Christopher Paolini - Eragon: Das Erbe der Macht [ab 12 Jahre]

  • Kurzbeschreibung
    Das lang ersehnte, grandiose Finale der Eragon-Saga


    Ein schrecklicher Krieg wütet in Alagaësia. Alle Völker haben sich zusammengeschlossen und ziehen in den Kampf gegen Galbatorix, den grausamen Herrscher des Imperiums. Eragon weiß, dass er und Saphira ihm irgendwann gegenüberstehen werden. Treue Gefährten kämpfen an seiner Seite, allen voran die wunderschöne, kluge Elfe Arya. Doch der finstere König ist nahezu unbesiegbar, denn er besitzt die Macht zahlloser Drachen, deren Seelenhort, den Eldunarí, er an sich gerissen hat. Ein neuer Drache und ein neuer Drachenreiter verändern das Kräfteverhältnis. Wird Eragon Galbatorix besiegen können? Oder muss er sich geschlagen geben? Eine Prophezeiung besagt, dass Eragon Alagaësia für immer verlassen wird ...


    Über den Autor
    Christopher Paolini hat nie eine öffentliche Schule besucht, sondern wurde von seiner Mutter zu Hause unterrichtet. Als Jugendlicher entdeckt er die Welt der Bücher. Hingerissen verschlingt er J. R. R. Tolkien, Raymond Feist, die nordischen Heldensagen - und erschafft mit 15 Jahren eine ganz eigene, komplexe Fantasy-Welt, Alagaësia. »Eragon« erscheint zunächst im Selbstverlag der Eltern und avanciert durch Mundpropaganda zum heimlichen Bestseller. Durch den Schriftsteller Carl Hiaasen auf das Buch aufmerksam gemacht, veröffentlicht Random House USA im September 2003 die Buchhandelsausgabe, die seitdem alle Rekorde bricht. Heute wird Christopher Paolini weltweit als Autor gefeiert. Er lebt mit seiner Familie in Paradise Valley, Montana.




    Meine Meinung:
    Lange habe ich auf diesen letzten Teil der Saga gewartet, ich gehöre zu den Lesern der ersten Stunde und war dementsprechend schlecht gelaunt als ich vor drei Jahren erfahren hatte, dass es noch einen vierten Band geben würde. Nun, nachdem ich diese Reihe beendet habe, kann ich wohl sagen das es sich trotz der ungemein langen Wartezeit gelohnt hat.


    Dieser letzte Band stellt ein Finale dar, der es wirklich in sich hat, es wird wieder spannend und packend, es bietet unerwartete Wendungen und lässt mich größtenteils zufrieden zurück. Die Charaktere, ganz besonders Eragon haben sich in den letzten Bänden wirklich weiterentwickelt und schließen mit diesem Band diese Entwicklung befriedigend ab.


    Das Buch hat jedoch auch Stellen, die ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurden, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach war es nicht unbedingt nötig, dass ein gut 960 Seiten starkes Buch dabei herauskommt. Ganz besonders die Stellen mit Roran fand ich manchmal etwas sehr unnötig, nun ja, er gehört auch wahrlich nicht zu meinen Lieblingscharas dieser Reihe.


    Was das Ende angeht,


    Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen und ist meiner Meinung nach ein würdiger Abschluss der Reihe. Ich vergebe 8,5Punkte :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

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  • Vielen Dank für die Rezension! :wave
    Ich werde auch bald mit dem Buch anfangen; mal sehen, ob ich mich deiner Meinung über den würdigen Abschluss anschließen kann. Ich hoffe es :-).

    "Erfahrungen vererben sich nicht-jeder muss sie allein machen."
    - Kurt Tucholsky

    :lesend J.K. Rowling: Harry Potter and the Goblet of Fire
    :lesend Jennifer Benkau: Es war einmal Aleppo

  • Danke für die Rezi!!! :wave


    Ich lese es ja auch gerade, bin aber erst noch am Anfang. Mir fehlt leider gerade genug Zeit zum Lesen. Mich hat die Geschichte aber schon wieder gepackt und ich bin sehr gespannt, wie sie sich zum Ende hin entwickelt.

  • Ich hab es gestern beendet und bin etwas zwiegespalten.


    Auch ich habe die Reihe von Anfang an verfolgt und war damals nach 2 wirklich lesenwerten Bänden vom 3. Buch ziemlich enttäuscht. Dementsprechend wenig hohe Erwartungen hatte ich an diesen 4. Band.


    Ich bin aber positiv überrascht worden. Denn das Buch ist wirklich spannend geschrieben und der erste Teil des Endes hat mich sogar richtiggehend überzeugt. Paolini hat es geschafft die Angelegenheit rund um Galbatorix schlüssig aufzulösen, dies spannend zu gestalten und mich sogar zu überraschen. Er hat es geschafft die einzelnen Handlungsstränge zusammenzuführen und viele offene Fragen aus den ersten Bänden zu beantworten. Ein wirklich würdiger Abschluß dieser Reihe.


    Trotz einiger Längen in der ein oder anderen Beschreibung von Orten oder Schlachten, hätte das Buch bis hierher 9 Punkte von mir bekommen.


    Leider hat er danach das Buch aber noch weitergeführt und der letztendliche Schluß hat mir überhaupt nicht zugesagt. Er wirkt stark konstruiert, als wäre ihm plötzlich eingefallen, daß es ja im ersten Band sowas wie einen Hinweis auf das Ende gab, den er vollkommen verdrängt hatte. Also mußte das schnell noch eingebaut werden, damit sich niemand beschweren kann. Wie er es dann gelöst hat, ist einfach nicht stimmig für mich.


    Ich vergebe also insgesamt 7 Punkte.

  • Saiya : Ich schätze das es letztendlich weit weniger Beschwerden gegegeben hätte wie es jetzt der Fall ist, wenn er genau diesen Hinweis übergangen hätte :rolleyes

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Shadow91
    Saiya : Ich schätze das es letztendlich weit weniger Beschwerden gegegeben hätte wie es jetzt der Fall ist, wenn er genau diesen Hinweis übergangen hätte :rolleyes


    Das sehe ich ähnlich.



    Auch die Kontrolle/Unterdrückung der Magier und das Eragon sich selbst so wenig dagegen ausgesprochen hat, paßt nicht ins Gesamtkonzept.


    Er reist in den Osten und bildet dort irgendwo die Drachenreiter und ihre Drachen aus. Das ist für mich noch schlüssig erklärt. Aber warum kann er von dort nicht wieder zurückkehren? Andere Drachen und ihre Reiter können es, nur er und Saphira nicht? Er, dem Familie und Freunde so wichtig sind, läßt alles hinter sich?


    Die Erklärung zu allem ist vollkommen unzureichend.


    Sehr gut gefallen hat mir dagegen Galbatorix Ende und wie es herbeigeführt wurde und natürlich Murtaghs Rolle bei alldem. Er ist immer schon einer meiner Lieblingscharaktere gewesen.


    Ich bin, denke ich, in erster Linie so enttäuscht, weil das Buch ansonsten wirklich stimmig und das Ende dagegen so wirr und unglaubwürdig aufgebaut ist. :rolleyes

  • Zitat

    Original von Saiya


    Genau das verstehe ich auch nicht


    Zitat


    :write


    Zitat


    Die Erklärung zu allem ist vollkommen unzureichend.


    Da kann ich nur zustimmen.


    Zitat


    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Das warten hat sich gelohnt. Ich fand das es ein sehr schöner Abschluss war. Wobei ich mit Abschluss das erste Ende meine. Mit dem zweiten Ende war ich leider auch nicht so ganz zufrieden.


    Anstatt das Ende so in die Länge zu ziehen hätte er doch vielleicht so ein Prolog mit 100 Jahre später oder sowas schreiben können.. Naja Schluss aus fertig.


    Wobei er ja in dem Nachwort schreibt das er (Paolini) Alagäsia nicht für immer verlässt sondern vielleicht wieder etwas schreibt. Bin ja mal gespannt... aber bei seinem Schreibtempo können wir vielleicht frühestens in 3 Jahren etwas erwarten :grin



    Warum Ergon nicht wieder zurück kann verstehe ich auch nicht. Völlig unlogisch :hau
    Und das das grüne Ei grad bei Arya, die Jahrelang das blaue Ei durch die Gegend kutschiert hat geschlüpft ist ist ja auch ein Ding, hätte Brom das grün Ei geklaut wäre sie schon längst eine Reiterin geworden... so ein Pech :grin


    Ach ja Murtags Rolle bei Galbotorix Ende fand ich auch ganz toll, und die liebelei mit Nasuada fand ich sehr passend. Wenigstens ein bisschen Romantik im Buch...


    Rorans Sicht zu lesen hatte mich im letzten Buch (hat man in allen 3 Büchern vorher auch aus Rorans sicht gelesen? habs vergessen :rolleyes) mehr gestört als beim letzten Teil, habe sogar aus Rorans Sicht sehr gerne gelesen.. Von mir aus hätte er König sein können.. Wäre sogar sehr sinvoll gewesen. Wenn nämlich Murtagh zurückkehrt und mit Nasuada heiratet hat Alagäsia wieder einen Reiter-König :rolleyes

  • Vielen Dank für die Rezi!
    Ich selber bin auch Eragon-Fan und habe die ersten drei Büher gelesen, wobei ich fand, dass diese immer schlechte wurden. Jetzt kam der vierte Band raus und ich hoffte, dass ich jetzt endlich nach dem ersten (superguten) Buch ein neues Meisterwerk paolinis lesen durfte, aber leider wurde ch wieder enttäuscht. ich fand das Buch so langweiliog, dass ich es erst einmal weglegen musste. Aber irgendwann...wenn die Zeit gekommen ist...vielleicht...wenn es sich ergibt... werde ich das Buch bestimmt weiter lesen :lesend, weil es mich doch irgendwie interessiert, was mit Eragon und vor sallen Dingen Arya passiert.


    Obwohl ich das Buch jetzt doch nicht so prikelnd fand, habe ich doch die Eragon-Lampe und die Eragon-Treppe in mein Zimmer gestellt und das Plakat aufgehängt.


    Übrigens: Christopher Paolini wird mindestens ein weiteres Buch (das in Alagaesia spielt) schreiben. Das hat er bei einer Lesung bekannt gegeben. Ob es aber nach oder vor Eragon spielt ist noch unklar und auch einen Erscheinungstermin gibt es noch nicht :rolleyes.


    Ich hoffe aber, dass Christopher Paolini nicht wie J.K.Rowling mit "Die Märchen des Beedle dem Barden" noch weitere "Extra-Bände" schreibt nur um Geld zu verdienen.

  • Mit seinen fast 1000 Seiten bedeutete dieses Buch ziemlich anstrengend zu werden und das war es - aber es hat sich gelohnt.


    Der vierte Band der Eragon-Saga ist für mich ein guter Abschluss, der mich als Leser befridiegt zurücklässt.
    Ein Genuss sind vor allem die Nebenfiguren. Wie schon in Band 3 lebt die Geschichte allein durch diese, während die Hauptfiguren blass und erfallslos wirken. Der Autor muss dies auch bemerkt haben, denn sonst hätte er u.a. Nasuada und Roran nicht so viel Raum eingeräumt. Eragon, Saphira und Arya haben m.M.n. ziemlich abgebaut im Gegensatz zu Bd. 3. Nur mit Glück und Hilfe gelingt Eragon am Ende der finale Schlag und trotzdem wird er als großer Held gefeiert. Andere Figuren haben mehr geleistet und werden weniger gewürdigt. Das ergibt für mich leider kein stimmiges Bild.
    Außerdem ist das Buch an einigen Stellen sehr zäh. Es werden seitenweise Diskussionen geführt, obwohl die Lösung selbst für den Leser schon offensichtlich ist. Wozu dann die langen Debatten?



    Trotz dieser Schwächen lohnt sich das Lesen. Man wird unterhalten und die komplexe Welt, die Ch. Paolini geschaffen hat, fesselt den Leser ungemein. Es macht einfach Spaß, sich dem Kampf gegen das Böse anzuschließen!



    Fazit: Lest dieses Buch!

  • Ich fand den 4. Teil insgesamt gut. Das Ende hat mich traurig gestimmt. War nicht ganz so wie ich es mir erhofft hatte. Manchmal war es stellenweise ganz schön lang, aber nie langweilig. Insgesamt waren mir irgendwie diesmal zu viele Schlachten drin. Das hätte ruhig ein bisschen weniger sein dürfen. Am faszinierensten fand ich in diesem Teil Murtagh. Aber auch Eragon hat sich super weiterentwickelt.


    Insgesamt aber eine tolle Reihe. Am besten gefallen mir Teil 1 + 3

  • So ich habe fertig.


    Was soll ich sagen, meine Meinung zu dem Buch ist gespalten. So wie auch das Buch zum Ende hin sehr gespalten wird.


    Bis nach dem Kampf gegen Galabatorix würde ich ohne zu Zögern 10 Punkte vergeben.
    Es gibt hier endlich mal keine Längen. Das Buch vermag zu fesseln. Die Schlachten, vorallem die gleich zu Beginn, lassen einen atemlos zurück.
    Eragon ist endlich erwachsen geworden. Aber die Romanze zu Arya wirkte leider auch hier immer noch total unglaubwürdig.


    Und Wunder! Roran geht mir nicht mehr auf die Nerven. Hier waren seine Einsätze als Erzähler gut dosiert. Wenn er mal wieder dran kam, hab ich mich sogar richtig gefreut. Er war diesesmal nicht die "Killermaschine". So als kluger Stratege war er mir viel lieber.


    Am meisten gefesselt haben mich Nasuadas Erzählstränge. Wie sie Galabatorix die Stirn bietet, hat mir sehr imponiert.


    Der Kampf gegen Galabatorix war von Paolini sehr klug gelöst, die die es schon gelesen haben, wissen was ich meine.
    Ach und über diesen Teil des Buches könnte ich ewig weiterschwärmen.
    Wäre da nicht dieses, ich kanns nicht anders sagen, hirnverbrannte Ende.


    Das Ende wird über gut 100 Seiten hinaus gezögert. An dieser Stelle hätte ich den Autor gerne angeschrien "Warum????". Es wird ewig sinnlos geschwafelt. Aber viele interessanten Fragen bleiben unbeantwortet. Ich sage nur Angela.
    Alle sind irgendwie unglücklich und unzufrieden. Ich wollte kein Schmalzhappy End, aber nicht dieses aufgezwungene Unglücksdasein, dass so gar nicht zum Rest des Buches passt.


    Die letzten Seiten erschienen mir zu sehr an "Der Herr der Ringe" angelehnt. Paolini war im ersten Teil des Buches so kreativ, warum also das Ende so ungekonnt abkupfern. ;-(


    Deshalb nur 8 der 10 Punkte.


    Und so wie es aussieht könnte es ja durchaus noch eine Fortsetzung geben, wenn auch nicht mehr von Eragon. Aber mit Murtagh hat Paolini sich ja noch ein Fenster offen gelassen.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

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  • Jetzt ist der vierte Band also auch zu Ende.
    „Eragon – Das Erbe der Macht“ ist der gelungene Abschluss einer gelungenen Fantasy-Reihe.


    Auch wenn ich lange gebraucht habe, das Buch letztendlich doch noch zu beenden, hat es mir fast noch mehr Spaß gemacht, es zu lesen, als es bei seinen drei Vorgängern der Fall war.


    Ich kann nicht viel Neues sagen. Alle vier Bände sind gleich gut. Christopher Paolini hat da ein wunderbares Werk gezaubert. Es ist so toll beschrieben, dass ich am liebsten eine Reise nach Alagaesia machen möchte.
    Ich fand es spannend, eine weitere Sichtweise, nämlich Nasuadas, kennen zu lernen.
    Genauso interessant war es, Galbatorix endlich persönlich gegenüber stehen zu können.


    Während viele Leser wahrscheinlich sehr enttäuscht von dem Ende des Buches sind, bin ich zufrieden, so wie es ist.



    Ich kann nur wiederholen, was ich schon bei den ersten drei Büchern gesagt habe. Die „Eragon“-Saga ist eine der besten Fantasy-Reihen, die ich je gelesen habe. Sie ist es wert gelesen zu werden, vor allem wenn man sich für Drachen, Elfen und Zwerge interessiert.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Auch ich habe es endlich fertig gelesen. Endlich, weil ich im Grund seit November bis vor kurzem nie über die ersten 150 Seiten hinausgekommen bin, weil diese mich einfach... langweilten.
    Jetzt bin ich aber froh, dass ich vor ein paar Tagen die Zähne zusammengebissen und einfach nur gelesen habe.


    Nach den ersten 150 Seiten gab es für mich bis kurz vorm Schluss keine Längen. Alles war so aufregend, neu, spannend; Eragons besondere Ausflug vor dem Fall Galbatorix wurde ausgezeichnet beschrieben und es war tatsächlich eine große Überraschung.


    Ich hätte jedoch sehr gerne mehr aus Saphiras Sicht gelesen. Das Kapitel aus ihrer Sicht war grandios und ließ mich hoffen, dass es mindestens ein weiteres geben würde, aber leider wurde ich enttäuscht.


    Roran, den ich in den vorherigen Bänden wirklich nur nervig fand, habe ich nun auch ins Herz geschlossen. Ebenso wie Nasuada.
    Wobei mein Lieblingscharakter Orik bleibt. :grin


    Das zu dem "ersten" Ende.


    Danach... hätte das Buch von mir aus enden können. Nicht nur, dass es wirklich ewig gezogen hat - Teilweise dachte ich, Paolini will seine Leser für blöd verkaufen.


    Und dann dieses "Ich werde nie wieder zurückkommen."
    Nur wegen einer Prophezeiung? Nur deswegen? Das ist eine der schlechtesten Begründungen für etwas, die ich je in einem Buch gelesen habe.


    Wegen des Endes muss ich mich Lil_Morinstal anschließen; auch ich fühlte mich sehr stark an Herr der Ringe erinnert. Das war einfach unnötig.


    Alles in allem vergebe ich 8 von 10 Punkten. Ohne das "zweite" Ende hätte ich mindestens einen Punkt mehr gegeben, doch leider hatte ich beinahe schon einen sauren Geschmack im Mund nach dem Zuklappen des Buches. Einen sauren Geschmack der Enttäuschung und Ungläubigkeit. :rolleyes

    "Erfahrungen vererben sich nicht-jeder muss sie allein machen."
    - Kurt Tucholsky

    :lesend J.K. Rowling: Harry Potter and the Goblet of Fire
    :lesend Jennifer Benkau: Es war einmal Aleppo

  • Nachdem der dritte Band insgesamt eher enttäuschend war ( - nebenbei bemerkt: auch nach der Lektüre von Band 4 denke ich, dass Paolini sich Band 3 im Wesentlichen hätte schenken können - ), nimmt die Geschichte in Band 4 wieder Fahrt auf. Man merkt eben, dass die Geschichte als Trilogie konzipiert war.
    "Das Erbe der Macht" ist insgesamt sehr spannend und gewohnt gut geschrieben. Auch die Mischung aus den verschiedenen Perspektiven fand ich sehr gut zusammengestellt. Vor allem die Kapitel aus Nasuadas Sichtweise waren großartig und ganz besonders spannend. Und das "erste Ende" war insgesamt für mich einfach rund.
    Danach versucht Paolini auf den letzten 100 Seiten sehr gewissenhaft, alle Stränge der Geschichte noch einmal aufzugreifen und zu einem Ende zu führen. An sich finde ich das sehr gut, aber ich muss sagen, dass für mich zu dem Zeitpunkt die Luft schon ein wenig raus. Über das Ende lässt sich dann streiten, hier sind die Geschmäcker sicher verschieden. Ich fand es nicht ganz so schlimm wie einige hier...


    Insgesamt auch von mir: 8 von 10 Punkten!

    "Ich bin dreimal angeschossen worden – was soll man da machen." (Robert Enke)


    "Accidents" happen in the dark.

  • Ich muss sagen, der letzte Teil der Eragon Saga hat mich nicht umgehauen. Die ersten 3 Bücher habe ich noch mit Begeisterung gelesen. Den vierten Teil habe ich am Anfang aber immer wieder zur Seite legen müssen, weil mich die Geschichte nicht richtig gepackt hat und ich keinen guten Zugang gefunden habe. Das Buch hätte nicht in solch einem großen Volumen ausfallen müssen. Manchmal liegt in der Kürze die Würze.
    Auf den hinteren Seiten lief das Lesen dann wieder besser. Aber der erste Eindruck zählt doch am meisten.

    »Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.«

  • Inhalt
    In diesem (vorerst) letzten Teil der Eragon-Reihe führt alles auf den finalen Kampf gegen Galbatorix hinaus. Dazu muss zunächst der Weg nach Urû'baen gemeistert werden, der mit vielen Stadteroberungen einhergeht und bei denen auch Roran zeigen kann, was in ihm steckt.
    Zudem muss immer noch ein Plan her, wie man Galbatorix besiegen kann. Nachdem Eragon einen Hinweis bekommen hat, bzw. sich an die Worte Solembums erinnert machen sich Eragon und Saphira zusammen mit Glaedr auf den Weg um diesen Hinweis zu untersuchen.


    Meinung
    Der erste Teil des Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es hat sich zwar an der ein oder anderen Stelle immer mal gezogen, sodass man sich gewundert hat, was die Szene gerade zum Gesamtzusammenhang des Buches beiträgt, aber im Großen und Ganzen ließ sich der Teil ganz gut lesen. Gut gefallen haben mir insbesondere die Kapitel um Roran, in denen er sich als Stratege hervortut. In diesem Teil gab es auch Kapitel, die aus Nasuadas Perspektive geschrieben wurden, was das ganze etwas aufgelockert hat, vor allem, da die von ihr geschilderten Situationen sehr spannend waren.
    Schön fand ich auch ein Kapitel aus Saphiras Sicht. Da Drachen für viele Dinge keine Namen haben werden diese umschrieben, was mir sehr gefallen hat, davon hätte es für mich gerne mehr geben können.
    Den „finalen Kampf“ zwischen Eragon und Galbatorix, bei dem auch Murtagh nicht unerwähnt bleiben darf, hat Paolini denke ich recht gut gelöst, auch wenn es hier ruhig etwas actionreicher hätte zugehen dürfen. Nach diesem Kampf hätte man das Buch wunderbar beenden können und vielleicht in einem kurzen Epilog noch erzählen können, was sonst noch so im Reich passierte, doch leider hat Paolini davon abgesehen und noch 150 Seiten drangehängt. Damit hat sich alles meiner Meinung nach einfach nur noch gezogen, da er versucht hat viele offene Stränge noch zu beenden, damit am Ende alles aufgelöst ist.


    Fazit
    Ohne die letzten 150 Seiten wäre das Buch für mich sehr viel besser gewesen, wobei man auch zwischendurch ein paar Szenen einfach hätte streichen können, dann hätte man ein gut lesbares, kürzeres Buch gehabt, das aber ohne Längen alles angemessen beschreibt. Als Abschluss der Reihe aber sicher lesenswert.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

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  • Selten war ich von einem Buch so enttäuscht wie von diesem. Ewig lange habe ich mich auf den Abschluss dieser Saga gefreut, umsonst. Ich weiß nicht, was Paolini sich dabei gedacht hat. Auf mich wirkt es so, als hätte er für sein Ende kein Konzept entwichelt. Als hätte er eine Idee gehabt, die er zwar niederschreiben, aber nie wirklich zu Ende gedacht hatte. Aber eine Reihe braucht ein Ende- und so wurde es eben dieses.
    Es ist ja schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber der Ärger ist noch immer da. Und ich weiß noch ganz genau, wie langweilig die erste 200/250 Seiten waren und auch danach wurde es nicht viel besser. Das Buch hatte wirklich große Längen, ohne dass die Geschichte sehr vorangekommen wäre. Dabei stört mich das meistens nicht so sehr, zumindest wenn die Geschichte gut geschrieben ist.
    Das Ene wirkt auf mich sehr an den Haaren herbeigezogen und ist auch zu kruz und zu plötzlich.


    Zudem wiederspricht Paolini den Regeln, die er für seine eigene Welt geschaffen hat.

    Alles in allem: Ein extrem enttäuschendes Ende und ich trauere auch jetzt noch dem Geld hinterher, dass meine Oma für die Hardcoverausgabe ausgegeben hat.


    0 von 10 Punkten

  • Ich bin eine Eragon-Spätleserin. Habe erst vor einigen Wochen begonnen und jetzt den 4. Band beendet. Aufgefallen ist mir, dass die Erzählweise vom ersten bis zum letzten Band hin flüssiger geworden ist.
    Die gesamte Geschichte hat mich durchaus gepackt. Am Ende des dritten Bandes war eigentlich klar, dass zur Komplettierung noch ein 4. Band fehlt.
    Mit Band 4 erging es mit, wie den meisten vorgerigen Kommentatoren. Teils fand ich es extrem spannend und gut geschrieben, teils etwas zu langatmig. Gut fand ich, wie die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Den Schluss empfand ich teils auch etwas konstruiert, andererseits wurden Fragen geklärt, die mich als Leser durchaus interessiert haben und ich enttäuscht gewesen wäre, wenn 100 Seiten früher einfach Schluss gewesen wäre. Das wirkliche Ende hat mir dann auch nicht so zugesagt. Aber nichtsdestotrotz hat mir alles prima gefallen jnd ich würde auch noch einen 5. Band lesen ;-) .
    Ich vergebe 8 Punkte