiche in ein anliegendes Maisfeld getragen hat.


    Viele andere wollen auch mit den Zügen fliehen, da die Autobahnen überfüllt sind. So muss Hannah im Gedränge auf dem Bahnsteig auf die kleinen Töchter der Familie achten, da die Eltern sich noch durchkämpfen müssen. Hannah entdeckt ihren Freund Elmar, den sie kurz vor dem Alarm noch geküsst hat, inmitten der Menschenmassen und läuft in seine Richtung, erreicht ihn jedoch nicht, bevor er aus ihrem Blickfeld verschwindet.


    Das Ehepaar, das Hannah mitgenommen hat, hat das Mädchen derweil wieder erreicht und will wissen, wo ihre Kinder seien, die das Mädchen auf der Suche nach Elmar zurückgelassen hat. Hannah erwidert nichts, sie steht noch immer unter Schock, während der Vater die Kinder schließlich doch findet. Hannah verlässt währenddessen wie in Trance den Bahnhof, betritt den leergefegten Bahnhofsvorplatz, wo es Sekunden später zum Wolkenbruch kommt.


    Hannah wird im radioaktiven Niederschlag ohnmächtig und wacht in einem Lazarett wieder auf. Neben ihr liegt Ayse, ein ungefähr gleichaltriges Mädchen, mit der sie sich anfreundet. Hannah fühlt sich müde und krank; kurze Zeit später beginnen ihr die Haare auszufallen. Etwas später kommt Elmar ins Lazarett, da er Hannah in einer Suchkartei gefunden hat und sie sehen möchte. Elmar ist auch kontaminiert, jedoch ist sein Gesundheitszustand scheinbar wesentlich besser als Hannahs.


    Ihre Tante Helga kommt einen Monat später, um Hannah abzuholen. Sie sagt ihr, dass ihre Mutter tot sei, nicht etwa vermisst, wie man dem Mädchen die ganze Zeit im Lazarett erzählt hatte, um sie zu schonen.


    In Hamburg, wo ihre Tante lebt, geht Hannah wieder zur Schule, bleibt dort jedoch isoliert, da ihr die Strahlenschädigung durch ihre Glatze zu sehr anzusehen ist und die Menschen sie meiden. Einzig Elmar, dessen Familie ebenfalls nach Hamburg geflüchtet ist, hält zu ihr. Elmars Eltern wollen mit ihrem Sohn nach Amerika, doch dieser weigert sich, da er denkt, dass er keine Chance habe und bald an den Folgen der Strahlung, die er auf der Flucht abbekommen hat, sterben wird. Er lässt sich selbst ins Krankenhaus einliefern, wie Hannah durch die ebenfalls dort behandelte Ayse erfährt. Hannah möchte den Freund sehen - sie findet ihn genau in dem Moment, als er Suizid begehen will, kann ihn jedoch in letzter Minute davon abhalten.


    Als die Zone 3 geöffnet wird, wo sich Hannahs Heimatstadt befindet, begibt sie sich mit Elmar dorthin, vor allem um ihren Bruder zu begraben. Nachdem sie Uli in dem Maisfeld begraben haben, setzen die beiden die Fahrt nach Schlitz fort. Elmar behauptet, er spüre einen Flaum auf Hannahs kahlem Kopf nachwachsen und das Mädchen streckt schließlich übermütig ihren Kopf zum Sonnendach des Autos hinaus, um ihre "Haare im Wind flattern" zu lassen.


    Man bedenke, das es wirklich passiert ist...

    Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl.Wie kann man fliehen,wie kämpfen, wenn man damit dem Liebsten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Liebsten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern?

  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Ich [...] würde mir von der Regierung mehr Einsatz für den Ausbau und die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien wünschen.


    Zitat

    Original von Lena J.
    Anstatt den großen Energiekonzernen, die sich blöd verdienen, in den H..... zu krabbeln, sollte man lieber dafür sorgen, dass der Ökostrom, der produziert wird, auch weitergeleitet werden kann.


    :write :write :write


    das sehe ich genauso. Für mich ist Atomenergie inakzeptabel. Versagen ist menschlich und ich finde es unglaublich, dass viele immer noch meinen "unseren" Atomkraftwerken kann soetwas wie in Russland oder Japan nicht passieren, die Technik hier wäre sicher.
    Wenn ich dann zusätzlich an die Endmülllagerung denke oder an unsere Nachbarn (beispielsweise in Frankreich werden die Kraftwerke im Sommer regelmäßig sehr heiß, woanders werden neue Atomkraftwerke gebaut), wird mir ganz anders. :rolleyes

  • Die Halbwertszeit von Plutonium beträgt 24110 Jahre, die von
    Uran beträgt 4,468 Mrd. Jahre.


    Endlager für radioaktiven Müll?


    Ja, nee is klar.


    Die Wahrheit ist: keiner weiss, wohin damit und es ist uns auch egal. Die Atomindustrie produziert munter weiter, weil der Verbraucher die Lügen nur zu gerne glauben möchte. In Wahrheit sind wir gar nicht so intelligent, sondern wenn mans genau nimmt ist der Mensch strunzdoof.
    Das einfältigste Lebewesen auf Erden. :wow

  • Als ich bin schon gegen die Atomenergie.


    "Aber" ich wohne hier oben an der Nordsee, nun soll ja wegen den Windparks neue Trassen für den erzeugten Strom gebaut werden, finde ich auch toll und da ich aus dem Süden Deutschlands komme wo man Strommasten kennt habe ich auch kein Problem damit.
    Nun sind die Leute hier gar nicht damit einig das solche Masten von Brunsbüttel bis Niebüll gebaut werden soll, denn die Natur und wenn doch dann bitte Kabel unter die Erde. Ich frag mich ja ehrlich wie die das unter der Eider durchbekommen wollen. Die erneuerbare Energie wollen sie aber. Nun wurde auch noch ein Verein gegen die Trassen gegründet. Bin mal gespannt wie das weitergeht.
    Hier werden ja schon jetzt die Windräder an Land bei zu starkem Wind abgeschaltet das es zu viel Strom wäre und die Leitungen zusammenbrechen würden.

  • Ja. Viele Menschen neigen leider dazu, dass sie nur ihre unmittelbare Umgebung betrachten. Viele interessiert es nicht, wenn andere Menschen leiden oder sterben, solange auf ihrem Berghang kein Strommast steht. Ich persönlich finde es erschreckend, wenn man sich keinerlei Gedanken darüber macht wodurch unser Wohlstand erhalten wird. Dass bei uns für Braunkohle einige Dörfer dem Erdboden gleich gemacht werden oder »irgendwelche Afrikaner am Ende der Welt« sterben interessiert herzlich wenigen.


    Hinzu kommt das irrationale Verhalten von Diskussionen über Strommast vs. Erdkabel. Die Menschen stellen sich vor, dass Erdkabel wie U-Bahn-Tunnel durch ganze Wälder gezogen werden und damit keinen Einfluss auf die Natur haben.
    Stattdessen müssen bei Erdkabeln Schneisen durch die Wälder gezogen werden, welche permanent gerodet sein müssen. (verhindern von Wurzeln etc.) Hinzu kommen noch weitere Effekte wie Wärmeerzeugung, welche die nähere Umgebung um das Kabel herum dauerhaft beeinflussen.


    Nur für unser ästhetisches Empfinden werden große (und teure) Eingriffe in die Natur gefordert und körperlich betroffene Lebewesen ausgeklammert (egal ob es um die Stromerzeugung oder dem Stromtransport geht)