'Die verborgene Sprache der Blumen' - Seiten 123 - 246

  • Grant ist der Sohn von Cathrine. Es liest sich fast wie ein Krimi immerw enn ich in der Vergangenheit bin denke ich bitte schreib doch jetzt endlich was bei Elisabeth passiert ist. Auch das was zwischen den Schwestern vorgefallen sein mag, ob sie sich je getroffen haben? Und schwups bin ich wieder in der Gegenwart mit Grant. Ich kann Victoria ja verstehen, aber ich finde Grant gibt sich viel Mühe.


    Ich bin gespannt was mit dem Buch passiert, welches sie liebevoll fotografiert. Aber Elisabeth muss ja noch leben. Ob sie Victoria noch mal trifft?


    Wie aufwendig die beiden miteinander kommuniziert haben aus dem Internat. Was verzeiht Elisabeth Cathrine? Ob Cathrine ihr den Mann ausgespannt hat, kann ich mir ja kaum vorstellen, denn Cathrine ist ja älter.


    Ich hab die Luft angehalten als sie mit ihr auf dem Anrufbeantworter sprach und sagte sie hat doch nur noch sie als Familie, aber Victoria ist nicht deswegen weg von Elisabeth.


    Renata mag ich auch sie ist wie eine Mutter zu Victoria.
    Das Weihnachtsfest war genial.


    Ein Buch welches mich total in den Bann gezogen hat, ich wünsche dem Buch schon jetzt ganz viele Leser und bin gespannt wie es weiter geht.

  • Wieso hat die Mutter von Elizabeth und Catherine die Briefe abgefangen? Wollte sie ihre Tochter ganz aus ihrem Leben verschwinden lassen? Ok, damit Elizabeth keinen schlechten Einfluss auf Catherine hat, aber die beiden waren doch weit auseinander. Hmm, vielleicht wird es noch genauer erklärt, das ist für mich noch nicht abgehakt.


    Die Sache die sich langsam zwischen Grant und Viktoria anbahnt finde ich toll. Aber sie hält sich immer noch ein Türchen offen ( ihr Zimmer) so hat sie immer eine Sicherheit falls doch wieder etwas schief gehen sollte.

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Zitat

    Original von Amber144
    Wieso hat die Mutter von Elizabeth und Catherine die Briefe abgefangen? Wollte sie ihre Tochter ganz aus ihrem Leben verschwinden lassen? Ok, damit Elizabeth keinen schlechten Einfluss auf Catherine hat, aber die beiden waren doch weit auseinander. Hmm, vielleicht wird es noch genauer erklärt, das ist für mich noch nicht abgehakt.


    Das habe ich auch nicht verstanden.


    Ich finde, die Geschichte liest sich bisher wie französisches Erzählkino. Die Autorin nimmt sich Zeit die Handlung zu entwickeln. Was mir mittlerweile gut gefällt (anfangs gar nicht mal so) sind die beiden Erzählebenen, die zeitlich versetzt parallel stattfinden.
    Was mir fehlt ist die Tiefe. Bisher wird nur an der Oberfläche gekratzt, angedeutet, Fragen aufgeworfen, aber wenig erläutert. Als Leserin werden mir Viktorias Emotionen zwar beschrieben, aber ich kann sie nicht greifen, sie rinnen mir wie Sand durch die Finger, weil das Ganze auf der Erzählebene stattfindet - nicht auf der Erfahrungsebene. Mir sind lediglich Fragmente aus Viktorias Hintergrund bekannt. Ihre miteinander ringenden Empfindungen kann ich zum Teil ihrer Heim- und Pflegefamilien-Erfahrung zuschreiben, aber das ist bisher nur eine Vermutung. Viktorias diffuses Gefühlsleben ist mir persönlich zu wenig unterfüttert. Ich frage mich, ob sie allgemein unter der Ablehnung leidet, oder ob es einen konkreten Anlass gab. Ich vermute Letzteres, und schätze mal, dass das mit Elisabeths Rückzieher zusammenhängt.


    Was mich jetzt gerade wundert ist, wie Viktoria sich ...


    Ich denke mal, dass der Plan noch ein paar, ähm, Lücken aufweist. Mal sehen, wie sich das auflösen wird.

  • Ich denke, die Mutter wollte Catherine ganz für sich alleine haben. Elizabeth war ein unerwünschter, weiblicher Nachkömmling, hat in der Küche gezündelt und Unruhe gestiftet. Damit sich die Schwestern nicht verbünden können, hat sie den Kontakt unterbrochen. Vielleicht war das der Grund.


    Der Abschnitt endet wirklich traurig. Elizabeth hat Angst vor der eigenen Courage, und Victoria flüchtet mal wieder vor sich selbst. Grant tut mir fast schon Leid.


    Mir geht es ähnlich wie kamelin. Die Gefühlswelt von Victoria wird meiner Meinung nach zu oberflächlich dargestellt.


    Zudem hat mich in diesem Teil gestört, daß ständig vom Essen die Rede war.

  • Obwohl mich das Buch nach wie vor in seinen Bann zieht, macht mich das Ende des 2. Abschnittes traurig.


    Ich kann einfach nicht verstehen, dass Elisabeth nicht sieht, dass Victoria alles ist, was sie braucht und vor allem dass es nicht auf die Anzahl der Personen ankommt, um eine Familie zu sein. Ich denke, es hängt auch mit den Erlebnissen in ihrer eigenen Kindheit zusammen. Vielleicht hat sie Angst als Mutter zu versagen?


    Allerdings denke ich auch nicht, dass Elisabeth Victoria zu sich geholt hat, um mit ihrer Schwester zu konkurrieren. In diesem Falle hätte es sich Elisabeth viel leichter machen können: sie hätte die "schwierige" Victoria zurückschicken und ein anderes Kind zu sich nehmen können.


    Für Victoria ist der verpasste Gerichtstermin natürlich ein herber Schlag. Daher verwundert es mich nicht, dass sie unter Verlustängsten leidet und daher Angst hat, sich zu binden. Dennoch würde ich sie in Sachen Grant am liebsten schütteln: sie muss doch einfach sehen, dass Grant einfach perfekt für sie ist - er ist so verständnisvoll und einfühlsam.... :fetch


    Aber wie gesagt, das Buch begeistert mich nach wie vor. Gerade die beiden Erzählebenen sind wunderbar aufeinander abgestimmt, so dass sich das Bild immer mehr zu einem Ganzen zusammenfügt.


    Besonders gut gefällt mir auch, dass das Raussuchen der Blumen für die Kunden, auch auf Victoria selber einen Einfluss zu haben scheint; z.B. die Jonquille - Begierde. Uebrigens wollte ich wissen, wie eine Jonquille aussieht und habe gegoogelt: es ist eine Osterglocke. Das zeigt wieder mal, dass Lesen bildet... ;-)


    Im Gegensatz zu anderen finde ich nicht, dass Victoria's Gefühlswelt oberflächlich dargestellt wird. Sie versteht sich ja oft selber nicht und reagiert instinktiv, ohne genau zu wissen warum. Es ist Grant, der ihr Wesen und ihre Zerrissenheit in einem Satz auf S. 142 auf den Punkt bringt: "Du bist fasziniert von einer romantischen Sprache, einer Sprache, die erfunden wurde, damit Liebende sich miteinander verständigen können, und benutzt sie, um Feindseligkeit zu verbreiten."


    Zitat

    von evelynmartina: Zudem hat mich in diesem Teil gestört, daß ständig vom Essen die Rede war.


    Meines Erachtens ist es Grant - abgesehen von den Blumen - gerade übers Essen möglich, an Victoria ranzukommen.


    Die Situation in der sich Victoria nun befindet, ist in Anbetracht der bisherigen Geschehnisse besonders schwierig und verzwickt. Ich bin gespannt wie es weiter geht und gebe die Hoffnung auf ein Happyend nicht auf.



    Ps Habe es endlich begriffen wie ich Zitate direkt in meinen "eigenen" Beitrag einfügen kann - schütte euch also jetzt nicht mehr mit mehreren Beiträgen zu... :schaem

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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  • Bin jetztauch mit dem Abschnitt fertig und wirklich überrascht hat mich nicht das


    Der nächste Abschnitt ist Moos und Moos ist ja etwas weiches, bin gespannt wie es weiter geht.


    Das mit dem Gewrichtstermin fand ich auch schlimm am liebsten hätte ich Elisabeth geschüttelt, warum merkt sie nicht das Victoria sie mag ?

  • Also, die Beziehung zwischen Elizabeth und Victoria finde ich auch nicht sooo problemlos. Ich fand die Szene mit dem verpassten Gerichtstermin einfach furchtbar schlimm für dieses kleine widerborstige Mädchen - ich meine, da ist wahrscheinlich schon eine Welt für sie zerbrochen, auch, wenn es Elizabeth zu dem Zeitpunkt leider nicht klar war. Sie hätte sich in der Situation für die Zukunft mit Victoria und nicht für die Vergangenheit mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Catherine entscheiden sollen. Manche Dinge kann man eben auch um keinen Preis der Welt zurückholen.


    Ja, Victoria und Grant passen zusammen wie Deckel und Topf. Er ist ein Charakter, den ich genauso wenig einschätzen kann, wie Victoria selbst...Dieses Verbarrikadieren in dem alten Wasserturm ist doch seltsam, oder? Und Victorias ständiger, überdimensionaler Hunger scheint mir auch eine etwas merkwürdige Parabel zu sein - das lässt ja reichlich viele hobbypsychologische Bedeutungen zu. ;-)


    Oh je, dass auf diesen "Ausrutscher" von Victoria und Grant etwas folgen wird, hatte ich geahnt! Was soll das bloß werden? Victoria als Mutter kann ich mir nun eigentlich so gar nicht vorstellen. Und Pläne hat sie anscheindend auch keine - ich fürchte, es wird wieder in einer Blumenflucht wie im ersten Kapitel enden...Aber die wenigstens ging ja am Ende ganz gut aus, vielleicht wird es ja doch was vernünftiges... :gruebel

  • Da ich diesen Abschnitt unterwegs gelesen habe, werden meine Anmerkungen wohl etwas kürzer sein, weil ich mir keine Notizen machen konnte.


    Was ich aber richtig klasse fand, war die Szene mit dem Busfahrer. Ja, Victoria ist schon ein Kind zum Liebhaben. Und doch bestürzend, wie aggressiv und feindselig ihre Erfahrungen sie gemacht haben.


    Unendlich schade, wie Elizabeth beim Adoptionstermin reagiert. Und so enttäuschend. Ich bin gespannt, wie es hier noch weitergeht.


    Auch Grant scheint mit seiner Mutter kein einfaches Leben gehabt zu haben.


    Hier steuern wir ja noch auf den Höhepunkt zu: was ist passiert, daß Elizabeth Victoria endgültig aufgegeben hat? Meredith… sie macht, wann immer sie auftaucht, den Eindruck einer gewissenhaften aber auch absolut desillusionierten Frau.


    Ich finde es sehr spannend, wie Grant und Victoria langsam aufeinander zu gehen. Ein wahres Katz und Maus Spiel ist das. Daß Victoria schwanger wird, überrascht mich nicht. Ihre Flucht aber auch nicht…

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich finde den zweiten Teil gleichbleibend sehr gut. Ich bin nach wie vor völlig gebannt und bekomme um mich herum nicht mehr so wahnsinnig viel mit. Der Schreibstil und die beiden Zeitstränge, die wunderbar parallel verlaufen, gefallen mir richtig gut, obwohl ich eigentlich kein großer Fan davon bin.


    In den Szenen mit Grant und Victoria ist die Spannung nahezu greifbar, die ganze Zeit. Die beiden scheinen ein so perfektes Paar zu sein und er gibt sich auch so große Mühe. Es ist wirklich tragisch, dass sie am Ende schwanger ist. Nicht, dass Schwangerschaft an sich tragisch wäre, aber in ihrer Situation und wo sie sich doch grade ein bisschen gefangen hatte. Man möchte ihr einfach nur irgendwie helfen. Ich hoffe, dass Renata - die ich übrigens sehr mag - das für mich übernimmt.


    Ich bin echt so gespannt, wie sich das ganze Drama auflöst. Der verpatzte Gerichtstermin bricht einem ja fast das Herz. Ich hoffe, dass es nach dem sehr traurigen Ende jetzt wieder bergauf geht.



  • Ich bin jetzt auch fertig mit diesem Abschnitt.


    Dass die Mutter Catherine für sich allein habe wollte glaube ich nicht. Meiner Ansicht nach steckt etwas ganz anderes dahinter, aber dazu möchte ich noch nichts sagen, und muss eh abwarten.
    Die Gefühlswelt von Victoria finde ich toll und auch vollkommen ausreichend beschrieben. Gerade auch, dass sich viel ums Essen dreht gibt doch unter anderem einen großen Teil von Viktorias Gefühlsleben preis. Bei Heim- und Pflegekindern ist das sehr oft ein Thema.


    Mir hat der Abschnitt sehr gut gefallen. Man erfährt immer ein bisschen mehr von Victoria, Grant und Elizabeth. Emotionen pur und das auch noch sehr gefühlvoll dargestellt.
    Da möchte ich noch mal Herrn Paloma aus dem vorigen Abschnitt zitieren. Man versinkt in der Geschichte. (Und sollte auch kein Essen auf dem Herd haben während man liest ;-) )


    Aber mal eine andere Frage. Darf man in Amerika als alleinstehende Person überhaupt ein Kind adoptieren?

  • Dieser zweite Teil endet so traurig und wirkt auf mich irgendwie hoffnungslos.


    Elizabeth, die aus der Angst Victoria nicht genügend geben zu können Gefahr läuft ihr alles zu nehmen. Meredith hat doch recht: Entweder hat Victoria Elizabeth oder niemanden.


    Ich frage mich immer noch was vorgefallen ist. Sie sagt später zu Grant, dass sie 15 Monate bei Elizabeth war. Demnach müsste sie nach der verpassten Gerichtsverhandlung noch drei Monate bei ihr bleiben. Oder habe ich da was falsch verstanden?
    Außerdem scheint Victoria sich selber die Schuld zu geben. Etwas ist passiert was sie Grant nicht verraten kann. Ob sie wirklich etwas so schlimmes getan hat oder gibt sie sich für Geschehnisse die Schuld, die sie nicht beeinflussen konnte.


    Dann die erwachsene Victoria die weg läuft, Grant verlässt. Das wird ihm sicherlich das Herz brechen. Ich vermute, dass sie vor hat erst einmal ganz aus Grants Reichweite zu verschwinden. Aber dann müsste sie ja auch den Job bei Renata aufgeben.


    Wobei der Titel des nächsten Teil wieder etwas hoffen lässt. Moos. Ein Blick in Victorias Wörterbuch der Blumen verrät die Bedeutung: Mütterliche Liebe.

  • In diesem Abschnitt hat mir am besten Gefallen wie Victoria die Blumen durch die Sträuße für die Kunden sprechen lässt und anscheinend auch den erhofften Erfolg damit erzielt.
    Grant und sie kommen sich in sehr kleinen Schritten näher obwohl sie nur sehr schwer, besonders körperliche Nähe zulassen kann. Er ist sehr verständnisvoll und nimmt große Rücksicht.
    Das Zusammenleben mit Elisabeth wird eigentlich immer besser, allerdings wir es überschattet mit dem Wunsch Elisabeth`s sich mit ihrer Schwester auszusöhnen.
    Der Tag der Adoption verstreicht ohne Adoption und für Victoria bricht eine Welt zusammen. Trotzdem bleibt sie da fürs erste. Irgendwas muss aber noch passieren denn sie hat dann ja doch die letzten Jahre wieder im Heim verbracht.
    Am Ende kann sie wie immer nicht raus aus ihrem althergebrachten Verhalten. Als sie merkt dass sie schwanger ist läuft sie weg und lässt Grant ohne Erklärung zurück.
    Kann erst heute Abend mich wieder ins Buch versinken, hoffe der Tag geht schnell rum.

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Besonders gut gefällt mir auch, dass das Raussuchen der Blumen für die Kunden, auch auf Victoria selber einen Einfluss zu haben scheint; z.B. die Jonquille - Begierde. Uebrigens wollte ich wissen, wie eine Jonquille aussieht und habe gegoogelt: es ist eine Osterglocke. Das zeigt wieder mal, dass Lesen bildet... ;-)


    Dieses Element gefällt mir auch sehr gut. Und gut, dass du schreibst, was eine Jonquille ist. So erspare ich mir das Googlen ;)


    Zitat

    Original von Tabea
    Dieser zweite Teil endet so traurig und wirkt auf mich irgendwie hoffnungslos.


    Das finde ich auch. Ich hätte Elisabeth am Liebsten geschüttelt, dass sie mit Victoria zum Gerichtstermin gehen soll. Mir tat Viktoria so unendlich Leid. Wir wissen ja nun, dass sie nur noch drei Monate dort bleiben wird und ich bin unheimlich gespannt, warum.


    Dass Victoria am Ende Grant verlässt, nachdem doch alles so gut zu laufen scheint, fand ich auch sehr schade.

  • Ich finde, Elisabeth steigert sich zu sehr in den Wunsch, sich mit ihrer Schwester zu versöhnen. Darüber hinaus vergisst sie Viktoria immer wieder und verletzt sie, sicher unbewusst, mit ihren Worten.


    Das Verhältnis zu Grant entwickelt sich rasend weiter. Er ist aber auch ein sehr geduldiger. Immer wieder bekommt er "Nackenschläge" von Viktoria und bleibt trotzdem am Ball.

  • Während sich die Geschichte in der Gegenwart zuerst immer mehr zum Positiven entwickelt, ist es doch schon sehr traurig, wie negativ sich die Geschichte in der Vergangenheit entwickelt. Das Elizabeth sich so wandelt hätte man doch nie erwartet. Zuerst wirkte sie doch so ausgeglichen, so stark und so motiviert. Victoria machte es ihr doch absolut nicht leicht sie zu mögen und durch ihre Gedult konnte Elizabeth dann doch ihre Zuneigung gewinnen. Das Kind dann gerade am feierlich geplanten Adoptionstag so hängen zu lassen, das ist schon sehr schmerzhaft. Was ist nur zwischen Catherine und Elizabeth passiert? Woher diese Besessenheit und warum kommt keine einzige Regung von Catherine? Catherine wird ja generell nicht besonders positiv beschrieben. Eine kleine Ahung habe ich, aber vielleicht liege ich ja falsch. Mal sehen.
    In dem Abschnitt habe ich mich übrigens gewundert, dass Elizabeth Victoria einfach von der Schule befreien kann und sie nun selbst unterrichtet. Geht das so einfach?


    Dass Victoria Renata getroffen hat, wird immer mehr zum Segen. Schön ist auch, wie sich die Beziehung zu Grant entwickelt. Leider steht sie sich meist selbst immer im Weg, aber bei ihrer Vorgeschichte ist das auch verständlich. Die schlechten Erfahrungen haben sich komplett in ihr Gehirn gebrannt und sie erwartet immer nur ein schlechtes Ende und vor lauter schlechter Erwartungshaltung kann sie sich gar nicht auf das angenehme einlassen. Schlimm finde ich auch, dass sie die Schuld immer bei sich sucht. In ihren Augen ist sie selbst es immer Schuld, wenn etwas schief läuft. Ein richtiges Wohlgefühl hat sie nur bei ihren Blumen.


    Nun bin ich gespannt auf den dritten Teil. Als Mutter kann ich sie mir noch nicht so recht vorstellen, aber warum eigentlich nicht?

  • Zitat

    Original von Sternenputzer
    In dem Abschnitt habe ich mich übrigens gewundert, dass Elizabeth Victoria einfach von der Schule befreien kann und sie nun selbst unterrichtet. Geht das so einfach?


    Hier in Deutschland nicht. Aber es gibt Länder in denen es möglich ist, seine Kinder von der Schule abzumelden und zu Hause zu unterrichten.

  • Am Ende dieses Kapitels sind mir einige Tränen herabgeflossen, es war so traurig und so hoffnungslos, dass ich zuerst gar nicht bemerkte, dass ich weine, nur mein Freund hat gemeint: "Ist es sooo traurig?"


    Vergangenheit:
    Elizabeth kümmert sich rührend um Victoria. Das Kleid, das sie gemeinsam ausgesucht haben, war so hübsch beschrieben. Der Gerichtstermin so wichtig - ich hatte auch das Gefühl, das dieser Termin für Elizabeth sehr wichtig ist - und dennoch verstreicht er ungenutzt. Kein Wunder, dass Victoria Verlustängste hat. Sie war so überzeugt, dass jetzt alles gut wird.


    Gegenwart:
    Die aufkeimende Liebe auch auf Victorias Seite war wunderschön, ohne Hektik und ohne große Erwartungen. Was mich an dieser eigenwilligen Beziehung jedoch stört, ist dieses Schweigen. Sie haben so viele Themen, die unbedingt besprochen werden müssen und keiner traut sich. Grant scheint sich ja auch die Schuld für irgendwas zu geben .
    Die gemeinsamen sonntäglichen Mahlzeiten und Grants neuentdeckte Kochkünste haben sowas normales. So kann er Victorias ständigen Hunger stillen und sie verbringen weiter Zeit miteinander. Die Schwangerschaft habe ich fast "befürchtet" und Victorias Fluchreagion fast klar. Und die Notiz mit Gertrude Steins Zitat "Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose" hat gepasst.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Dieser Abschnitt hatte wirklich eine Art Gefühlskino für mich in sich!


    Ganz schlimm war der Moment, als Victoria am Tag des Gerichtstermins in Elizabeths Zimmer geht und sie da reglos liegen sieht. Da ich ja permanent am Rätseln war, woran das Ganze wohl scheitern wird, dachte ich erst Elizabeth wäre vielleicht tot ... Heidewitzka war das ein Schrecken!


    Und obwohl sie ja nicht das Zeitliche gesegnet hat, wird eben doch nichts draus. Arme Victoria - da kullerten bei mir die Tränen. Von wegen nicht gut genug für die Kleine. Elizabeth war doch bis dato das Beste was ihr im gesamten Leben passiert ist! Ach Mensch, da mag man Elizabeth doch einfach nur aus ihrem Tran aufrütteln ...


    Ein weiteres Erlebnis, dass Victoria nachhaltig prägte, würde ich meinen.


    Kein Wunder, dass die 'Beziehung' zu Grant derart steinig gepflastert ist ... Wer sooft und teils so massiv enttäuscht wurde, meidet natürlich Situationen, die nach Wiederholung 'riechen'.


    Ihr Schlupfloch (Zimmer) spricht ja Bände ... Die überstürzte Flucht war klar.


    Und Renata ist einfach klasse, auch so ein herzensguter Mensch, der Victoria zur Abwechlsung mal gut tut.


    Toll, toll, toll - Melancholie pur, lauter Andeutungen und Hinweise, pralelle Zeitstränge: alles genau mein Ding!