'Im Tal des Schneeleoparden' - Seiten 298 - 396

  • Wer zum Geier ist der Herr der Vögel- er kennt Bärbel und truert um sie. Annas Vater ist er nicht, das kann gar nicht sein. Einer der Bayern aber auch nicht, er flucht französisch.


    Wir wissen jetzt auch, warum Achim ein brutaler Geschäftsmann geworden ist, warum aber der Schritt zum Schwein, zum Dämon`?

  • Wow, beo, du pflügst ja geradezu durch den Schneeleo – und jetzt habe ich sogar schon die Rezi auf amazon entdeckt. :blume Vielen Dank für die Blumen! Ich freue mich sehrsehr, dass dir das Buch gefallen hat.

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Hm, jetzt verdichten sich die Anzeichen, dass es sich bei Moon um Taras Vater handelt, er trägt wohl sein Leben lang an dieser Schuld.


    Tütennudelsuppe scheint ein Grundnahrungsmittel in Nepal zu sein :grin!


    Der "Bhoot" ist ein übler Gangster, der mit verbotenen Tierfellen handelt und vor keiner Grausamkeit zurückschreckt! Noch ist nicht eindeutig klar, wer sich hinter dem Bhoot verbirgt, aber immer mehr deutet auf Achim, obwohl oder gerade weil er sich so fürsorglich um Anna kümmert :gruebel! Aber ganz koscher ist er auf keinen Fall so wie er Anna manipuliert und isoliert! Ab und an flackert ein wenig Misstrauen in ihr auf, aber ihre freundliche Gutgläubigkeit überwiegt.


    Die Spannung steigt stetig und die Geschichte entwickelt sich langsam aber sicher zu einem richtigen Pageturner!

  • Hat jetzt nicht direkt mit dem Buch zu tun, aber irgendwie doch ;-)! Heute abend waren wir indisch essen, soooo lecker! Dazu bestellte ich "indischen Tee". Dieser war dann ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Erwartet hatte ich "normalen" Tee, eben aus Indien. Und bekam ein Getränk, welches sehr süß, sehr rahmig und nur wenig nach Tee schmeckte. Zudem sah es sehr milchig aus. War das ein "Milchtee", wie er auch im Buch mehrfach erwähnt wird?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wer zum Geier ist der Herr der Vögel- er kennt Bärbel und truert um sie. Annas Vater ist er nicht, das kann gar nicht sein. Einer der Bayern aber auch nicht, er flucht französisch.


    Wir wissen jetzt auch, warum Achim ein brutaler Geschäftsmann geworden ist, warum aber der Schritt zum Schwein, zum Dämon`?


    Ich tippe auf Mauro, den Cousin von Sylvain. :gruebel Ich könnte auch einfach weiterlesen aber ich muss immer raten :)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Hat jetzt nicht direkt mit dem Buch zu tun, aber irgendwie doch ;-)! Heute abend waren wir indisch essen, soooo lecker! Dazu bestellte ich "indischen Tee". Dieser war dann ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Erwartet hatte ich "normalen" Tee, eben aus Indien. Und bekam ein Getränk, welches sehr süß, sehr rahmig und nur wenig nach Tee schmeckte. Zudem sah es sehr milchig aus. War das ein "Milchtee", wie er auch im Buch mehrfach erwähnt wird?


    Jau. Seeeehr lecker, wenn du mich fragst.
    Da hast du aber Glück gehabt, dass sie keinen nepalesischen Tee im Angebot hatten. Dann hätte es nämlich der Milchtee sein können. Oder aber gesalzener (!) Tee. Oder gesalzener Tee mit Butter. Und das ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Wobei ich gerade den Buttertee ziemlich gut finde. Es ist ein tolles Getränk in den großen Höhen, wo man ohnehin sehr darauf achten muss, seinen Salz- und Flüssigkeitshaushalt in Ordnung zu halten – und die Butter macht warm!


    Tütensuppe ist tatsächlich so eine Art Grundnahrungsmittel. Ich find's ja schaurig, vor allem ungekocht. (Die Gewürze werden über die trockenen Nudeln in die Tüte gekippt und das Ganze wird dann als knuspriger Snack gekaut. Nun ja ...)


    Pageturner? Booh. Stark. :-]

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    Kipling

  • Zitat

    Original von SteffiB
    Oder gesalzener Tee mit Butter. Und das ist wirklich gewöhnungsbedürftig.


    Gewöhnungsbedürftig??? Na ja. Ich würde das Gebräu eher grausig nennen... :lache

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Ich bin auf Seite 362 und hoffe immer noch ganz stark dass Achim nicht der Bhoot ist. Obschon die Anzeichen immer deutlicher werden, seine Adoptivtochter die weint ( vielleicht wegen der Misslungenen Fluch) der Reichtum Achims und der Bhoot heisst Achal. Aber bisher war Achim doch eigentlich ziemlich nett, hat sich Babsi nicht aufgedraengt, sie beschuetzt, wollte keinen Keil zwischen sie und Sylvain treiben und hat sich all die Zeit um Anita gekuemmert. Aber vielleicht will Ingrid auch nichts mehr mit Achim zu tun haben, weil sie seine schlechte Seite kennt.


    Auf jedenfall finde ich es sehr interessant, die Geschichte aus der Sicht von Achim zu lesen.


    Edit: Ich habe mich geirrt, Achal ist der Begleiter von Tara, wie der Bhoot heisst, weiss ich nicht mehr.

  • Zitat

    Original von xania
    Auf jedenfall finde ich es sehr interessant, die Geschichte aus der Sicht von Achim zu lesen.


    Wobei man ja immer noch nicht weiß, was wahr ist und an welchen Stellen er die Wahrheit verbiegt. Immerhin erzählt er selbst ...

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    Kipling

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SteffiB ()

  • Dieser Abschnitt ist mit Abstand der geheimnisvollste bisher. Ich bin schon wirklich gespannt, wie die Fäden zusammenlaufen und wer wer ist.


    Zitat

    Original von beowulf:
    Wir wissen jetzt auch, warum Achim ein brutaler Geschäftsmann geworden ist, warum aber der Schritt zum Schwein, zum Dämon`?


    Habe ich da was überlesen? Oder kommt das erst im nächsten Abschnitt?



    Mir gefällt das Buch wirklich gut und es liest sich super, aber im Vergleich zum Pferdchen muß ich sagen, daß mir die Nepalesen doch recht fremd bleiben. Ich tauche nicht so tief in Land und Kultur ein- macht aber nichts. Ich mag es, wenn verschiedene Bücher einr Autorin eine unterschiedliche Erzählstimme aufweisen. Das ist schließlich auch eine Kunst für sich- genügend altbewährtes in dem der Leser sich wiederfindet, aber auch genügend neues, damit es interessant und abwechslungsreich bleibt.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    ... im Vergleich zum Pferdchen muß ich sagen, daß mir die Nepalesen doch recht fremd bleiben. Ich tauche nicht so tief in Land und Kultur ein- macht aber nichts.


    Das finde ich interessant. Ich hätte nämlich gedacht, dass es leichter ist, einen Zugang zu den Nepalesen zu bekommen als zu den Chinesen und Uighuren. :gruebel Wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung ist... Aber gut so, sonst wäre sie (die Welt) erheblich langweiliger :-)

    Ship me somewhere's east of Suez,
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    Kipling

  • Hab ich im letzten Abschnitt irgendwas erwähnt, von wegen das Buch sei nicht spannend (und müsse es auch nicht sein)? Auf alle Fälle ist das Buch jetzt fingernagelkauend spannend geworden, völlig unerwartet! Aber in diesem Abschnitt überschlagen sich ja die Ereignisse!


    Immer interessanter wird auch die Frage: Wer ist wer?


    Zitat

    Original von beowulf
    Wer zum Geier ist der Herr der Vögel- er kennt Bärbel und trauert um sie. Annas Vater ist er nicht, das kann gar nicht sein.


    Warum nicht? Ok, er hat nicht gleich gesagt, er sei Annas Vater, aber das kann auch auf seinen Schockzustand nach dieser Eröffnung zurückzuführen sein. Und einen kleinen Knacks könnte er - falls er den Sturz überlebt hat - dadurch durchaus bekommen haben. (Ich wehre mich immer noch gegen den Pangje als Annas Vater). Natürlich könnte auch Xania rechthaben mit der Vermutung, er sei Sylvains Cousa. Er ist ja recht früh aus der Geschichte wohin auch immer verschwunden.



    Zitat

    Original von Lumos
    Der "Bhoot" ist ein übler Gangster, der mit verbotenen Tierfellen handelt und vor keiner Grausamkeit zurückschreckt! Noch ist nicht eindeutig klar, wer sich hinter dem Bhoot verbirgt, aber immer mehr deutet auf Achim, obwohl oder gerade weil er sich so fürsorglich um Anna kümmert ! Aber ganz koscher ist er auf keinen Fall so wie er Anna manipuliert und isoliert!


    Ehrlich gesagt, ich war felsenfest davon überzeugt, dass es sich beim Bhoot um Achim handelt. Aber ihr habt recht, geschrieben steht das bislang nirgendwo, es könnte auch alles ganz anders sein. Aber als er Anna nach den Passwörtern ihrer E-Mail-Korrespondenz "gefragt" hat, haben sich meine Haare zur Berge aufgestellt. Damit könnte er ihr Verschwinden bzw. ihr wirkliches Ergehen ohne weiteres vertuschen. Allerdings hätte ich gewettet, dass er seine Hand im Drogenhandel hat. Aber Wilderei passt viel eher zum Thema des Buches.


    Zitat

    Original von grottenolm



    Habe ich da was überlesen? Oder kommt das erst im nächsten Abschnitt?


    Diese Schlussfolgerung hab ich auch nicht ganz verstanden oder mitbekommen. Bis jetzt ist Achim ja immer noch der hilfsbereite große Freund.


    Zitat

    Zitat von SteffiB:
    Original von grottenolm
    ... im Vergleich zum Pferdchen muß ich sagen, daß mir die Nepalesen doch recht fremd bleiben. Ich tauche nicht so tief in Land und Kultur ein- macht aber nichts.


    Das finde ich interessant. Ich hätte nämlich gedacht, dass es leichter ist, einen Zugang zu den Nepalesen zu bekommen als zu den Chinesen und Uighuren. Wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung ist... Aber gut so, sonst wäre sie (die Welt) erheblich langweiliger


    Da muss ich Grottenolm zustimmen. Und auch dir Steffi, als du mal erwähnt hast, dass der Schneeloepard ganz anders ist als Jadepferd. Es sind wirklich zwei komplett verschiedene Bücher, das Jadepferd empfinde ich eher als Reiseroman, in dem man wirklich komplett in das Land eintaucht. Der Schneeleopard ist (momentan) für mich viel mehr eine Abenteuergeschichte, der zwar auch in einem exotischen Land spielt, in dem das Land aber nicht die Hauptrolle hat. Zudem lenken die vielen Erzählstränge eher von dem Land ab. Aber es ist eine ganz andere Art Buch und die hat auch ihren Reiz (wobei ich gestehen muss, dass ich - wieder momentan - das Jadepferd einen Tick besser finde).


    In dem Zusammenhang habe ich noch eine ganz indiskrete Frage an dich, Steffi (die du natürlich nicht beantworten musst): Hast du den Schneeleopard genauso frank und frei geschrieben wie das Jadepferd, oder gabs da mehr oder weniger große Beeinflussungsversuche von Dritten, so in der Art: Schreib doch mal was über Nepal ...Hab ich im letzten Abschnitt irgendwas erwähnt, von wegen das Buch sei nicht spannend (und müsse es auch nicht sein)? Auf alle Fälle ist das Buch jetzt fingernagelkauend spannend geworden, völlig unerwartet! Aber in diesem Abschnitt überschlagen sich ja die Ereignisse!


    Immer spannender ist die Frage: Wer ist wer?


    Zitat

    Original von beowulf
    Wer zum Geier ist der Herr der Vögel- er kennt Bärbel und trauert um sie. Annas Vater ist er nicht, das kann gar nicht sein.


    Warum nicht? Ok, er hat nicht gleich gesagt, er sei Annas Vater, aber das kann auch auf seinen Schockzustand nach dieser Eröffnung zurückzuführen sein. Und einen kleinen Knacks könnte er - falls er den Sturz überlebt hat - dadurch durchaus bekommen haben. (Ich wehre mich immer noch gegen den Pangje als Annas Vater). Natürlich könnte auch Xania rechthaben mit der Vermutung, er sei Sylvains Cousa. Er ist ja recht früh aus der Geschichte wohin auch immer verschwunden.



    Zitat

    Original von Lumos
    Der "Bhoot" ist ein übler Gangster, der mit verbotenen Tierfellen handelt und vor keiner Grausamkeit zurückschreckt! Noch ist nicht eindeutig klar, wer sich hinter dem Bhoot verbirgt, aber immer mehr deutet auf Achim, obwohl oder gerade weil er sich so fürsorglich um Anna kümmert ! Aber ganz koscher ist er auf keinen Fall so wie er Anna manipuliert und isoliert!


    Ehrlich gesagt, ich war felsenfest davon überzeugt, dass es sich beim Bhoot um Achim handelt. Aber ihr habt recht, geschrieben steht das bislang nirgendwo, es könnte auch alles ganz anders sein. Aber als er Anna nach den Passwörtern ihrer E-Mail-Korrespondens "gefragt" hat, haben sich meine Haare zur Berge aufgestellt. Damit könnte er ihr Verschwinden bzw. ihr wirkliches Ergehen ohne weiteres vertuschen. Allerdings hätte ich gewettet, dass er seine Hand im Drogenhandel hat. Aber Wilderei passt viel eher zum Thema des Buches.


    Zitat

    Original von grottenolm



    Habe ich da was überlesen? Oder kommt das erst im nächsten Abschnitt?


    Diese Schlussfolgerung hab ich auch nicht ganz verstanden oder mitbekommen. Bis jetzt ist Achim ja immer noch der hilfsbereite große Freund.


    Zitat

    Zitat von SteffiB:
    Original von grottenolm
    ... im Vergleich zum Pferdchen muß ich sagen, daß mir die Nepalesen doch recht fremd bleiben. Ich tauche nicht so tief in Land und Kultur ein- macht aber nichts.


    Das finde ich interessant. Ich hätte nämlich gedacht, dass es leichter ist, einen Zugang zu den Nepalesen zu bekommen als zu den Chinesen und Uighuren. Wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung ist... Aber gut so, sonst wäre sie (die Welt) erheblich langweiliger


    Da muss ich Grottenolm zustimmen. Und auch dir Steffi, als du mal erwähnt hast, dass der Schneeloepard ganz anders ist als Jadepferd. Es sind wirklich zwei komplett verschiedene Bücher, das Jadepferd empfinde ich eher als Reiseroman, in dem man wirklich komplett in das Land eintaucht. Der Schneeleopard ist (momentan) für mich viel mehr eine Abenteuergeschichte, der zwar auch in einem exotischen Land spielt, in dem das Land aber nicht die Hauptrolle hat. Zudem lenken die vielen Erzählstränge eher von dem Land ab. Aber es ist eine ganz andere Art Buch und die hat auch ihren Reiz (wobei ich gestehen muss, dass ich - wieder momentan - das Jadepferd einen Tick besser finde).


    In diesem Zusammenhang hätte ich auch noch eine ganz indiskete Frage an dich, Steffi (die du aber natürlich auch nicht beantworten musst): Hast du den Schneeloepard genauso frank und frei geschrieben wie das Jadepferd oder gabs da mehr oder weniger deutliche Beeinflussungsversuche von Dritten?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Liebe Lese-rina und alle anderen, die noch auf Antworten warten, ich muss euch noch bis morgen Nachmittag vertrösten. heute bin ich wie eine Flipperkugel von einem Termin zum nächsten gehetzt, und morgen früh geht es gleich weiter. Aber dann bin ich wieder da!
    Guts Nächtle sagt Steffi

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    Kipling

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    In dem Zusammenhang habe ich noch eine ganz indiskrete Frage an dich, Steffi (die du natürlich nicht beantworten musst): Hast du den Schneeleopard genauso frank und frei geschrieben wie das Jadepferd, oder gabs da mehr oder weniger große Beeinflussungsversuche von Dritten, so in der Art: Schreib doch mal was über Nepal.


    Liebe Lese-rina, ich glaube, deine anderen Anmerkungen kann ich guten Gewissens unkommentiert lassen :-), aber diese Frage beantworte ich dir gerne:
    Es ist frank und frei geschrieben worden. Ich hatte selbst das "Bedürfnis", eine Geschichte zu erzählen, die in Nepal spielt und habe dann meiner Phantasie freien Lauf gelassen. In meinem Verlag mochten sie das Exposé auf Anhieb, und ich konnte loslegen, ohne Änderungen vorzunehmen. Während des Schreibens gab's dann natürlich hier und da die Bitte, etwas zu verändern, zu kürzen, zu verlängern, aber das war eher Kleinkram. Allerdings sträubte ich mich anfangs dagegen, aus Kim und Anna ein verliebtes Paar zu machen - ich fand es nicht so passend. Doch dann rief meine Lektorin an und meinte (ich konnte ihr Augenzwinkern durchs Telefon sehen :grin), wenn ich mir denn nun schon so eine perfekte (Liebesgeschichten-) Vorlage geschrieben hätte, dann solle ich sie bitteschön auch reinmachen. Tja. Hab ich dann gemacht und war mit dem Ergebnis auch zufrieden.

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    Kipling

  • Danke Steffi, dass du auch diese (zugegeben sehr neugierige) Frage so ausführlich beantwortet hast. Mir kam nur dieser Gedanke, da ja der Schneeleopard doch irgendwie ganz anders als das Jadepferd ist. Aber schön, dass du dich und deine schriftstellerische Freiheit so ganz ausleben durftest (und das es ganz ohne Lektorat nicht geht ist ja klar).


    Ich fand die (angedeutete) Liebesgeschichte sehr passend. Ein bißchen Liebe schadet nicht und die Liebesgeschichte drängelt sich nicht in den Vordergrund, sondern bleibt dezent im Hinterkopf. Finde ich sehr gut gelöst!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • ich bin inzwischen im Roman gut vorwärtsgekommen.
    Die Passagen, in denen jemand der noch Bärbel oder Sylvain aus den 70zigern kannte und jetzt verblüfft auf Anna trifft, sind alle originell und emotional gehalten, was mir gut gefällt. (zum Beispiel die mit dem gelbgekleideten Alten und natürlich das Treffen mit Achim)


    Auch Achim, der mir in den ersten Abschnitten nicht so sympathisch war, gewinnt in diesem Teil. Er erzählt Anna viel interessantes, eine gute Methode übrigens, die Leser bei der Stange zu halten.
    Acim versucht fair zu sein, lässt Sylvain gut dastehen, verurteilt aber auch Moon nicht. Er selbst hat aber auch keine Gewissensbisse wegen seinem Drogenhandel, entschuldigt das leichtfertig mit den Zeiten und Sitten in Hippiekreisen. Naja, das sehen andere sicher etwas anders.


    Seine noch lebendigen Gefühle für Babsi sind bemerkenswert, nicht oft halten Gefühle so lange an.


    Achim ist für mich jetzt eine der spannensten Figuren geworden!

  • Ich bin gerade auf S. 362, und mehr und mehr der Überzeugung das Achim der Bhoot ist. Und seine "Adoptivtochter" ist bestimmt Taras Schwester...
    Schön, aus verschiedenen Sichtweisen zu lesen, gerade Achims finde ich recht aufschlußreich. Der HErr der Vögel könnte Mauro sein... :gruebel