'Tanz unter Sternen' - Seiten 173 - 238

  • Sorry, aber für mich ist Cäcilie die Unsympathin des Romans. Die ganze Zeit denkt sie nicht drüber nach, was ihr Handeln für Folgen für ihren Sohn hat und jetzt wird sie zur Landesverräterin für ihn? sie hat kein Vertrauen zu ihrem Mann. Ich finde es zwar nicht gut, dass er sie geschlagen hat, aber so weit hätte es nicht kommen müssen, wenn sie sich einmal in ihren Mann hineinversetzt hätte. Empathie ist nicht ihre starke Seite. Sie ist eine schwache Person.
    Matheus lässt sich jetzt auch verführen, Cäcilie zu schlagen, im Speisesaal zu randalieren, Nele zu küssen. aber irgendwie macht ihn das sympathisch, weniger steif.
    Nele entdeckt neue Seiten an sich, für sie hoffe ich auf einen positiven Ausgang. Und Samuel wird hoffentlich auchmal ein glücklicher kleiner Junge, er hat es verdient.

    :lesendCharlotte Roth - Grandhotel Odessa


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Interessant, wie unterschiedlich wir Leser die Figuren wahrnehmen.
    Nele gewinnt in meinen Augen nicht, sie ist nach wie vor ein egoistisches Ding. Jetzt schmeißt sie sich noch an Matheus ran :rolleyes
    Matheus. Mein Gott, der Typ zerfließt noch vor Selbstmitleid! Nur weil sein Leben nicht rund läuft teilt er Gott mit, das er sterben will. Wer weiß? Vielleicht wird sein Wunsch ja erfüllt? Bekanntlich sinkt das Schiff ja...
    Samuel läßt sich immer mehr von Adam beeinflussen, obwohl er weiß das es falsch ist - ne, da hört mein Verständnis auf :rolleyes
    Ok, Cäcilie hat ihre Affäre, warum sie jetzt auf einmal den Vertrag von Lyman unterschriebt ist mir auch schleierhaft. Sie war mir her am sympathischsten, gewinnt durch ihr jetziges Verhalten allerdings auch nicht.
    So böse das jetzt auch klingt, aber von mir aus können alle mit untergehen... :rolleyes
    Was ich sehr eindrücklich fand, war das Gespräch bei Tisch in der ersten Klasse...Schlimm dieses Klassendenken und die Gedankenansätze, die Jahre später grausamst umgesetzt wurden...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Interessant, wie unterschiedlich wir Leser die Figuren wahrnehmen.


    So böse das jetzt auch klingt, aber von mir aus können alle mit untergehen...


    Und wieder kann ich Nofret zustimmen. :write


    Ich mag den Stil von Titus Müller gut leiden, das Setting ist natürlich toll aber mit den Figuren hatte ich doch auch ein kleinwenig Mühe. Matheus und Cäcilie sind für mich die gelungensten weil die tiefgründigsten Charaktere. Die anderen Figuren kann man zu diesem Zeitpunkt in eine Schublade stecken. Nicht das es jetzt schlimm wäre, aber ich finde das Potential das sie bieten wurde nicht vollständig ausgeschöpft. :rolleyes


    Andererseits gehen die Meinungen zu den Protagonisten weit auseinander. Jeder scheint so seine Figuren zu haben die er mag und solche die er weniger gern hat. Das spricht dann wiederum für den Autoren. Hmmm :gruebel

  • Ich möchte hier mal eine Lanze für Samuel brechen. Er ist sieben, seine Eltern sind zu sehr mit sich beschäftigt und nehmen nur am Rande wahr wie unglücklich er ist. Ein Kind braucht die drei großen Z: Zeit, Zuwendung und Zärtlichkeit. Klar, dass er sich an jemanden klammert, das ist in diesem Fall Adam. Sicherlich weiß er, dass er nicht stehlen darf, aber er ist ein Kind. Er braucht eine verlässliche Hand, die ihn führt und die bieten ihm seine Eltern im Moment nicht. Außerdem fühlt er sich endlich ernst genommen und versteht den Kontakt zu Adam sicherlich als eine Mutprobe, endlich traut er sich was, da ist er seinem Vater ganz ähnlich. Nicht, dass ich finde, das ist der richtige Weg, aber ich kann ihn verstehen.


    Nele finde ich nicht unsympathisch. Sie ist diejenige, die ihre Mitreisenden wahrnimmt. Gut, sie hat Matheus geküsst, aber ich glaube nicht, dass sie eine Affäre möchte, sondren ich verstehe das eher so, dass sie ihm ein wenig Selbstbewusstsein verschaffen will.


    Cäcilie ist auch für mich die schwächste Person. Warum sie diesen Vertrag unterschreibt, verstehe ich nicht. Hat sie Angst? Warum glaubt sie Lyman sofort als er Matheus schlecht macht?


    Die Klassengesellschaft an Bord hat mich auch entsetzt. Auch die Ansichten und wie abfällig über die Menschen geredet wird als seine sie Tiere. Aber nur so ist zu verstehen, dass der Boden bereitet wurde für das braune Gedankengut, was später gesät wurde.
    Auch wie sehr ein Kriegsvorhaben von wirtschaftlichen Interessen vorangetrieben wird, ist mir nochmal deutlich geworden und wie skrupellos Menschen angesichts von Macht werden. Das löst in mir Ohnmacht aus.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von sapperlot


    Und wieder kann ich Nofret zustimmen. :write


    Ich mag den Stil von Titus Müller gut leiden, das Setting ist natürlich toll aber mit den Figuren hatte ich doch auch ein kleinwenig Mühe. Matheus und Cäcilie sind für mich die gelungensten weil die tiefgründigsten Charaktere. Die anderen Figuren kann man zu diesem Zeitpunkt in eine Schublade stecken. Nicht das es jetzt schlimm wäre, aber ich finde das Potential das sie bieten wurde nicht vollständig ausgeschöpft. :rolleyes


    Da muss ich als Autor gut hinhören, Sapperlot, Nofret78. Schließlich arbeite ich am nächsten Roman, und wenn ich aus "Tanz unter Sternen" etwas lernen kann, das mir (und euch :grin) beim neuen Buch nützt, will ich das unbedingt.


    Manchmal hat man ein unbestimmtes Gefühl und kann es schwer ergründen. Aber ist diese Empfindung über das nicht ausgeschöpfte Potential der Figuren für euch genauer fassbar? Was hättet ihr euch gewünscht? Mehr inneren Konflikt, mehr Güte, mehr liebevolle Details, eine stärkere Hintergrundgeschichte? Jeder Hinweis hilft mir weiter! :-)


    Ganz lieben Dank, auch an alle anderen für die tolle Beteiligung an der Leserunde, für mich ist es sehr spannend und lehrreich, hier mitzulesen!


    Herzlich,


    Titus

  • Hallo Titus,
    ich nehme für mich jetzt mal die Figur Cäcilie als sehr positives Beispiel:
    In Cäcilie finde ich mehrere Facetten, einerseits die Mutter, die ihren Sohn liebt, andererseits die Ehefrau, die sich die Ehe mit Matheus etwas anders vorgestellt hat. Und dann wäre da noch die Bankierstochter, die jeden Luxus gewohnt war und nun selbst Wäsche wäscht und putzt.
    In ihr finde ich Konflikte, sei es was die Sache mit Lyman angeht, die vielleicht unbewußte Sehnsucht nach ihrem alten Leben oder aber auch die Liebe zu Matheus und ihrem Kind. Cäcilie ist für mich eine greifbare Person, während Nele auf mich wirkt wie ein trotziges Kleinkind, mir bleibt sie irgendwie sehr fern.... Matheus schwankt in seinem Gutmenschentum hin und her und hat aber irgendwo kein Gefühl für seine Frau. Also, er spürt nicht was in ihr vorgeht, und wenn münzt er es gleich auf sich, nennt sich Versager etc. Ich kann solche Männer nicht ab, daher gehe ich mit ihm wohl hart ins Gericht.


    Das einzige, was ich nicht begreife ist, warum unterzeichnet Cäcilie den Vertrag? Aber, das wird ja noch geklärt in Hinblick auf ihren Charakter :-]

  • Hallo nofret78,


    Matheus ist zu schwach, zu unsicher und weinerlich, verstehe ich das richtig?


    Und Neles Konflikt (bleibe ich bei meiner Mutter und beginne eine alltägliche Arbeit, oder verfolge ich meinen Traum weiter, obwohl ich dauernd damit auf die Nase falle) ist nicht genug ausgeführt, sie trifft zu Beginn des Romans ihre Entscheidung und verfolgt die dann stur, ohne dass man eine innere Zerrissenheit spürt.


    Oder ist es bei Nele mehr der Umstand, dass sie anfangs so viele Minuspunkte ansammelt (Diebstahl, Mutter verlassen, Egoismus), und dann die Kurve nicht mehr kriegt, salopp gesagt, also, dass es irgendwann zu spät ist dafür, ihr zu verzeihen und sie sympathisch zu finden?


    Obwohl mir da Leonor aus "Die Jesuitin von Lissabon" einfällt, die zu Beginn des Romans extrem unsympathisch rüberkommt, dann aber doch eine sehr positive Figur wird. Da scheint es besser geklappt zu haben.


    Ich muss das auf jeden Fall im Auge behalten. In Hollywood sagt man ja, tragende Figuren müssen zu Beginn der Geschichte einen "Save the Cat"-Moment haben, also eine Katze vom Baum retten, einer alleinerziehenden Mutter helfen, im Tierheim aus Mitleid den hässlichsten Hund adoptieren oder ähnliches, damit sie sofort die Sympathien der Zuschauer gewinnen.


    Ich habe die simpelste Hollywood-Regel missachtet! :bruell


    :wave


    Titus

  • Hallo Titus.
    Selbst dann hätte Nele bei mir nicht gepunktet ;-) Also Finger weg von Hund adoptieren und Co :lache
    Ich weiß nicht warum, Nele war mir von Anfang an nicht sympathisch... Sie hätte glaub ich die Welt retten können, mich hätte sie damit auch nicht überzeugt. Vielleicht ist ihr anfängliches Negativverhalten Schuld daran...
    Was ihr fehlt, ist ein Bewußtsein für Recht und Unrecht wie mir scheint.Ich habe ja nichts dagegen wenn man einen Traum hat und diesen verwirklichen möchte - aber nicht auf Biegen und Brechen und Kosten anderer. Nele kommt mir wirklich vor wie ein Kind das nicht begreift... Auch als der Direktor sagt sie müsse mehr Haut zeigen, sie sieht das gleich negativ und nicht mit ihrem Traum vom tanzen vereinbar. Aber, der weiß was die Leute sehen wollen. Manchmal sind die Zeiten einfach noch nicht da für manche Dinge. Und wenn das nicht das ist was ich will, dann such ich mir verdammt noch mal nen Job. :rolleyes :grin
    Das Leben ist kein Wunschkonzert, das sollte sich Nele mal hinter die Löffel schreiben.


    Und ja, Matheus ist ne Memme.

  • Bin eben am Ende dieses Abschnittes angekommen.


    Nele hat bei mir mit ihrer Reaktion, als sie Samuel an Deck fand, gepunktet.
    Das war sympathisch.


    Aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, weshalb Cäcilie Lyman sofort glaubt, dass Matheus sie betrügt. :gruebel Und sich dann auch noch als Spionin anheuern lässt. Das ist jetzt z.B. so ein Punkt Titus, wo mir etwas fehlt. Das kommt für mich nicht glaubwürdig rüber.

  • Ich finde es gut, dass jede Figur sowohl starke als auch schwache Züge hat. Matheus ist zwar ein Jammerlappen, kann auf der anderen Seite wohl doch anderen Trost spenden. Die Seite ist mir zwar zu lastig, weil ich immer denke, dass er doch auch mal seiner Frau diese Aufmerksamkeit entgegenbringen könnte, aber als Charakter kann ich ihn so hinnehmen.


    Auch Nele finde ich ziemlich extrem im Verfolgen ihres Wunschtraums. Andererseits bewundere ich sie für ihren Mut, sich nach New York verschiffen zu lassen, ohne dass sie dort irgendeine Sicherheit hätte. Als junge Frau Anfang des 20. Jahrhunderts kann das ja auch schnell schief gehen.


    Cäcilie finde ich zu bauchgesteuert. Erst rebelliert sie gegen ihren Vater und heiratet Matheus, dann findet sie ein anderes Leben doch spannender und verrät ihn direkt an den nächsten, der ihr diese triefende Schicksalsstory erzählt.


    Der Vertrag ist doch eigentlich gar nicht gültig, oder darf man jetzt etwas Ungesetzliches bindend vereinbaren und muss sich auch noch daran halten?


    Richtig unsympathisch ist mir bislang nur Lyman. Den würde ich gerne im Eiswasser baden sehen.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Aber ich kann absolut nicht nachvollziehen, weshalb Cäcilie Lyman sofort glaubt, dass Matheus sie betrügt. :gruebel Und sich dann auch noch als Spionin anheuern lässt. Das ist jetzt z.B. so ein Punkt Titus, wo mir etwas fehlt. Das kommt für mich nicht glaubwürdig rüber.


    Sehr gut, danke für den Hinweis! An dieser Stelle hätte ich also mehr erklären müssen.


    Mein Gedanke war, dass jemand das, was er selbst tut, auch leicht anderen zutraut. Ein Betrüger ist misstrauisch, weil er damit rechnet, dass auch andere versuchen könnten, ihn über den Tisch zu ziehen. Und Cäcilie weiß, wie leicht man dem Charme eines Fremden verfällt, also traut sie auch Matheus zu, dass er sich in jemand anderen verliebt haben könnte.


    Insgesamt steht die Szene aber wohl auf zu dünnen Füßen. Ich merk's mir fürs nächste Mal! :-)


    Herzlich, :wave


    Titus

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Der Vertrag ist doch eigentlich gar nicht gültig, oder darf man jetzt etwas Ungesetzliches bindend vereinbaren und muss sich auch noch daran halten?


    Das ist wie die Verpflichtung als IM, man macht sich damit erpressbar und wenn das in Deutschland veröffentlicht würde, das ist Hochverrat und damals gab es Artikel 102 GG noch nicht - sie wäre also gehängt worden.

  • Jetzt habe ich eure Postings gelesen und dazu meine ich: Nele finde ich sehr sympathisch, sie ist offen, freundlich und hilfsbereit- sie versucht Matheus Stärke und Selbstvertauen zu geben und sie versucht ihm seine Lebensfreude wiederzugeben, auch wenn sie seinen glauben nicht teil- was ist falsch daran. Sie träumt einen Traum und will konsequent ihren Weg gehen, was ist falsch daran? Sie hilft Samuel, weil sie seine Situation versteht.


    Was mir sehr gut gefällt ist, wie Titus die Personen der drei Klassen agieren lässt und zeigt, wie wenig die sich wirklich gegeneinander verstehen. Für die dritte Klasse sind die Reichen etwas abstrakt entferntes, genauso wie für die der ersten Klasse die Armut etwas unvorstellbares ist- so weit weg von "dann sollen sie doch Kuchen essen" ist das einfach noch nicht. Das dem Reichen seine goldene Uhr wirklich fehlen könnte it sowenig im Bewußtsein, wie das man Wasser braucht um sich zu waschen. Diese Überwindung er Erkenntnis dieser Grenzen der haben erst das "Goldene Blatt" und das Fernsehen überwunden.

  • Nun habe auch ich endlich diesen Teil beendet. Ich würde mir wünschen ich hätte das Buch zügiger lesen können ;-)


    Ich kann die verschiedenen Eindrück über die Protagonisten gut nachvollziehen. Viele sind für mich sehr zwiespältig.
    Nele z.B. verfolgt ihren Traum, daran ist nichts verwerfliches, aber die Frage die sich stellt, muss man dies auf Kosten anderer tun? Meine Antwort lautet definitiv: Nein! Dennoch bewundere ich Menschen die einen Traum haben und alles daran setzen ihn zu verwirklichen. Wer hat heut zu Tage schon den Mut, seine Träume zu verwirklichen, meist sind wir doch so sehr in unserem Leben gefangen, dass wir nicht wagen auszubrechen. Und vielleicht braucht man "Ellenbogen" um seinen Traum zu erfüllen, vielleicht muss man ein "bischen" Rücksichtslos sein, um das zu bekommen was man wirklich will?? :gruebel


    So ähnlich sehe ich dies auch bei Matheus und Cäcilie. Einzig unser "lieber" Spion ist für mich nur schlecht.


    Samuel tut mir unendlich leid, er ist ganz auf sich alleine gestellt und hat keine Ahnung wie er mit dieser Situation umgehen soll. Ich würde für ihn gerne mal :schlaeger

  • Auch hier kann ich leider nur noch wiederholen, was bereits gesagt wurde.
    Die Wandlungen, die Cäcilie, Matheus und Nele durchmachen, kommen mir zu schnell, zu plötzlich. Ich hatte mehrfach den Eindruck, mir würde etwas fehlen (z.B. als Cäcilie Lyman gleich glaubt, obwohl in dem Moment schon klar ist, dass er sie nur aus einem bestimmten Zweck angegraben hat), oder als Nele Matheus erst ins Gewissen redet und ihn dann küsst. Das schien mir eigenartig, ich hatte nicht den Eindruck, dass sie sonderlich von ihm angetan war.


    Samuel hat für mich in diesem Abschnitt gewonnen. Er ist SIEBEN, dass er sich da in seiner Situation und seiner Eiunsamkeit von einem erwachsenen Mann locken lässt, Dinge zu tun, die nicht ganz richtig sind, ist doch vollkommen normal. Kein Kind der Welt würde hier anders handeln.


    Besonders gut gefallen mir die herausgearbeiteten Unterschiede zwischen den Armen und den Reichen; da ist wirklich kein noch so kleiner Blick in die Welt des jeweils anderen vorhanden. Dass man sich damals überhaupt nicht vorstellen konnte, wie man am anderen Ende der Gesellschaft lebte, scheint heute schwer nachvollziehbar. Aber wo heute Drahtzäune und Fensterscheiben zwischen den Gesellschaften sind, waren damals eben dicke Mauern ohne Tore.


    Auch positiv empfand ich die politischen Schilderungen; sie geben dem Buch etwas Einzigartiges, weil ich die Kombination "Titanic - drohender Krieg" so noch nicht gelesen habe.



    edit:
    Ich weiß nicht mehr genau, ob es in diesem Abschnitt war, als Matheus im Restaurant mit Lyman streitet: Die Szene hat mich etwas verwundert. Ich hatte bisher immer den (vielleicht falschen) Eindruck, dass Matheus mit der englischen Sprache ein paar Schwierigkeiten hat. Und hier dikutiert er problemlos und auf kompliziertem Terrain auf Englisch?

  • Enen Punkt bei der Zeichnung von Lyman gefällt mir nicht ganz so. Die Erzählung seiner Vergangenheit gegenüber Cäcilie im Bett kam mir vor, als wenn sie einfach abgehandelt werden müsste, um dem Charakter einen Hintergrund zu geben. Sie wird ziemlich ausführlich behandelt und hätte für mich knapper ausfallen können, da Lyman zwar ein wichtiger Charakter ist, aber immer noch ein einer, der mysteriös bleiben darf. Zusätzlich stach mir die PArallele zu Cäcilies und Matheus Geschichte ins Auge, die auch durch Cäcilies Untreue auf eine Scheidung hinsteuerten und die LIebe der beiden einen herben Bruch haben würden.


    Cäcilies Entscheidung den Vertrag zu unterschreiben ist für mich auch etwas dünn. Gerade da sie voller Tatendrang war, die Affäre mit Lyman zu beenden.


    Das Buch selbst lege ich jetzt nur noch schwer aus der Hand und habe es sehr schade gefunden, wenn ich an meiner HAltestelle angekommen bin und das Buch erst einmal wegpacken musste.

  • Zitat

    Original von imandra777
    Enen Punkt bei der Zeichnung von Lyman gefällt mir nicht ganz so. Die Erzählung seiner Vergangenheit gegenüber Cäcilie im Bett kam mir vor, als wenn sie einfach abgehandelt werden müsste, um dem Charakter einen Hintergrund zu geben. Sie wird ziemlich ausführlich behandelt und hätte für mich knapper ausfallen können, da Lyman zwar ein wichtiger Charakter ist, aber immer noch ein einer, der mysteriös bleiben darf.