Jugendbücher aus den 50ern, 60ern und 70ern

  • @ magali: Danke!
    Das dürfte es gewesen sein. Vom selben Autor fand ich nämlich eben "Renates erster Flug" (dort dürfte die "Eiserne Lunge" eine Rolle gespielt haben).


    Was das Thema "Trotzkopf" etc. betrifft: Trotzdem wünsche ich (trotzig! :lache) ihm und auch Nesthäkchen ein Verweilen auf der Buchliste künftiger Generationen. Ein Hauch Nostalgie, "guter alter Zeit", natürlich mit dem Hinweis, dass die gute alte Zeit eben auch ihre Schwächen hatte und in vieler Hinsicht nicht ins Heute übertragen werden kann.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von magali
    Eben so etwas meinte ich damit, als ich schrieb: es gibt heute auch jede Menge Grütze. Wir brauchen die alte Grütze nicht mehr, weil wir neue haben.


    Ich gestehe: das hab ich irgendwo überlesen.


    Ich gestehe aber auch: Ich mag die alte Grütze lieber als die neue Grütze.


    Bei der alten Grütze denke ich mir entspannt: Was haben wir es heute gut, daß es heute ganz anders ist. :-] Bei der neuen Grütze denke ich mir: Was zum Henker ist das denn für ein reaktionärer Scheiß, leben die denn immer noch im Vorgestern? :bonk

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Bin grad zu Besuch bei meinem Eltern, wo immer noch viele meiner Bücher stehen (aus Platzgründen) - und da habe ich mir auch nochmals die Kinder- und Jugendbücher angeschaut... :-]


    Und da habe ich eines wiederentdeckt, welches ich auch x-mal gelesen habe - und auch heute noch sehr liebe: Die kleine Hexe.


    Ich hatte mir früher immer gewünscht selber eine Hexe zu sein - heute versuche ich mich wenigstens als Kräuterhexe. :lache

  • Ich liebe alte Jugendbücher und bin dank Flohmarkt und Verwandtschaft gut damit versorgt gewesen und fange jetzt an mir wieder zu kaufen....
    Ich bin 82 geboren und mit den ???-Büchern aufgewachsen. Die Britta-Reihe und Dreililien habe ich sehr oft verschlungen und mein liebstes Buch war sehr lange Zeit "Delias Abenteuer".
    Von der gleichen Autorin gab es dann noch ein paar Mädchenbücher "Michaela im Großstadtinternat" :lache und die Reihe habe ich auch heiß und innig geliebt!
    Von "Hanni und Nanni" hatte ich nur ein paar Sammelbänder und fand die nciht sooo toll, "Dolly" habe ich verschlungen (und tu es immer noch gerne...habe mir wieder alle gekauft!).
    "Das Geheimnis des Siebten Weges" fand ich sehr lange großartig und die Bücher von Christine Nöstlinger habe ich gerne gelesen.
    An "Gulla" erinnere ich mich auch noch, aber fand es ganz furchtbar traurig.

    Schneiderbücher habe ich auch sehr viele gelesen von meiner älteren Cousine, aber da fallen mir die Titel nicht mehr ein.


    TKKG fing dann auch bald an (heute finde ichs furchtbar :chen) und dann ging die "Hohlbein- und Christiephase" auch schon los und ich las keine Kinderbücher mehr.

  • In diesem Thread schwärmen einige von Berte Bratt und Lise Gast.
    Ich habe eben bei "Verkaufen" jeweils eines von jeder Autorin eingestellt. Vielleicht ist ein Sammler dabei, der sie gerne möchte.

    Liebe Grüße von Tiffy :schnellweg


    :lesend Ich lese gerade: Vincent Klink, Sitting Küchen Bull

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  • :lache


    Wunderbar. Danke. Klar leben sie im Vorgestern. Weil es das ganze Zeugs immer noch gibt. Deswegen würde ich es ja so gern in den Müll fegen.


    Aber ich gestehe Dir auf jeden Fall den Punkt 'besser alte Grütze, als neue alte Grütze' zu.
    Noch mal danke für den Denkanstoß.




    maikaefer


    Du brauchst keinerlei Befürchtungen zu haben. So, wie ich den Markt einschätze, werden sie im Jahr 2347 immer noch 'Trotzkopf' lesen. :cry




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Neben den Hanni und Nanni Bänden habe ich damals gerne die Lone-Bücher von Poul Nörgaard gelesen. Natürlich durfte Astrid Lindgren nicht fehlen. Ich hatte viele Schneiderbücher, habe die damals gesammelt.
    Mein Lieblingsbuch mit 7 oder 8 Jahren war "Meine Märchenwelt". Ich habe das Buch damals rauf und runter gelesen, und es ist jetzt noch in meinem Besitz.
    Drei oder vier Jahre später habe ich mich dann auf die gesammelten Werke von Karl May gestürzt. ;-)

  • Mir ist gerade ein Buch eingefallen, dass mir damals in der Schule eine Schulkameradin ausgeliehen hatte - und ich konnte es nie vergessen. Ich wollte es mir eigentlich immer mal selber kaufen - aber wie das so ist, habe ich es bis heute (noch) nicht geschafft... :rolleyes


    Kurzbeschreibung (www.amazon.de)
    Eine packende Erzählung aus der Welt der griechischen Mythologie!
    Die 13-jährige Griechin Evadne wird von Seeräubern entführt und in das Land der Amazonen verschlagen. Da Evadne der verschwundenen Königin sehr ähnlich sieht, soll sie an deren Stelle treten. Geduldig versuchen die Führerinnen das Mädchen in die Künste ihres Reiches einzuweihen - Evadne lernt reiten, Speer werfen und mit der Axt zu kämpfen. Doch der Gedanke an die Heimkehr verlässt sie nie.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Zitat

    Original von Ushuaia
    Papa Moll fiel mir beim Stöbern in meinen alten Büchern wieder in die Hände. Da gabs doch immer die Geschichte in den kleinen Heftchen aus der Apotheke, und irgendwann bekam ich dann das Buch geschenkt, aber nur Band 2. Band 1 habe ich leider nie gesehen. Aber dieses hier habe ich immer wieder gelesen.


    Dieser hier ist mir vor einigen Jahren in die Hände gefallen: 50 Jahre Papa Moll


    Zu meiner Zeit ein Klassiker im Deutschunterricht um einen Aufsatz zu einer Bildergeschichte schreiben.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

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  • Zitat

    Original von magali
    maikaefer


    Du brauchst keinerlei Befürchtungen zu haben. So, wie ich den Markt einschätze, werden sie im Jahr 2347 immer noch 'Trotzkopf' lesen. :cry


    Also ich fand den "Trotzkopf" so schlimm. Meine Mutter wollte immer, dass ich es doch einmal mit dem Buch probieren soll. Brav wie ich bin, habe ich es auch versucht, aber ich kam nie über die erste 10 Seiten. Genauso erging es mir auch mit "Anne in Avolena" (oder so änlich).
    Geliebt habe ich trotzdem ein paar Bücher meiner Mutter.


    Sie besaß "Das doppelte Lottchen" und ich habe es damals regelrecht verschlungen. Aber auch "Die kleine Hexe" oder "Das kleine Gespenst".


    Mit Astrid Lindgren jedoch konnte ich gar nichts anfangen. Weder mit den Filmen noch mit den Büchern. Das war einfach nicht meine Welt.

  • Zitat

    Original von Gucci


    Dieser hier ist mir vor einigen Jahren in die Hände gefallen: 50 Jahre Papa Moll


    Zu meiner Zeit ein Klassiker im Deutschunterricht um einen Aufsatz zu einer Bildergeschichte schreiben.


    Ich hab mich neulich auch gefreut, als Mieke so eine Aufgabe mit dem "deutschen Original" in der Schule hatte und ihr ganz stolz meine Gesamtausgabe von der Büchergilde Gutenberg gezeigt :-] Moll ist ja schweizerisch, wenn mich nicht alles täuscht und aus den 50ern, plauen hat seine ersten Bildergeschichten in den 30ern veröffentlicht.


    Hier gehts zur homepage :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Ich bin Jahrgang 1972 und habe auch viele der von Euch erwähnten Bücher als Kind geliebt. Enid Blyton sowieso (am liebsten "Dolly" oder die "Kinder vom Weidenhof") aber auch Astrid Lindgren, Erich Kästner, Marie Louise Fischer.
    Burg Schreckenstein fand ich auch total genial, genauso wie die meisten Bücher von Christine Nöstlinger (meine Favoriten waren damals "Rosa Riedl Schutzgespenst" und "Das Austauschkind").
    Nesthäkchen hatte ich von meiner Großcousine ausgeliehen, genauso wie den "Trotzkopf".


    Was ich auch geliebt habe, waren die Kinder- und Jugendbücher meines Vater, also alles mit Erscheinungsdatum ab Ende der 40er bis Ende der 50er Jahre. Ein Buch, das ich immer wieder gelesen habe, waren die "Kinder der Wildmark", und dann gab es noch so eine Abenteuerreihe von Hans Rodos, die ich auch ganz klasse fand.
    Außerdem hatte mein Vater als Sohn eines Tierarztes und passionierten Jägers jede Menge Forst- und Jagdgeschichten, die ich als Kind verschlungen habe!


    Ein paar Jahre lang habe ich auch Pferdebücher geliebt, bei uns in der Bücherei gab es da ganz viele von englischen Autoren, wo ich aber weder Titel noch Autorennamen im Gedächtnis behalten habe.


    Ich habe übrigens festgestellt, dass sich meine eigenen Kinder (geboren 2001, 2003 und 2007) nur sehr begrenzt für meine alten Bücher begeistern können. Bei den Bilderbüchern ging es noch am ehesten, die sind vom Inhalt her eher zeitlos, wobei manche der Reime von damals heute auch eher grenzwertig sind, aber bei den Kinder- und Jugendbüchern gehen eigentlich nur die echten Klassiker wie Astrid Lindgren, Otfried Preußler, Erich Kästner u.ä., alles andere wurde bislang höchstens angelesen und wieder weggelegt.


    Ein Buch, für das sich aber mein Sohn auch heute noch begeistern kann ist übrigens "Caius aus dem alten Rom".


    LG, Bella

  • 'Caius' ist toll. Die besitze ich noch. Werden auch noch gelesen.
    :-)


    Kennt jemand die romatischen Jugendkrimis von Viola Bayley? Ich besaß die Ausgaben der Ravensburger Taschenbücher. Das war übrigens auch ein schöne, preisgünstige Reihe für Kinder und Jugendliche.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von binchen


    Susanne Barden - danach wollte ich unbedingt Krankenschwester werden.


    Hab ich auch x-mal gelesen!
    Für die damalige Zeit nicht so schlecht. Eine junge Frau setzt ihre große Liebe aufs Spiel, um einen beruflichen Traum zu verwirklichen. Da klingt schon ein bisschen Emanzipation durch.

  • Die "Höhlenkinder" haben mich auch fasziniert, allerdings habe ich es nur 1x gelesen, weil es doch ein ziemlicher Schinken war und mich damals auch die Beziehungsprobleme der beiden Protagonisten ziemlich genervt haben (ich war aber auch erst 11 oder 12, als ich das Buch gelesen habe... :grin).


    Eins meiner absoluten Lieblingsbücher zu Teenager-Zeiten war auch "Das Lied der Sumpfgänger" von Lotte Betke. Das gab es auch als Hörbuch aus der Bücherei (damals natürlich noch auf Kassette :grin) und ich kann mich erinnern, dass ich mir das jahrelang immer wieder ausgeliehen und abends zum Einschlafen gehört habe!


    LG, Bella