'Die Pforten der Ewigkeit' - Seiten 827 - Ende

  • Habe das Buch ausgelesen. Ich fand es sehr gut und habe meine Wunschliste schon um die Teufelsbibel-Trilogie erweitert.


    Besonders hat mir der Humor gefallen, obwohl ich vorher skeptisch war.


    Alles hat sich zum Guten gewendet.


    Constantia hatte nachher Gewissensbisse, sie war nicht so "eiskalt". Sie hat wohl nicht glauben können, dass der Notar sie liebt.

  • Da ich heute schon wieder in die nächste Leserunde eingestiegen bin habe ich das Buch in der Nacht noch beendet. Ganz klar ist mir nicht alles am Schluß geworden, logisch war ja nur, dass der Habsburger überleben mußte, aber wie das geschah blieb offen, eben noch unter dem Pferd eingeklemmt Wehr- und hilflos und im nächsten Moment nicht in den Fluten begraben, Sonden zu Hause weinend um seine Liebe.

  • Ich bin fix und fertig... was für ein Schluss...


    Wie Rudolf von Habsburg entkommen ist ist nicht mal so wichtig. Ein stimmiges Schicksal (so blöd es in diesem Zusammenhang klingt) für den zukünftigen Kaiser. Seine tiefe Verzweiflung scheint ihn geläutert zu haben, immerhin wurde er ja ein ganz passabler Herrscher.


    Das bei diesem turbulenten Schluss mit dem ganzen Tohuwabohu ein paar Figuren sterben müssen war mir von vornherein klar. Nun hat es Meffridus und Constantia erwischt. Constantia und Meffridus, zwei ganz ambivalente Personen die vom Autor hervorragend ausgearbeitet wurden und sich dem Leser erst nach und nach in ihrer ganzen komplexen Wesensart offenbarten.


    Das ansonsten alle anderen lieb gewonnen Personen überlebten hat mich dann doch ganz leicht erstaunt. Ich hätte mit mehr Toten bzw. Verschollenen gerechnet.


    Ich habe Walter beim Duell Gabriel gegen Rogers/Walter tatsächlich für tot gehalten. Das auch er überlebt hat und mit seiner Finte sogar dazu beigetragen hat Gabriel zu töten fand ich jetzt etwas ungewöhnlich. Nicht das ich ihm den Tod gewünscht hätte, ganz und gar nicht, aber Gabriel als erfahrener Kämpfer hätte merken müssen das Walter nicht tot ist.


    Was das Geheimnis ist wird gelüftet, eine Dokument in der Vorlesebibel versteckt. Der Text erscheint mir aber sehr weit hergeholt... ein Papst der dies ein paar Stunden nach seiner Wahl schreibt??? :gruebel Für mich doch sehr ungewöhnlich... Warum liest Adelheit denn nicht weiter? Mich hätte es brennend interessiert wie der Text weitergeht... :grin


    Ich kann jetzt schon sagen das dieser Roman für mich ein riesengrosses Lesevergnügen war. Knapp 860 Seiten und keine davon auch nur ansatzweise langweilig, sämtliche Personen konnte ich jederzeit mühelos zuordnen (was bei dieser Seitenzahl nicht ganz selbstverständlich ist) und die meisten sind mit viel Tiefe ausgestattet worden, der Spannungsbogen immer hoch und das Ganze mit humorvollen Dialogen aufgelockert. Nun gilt es noch eine würdige Abschlussrezension zu verfassen.

  • Nachdem ich heute beinahe vergessen hatte, dass meine Mittagspause auch mal ein Ende hat, habe ich das Buch durch. Das war ja ein großes Finale - die Szenen, in denen gekämpft wurde, waren so plastisch beschrieben, dass ich atemlos immer und immer weiter lesen musste. :yikes


    Gern hätte ich auch noch erfahren, wie Rudolf sich befreien konnte und eigentlich hätte ich mir gewünscht, dass Constantia und Meffridus doch noch wirklich zueinander gefunden hätten, aber auch so war es ein stimmiges Ende.


    Der Papst-Text hat mich auch ein wenig verwundert - aber der Gedanke, dass manche großen Ereignisse der Geschichte überschrieben wurden, von z.B. Rezepten gegen Blähungen, hat was.... :lache


    Mir hat das Buch einen spannenden und kurzweiligen Lesespaß bereitet. Einzig die flapsigen Sprüche von Rogers und seinen Freunden hätte ich nicht gebraucht - da konnte ich mich einfach nicht wehren, ich hatte bei den Kampfszenen, in denen jemand noch in Lebensgefahr scherzt, statt Rogers, Walter und Godefroy die Gesichter von Terence Hill und Bud Spencer vor Augen und die passten nicht wirklich in die Geschichte... :grin


    Danke für diesen tollen Schmöker und die schönen Lesestunden. :wave

  • Ganz ehrlich, um Constantia tat es mir nicht leid. Schon allein der Gedanke, das Lebenswerk der Frau zu zerstören, die ihr als Einzige mit Freundlichkeit begegnet ist...um diese Frau war es nicht schade. Wenn alle Frauen, die den GV mit ungeliebten Männern über sich ergehen lassen mussten, so gewesen wären, wäre Weltbevölkerung heute ein gutes Stück kleiner. Natürlich war die Vergewaltigung als 12-jährige ein grausames Erlebnis, aber muss man deswegen so gefühlskalt werden gegenüber Menschen werden, die es gut mit einem meinen? Einzig das ungeborene Kind tat mir leid, das kann ja nun wirklich nichts dafür.
    Nicht ganz klar wurde mir, wer Olivier und die Mönche umgebracht hat. Ansonsten fand ich die Schlussszene grandios, richtig durchkomponiert, höchst dramatisch und spannend. Bis auf das Detail, dass Yrmengard dann immer noch Nonne ist. So offen gegenüber einem Tabubruch habe ich mir die Wizinster Bürger nicht vorgestellt.
    Ein absolutes Lesevergnügen, genau die richtige Mischung von Humor und Spannungsbogen, geschichtlichen Details und dichterischer Freiheit. Bisher mein Jahreshighlight.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von sapperlot
    Ich kann jetzt schon sagen das dieser Roman für mich ein riesengrosses Lesevergnügen war. Knapp 860 Seiten und keine davon auch nur ansatzweise langweilig, sämtliche Personen konnte ich jederzeit mühelos zuordnen (was bei dieser Seitenzahl nicht ganz selbstverständlich ist) und die meisten sind mit viel Tiefe ausgestattet worden, der Spannungsbogen immer hoch und das Ganze mit humorvollen Dialogen aufgelockert. Nun gilt es noch eine würdige Abschlussrezension zu verfassen.


    Danke sehr! Vor allem freue ich mich über die Aussage, dass die Personenanzahl nicht unüberschaubar war. Man hört das ja oft als Kritik, dass die Leser die Charaktere durcheinander bringen, besonders wenn sie exotisch klingende (=mittelalterliche) Namen haben. Deshalb versuche ich auch immer, in der Dramatis Personae bereits Merker zu setzen.


    LGr
    Richard

  • Wiederaufnahme der LR Mai 2014


    Ich habe fertig! :-]


    Und bin ein wenig zwiegespalten muss ich zugeben. :wow Dass nun wirklich ALLE Guten überleben und es auch ohne Folgen bleibt, dass Elsbeth sich Rogers hingibt - ihn sogar vor allen in der Kirche küsst (was ja nun wirklich nicht mehr zu leugnen ist) - ist mir eigentlich etwas zu viel des guten.
    OK, ich kann damit leben, zumal es somit auch noch Stoff für eine Fortsetzung bieten würde. :-]
    Der Schluss ändert nichts am tollen Gesamteindruck des Buches, hinterlässt eben nur für mich einen faden Beigeschmack.
    Geht es euch auch so? Oder seid ihr mit dem mehr-als-nur-Happy-End zufrieden?


    Mit Constancia ist es dann doch böse geendet (sorry Christine, aber das hatte ich erwartet), aber ich habe ehrlich gesagt auch wenig Mitleid mit ihr. Dass Meffridus sie mit in den Tod zieht und auch noch mit ihm gemeinsam begraben wurde, hat sie sich selbst zuzuschreiben. Sie hatte immer nur ihre persönliche Rache im Blick und hat dafür alles getan, sogar in Kauf genommen, dass sie das Leben von Eslbeth - die ihr als eine der einzigstens eine Freundin war und sie nicht verurteilt hat - wissentlich zerstören wollte.


    Wie auch immer Rudolf es geschafft hat, unter dem Pferd rauszukriechen und unbemerkt zu entkommen ist mir ein Rätsel, aber musste (aus geschichtlichen Gründen) ja sein...


    Was ist denn nun mit dem "Schatz" der Katharer unter dem Kreuzgang? Wurde das erwähnt und ich hab es überlesen? Oder bleibt es ein Rätsel ob, dieser überflutet wurde oder einfach nicht entdeckt wurde?? :gruebel Der Kreuzgang ist ja nicht, wie zuerst angenommen eingebrochen... Könnte sich ja nochmals jemand auf die Suche nach dem Schatz begeben. :-]


    Das Schreiben, dass Adelheit findet, war also das Geheimnis, das unbedingt geschützt werden sollte bzw. nicht in die falschen Hände geraten sollte. Gut, dass sie es vernichtet und mit dem Mittel gegen Blähungen überschrieben hat. :lache


    Auch wenn ich mit dem Ende nicht so 100% zufrieden bin vergebe ich für diesen lustigen, spannenden und sehr unterhaltsamen historischen Roman, der mich absolut begeistert in seinen Bann gezogen hat, volle 10 Punkte! :fingerhoch

  • Zitat

    Original von Sonnschein
    Ich habe fertig! :-]


    Ich auch. :-]


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Und bin ein wenig zwiegespalten muss ich zugeben. :wow Dass nun wirklich ALLE Guten überleben und es auch ohne Folgen bleibt, dass Elsbeth sich Rogers hingibt - ihn sogar vor allen in der Kirche küsst (was ja nun wirklich nicht mehr zu leugnen ist) - ist mir eigentlich etwas zu viel des guten.
    OK, ich kann damit leben, zumal es somit auch noch Stoff für eine Fortsetzung bieten würde. :-]
    Der Schluss ändert nichts am tollen Gesamteindruck des Buches, hinterlässt eben nur für mich einen faden Beigeschmack.
    Geht es euch auch so? Oder seid ihr mit dem mehr-als-nur-Happy-End zufrieden?


    Nein, ich empfinde es genauso. Da überlegen wir 800 Seiten lang, wer nun wirklich zu den Guten und wer zu den Bösen gehört und dann löst sich alles für meinen Geschmack zu sehr in Wohlgefallen auf. Außer die Sache mit Rudolf ... da hätte ich nicht erwartet, daß er das alles überlebt. Und ich bin sehr froh, daß ich nicht wußte, daß er dann tatsächlich Kaiser wurde, deshalb war das für mich noch ein Cliffhanger am Ende der Geschichte.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Mit Constancia ist es dann doch böse geendet (sorry Christine, aber das hatte ich erwartet), aber ich habe ehrlich gesagt auch wenig Mitleid mit ihr. Dass Meffridus sie mit in den Tod zieht und auch noch mit ihm gemeinsam begraben wurde, hat sie sich selbst zuzuschreiben.


    Also ich hatte Constantia bis zum Ende sehr gerne. Und mir hat es sehr leid getan, daß sie erst kurz vor ihrem Tod eine Bindung zu ihrem ungeborenen Kind aufbauen konnte und ich bin sicher, wenn sie nicht gestorben wäre, hätte es eine Wendung bei ihr erzeugt. Die Erlebnisse aus ihrer Kindheit haben sie zu dem werden lassen, was sie war. Aber ich bin sicher, mit Liebe und Geduld hätte sie das verarbeiten können. :-(


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Das Schreiben, dass Adelheit findet, war also das Geheimnis, das unbedingt geschützt werden sollte bzw. nicht in die falschen Hände geraten sollte. Gut, dass sie es vernichtet und mit dem Mittel gegen Blähungen überschrieben hat. :lache


    Ich fand dieses Schreiben, ehrlich gesagt, gar nicht so spektakulär. Wenn ich überlege, wie lange wir für dieses Geheimnis gelesen haben ... :lache

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Nein, ich empfinde es genauso. Da überlegen wir 800 Seiten lang, wer nun wirklich zu den Guten und wer zu den Bösen gehört und dann löst sich alles für meinen Geschmack zu sehr in Wohlgefallen auf. Außer die Sache mit Rudolf ... da hätte ich nicht erwartet, daß er das alles überlebt. Und ich bin sehr froh, daß ich nicht wußte, daß er dann tatsächlich Kaiser wurde, deshalb war das für mich noch ein Cliffhanger am Ende der Geschichte.


    Schön, dass ich das nicht alleine so sehe. :-] Ich hab das Überleben mit Überleben von Rudolf auch als Cliffhanger empfunden. Herrlich, dass wir zwei so unwissend sind. :lache Da lässt sich viel besser spekulieren. Schließlich lesen wir einen Roman und keine geschichtliche Abhandlung. (Das wäre ja auch langweilig.)


    Zitat

    Original von -Christine-
    Also ich hatte Constantia bis zum Ende sehr gerne. Und mir hat es sehr leid getan, daß sie erst kurz vor ihrem Tod eine Bindung zu ihrem ungeborenen Kind aufbauen konnte und ich bin sicher, wenn sie nicht gestorben wäre, hätte es eine Wendung bei ihr erzeugt. Die Erlebnisse aus ihrer Kindheit haben sie zu dem werden lassen, was sie war. Aber ich bin sicher, mit Liebe und Geduld hätte sie das verarbeiten können. :-(


    Bis zuletzt hast du die Hoffnung für sie nicht aufgegeben. Das nenne ich mal treu ergeben! :-] Aber du hast schon recht. Ich glaube die Erkenntnis, wie sehr Meffridus sie und das Kind liebt hat ihr auch noch mal sehr zugesetzt und sie schwanken lassen und fast bereuen, was sie da mit dem Damm angezettelt hat.



    Zitat

    Original von -Christine-


    Ich fand dieses Schreiben, ehrlich gesagt, gar nicht so spektakulär. Wenn ich überlege, wie lange wir für dieses Geheimnis gelesen haben ... :lache


    Naja, das Schreiben hätte schon für ganz schönes Aufsehen gesorgt wenn es in die falschen Hände gerät... aber ich muß gestehen ich hab auf gar kein Geheimnis mehr gewartet. Dachte eigentlich, dass es sich mittlerweile erledigt hat und es eigentlich anfangs nur um die letzten Worte von Kaiser Frederico handelte...

  • Zitat

    Original von Sonnschein


    Ich habe fertig! :-]


    Und bin ein wenig zwiegespalten muss ich zugeben. :wow Dass nun wirklich ALLE Guten überleben und es auch ohne Folgen bleibt, dass Elsbeth sich Rogers hingibt - ihn sogar vor allen in der Kirche küsst (was ja nun wirklich nicht mehr zu leugnen ist) - ist mir eigentlich etwas zu viel des guten.
    OK, ich kann damit leben, zumal es somit auch noch Stoff für eine Fortsetzung bieten würde. :-]
    Der Schluss ändert nichts am tollen Gesamteindruck des Buches, hinterlässt eben nur für mich einen faden Beigeschmack.
    Geht es euch auch so? Oder seid ihr mit dem mehr-als-nur-Happy-End zufrieden?


    Ich bin etwas zwiegespalten. Dass Constantia und Meffridus am ENde sterben hatte ich erwartet. Wenn ich es richtig gelesen habe, ist er zu ihr gesprungen, damit sie nicht ohne ihn sterben muss. Reuevoll starb sie, muss ich sagen. Nit dem Wissen, ganz viele Menschen, einschließlich ihr Ungeborenes , mit in den Tod gerissen.
    Dass die Guten überlebt haben, hat mich nicht traurig gestimmt. Habe ich doch einen Riesenschreck bekommen, als ich dachte Walter liegt tot darnieder ...
    Eine Tür hat Herr Dübell offen gelassen. Ich kann mir nicht denken, dass es für Rogers und Elsbeth dauerhaft gut geht, so offen in "Sünde" zu leben ... Diese Schlussszenen muten etwas naiv an ...


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Wie auch immer Rudolf es geschafft hat, unter dem Pferd rauszukriechen und unbemerkt zu entkommen ist mir ein Rätsel, aber musste (aus geschichtlichen Gründen) ja sein...


    Ich vermute, dass das Pferd durch die Wassermassen empogeschleidert wurde, und Rudolf so frei kam. Dan ist er todesmutig durch die trümmerbeladenen Wogen geschwommen und konnte sich auf einer Anhöhe in SIcherheit bringen, nachdem er einige andere, die sich ebenfalls retten wollten, rücksichtslos in das tosende Wasser gestoßen hat.
    So, oder ähnlich :grin


    Schön finde ich die Szene, als er in Elsebeths Kutte heult. ;-)



    Zitat

    Original von Sonnschein
    Was ist denn nun mit dem "Schatz" der Katharer unter dem Kreuzgang? Wurde das erwähnt und ich hab es überlesen? Oder bleibt es ein Rätsel ob, dieser überflutet wurde oder einfach nicht entdeckt wurde?? :gruebel Der Kreuzgang ist ja nicht, wie zuerst angenommen eingebrochen... Könnte sich ja nochmals jemand auf die Suche nach dem Schatz begeben. :-]


    DAS habe ich mich auch gefragt. Für immer verschollen ???
    Und ich habe bis zum Schluss darauf gewartet, dass Rogers Hedwig befragt. Darauf hatte ich mich schon gefreut :rolleyes



    Zitat

    Original von Sonnschein
    Das Schreiben, dass Adelheit findet, war also das Geheimnis, das unbedingt geschützt werden sollte bzw. nicht in die falschen Hände geraten sollte. Gut, dass sie es vernichtet und mit dem Mittel gegen Blähungen überschrieben hat. :lache


    O.k. das mit dem Schreiben war schon nicht schlecht gemacht, hat mich aber nicht so hundertprozentig überzeugt.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Auch wenn ich mit dem Ende nicht so 100% zufrieden bin vergebe ich für diesen lustigen, spannenden und sehr unterhaltsamen historischen Roman, der mich absolut begeistert in seinen Bann gezogen hat, volle 10 Punkte! :fingerhoch


    Auch mich hat dieser Roman, bis auf ein paar Kleinigkeiten, absolut überzeugt :-) Es war der erste Dübell, aber mit Sicherheit nicht mein letzter.

  • Zitat

    Original von Kirsten S.
    Ich bin etwas zwiegespalten. Dass Constantia und Meffridus am ENde sterben hatte ich erwartet. Wenn ich es richtig gelesen habe, ist er zu ihr gesprungen, damit sie nicht ohne ihn sterben muss. Reuevoll starb sie, muss ich sagen. Nit dem Wissen, ganz viele Menschen, einschließlich ihr Ungeborenes , mit in den Tod gerissen.
    Dass die Guten überlebt haben, hat mich nicht traurig gestimmt. Habe ich doch einen Riesenschreck bekommen, als ich dachte Walter liegt tot darnieder ...
    Eine Tür hat Herr Dübell offen gelassen. Ich kann mir nicht denken, dass es für Rogers und Elsbeth dauerhaft gut geht, so offen in "Sünde" zu leben ... Diese Schlussszenen muten etwas naiv an ...


    Ich habe die Todesszene tatsächlich anders gelesen. :wow Ich verstand es so, dass Constancia sich eigentlich gerettet hatte und dann von Meffridus Armen unmschlungen von ihm in den Tod mitgerissen wurde. Am Schluß wollte sie ja mit ihrem Kind einfach nur LEBEN.
    Da bin ich mal gespannt, wie die anderen es gelesen haben. :gruebel

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Also ich habe die Szene so verstanden wie Kirsten. Meffridus ist Constantia nachgesprungen, umie nicht alleine sterben zu lassen.


    Hm, vielleicht sollte ich das nochmal nachlesen... :gruebel

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Also ich habe die Szene so verstanden wie Kirsten. Meffridus ist Constantia nachgesprungen, umie nicht alleine sterben zu lassen.


    habe ich auch so gelesen.



    Mir hat die Idee mit diesem Schreiben sehr gut gefallen. Ein Geheimnis, dass die Grundfesten der Kirche erschüttert, finde ich schon spektakulär, außerdem passt es, da Adelheid das Pergament ja einer anderen Verwendung zugeführt hat, gut in den historischen Kontext.


    Ich wusste, dass Rudolf überleben muss, alles Andere hätte ich Herrn dübell ziemlich übel genommen, aber ansonsten war es mir am Ende auch zu viel Happy End, vor allem, dass sich so niemand an Elsbeth und Rogers stört.

  • Rudolf mußte doch überleben - Geschichte kann man heute nicht mehr ändern.


    Darf ich noch eine letzte Spekulation anbringen? könnte das gefundene Blatt der Auslöser für den Haß des Papstes auf die Dynastie der Staufer sein? Oder ist Herrn Dübell die Fantasie durchgegangen? :anbet -herrlich


    Schwester Adelheid sagt ja im Epilog, als sie aus dem Fenster sieht, daß irgendwann die Welt nach Wizinsten zurückkehrt und Anstoß nimmt...



    mir hat das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich einiges zweimal lesen mußte...
    auch die Diskussion mit Euch war sehr anregend.

  • Zitat

    Original von gealein
    Darf ich noch eine letzte Spekulation anbringen? könnte das gefundene Blatt der Auslöser für den Haß des Papstes auf die Dynastie der Staufer sein? Oder ist Herrn Dübell die Fantasie durchgegangen? :anbet -herrlich


    Die Dynastie der Staufer ? :wow Jetzt hast du mich kalt erwischt ... ich habe keine Ahnung, was du meinst. :lache

  • Zitat

    Original von -Christine-


    Die Dynastie der Staufer ? :wow Jetzt hast du mich kalt erwischt ... ich habe keine Ahnung, was du meinst. :lache



    Frederico hatte sich ja mit mehreren Päpsten angelegt. Den Anfang machte Gregor IX. indem er ihn bannte, weil er den versprochenen Kreuzzug immer wieder verschoben hat oder verschieben mußte. Als er dann doch ins Heilige Land zog, konnte er Jerusalem ohne Blutvergießen und Kampf für die Christenheit zurückgewinnen, nämlich durch Verhandlungen mit dem Sultan und einen Vertrag. Aber auch das war dem Papst nicht recht.
    Diese Wut des Papstes auf jeden einzelnen Staufer hat sich auch auf seine Nachfolger übertragen.


    Hieran mußte ich denken, als ich das von Schwester Adelheid gefundene Blatt gelesen habe.