E-Book-Reader im Vergleich: iPad, Kindle, Sony & Co.

  • Liebe Leute, ich brauche eure Hilfe.
    Ich möchte mir dieses Jahr einen E-Book-Reader kaufen, weiß aber nicht, welchen ich holen soll. Da ich seit 20 Jahren Mac-Userin bin, bot sich mir das iPad an, aber das Teil ist mir als reiner Reader zu schwer. Und zwar massiv zu schwer.


    Als nächstes habe ich mir den Kindle von Amazon angesehen. Eine Freundin von mir hat ihn, und ist hellauf begeistert. Was ich an diesem System nicht kapiere ist, wie man mit dem Ding ins Internet geht, denn offensichtlich wird er nicht an den PC gestöpselt. Zu Hause habe ich DSL aber kein (kabelloses) W-LAN. Aber soweit ich das verstanden habe, braucht man W-LAN oder Wi-Fi, um mit dem Kindle online zu gehen, und sich Bücher runterzuladen.


    Als dritten Kandidaten hatte ich noch den Sony Reader Touch, der mir designtechnisch besser als der Kindle gefällt. Aber hier scheint es an der Technik zu hapern (zu lange Ladezeiten, Verzögerungen beim Blättern, Batterie zu schwach etc. pp.).


    Hat jemand von euch einen dieser Reader - oder einen anderen, mit dem er/ sie zufrieden ist?


    Meine Kernkriterien sind:
    1. gute/ angenehme Lesbarkeit
    2. einfache Handhabung
    3. geringes Gewicht
    4. einfaches runterladen der Bücher


    Punkt 4 ist überhaupt so eine Sache.
    Ich suche mich derzeit dumm & dämlich, weil ich weder bei Amazon (und die haben schließlich den Kindle) noch bei iTunes oder sonstwo eine Datenbank mit eBooks/ iBooks finde. Wo kann man denn mal eine E-Books Bibliothek einsehen, in der man stöbern kann. Angeblich gibt es noch zu wenig Bücher - wo kann ich mir das mal ansehen?


    Bin für jeden Hinweis dankbar :-)

  • Hallo, Kamelin.


    Bei Libri, Bol.de, Buecher.de (sind ohnehin dieselben) kann man im Bereich "eBooks" gezielt nach solchen suchen. Die kann man dann als PDF oder im e-Pub-Format herunterladen/kaufen. Danach lädt man sie z.B. auf die SD-Karte des Readers; der von Dir ausgesuchte Sony-Reader beherrscht diese Formate, aber auch der "OYO" tut es.


    Amazon hat vorläufig noch kein eigenes Angebot. Und den Kindle kann man nur aus Amerika bestellen.

  • Hier hast du jede Menge links zu E-Book-Shops E-book kaufen


    Ich habe seit Weinachten den Sony Touch reader PRS 650 mit dem 6-Zoll Bildschirm und habe weder Probleme mit einem download, noch blättern - geht alles flott in Sekunden, den die E-books haben selten mehr als 2 MB und blättert so schnell wie Papier.
    Ich kann problemlos die Schrfitgröße einstellen, wenn ich mal meine Brille verlegt habe. Das Gerät wiegt etwas über 200 Gramm - damit leichter als fast jedes TB und passt in die Jackentasche.
    Man kann Notizen machen, Wörter übersetzen wenn das Wörterbuch geladen sit.


    Ich bin sehr zufrieden, auch wenn es eienr der derzeit teuersten ist.


    Es gibt von Sony auch noch den etwas günstigen 5-Zoll, der einige Feature wengier hat
    Kannst Du hier einsehen.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

  • seit ca. 2 wochen habe ich den sony reader prs 350 und bin sehr zufrieden. Also mit dem Umblättern kann ich mich nicht beklagen. Und er ist so schön handlich :-)) Dicke Bücher darf ich nicht mehr nehmen, eine Handtasche hab ich schon auf dem Gewissen :chen

  • Ich habe ebenfalls den PRS 650 von Sony und bin sehr zufrieden.
    Genau wie dyke kann ich keine Probleme feststellen und ich habe den Reader nun schon häufig benutzt. :-)
    Durch das geringe Gewicht liegt er gut in der Hand und so hat er mich schon auf langen Zugfahrten begleitet. Gerade auf Reisen finde ich es toll, eine größere Auswahl an Büchern mit mir herumzuschleppen, die insgesamt nur 200 Gramm wiegen.
    Die einstellbare Schriftgröße ist auch ein Vorteil. Was mir nicht so ganz gut gefällt, ist das zurzeit noch eingeschränkte Angebot an ebooks, aber da der Markt ja ständig wächst, wird es hoffentlich bald eine größere Auswahl geben.
    Falls du zu dem Eulentreffen im März kommst, kann ich den Reader gern mitbringen und ihn dir vorführen... :wave

  • Also, was ihr zum Sony Reader schreibt, hört sich ja mal endlich positiv an. Der Reader gefällt mir nämlich echt gut.
    Hier und hier waren einige Kommentare, die mich eher abgetörnt haben.


    Wie ist denn das mit dem runterladen? Geht das flott? Habt ihr bevorzugte Händler oder wo kauft ihr am liebsten ein. Die Links zu den E-Book Shops werde ich mir jetzt mal genauer ansehen - vielen Dank dafür :knuddel1


    Ich habe schlicht und ergreifend ein Platzproblem. Ich weiß einfach nicht mehr wohin mit den Büchern, und dabei behalte ich nur noch die, bei denen ich sicher bin, dass ich sie nochmals lesen werde. Der Reader wäre für mich ideal, auch, weil ich immer mehr englische Bücher lese, und da scheint das Angebot ja deutlich üppiger zu sein.


    Hat eigentlich schon mal jemand versucht, mit dem Ding in der Badewanne zu lesen?

  • Zitat

    Original von kamelin
    Also, was ihr zum Sony Reader schreibt, hört sich ja mal endlich positiv an. Der Reader gefällt mir nämlich echt gut.
    Hier und hier waren einige Kommentare, die mich eher abgetörnt haben.


    Das ist ein anderes Produkt!
    Die Leute bei amazon reden vom 600er, aber die User hier bei den Eulen reden vom 650er :grin


    Zitat

    Über oder unter Wasser? Augenzwinkern


    :lache

  • Bei einigen der Kommentare bei Amazon muss man sich wirklich wundern; Leute, die offenbar ein Tablet nicht von einem Reader unterscheiden können; Anwender, die schon an der Software auf dem PC scheitern, zum Reader dann jedoch gar nichts mehr sagen etc.
    Auf jeden Fall beziehen sich die Kommentare bei Amazon auf das Vorgängermodell. Das aktuelle Modell wurde in jeder Hinsicht verbessert. Der gravierendste Nachteil des PRS 650 dürfte aktuell wohl darin bestehen, daß er fast überall ausverkauft ist.
    Der Kindle ist als Gerät sicher auch nicht schlecht. Ich habe ihn jetzt schon mehrfach bei anderen Fahrgästen im Zug gesehen. Insbesondere ist sein Preis- / Leistungsverhältnis sehr günstig. Dies hilft jedoch nicht wirklich, wenn man keine Bücher dafür bekommt. Deutschsprachige Bücher gibt es für den Kindle kaum (übrigens auch kaum Bücher in anderen Sprachen als Englisch), die englischsprachigen Bücher sind wegen regionaler Vertriebsbeschränkungen in Deutschland oft nicht zu beziehen. Also ist man im wesentlichen auf ein begrenztes Angebot an englischsprachigen Büchern beschränkt, sofern man nicht auf die Angebote des Darknets ausweichen will. Amazon möchte nämlich seine Kunden eng an sich binden. Daher nutzt der Kindle ein eigenes Format und verweigert sich dem in Deutschland üblichen epub Format. Auch Bücher aus der Bücherei kann man mit dem Kindle nicht nutzen. Ob Amazon im ebook Bereich bei uns einen ähnlichen Siegeszug wie in den USA antreten kann, bleibt abzuwarten. Ich halte es für gut möglich, daß die großen Verlage Amazon einbremsen werden, um eine Dominanz von Amazon in diesem Bereich zu vermeiden. Außerhalb der USA und Großbritanniens konnte Amazon im ebook Bereich noch nirgendwo richtig landen. Nicht einmal in Japan, wo der ebook Markt riesig ist.

  • Ich kenne nur Ipad und Kindle ein bisschen. Wenn man wirklich nur Buecher lesen will ist der Kindle besser. Er ist leichter und seine Batterien halten laenger. Der Ipad ist besser wenn man noch surfen will, Zeitungen und Zeitschriften lesen oder irgendwelche anderen Spielchen machen will.


    Je nachdem in welchem Land man lebt ( also wenn man ausserhalb USA, D oder UK wohnt) hat man bei IBooks gar keine Buecher (nur gratis Buecher) und muss auf Amazon zurueckgreifen.

  • Wie Oblomov schon angemerkt das, das iPad ist KEIN Reader! :nono
    Es ist ein Tablet-Computer, der wesentlich mehr hergibt, als ein reiner Reader. :-]


    Hier wurde das Gewicht angemerkt. Das iPad wiegt knapp 700g. Die illustrierte Hardcover-Ausgabe von Sakrileg wiegt 1,6kg :yikes


    Ich lese eigentlich nicht mit meinem iPad, habe mir aber nach den ganzen Diskussionen hier gestern mal ein paar Auszüge von Fitzek und Co. heruntergeladen. Die Hintergrundbeleuchtung auf Sepia getönt, war es ein sehr angenehmes Lesen.


    Es gibt dafür übrigens auch eine Kindle-App. Um (sofern irgendwann mal verfügbar) problemlos auch Amazon als Store zu nutzen.

  • Um kein Missverstaendnis zu haben, ich wollte nur schreiben, dass wenn man die Readerfunktion vom IPad mit dem Kindle vergleicht, dass dann der Kindle besser abschneidet.


    Ich habe schon mehrere Buecher auf dem Ipad gelesen, das ist sehr angehm. Was mir auch gut gefaellt, sind die Probekapitel die man zuerst lesen kann bevor man sich entscheidet welches Buch man kauft. Das geht bei Amazon.com sehr schnell, ein, zwei Klicks und man kann das Buch lesen.

  • Zitat

    Original von Inso: Es ist ein Tablet-Computer, der wesentlich mehr hergibt, als ein reiner Reader. Freude


    Das hört sich fast nach Scientology an ;-). Jaja, alles ist eine Glaubensfrage.
    Aber ich muss einräumen, dass das Programm Sketch Book (Life??) fürs iPad großartig ist. Ein japanischer Freund von mir nutzt das Kanji-Erkennungsprogramm (Malen, Zeichenerkennung, Wortvorschläge), um Deutsch zu lernen und für diesen kinderleichten Wissenserwerb ist das Männerspielzeug bestens geeignet (und natürlich auch, um Frauen mit Wissen zu beeindrucken).

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Hier wurde das Gewicht angemerkt. Das iPad wiegt knapp 700g. Die illustrierte Hardcover-Ausgabe von Sakrileg wiegt 1,6kg :yikes


    Und was sagt das aus? Gar nichts - wer kauft sich schon die illustrierte HC-Ausgabe für unterwegs...

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Und was sagt das aus? Gar nichts - wer kauft sich schon die illustrierte HC-Ausgabe für unterwegs...


    Ich finde, es ist scheißegal ob ich im Wohnzimmersessel sitze und lese oder auf Teneriffa am Pool.
    Was das aussagen soll? Ab welchem Gewicht ein Buch überhaupt LESBAR ist oder zu schwer. Wenn ich Platz habe im Koffer für ein 300g Reader, dann paßt auch ein 700g iPad rein.
    Mir ging es rein um die Usability!

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Wie Oblomov schon angemerkt das, das iPad ist KEIN Reader! :nono
    Es ist ein Tablet-Computer, der wesentlich mehr hergibt, als ein reiner Reader. :-]


    Das iPad würde ich auch noch für andere Sachen nutzen, aber das ist schon einKonflikt. Soll ich mir das Pad UND ‘nen extra Reader kaufen, weil mir das Pad (als E-Book Reader) zu schwer ist?
    Da ich das iPad derzeit nicht wirklich brauche, läuft es für mich auf einen reinen Reader hinaus. Und hier finde ich aktuell den Sony Touch (s.o.) am attraktivsten.
    Leider ist der momentan überall vergriffen, aber ich hab es auch nicht eilig. Irgendwann in diesem Jahr ist der Reader fällig.

  • Hallo,


    also ich besitze seit Ende letzten Jahres den Sony Prs 350 und bin total begeistert.


    War eigentlich immer ein Gegner so eines Gerätes, aber ich lasse mich gerne eines Bessseren belehren und tat es auch.


    Habe bereits mehrere Bücher darauf gelesen und bin zufrieden. Die Lesbarkeit ist genial, es geht überhaupt nicht auf die Augen. Man kann damit genauso viel lesen, wie sonst auch. Das Umblättern geht schnell und es lässt sich auch schnell laden. Heißt ich lade es dann meist abends.
    Den einzigen Nachteil, den ich sehe, ist, dass man kein externes Ladekabel mitbekommt und das Gerät somit am PC laden muss. Man kann sich aber auch ein externes dazu kaufen, was ich demnächst tuen werde.


    Ich finde auch, dass man es nicht oft laden muss. Also ich bereue den Kauf keinesfalls. Kann es jedem empfehlen.


    Bücher habe ich bis dito eigentlich nur bei Weltbild gekauft und die downladen geht super einfach.


    Ich hoffe, ich habe alle Fragen beantwortet.


    Viele Grüße


    naninette

  • Zitat

    Original von Insomnia
    Ich finde, es ist scheißegal ob ich im Wohnzimmersessel sitze und lese oder auf Teneriffa am Pool.


    Generell stimme ich da zu, eine illustrierte HC-Ausgabe eines Buches würde ich jedoch nicht mit nach Teneriffa nehmen - nicht nur wegen des Gewichts, sondern auch wegen eventueller Beschädigungen während des Transportes. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu pingelig bei solchen Sonderausgaben.


    Zitat

    Wenn ich Platz habe im Koffer für ein 300g Reader, dann paßt auch ein 700g iPad rein.


    400g Differenz wären immerhin Platz für vier Tafeln Schokolade oder vier Packungen losem Tee oder eine Piccollo-Flasche Wein, aber davon mal ganz ab: Wenn ich mir schon extra einen Reader anschaffe, um unterwegs nicht mehr die schweren Bücher schleppen zu müssen, wäre für mich einer der wichtigeren Punkte das Gewicht des Gerätes.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Hier mal MEINE Meinung:
    Als ich einen Reader hatte, war vor allem das "mit nur einer Hand lesen" sehr angenehm.
    Neben vielen anderen Vorteilen ist das ein für mich sehr großer Vorteil.
    Die paar Gramm mehr mögen nicht viel erscheinen, aber wie man diese Geräte hält und wie lange, das macht etwas aus!


    Bei Vergleichen zwischen Readern und Ipad in den verschiedensten Reviews wird das nicht ohne Grund immer und immer wieder erwähnt.
    Klar kann man es sich auch mit einem Ipad irgendwo gemütlich machen … das machen viele ja auch mit einem normalen Buch, aber es ist einfach nicht so Komfortabel wie das halten eines Readers. Das Gewicht und die Größe spielen hier einfach auch eine Rolle!


    Auch die Baugröße eines Reader hat den Vorteil, dass man diese Geräte in eine Jackentasche verschwinden lassen kann und das Gewicht spielt dann natürlich auch eine Rolle. Mobilität ist hier einfach etwas größer.


    Auch die unterschiedliche Displaytechnologie spielt hier ein Rolle.
    Die Reader versuchen ein Papierbuch nachzuahmen.
    Die Technik ist Stromsparend und augenfreundlicher als ein "normalo" LCD.
    Das Bild wird nur einmal aufgebaut und bleibt dann in diesem Zustand. In der Zeit wird dann auch kein weiterer Strom verbraucht. (wenn andere Feature ausgeschaltet sind)
    Die Akkulaufzeit dürfte beim reinen lesen (ohne alle die anderen Feature) auch einen großen Unterschied ausmachen. Man will ja nicht dauernd zum Aufladen rennen, sondern mal eben ein paar Bücher ohne Steckdose lesen. Der Reader kann dann über längere Zeit auf dem Nachttisch bleiben.


    Dafür hat das IPad andere Vorteile die ein normaler Reader eben nicht hat.
    Auch die Kompatibilität mit den verschiedenen Formaten ist beim Ipad ungeschlagen


    Wenn es nur ums lesen geht, dann würde ich immer einen normalen Reader empfehlen!
    Wenn man sich einen Ipad für XY gekauft hat und der Leser mit dem Gerät als Reader auch zufrieden ist, dann spricht natürlich Null dagegen warum er das nicht tun soll.
    Aber nur als Lesegerät würde ich für MICH ein klares NEIN eintragen!