'Rumo & Die Wunder im Dunkeln' - Buch 1, Kapitel 4 + 5

  • Smeiks Weg hat mir jetzt nicht so gut gefallen, vor allem das tagebuch von Kolibril fand ich eher langweilig, bis auf den Schluss, als er so langsam aber sicher schizophren wird :lache.


    Rumo macht sich zum Gespött von ganz Wolperting, als er in den Fluss springt, um Rala zu retten und dabei selbst fast absäuft, Ralas Idee, einfach mal in den Fluss zu hüpfen, um Rumos Liebe auf die Probe zu stellen, ist aber mal nur selten dämlich :hau
    Rumo tut mir richtig leid, dass er nun den ganzen Spott alleine ertragen muss, kein Wunder, dass er aus der Stadt flieht.


    Das Schwert, dass Rumo sich da auf dem Jahrmarkt ausgesucht hat, kann einen ja schon ganz schön in den Wahnsinn treiben. Schlimm genug, dass die Stimme des Trolls Löwenzahn ihn zuerst nur belogen hat und dann im endscheidenen Moment im Stich gelassen hat, jetzt haust auch noch ein blutrünstiger Dämon im dem Schwert, das kann ja heiter werden.
    Gut gefallen mir hier die unterschiedlichen Schrifttypen für die beiden Stimmen, dünn und zart das Stimmchen von Löwenzahn, groß und fett die Stimme von Grinzold.


    Jetzt geht es wohl nach Untenwelt, das wird Grinzold gefallen.

  • Das mit den verschiedenen Schriften für die beiden Schwertbewohner fand ich auch sehr gut gemacht.


    Grinzold gefällt mir sowieso sehr gut, über seine Zwischenkommentare konnte ich herzhaft lachen.


    Rumos Flucht aus der Stadt und das folgende Abenteuer war dann für mich die Stelle, an der es wirklich abstrakt wurde....der "Baum" der durch die Tiere spricht...aber ok. Wir befinden uns in einem Märchen.


    Und jetzt, wo es nach unten geht, wird es noch viel abstrakter.


    Das Tagebuch des Professors fand ich etwas zu langatmig, aber es "endet" wirklich an einer gut durchdachten Stelle.

  • Hab jetzt erst Kapitel 4 durch mit Smeik und mir hat es gefallen, auch das Tagebuch.


    Typisch für Smeik aber wieder, das die faule Socke sich von den Winzern kutschieren läßt, um von A nach B zu kommen. Mich wundert eigentlich, das er nachher wirklich bei der Weinlese zu gebrauchen ist. Gut, genug Arme hat er ja, aber er ist doch eigentlich mehr ein Theoretiker.


    Das mit dem Wein der Wahrheit wäre nichts für mich. Muß irgendwie komisch sein, wenn man sich beim Altern zuschaut. Wobei ich denke, das war noch harmlos, es gibt bestimmt schlimmere Sachen die man sehen könnte.


    Nebelheim mit seinen Bewohnern und dem Nebel find ich ja total gruslig. Wie kann man freiwillig in so einen Ort wollen? Nebel haben für mich immer was unheimliches an sich, was sich ja hier zu bestätigen scheint. Das Tagebuch fand ich ganz ok, weil immer ein Wechsel zwischen seinen wissenschaftlichen Untersuchungen und seine Erlebnisse in Nebelheim erfolgt.


    Fange gleich mit Kapitel 5 an. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Oh ja, Löwenzahn.... ein schizophrenes Schwert (mehr oder minder), was für eine geniale Idee! Über das Schwert habe ich mich herzlich amüsieren können.


    Zu dem Zeitpunkt war ich Rumo schon komplett verfallen. Er wirkt ein wenig....kleingeistig. Der hellste ist er nicht gerade. Und seinen leichten Hang zum Größenwahn hat er beibehalten (wobei, nicht ungerechtfertigt muss man gestehen). Aber irgendwie mag ich seine Geradlinigkeit. Was er sich vornimmt zieht er durch. Wirkt er im Sozialleben manchmal etwas unbeholfen, wo wendet sich das Blatt, wenn er ein Ziel im Auge hat. Obwohl er mittlerweile eine zu einer echten Kampfmaschine mutiert ist, finde ich ihn nach wie vor knuffig.

  • Grinzold und Löwenzahn sind einfach die besten. Ich höre hier zur Leserunde das Hörbuch zu Rumo und wie Dirk Bach die beiden vertont ist genial. :anbet

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Mir gefällt, das Rumo so mit menschlichen Zügen versehen ist. Er ist verliebt in Rala und wie mehr oder weniger alle Jungs in dem Alter, stellt er sich total deppert an. Entweder er wird starr vor Angst, kriegt kein Wort raus oder macht Sachen ohne zu überlegen.


    Der Festplatz war auch sehr interessant, da der ja total von der menschlichen Kirmes abweicht. Find ich auch besser so, die Gestalten sind mir alle etwas unheimlich und Dr. Nachtigallers Schubladenorakel, ich weiß nicht ob ich das unbedingt wissen muss. Gut das Nachtigaller gleich eine Amnesie über die Geschehnisse verhängt hat. Die Beschreibung der Mäuseblasen hätte ruhig kürzer sein können, das ist ja total eklig. :uebel


    Die Krönung ist aber das Schwert ... äh Messer. Löwenzahn würde mir mit seinem Gequassel tierisch auf den Senkel gehen, obwohl der ja irgendwie niedlich ist. Aber der ist so ein kleiner Hochstapler, große Klappe, nichts dahinter. Von wegen, er kann genau sehen was der andere als nächstes im Kampf macht .. und dann fällt er ihn Ohnmacht. :bonk
    Grinzold scheint ja mehr der gesetztere Typ und der Kämpfer zu sein.


    Ich mag ja nicht unbedingt Hörbücher, aber schon beim Lesen hab ich gedacht, dass mit den beiden Stimmen des Messers, wie man das wohl im Hörbuch umgesetzt hat. Wenn ich jetzt hier lese das Dirk Bach das spricht, das kann nur gut sein. Muß ich mal sehen, ob ich das auch als Hörbuch irgendwie bei mir in der Bibliothek auftreibe.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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  • Löwenzahn hat eine ganz hohe quasselnde Stimme.
    Grinzold das genaue Gegenteil. Das ist bisher das beste Hörbuch, das ich je gehört habe. :anbet :anbet

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Hallole!


    Bevor ich jetzt was zu dem bisherigem schreibe, muß ich erst mal was loswerden:


    *Schreikrampf bekomme*
    Eine Eiche mit Namen Ygdra Sil....


    EINE EICHE!!!!


    Ich hoffe, ich bekomme es noch hin:
    Aus der Völuspa:


    Eine Esche weiß ich,
    heißt Yggdrasil,
    Den hohen Baum
    netzt weißer Nebel;
    Davon kommt der Tau,
    der in die Täler fällt.
    Immergrün steht er
    über Urds Brunnen.

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Sonst:


    Ich bräuchte keinen sauteuren Trank, um mir beim Altern zuzuschauen. Bzw darüber nachzudenken, welchen Sinn ich meinem Leben gebe... Aber in die Schublade vom Nachtigaller würde ich gerne schauen.


    Das Tagebuch hat mich dazu animiert, wieder selber eines zu führen :-]
    Sie kommen, mich zu holen... *kicher*
    LotR, Die Gefährten, ziemlich weit gegen Ende. Gandalf liest im letzten Tagebuch der Zwerge.
    Es endet mit:
    Sie kommen, uns zu holen - sie kommen.


    Die Mäuseblasen finde ich nicht mal so ekelhaft. Ich weiß schon, warum ich Vegetarierin bin, was so alles ua bei der Wurstherstellung passiert... :yikes


    Und das Schwert finde ich witzig... :lache


    Diese Riesenspinne erinnert mich irgendwie an Harry Potter...


    Jetzt gehe ich erst mal schlafen, falls mir noch was einfällt, welchen Senf ich noch zu diesen 2 Kapiteln abgeben will, editiere ich später noch.


    :wave

    Wenn mein Kopf auf ein Buch trifft, klingt es hohl. Das muß nicht immer am Buch liegen...
    (Georg Christoph Lichtenberg)

  • Mir hat das Kapitel mit Rumo in Wolperting besser gefallen, als Smeiks Reise und Aufenthalt in Nebelheim.


    Rumo in seiner verliebten Unbeholfenheit ja irgendwie wirklich niedlich und er tat mir wirklich leid als er so zum Gespött der Leute wurde. Ich hätte es ihm gewünscht, dass er Rala rettet. Wenn man bedenkt, dass der Ausflug in den Nurnenwald ja eigentlich viel gefährlicher war.


    Das Schwert (Messer) finde ich zu köstlich. Mich würde es allerdings in den Wahnsinn treiben. :lache

  • Den Weg von Smeik und die Aufzeichnungen im Tagebuch fand ich ganz witzig, genau wie die beiden Stimmen in Rumos Schwert!


    Ob er und Rala wohl noch ein Paar werden? Irgendwie sprechen die beiden immer aneinander vorbei - oder fallen in Extreme (in den Fluß springen ohne schwimmen zu können! :rolleyes). Und jetzt ist die ganze Stadt wie ausgestorben... so leer war sie doch auch als der erste Wolperdinger dort eintraf... :gruebel


    Zitat

    Original von HeikeArizona


    Das Tagebuch hat mich dazu animiert, wieder selber eines zu führen :-]
    Sie kommen, mich zu holen... *kicher*
    LotR, Die Gefährten, ziemlich weit gegen Ende. Gandalf liest im letzten Tagebuch der Zwerge.
    Es endet mit:
    Sie kommen, uns zu holen - sie kommen.


    An die Stelle mußte ich auch direkt denken - mal sehen, wohin die beiden hier gebracht werden (denn sterben werden sie wohl hoffentlich nicht!). :-(

  • Zitat

    Original von redator
    Zu dem Zeitpunkt war ich Rumo schon komplett verfallen. Er wirkt ein wenig....kleingeistig. Der hellste ist er nicht gerade. Und seinen leichten Hang zum Größenwahn hat er beibehalten (wobei, nicht ungerechtfertigt muss man gestehen). Aber irgendwie mag ich seine Geradlinigkeit. Was er sich vornimmt zieht er durch. Wirkt er im Sozialleben manchmal etwas unbeholfen, wo wendet sich das Blatt, wenn er ein Ziel im Auge hat. Obwohl er mittlerweile eine zu einer echten Kampfmaschine mutiert ist, finde ich ihn nach wie vor knuffig.


    :write
    Geht mir ganz genauso, ich liebe es, wie Rumo immer direkt und gerade heraus ist - außer bei Rala natürlich ;-)


    Das Kapitel über Smeik fand ich anfangs bissl zäh, aber ab seiner Ankunft in Nebelheim sehr spannend. Ich mochte die Erzählweise durch das Tagebuch - ein paar Mal bekam ich direkt Gänsehaut. Und das Ende - :yikes


    Rumos Erlebnisse in Wolperting, auf dem Jahrmarkt und im Nurnenwald fand ich auch gut. Der Jahrmarkt wär allerdings gar nicht mein Ding, viel zu laut, zu voll und zu durchgeknallt. Das Schwert bzw. Messer würde mich in den Wahnsinn treiben, anfangs hatte ich echt Angst, dass das Messer böse ist und Rumo darauf reinfällt, aber anscheinend war es ja nur etwas großspurig :lache
    Die Szene im Nurnenwald fand ich toll, die sprechende Eiche erinnert mich irgendwie an Pocahontas (auch wenn's da keine Eiche war) und mich stört auch nicht, das sie den Namen des Weltenbaums trägt, der angeblich eine Esche war. Ganz im Gegenteil ich find's irgenwie ganz lustig, immerhin gibt es in der nordischen Mythologie im Weltenbaum auch ein Unterwelt


    So, dann geh ich gleich mal weiterlesen :-]

  • Ich kann Rala wirklich, wirklich nicht leiden - die ist doch vollkommen daneben? Mal eben in den Fluss springen, um zu gucken, ob Rumo sie liebt? Nenene. Überhaupt würde ich mir ein bisschen mehr Tiefe/Entwicklung wünschen bei den beiden, silberner Faden hin oder her, aber dass sie sich NUR deswegen lieben, ist doch etwas dämlich... sie kennen sich ja quasi gar nicht. Aber ich kann auch Rumo nicht leiden, von daher passt das ganz gut...


    Smeik finde ich hingegen sehr sympathisch (obs am Essen liegt? Urs mag ich auch...) und auch seine Reise fand ich interessant, obwohl mir Wolerting schon noch einen Tick besser gefallen hat. Aber Smeiks Charakter ist eben dafür einfach interessanter.

  • Hm, ich mag eben diese ganze "Seelenverwandten/Schicksalspartner"-etc.-Geschichte nicht besonders. So ähnlich wie die Werwolf/Mate-Sache. Da frag ich mich auch immer, was das soll, man kennt sich doch gar nicht...


    Aber ich weiß, dass es grundsätzlich beliebt ist, das bin nur ich! :lache

  • Habe diesen Teil des Buches nun auch beendet und finde es nach wie vor sehr schön.


    Ob und wie Rumo und Rala noch zusammenfinden, da bin ich noch sehr gespannt. Nebelheim an sich würde ich jetzt nun nicht gerade als meinen Lieblingsort auswählen.


    Bin ganz gespannt wie es weitergeht.


    Viele Grüße :wave


  • Nein, nach Nebelheim würde mich jetzt auch so gar nix ziehen, auch nicht zur Kur. :lache