'Das Lied der Sonnenfänger' - Kapitel 08 - 12

  • In diesem Teil ging ja einiges schief.
    Siobhan bekommt ein Kind von Amiri, sie will es jetzt Walter unterschieben, wenn das man gut geht, schließlich ist Amiri ein Maori.
    Walter kommt hier gar nicht gut weg, am liebsten würde man dazwischengehen, Erst macht er sich an Annie ran und wenn die ihm geben will was er will wird er wütend und lässt seine Wut an seiner Frau aus.


    Da bringt Finn einen Bekannten mit.
    Will Forrester ein Abenteurer wie Finn. Als er den Stein auf Emilys Land mitnimmt, dachte ich ja gleich das er wertvoll ist.
    Emily nimmt auch noch seinen Antrag an, obwohl sie doch eigentlich Aaron liebt, aber der stellt sich auch zu stoffelig an.


    Bin gespannt wie das weitergeht

  • So langsam könnte das Buch auch heißen - Ach wenn sie doch geredet hätten- . Keiner sagt wirklich, was er denkt oder fühlt. Sie kommen mir vor wie eine Schafherde, die in gewisse Richtungen gedrängt wird. Eigentlich liebt Emily Aaron, aber da er nie irgendetwas zu ihr gesagt hat, gibt sie Wills Drängen nach, obwohl sie es als nicht Richtig empfindet. Die Charaktere lassen einfach zu viel zu, sie wirken passiv. Ich bin ständig versucht, ihnen die Scheuklappen vom Kopf zu reißen. Einzig Helen hat ein paar klare Einblicke - hoffentlich nutzt sie sie auch.

  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    In diesem Teil ging ja einiges schief.


    Aber genau so ist das Leben.
    Es geht nicht immer darum, dass das Böse von außen in einen Familienkreis getragen wird (dass man also mächtige Feinde hat, die alles in ihrer Macht stehende tun, um den Menschen Übles zu tun), sondern das Schlechte, das, was uns in tiefe Krisen stürzt, lauert ja immer in Verständnisproblemen. Natürlich hat Patty Recht, wenn sie sagt, das sind allesamt Dinge, die vielleicht anders hätten laufen können, wenn man einfach mal darüber geredet hätte.


    Das ist aber nicht die Norm. Es ist doch eher so, dass die Dinge, die auszusprechen wir eigentlich um unser eigenes Glück willen gezwungen wären, uns nicht über die Lippen kommen. Weil es den Hals zuschnürt, weil man Angst vor Zurückweisung hat, weil es tausend Gründe dagegen gibt, die so viel vernünftiger erscheinen als der eine dafür ...

  • Bin erst bei Kapitel 10 angekommen, aber so langsam ziehen dunkle Wolken am Horizont der Kilkennyfrauen auf.


    Siobhan ist schwanger. Große Überraschung ;-) Sie baggert mal wieder Walter an, mit ihr zu schlafen, damit sie ihm das Kind eines dunkelhäutigen Eingeborenen unterschieben kann. Wie doof ist das denn :pille Sie sollte sich lieber mal ihren Walter zur Brust nehmen. Diese seltsamen Anwandlungen im Ehebett müsste man durch positive Erfahrungen mit der Zeit ausmerzen können. Schließlich liebt Walter sein Frau. Sie ist nicht so bestimmend und herrschsüchtig wie Helen. Warum reden sie tagsüber nicht mal darüber und versuchen eine Lösung zu finden? :bonk


    Emily lässt sich von Will Forrester einwickeln, weil Dumpfbacke Aaron die Zähne nicht auseinander gebracht hat. Will Forrester ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Ich behaupte einfach, er hat kein Interesse an Emily. Er ist ganz egoistisch auf der Suche nach SEINEM Glück und SEIN Glück ist Geld. Auf dem Ausritt hat er etwas gesucht, als er so lange verschwunden war und anscheinend hat er es gefunden. Und jetzt bringt er Emily dazu ihn zu mögen, um seine undurchsichtigen Ziele weiter verfolgen zu können.
    :schlaeger


    Irgendwie will ich gerade nicht weiterlesen, weil ich die Handlungsweise der Charaktere dumm finde, mich darüber ärgere und davor fürchte, in welches Chaos das Ganze vermutlich münden wird...


    Edit hat ein bisschen gegoogelt und sich die Tätowierungen der Maoris angeschaut. Das sind aber keine Pünktchen...

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • Zitat

    Original von Suzann


    Irgendwie will ich gerade nicht weiterlesen, weil ich die Handlungsweise der Charaktere dumm finde, mich darüber ärgere und davor fürchte, in welches Chaos das Ganze vermutlich münden wird...


    Aber du liest doch weiter, ja? ;) Ich will doch keine Leser auf halber Strecke im Buch verlieren ...

  • Zitat

    Original von JulyRose


    Aber du liest doch weiter, ja? ;) Ich will doch keine Leser auf halber Strecke im Buch verlieren ...


    Klar! Ich muss doch wissen wie es weitergeht :wave

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    Bin erst bei Kapitel 10 angekommen, aber so langsam ziehen dunkle Wolken am Horizont der Kilkennyfrauen auf.


    Siobhan ist schwanger. Große Überraschung ;-) Sie baggert mal wieder Walter an, mit ihr zu schlafen, damit sie ihm das Kind eines dunkelhäutigen Eingeborenen unterschieben kann. Wie doof ist das denn :pille Sie sollte sich lieber mal ihren Walter zur Brust nehmen. Diese seltsamen Anwandlungen im Ehebett müsste man durch positive Erfahrungen mit der Zeit ausmerzen können. Schließlich liebt Walter sein Frau. Sie ist nicht so bestimmend und herrschsüchtig wie Helen. Warum reden sie tagsüber nicht mal darüber und versuchen eine Lösung zu finden? :bonk


    Wahrscheinlich können sie überhaupt nicht miteinander reden -zumindest nicht über dieses Thema. In der verklemmten Welt von damals wahrscheinlich nicht mal ungewöhnlich.
    Suzann
    Du hattest im vorherigen Abschnitt gesagt, dass Amiri Siobhans Schwachstelle ausnutzt und sie -wenn es darauf ankommt- die Dumme ist. Aber sie weiss doch auch, worauf sie sich einlässt, welches Risiko sie eingeht.
    Und dass sie jetzt aktiv wird, um ganz bewusst ihrem Mann ein Kind unterzuschieben, dass zeugt für mich nicht nur von Verzweiflung, sondern auch von einer ganz gehörigen Portion Raffinesse -sogar Kaltschnäuzigkeit.
    Ich könnte mir vorstellen, dass wir im weiteren Verlauf noch einige Überraschungen von der jungen Dame zu erwarten haben.


    Was mich aber total irritiert, ist die Tatsache, dass Siobhan nach der -von ihr provozierten- Nacht mit Walter mit einem "Veilchen" durch die Gegend läuft (S. 239 Madame Robillard: "Sie haben da ein hübsches Veilchen".) und niemand von der Familie etwas bemerkt. :yikes
    Da scheint jeder sein eigenes Universum zu sein und nur um sich selbst zu kreisen!
    Aber selbst dann scheint mir das recht unglaubwürdig. Ein >bemerken und reagieren< hätte den Handlungsverlauf sicher entscheidend beeinflusst. :gruebel


    Zitat

    Emily lässt sich von Will Forrester einwickeln, weil Dumpfbacke Aaron die Zähne nicht auseinander gebracht hat. Will Forrester ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Ich behaupte einfach, er hat kein Interesse an Emily. Er ist ganz egoistisch auf der Suche nach SEINEM Glück und SEIN Glück ist Geld. Auf dem Ausritt hat er etwas gesucht, als er so lange verschwunden war und anscheinend hat er es gefunden. Und jetzt bringt er Emily dazu ihn zu mögen, um seine undurchsichtigen Ziele weiter verfolgen zu können.
    :schlaeger


    Ich denke auch, Will Forrester ist ein Abenteurer, ein Glücksritter und sehr berechnend. Er hat ja -buchstäblich- massive Gründe (Gold), um Emily zu werben.
    Und obwohl Emily instinktiv spürt, dass es ein Fehler ist, gibt sie seinem Werben nach. Sicher auch aus Enttäuschung über Aaron.
    Aber da ist sie sicher auch ein Kind ihrer Zeit und deren Moral, und ihre ganze Intelligenz bewahrt sie nicht vor der Angst, womöglich eine "alte Jungfer" zu werden.
    Weil das nie gut gehen kann, denke ich an dieser Stelle: Armes Mädchen, du vergeudest deine Fähigkeiten.


    Zitat

    Irgendwie will ich gerade nicht weiterlesen, weil ich die Handlungsweise der Charaktere dumm finde, mich darüber ärgere und davor fürchte, in welches Chaos das Ganze vermutlich münden wird...


    Edit hat ein bisschen gegoogelt und sich die Tätowierungen der Maoris angeschaut. Das sind aber keine Pünktchen...


    Ich bin mehr als gespannt wie es weitergeht, ob und wie meine Befürchtungen
    wahr werden und bin wieder einmal froh und dankbar, dass ich nicht in die damalige Zeit hineingeboren wurde. :-]

    lg butterfly49

    "Sapere aude" "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
    (Quintus Horatio Flaccus)

  • Zitat

    Original von butterfly49
    Was mich aber total irritiert, ist die Tatsache, dass Siobhan nach der -von ihr provozierten- Nacht mit Walter mit einem "Veilchen" durch die Gegend läuft (S. 239 Madame Robillard: "Sie haben da ein hübsches Veilchen".) und niemand von der Familie etwas bemerkt. :yikes
    Da scheint jeder sein eigenes Universum zu sein und nur um sich selbst zu kreisen!
    Aber selbst dann scheint mir das recht unglaubwürdig. Ein >bemerken und reagieren< hätte den Handlungsverlauf sicher entscheidend beeinflusst. :gruebel


    Über diese Stelle bin ich auch gestolpert. Leider kommt zu wenig heraus, wie die Familie damit umgeht. Bemerken müssen sie es ja. Schließen einfach alle ihre Augen davor, weil man über solche Themen nicht spricht?


    Zitat

    [i]Original von Suzann[i]
    Emily lässt sich von Will Forrester einwickeln, weil Dumpfbacke Aaron die Zähne nicht auseinander gebracht hat. Will Forrester ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Ich behaupte einfach, er hat kein Interesse an Emily. Er ist ganz egoistisch auf der Suche nach SEINEM Glück und SEIN Glück ist Geld. Auf dem Ausritt hat er etwas gesucht, als er so lange verschwunden war und anscheinend hat er es gefunden. Und jetzt bringt er Emily dazu ihn zu mögen, um seine undurchsichtigen Ziele weiter verfolgen zu können.


    Das denke ich auch. Gleich als Will mit Finn zusammen angekommen ist, dachte ich mir schon, dass da wahrscheinlich Schwierigkeiten auftauchen werden. Und obwohl Finn Wills Freund ist, hatte ich den Eindruck, dass er nicht alles erzählt, was er über Will weiß und bewusst negative Seiten verschweigt. Mir ist nur nicht so ganz klar, was er für Beweggründe dafür haben könnte.


    Ich bin übrigens auch heilfroh, als Frau nicht in dieser Zeit leben zu müssen.

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard

  • Die Geschichten um die O'Briens werden immer weiter gewoben und bleiben weiterhin sehr spannend. Die Kapitel lesen sich weiterhin sehr flüssig und es kommt in keinster Weise Langeweile auf.


    In diesen drei Kapiteln habe ich mir die ganze Zeit gewünscht, dass Aaron oder Emily sich doch endlich mal einen Ruck geben. Noch hat Emily ja nicht geheiratet, ich habe also noch Hoffnung. ;-)


    Schön finde ich, dass Emily nun endlich den Mut hat ihre Texte an die Verlage zu senden, ihre Entwicklung gefällt mir sehr gut.


    Gut hat mir auch gefallen, wie Madame Robillard dargestellt wurde. Man hat ja eine gewisse Vorstellung von ihr, gerade auch durch die Kapitel davor. Ich bin froh, dass sie dann doch als eine so "normale" Frau dargestellt wurde. :-)

    :lesend Julie Peters - Das Lied der Sonnenfänger
    Flüchtest du mal vor der Welt, bieten dir Bücher Zuflucht.
    ~Eda Kocapinar

  • Zitat

    Original von Sangrid


    Über diese Stelle bin ich auch gestolpert. Leider kommt zu wenig heraus, wie die Familie damit umgeht. Bemerken müssen sie es ja. Schließen einfach alle ihre Augen davor, weil man über solche Themen nicht spricht?


    Es ist ja an der Stelle tatsächlich nicht besonders wichtig, was die Familie darüber denkt. Deshalb bin ich darauf nicht eingegangen.


    Siobhan wird sich eine Ausrede einfallen lassen. Wie es Frauen tun, die von ihren Männern geschlagen werden. Da sind sie gestürzt, zum Beispiel. Genau diese Taktik wird Siobhan angewandt haben, damit es in der Familie keinen Aufruhr gibt. Sie hat ja bekommen, was sie wollte.

  • Zitat

    Emily lässt sich von Will Forrester einwickeln, weil Dumpfbacke Aaron die Zähne nicht auseinander gebracht hat. Will Forrester ist nicht der, der er zu sein vorgibt. Ich behaupte einfach, er hat kein Interesse an Emily. Er ist ganz egoistisch auf der Suche nach SEINEM Glück und SEIN Glück ist Geld. Auf dem Ausritt hat er etwas gesucht, als er so lange verschwunden war und anscheinend hat er es gefunden. Und jetzt bringt er Emily dazu ihn zu mögen, um seine undurchsichtigen Ziele weiter verfolgen zu können. schlaeger Ich denke auch, Will Forrester ist ein Abenteurer, ein Glücksritter und sehr berechnend. Er hat ja -buchstäblich- massive Gründe (Gold), um Emily zu werben. Und obwohl Emily instinktiv spürt, dass es ein Fehler ist, gibt sie seinem Werben nach. Sicher auch aus Enttäuschung über Aaron. Aber da ist sie sicher auch ein Kind ihrer Zeit und deren Moral, und ihre ganze Intelligenz bewahrt sie nicht vor der Angst, womöglich eine "alte Jungfer" zu werden. Weil das nie gut gehen kann, denke ich an dieser Stelle: Armes Mädchen, du vergeudest deine Fähigkeiten.


    Ja, das denke ich auch. Ich hoffe immer noch, dass Will sich irgendwie verrät, dass er nur auf das Gold aus ist, das er da gefunden hat... Aber vermutlich klappt das nicht. Kann sich Emily wieder scheiden lassen und Aaron heiraten? Ja ich bin schnell damit! :lache
    Ob Emilys Buch gedruckt wird?


    Ohje, Siobhan. Ich frage mich, ob das Kind nicht dunklere Haut haben wird...



  • Oder es stellt sich heraus, dass das Goldvorkommen vielleicht doch nicht so reichhaltig ist, wie er zunächst angenommen hat.


    Die Mutter von Will unterstellt Emily ja, dass sie nur des Geldes wegen geheiratet haben .. fragt sich nur, wessen Geld?

  • Emiliy war mir zu Anfang sehr sympathisch und ich hab sie für eine kluge junge Dame gehalten. Leider verfliegt dieser Eindruck immer mehr. Statt sich mit Aaron auszusprechen, der sie versteht und akzeptiert, so wie sie ist, lässt sie sich von diesem Glücksritter Will anbaggern und nach kürzester Zeit zu einer Verlobung überreden. Der lässt sie gleich darauf alleine ihre Verlobungszeit "geniesen". Auch Aaron sinkt immer mehr in meiner Gunst. So weit kann es mit seiner Zuneigung für Emiliy nicht her sein, wenn er nur im Geiste Briefe schreibt und nicht um Emiliy kämpft.


    :bonk :bonk :bonk


    Edit hat Walter und Amiri vergessen:


    Amiri bleibt auf Nimmerwiedersehen verschwunden :-(


    Walter, der ja angeblich Siobhan so liebt, belästigt in einem Anfall seiner sich regenden Libido die Haushälterin. Als die sich nicht weigert, schlägt sein Begehren schlagartig in Unwillen um und er wird grob. Diese Episode verstehe wer mag, ich leider nicht. :-(

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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