Heißes Thema E-Books als illegaler download

  • meinereiner fragt sich die ganze zeit:
    ich bin ja leidenschaftlicher wühlkisten-käufer...
    e-book-wühlkisten mit 50ct/buch 20ct/mehrere stück bücher gibts noch keine, oder?
    oder so angebote wie: 500 werke der weltliteratur um 50€


    und beim bügeln oder abends beim einschlafen vorlesen, tut sie einem der E-reader auch noch nicht, oder kann man so programme wie desk-bot mit seiner witzigen, mechanisch-unbetonten aussprache drauf installieren?


    denn wenn er's mir nicht vorliest, wozu brauch ich dann einen e-reader?!? Wieso soll ich mir den krempel kaufen?


    träumt noch immer von einem i-robot-hausroboter mit Darth-Vader-optik, der ihr das geschirr spült, die blumen giesst, die fenster putzt, staubsaugt und dann abends ihre bücher vorliest... So ein richtiger, allround-begabter Darth Reader eben.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )


  • ich kann nur für Amazon-Kindle sprechen, die anderen Anbieter habe ich nicht im Auge: Reduzierte eBooks gibt es täglich, aktionsweise gibt es auch Bücher für lau (auch Bestseller).
    Eine Vorlese-Funktion haben viele englische eBooks, die ist sogar ganz witzig, weil man die Lese-Geschwindigkeit einstellen kann *gg*.
    Ansonsten kannst du natürlich auch Hörbücher über den Reader anhören.

  • Zitat

    Als Nicht-Studierter hätte ich dazu gerne mal ein, zwei Fragen gestellt: Gibt es neben dem exorbitanten Preis einen Grund, warum diese offenbar wichtigen Bücher nicht an den Unis erhältlich sind? Wo ist der Bezug zum Ebook? Wenn das Buch für Studenten unerschwinglich ist, dürfte es doch völlig egal sein, ob es das frei verkäuflich als Ebook gibt, sofern das Ebook nicht plötzlich nur 50% des gedruckten Buches kostet (wovon imho ja nicht auszugehen ist, da ja gerade bei Fachbüchern der höhere Preis (im Vergleich zur Belletristik) nix mehr mit Herstellungskosten zu tun hat)? Der politische Diskussionsansatz müßte doch also in diesem Punkt eher eine Subventionierung von wissenschaftlich wertvoller Fachliteratur sein und nicht die Freigabe von Raubkopien zur Unterstützung der Studenten?


    Hallo LeSeeBär,


    habe nur wenig Zeit und möchte versuchen, Deine Fragen wenigstens im Ansatz zu beantworten.


    Wie Tom richtig schrieb, sind Fachpublikationen deshalb nicht preisgünstig, weil sie nur in geringen Stückzahlen und manchmal nur in einer Auflage erscheinen.


    Du fragst, wo der Bezug zum eBook liegt?
    Viele, auch aktuelle Veröffentlichungen, werden auch heute noch nicht in digitaler Form angeboten (der Preis ist an dieser Stelle absolut nachrangig). Ist ein Buch nicht in der Bibliothek erhältlich, über Fernleihe nicht zu beschaffen bzw. auch nicht mehr käuflich zu erwerben, dann haben nicht nur Studenten, Doktoranden und Lehrende ein Problem. Dem könnte abgeholfen werden, wenn die Publikationen in digitaler Form an den Universitätsbibliotheken abgerufen werden könnten.


    Ein Grund, warum Fachliteratur an den Bibliotheken nicht erhältlich ist, sind Budgetierungen. In meiner Fachrichtung an meiner Uni hatte ich Glück mit der Ausstattung. Was ich allerdings bei Freunden beobachte, die Biologie, Geophysik etc. studiert haben bzw. in Sinologie promovieren und häufig auf englischsprachige Literatur zurückgreifen müssen, ist eine gänzlich andere Lage. Hier wäre eine digitalisierte Ausstattung von großem Vorteil und über entsprechende Lizenzmodelle für die Universitäten sicherlich auch bezahlbar.


    Übrigens, ich würde gar nicht ausschließen, dass einige Studenten bereit wären, den nicht geringen Preis für Fachliteratur zu zahlen, sowohl für das konventionelle Buch wie für das eBook, wenn die Bücher überhaupt erhältlich wären.


    Die Frage danach, was wissenschaftlich wertvoll ist, kann und möchte ich nicht beantworten.
    Zudem möchte ich die Fachliteratur auch nicht über die Belletristik u.a. erheben, mir ging es lediglich darum, den von romaneleser angesprochenen politischen Aspekt und mögliche Hintergründe zum Thema aufzugreifen, die in dem Artikel des sz-magazins angesprochen wurden.
    Gutheißen wollte ich die Praxis, sich Literatur zu beschaffen, die nicht verfügbar und deshalb in der Vorstellung vieler Raubkopierer frei ist, dennoch nicht.


    Unstreitig hat Wissen einen Preis, aber die Verlage stehen auch in der Verantwortung, dieses Wissen zu publizieren und sie haben es in der Hand, so dem illegalen Download zu begegnen.

  • Das Problem der Verfügbarkeit wissesnchaftlicher Literatur ist ein älteres. Es kam in der BRD - ich kann nur für die BRD sprechen, mit Entwicklungen in der DDR kenne ich mich nicht aus - mit dem Aufkomen der sog. 'Massenuniversität'.
    Universitäten sind eine sehr altertümliche Institution, ihre Strukturen eigenen sich nicht für die Ausbildung eines zahlenmäßig sehr großen Nachuwchses.
    Schon ab den späten sechziger Jahren wurden Leseplätze in den wissenschaftlichen Bibliothelen knapp und ebenso schwierig wurde die Beschaffung von Literatur für Seminare und Prüfungen.
    Das Ergebnis dieses ersten Ansturms sieht man heute noch, wenn z.B. wissenschaftlcieh Zeitschriften aus der Zeit aufschlägt: es fehlen Artikel. Die wurden von den 'UserInnen' damals einfach herausgeschnitten. Gestohlen. Ohen Rücksicht auf andere.
    Gestohlen wurden auch Bücher aus Buchandlungen, zeitweise war das geradezu 'in'. Galt als Widerstand gegen 'das Establishment'. Hochpolitische Aktion oder so.
    Kommt das jemand bekannt vor?


    Die Lage besserte sich ein wenig in den Folgejahren, nicht etwa, weil die Studentinnen und Studentinnen grundsätzlich ein besseres Sozialverhalten an den Tag legten, sondern weil Bibliotheken mehr Geld zur Verfügung gesteltl bekamen, um zu bauen, um Literatur anzsuchaffen.
    Dieser schöne Zustand dauerte aber nur wenige Jahre an. Ende der 1970er waren die Engpässe wieder da. Einige Zeit konnte man noch darüber hinwegkleckern, weil ein Gerät auftauchte, von dem man damals an Unis nur geträumt hatte: der Kopierer.
    Das immer wilder werdende Kopieren brachte die VG Wort und ihre Aufkleber, sowei mahnenden worte an die werte StudnetInnenschaft, doch beim Kopieren ganzer Bücher das Copyright zu beachten. Was nicht geschah. Ich erinnere mich an entsprechende Schilder in Copy-Shops und hin und wieder Verbote von BetreiberInnen solcher Shops. Die Phase war auch irgendwann vorbei. Seither kopierte jede und jeder munter darauflos.


    Mit den wirklich heftigen Einsparungen an Universitäten und wissenschaftlichen Bibliotheken begann es ab Mitte 1980er. Von da an ging es nur noch bergab. Hier kommt das von Salonlöwin angebrachte Argument der Budgetierung zum Tragen, das bis heute gilt. Die Mittel sind knappst.
    Man versuchte dem zu begegnen, in dem die sog. Fernleihe eingeführt wurde, man als quer durch die Republik Bücher zu schicken begann. Das konnte die geringere Zahl von Neuanschaffungen aber nie auffangen. Im gegenteil verlängerten sich, aufs Ganze gesehen, die Wartezeiten für ein Buch.


    Zu bedenken ist aber darüber hinaus die Veränderung der Buchherstellung, vor allem des Buchdrucks. Ab Ende der 1970er Jahre kamen ganz neue Verfahren, die entgegen der Behauptungen bei ihrer Einführung Bücher enorm verteuerten. Das traf wissenschaftliche Fachverlage besonders hart, weil sie nur ein kleines Publikum haben, wie Tom schon sagte. Wenn dann auch noch Bibliotheken ihre Bestellungen zurücknehmen, weil sie kein ausreichendes Budget mehr haben, wird die Sache fatal. Und eben das ist passiert.


    Die Antwort der Bibliotheken ist seit nahezu zehn Jahren tatsächlich die Digitalisierung. Die kostet aber auch Geld und das ist nur wegen des Vorhandenseins einer neuen Methode nicht reichlicher geworden. Personal braucht man dazu auch und auch das wird nicht bereitgestellt.
    In wissenschaftlichen Bibliotheken gibt es grob gesprochen, drei Gruppen von 'Büchern'.


    1. der Altbestand, den man pflegen muß
    2. der aktuelle Bestand, der aktuell bleiben muß
    3. die Zeitschriften


    zu Punkt drei muß man folgendes wissen:


    wissenschaftliche Forschung wird in Zeitschriften dokumentiert bzw. findet in diesem Medium statt. Das ist der Ort, wo man etwas zur Diskussion stellt, kurz, spezialisiert.
    Bücher sind eher Gesamtüberblicke, präsentieren eher Gesamtergebnisse. Wissenschaftlich gesehen sind die Zeitschriften wichtiger als Monographien.
    Daher behandeln Bibliotheken die Digitalisierung von Zeitschriften bzw. die Verlage die Bereitstellung der von ihnen verlegten Zeitschriften in digitalisierter Form vorranging.


    Ein weiteres Problem sind Lehrbücher z.B. in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern, die sehr schnell veralten. Jura ist auch ein problematisches Feld, weil Gesetzessammlungen ständig ergänzt werden müssen. Ich erinnere mich noch gut an studentishes Aufsichtspersonal am Zugang zur UB, die geduldig Stunde um Stunde alte Seiten aus Schönfelder-Ordnern herausnahm und neue einheftete. :lache
    (Schönfelder - Kommentare zu Gesetzen, Herzstück des Jurastudiums)
    Ich glaube, Schönfelder ist inzwischen digitalisert, oder?
    Zurück zu den Lehrbüchern: es belastet Budgets stark, Jahr um Jahr neue Ausgaben anzuschaffen.


    Fazit:
    wissenschaftliche Bibliotheken tun ihr Möglichstes, manchmal nahezu Unmögliches, um ihre Standards zu halten und die NutzerInnen zufriedenzustellen. Angesichts der knappen Mittel in Relation zur gigantischen Aufgabe, ist das nur beschränkt zu leisten.
    Die Forderung kann wirklich nur lauten, daß wissenschaftliche Bibliotheken finanziell einen viel größerern Spielraum bekommen müssen.
    Altes Problem, die Lösung ist ebenso alt.


    Übrigens haben vor kurzem die Bayerische Staatsbibliothek und die ÖNB einen Vertrag mit google gechlossen, 16 Mio Bücher aus ihren Altbeständen zu digitaliseiren. Kosten soll das Ganze 100 Mio. Wie lange das dauert, weiß man noch nicht genau. Wie die Bücher danach wem zur Verfügung stehen, ob ganz frei oder gegen Gebühr, weiß ich nicht. Allerdings werden die Bibliotheken auch eine digitalisierte Kopie besitzen, nicht bloß google.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von magali ()

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    habe nur wenig Zeit und möchte versuchen, Deine Fragen wenigstens im Ansatz zu beantworten.


    Danke dafür.


    Zitat

    Ist ein Buch nicht in der Bibliothek erhältlich, über Fernleihe nicht zu beschaffen bzw. auch nicht mehr käuflich zu erwerben, dann haben nicht nur Studenten, Doktoranden und Lehrende ein Problem. Dem könnte abgeholfen werden, wenn die Publikationen in digitaler Form an den Universitätsbibliotheken abgerufen werden könnten.


    Ein Grund, warum Fachliteratur an den Bibliotheken nicht erhältlich ist, sind Budgetierungen.


    Zusammen gelesen ergibt das für mich: Die Bücher werden nicht angeschafft, weil sie zu teuer sind. Wie sollte sich die Bibliothek dann noch >zusätzlich< teure Ebooks kaufen können, wenn selbst für die gedruckten Werke nicht genügend Geld da ist? Ich habe immer noch den Eindruck, daß man glaubt, durch Digitalisierung würden die Bücher billiger, darum möchte ich noch einmal betonen, was Du und Tom bestätigt habt: Die Bücher sind nicht wegen der Herstellungskosten so teuer und darum dürfte die Produktion als Ebook am Preis kaum einen Unterschied machen.


    Zitat

    Übrigens, ich würde gar nicht ausschließen, dass einige Studenten bereit wären, den nicht geringen Preis für Fachliteratur zu zahlen, sowohl für das konventionelle Buch wie für das eBook, wenn die Bücher überhaupt erhältlich wären.


    Wenn der Preis nicht das Problem ist, entfällt also dieses Argument für Raubkopien. Dann geht es also nur noch um nicht mehr aufgelegte Bücher. Und da frage ich mich als Nicht-Studierter eben immer noch: Können Bücher, die es offenbar nicht wert sind, noch einmal aufgelegt zu werden, wirklich so bedeutend sein, daß man den Studenten nicht zumuten kann, auf sie zu verzichten?


    Zitat

    Unstreitig hat Wissen einen Preis, aber die Verlage stehen auch in der Verantwortung, dieses Wissen zu publizieren und sie haben es in der Hand, so dem illegalen Download zu begegnen.


    Daß die Verlage Bücher publizieren sollen, die sie nicht loswerden, weil sie zu teuer sind, ist tatsächlich ein politisches Problem, dem man imho nur mit Förderungen aus dem Bildungstopf begegnen könnte. Aber da wären wir eben schon wieder beim Thema "Was ist wissenschaftlich wertvoll? Wer soll das entscheiden?"

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LeSeebär ()

  • Zitat

    Original von magali
    Übrigens haben vor kurzem die Bayerische Staatsbibliothek und die ÖNB einen Vertrag mit google gechlossen, 16 Mio Bücher aus ihren Altbeständen zu digitaliseiren. Kosten soll das Ganze 100 Mio. Wie lange das dauert, weiß man noch nicht genau. Wie die Bücher danach wem zur Verfügung stehen, ob ganz frei oder gegen Gebühr, weiß ich nicht. Allerdings werden die Bibliotheken auch eine digitalisierte Kopie besitzen, nicht bloß google.


    Hierzu sollte man allerdings anmerken, daß es sich ausschließlich um urheberrechtsfreie Werke handeln soll - die dürften also auch von den Studenten legal kopiert oder gescannt werden. Geht imho also am eigentlichen Thema / Kernproblem vorbei.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Hallo, Salonlöwin.


    Zitat

    Unstreitig hat Wissen einen Preis, aber die Verlage stehen auch in der Verantwortung, dieses Wissen zu publizieren und sie haben es in der Hand, so dem illegalen Download zu begegnen.


    "Wissen" ist das kostbarste, jedenfalls wertvollste Wirtschaftsgut der Gegenwart (neben "Zeit"). Die gesamte Weltwirtschaft basiert auf dem - sich derzeit im Fünfjahresturnus verdoppelnden - Wissen, auf seiner künstlichen Verknappung und dem Handel damit. Wissen kann geschützt, patentiert, lizensiert und veräußert werden. Wissen kann man zudem akquirieren, also sich aneignen, quasi "entwickeln". Damit gelangt man in den Besitz eines Wertes. "Wissen" ist aber an und für sich - wie auch "Kultur" - ein eher wertfreier Begriff, der totalen Schmarren ("Ines hat Dünnschiss") ebenso wie geniale Theorien umfasst. Es gibt allgemein(zugänglich)es Wissen, begrenztes Wissen, geschütztes Wissen und geheimes Wissen. Wie viel Wissen insgesamt existiert, weiß niemand. Wer eine generelle Verfügbarkeit allen Wissens fordert, fordert nicht weniger als den Kollaps für den gesamten Globus. Systeme wie Firmen, aber auch ganze Nationen leben davon, ihr Wissen für sich zu behalten. Das beginnt nicht erst bei Google und endet längst nicht bei Nordkorea. Gut möglich, dass es einige Geheimnisse "da draußen" gibt, die unser aller Leben dramatisch verbessern würden. Sehr wahrscheinlich, dass einige existieren, die uns zu Tode ängstigen würden.


    Wenn Du mit "Verantwortung" der Verlage meinst, dass es eine Verpflichtung gibt, (neues) Wissen verfügbar zu machen, liegst Du falsch. Verlage sind Wirtschaftsbetriebe, die in erster Linie ihrer eigenen Existenz verpflichtet sind. Es gibt in fast keiner Firma auf dieser Welt einen Aspekt, der über diesem steht. Was einer Firma Schaden zufügt, wird vermieden, auch wenn dieses Vorgehen moralisch gutgeheißen werden müsste.


    Aber hier wie auch im belletristischen Bereich gilt: Jedem Urheber steht ja frei, seinen Krempel kostenlos in die Welt zu pusten.


    "Wissen" wie auch "Kultur" klingen erstrebenswert, sind es im konkreten Einzelfall nicht immer. Deshalb ist es nicht schlecht, dass einiges an Wissen und Kultur nie an die Öffentlichkeit gelangt. ;-)

  • Salonlöwin


    wissenschaftliche Verlage haben keine Verpflichtung, irgendetwas zu veröffentlichen. WissenschaftlerInnen haben diese Verpflichtung auch nur beschränkt. Sie müssen die Ergebnisse ihrer Arbeit ihrer eigenen Gruppe öffentlich machen, wenn sie innerhalb ihrer Gruppe anerkannt werden wollen. Alles, was darüber hinausgeht, bleibt ihnen überlassen. Sie müssen sich an kein größeres Publikum wenden.


    Wissenschaftliche Fachverlage sind übrigens auf Subventionen angewiesen. Kaum ein großes Werk, z.B. Reihen, werden ohne Zuschüsse finanziert. DFG ist üblich, dazu gibt es Gelder von Stiftungen. Vom reinen Verkauf kann keiner leben.




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Ich glaube, Schönfelder ist inzwischen digitalisert, oder?


    Den gibt es auch digital, aber ich kenne niemanden, der diese E-Version (im Studium) nutzt. Schon alleine deshalb, weil man in der Prüfung sicher ein paar Problemchen bekäme, würde man einen Reader auspacken. Wir dürfen weiterhin schleppen und umsortieren. :grin
    Auch in der Bibliothek stehen noch gebundene Ausgaben des Schönfelder/Sartorius/etc.

  • Von Tom


    "Wissen" wie auch "Kultur" klingen erstrebenswert, sind es im konkreten Einzelfall nicht immer. Deshalb ist es nicht schlecht, dass einiges an Wissen und Kultur nie an die Öffentlichkeit gelangt


    Wovon eine ganze Branche des Journalismus, und Autoren wie ich leben, um genau das ans Licht zu zerren. Es soll aber auch noch die Branche der Geheimdienste geben...aber das geht wieder in den Bereich des Diebstahls

  • Zitat

    Original von Motte
    Den gibt es auch digital, aber ich kenne niemanden, der diese E-Version (im Studium) nutzt. Schon alleine deshalb, weil man in der Prüfung sicher ein paar Problemchen bekäme, würde man einen Reader auspacken. Wir dürfen weiterhin schleppen und umsortieren. :grin
    Auch in der Bibliothek stehen noch gebundene Ausgaben des Schönfelder/Sartorius/etc.


    Ich arbeite in einer Buchhandlung mit Schwerpunkt Jura und habe auch den Eindruck, daß noch ganz überwiegend mit den althergebrachten Loseblättern gearbeitet wird. Von Bibliotheken, Gerichten und Kanzleien gleichermaßen.

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • ....Sie müssen die Ergebnisse ihrer Arbeit ihrer eigenen Gruppe öffentlich machen, wenn sie innerhalb ihrer Gruppe anerkannt werden wollen. Alles, was darüber hinausgeht, bleibt ihnen überlassen. Sie müssen sich an kein größeres Publikum wenden.


    Doktorarbeiten müssen veröffentlicht werden

  • Hase,


    für die wissenschaftliche Öffentlichkeit.
    Ich schrieb: 'müssen(sic!) die Ergebnisse ihrer Arbeit ihrer eigenen Gruppe öffentich machen'.




    Josefa


    danke für die Information. Wird wohl noch dauern mit der Umstellung, aber es wundert mich. Ist doch praktischer papierlos.



    Motte


    hui, echt? Ihr heftet immer noch?
    Es lebe die Tradition.


    Ich fühle mit Dir. :lache


    Ich habe die Dinger kennengelernt, weil die JuristInnen die immer morgens auf die Tische gelegt haben und dann für den Rest des Tages verschwunden sind. Hauptsache, der Platz im Lesesaal war besetzt. :schlaeger
    Das war der Keim zu meinem unausrottbaren Mißtrauen gegenüber JuristInnen. :grin
    Die Brocken hatten oft einen gehäkelten Umschlag mit Tragegriff. :rofl



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Ich habe die Dinger kennengelernt, weil die JuristInnen die immer morgens auf die Tische gelegt haben und dann für den Rest des Tages verschwunden sind. Hauptsache, der Platz im Lesesaal war besetzt. :schlaeger
    Das war der Keim zu meinem unausrottbaren Mißtrauen gegenüber JuristInnen. :grin
    Die Brocken hatten oft einen gehäkelten Umschlag mit Tragegriff. :rofl


    Dann hat sich in den letzten Jahren wohl nicht viel geändert, als "Reserviert"-Schildchen werden sie auch heute noch genutzt.
    Die Umhäkelung ist aber standesgemäßeren Hüllen gewichen, viele haben richtig teure Taschen dafür. :pille Vor Kurzem wurde mir erzählt, die Dinger gäbe es auch von Louis Vuitton (schreibt man das so?) :yikes
    Aber ich glaube, das ist hier nicht das Thema. :lache
    :wave

  • Nee, echt? :help
    Ich glaube, den schreibt man so, VL ist das berühmte Kürzel, ja?


    Natürlich ist das das Thema, das hier sind die Eulen hier und wir ernähren uns von off-topics.
    Ich für mein Teil bin sowieso dankbar für jede Information, die irgendwo abfällt, egal, wo. Im Unterschied zu anderen Leuten verursacht das bei mir keine Schmmerzen. ;-)


    Und off-topics bedeuten ja nicht, daß wir nicht umgehend zum Ernst der Dinge zurückkehren können.
    Ich glaube, demnächst werfe ich so ein Ding einfach vom Tisch!
    Im Ernst!!!





    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • [OT]


    Es ist so unglaublich schade, daß wir hier "Büchereulen" sind und nicht "Wettereulen"sind!
    Ein so gähnend tief- und steifgefrorenes Thema in eine kochendheiße Hexenküche zu verwandeln, dieses Talent wäre aktuell bei den Temperaturen draußen äußerst praktisch...


    [/OT]

  • Zitat

    Original von Insomnia
    [OT]


    Es ist so unglaublich schade, daß wir hier "Büchereulen" sind und nicht "Wettereulen"sind!
    Ein so gähnend tief- und steifgefrorenes Thema in eine kochendheiße Hexenküche zu verwandeln, dieses Talent wäre aktuell bei den Temperaturen draußen äußerst praktisch...


    [/OT]


    Darin sind wir EULEN aber Weltmeister uns es richtig heiß zu machen... :grin

  • Zitat

    Original von Motte


    Dann hat sich in den letzten Jahren wohl nicht viel geändert, als "Reserviert"-Schildchen werden sie auch heute noch genutzt.
    Die Umhäkelung ist aber standesgemäßeren Hüllen gewichen, viele haben richtig teure Taschen dafür. :pille Vor Kurzem wurde mir erzählt, die Dinger gäbe es auch von Louis Vuitton (schreibt man das so?) :yikes
    Aber ich glaube, das ist hier nicht das Thema. :lache
    :wave


    Ui, ist das die Indoor-Version der Handtücher am Swimmingpool im All-Inclusive-Hotel? :lache

  • Zitat

    Original von hef
    Ich glaube, demnächst werfe ich so ein Ding einfach vom Tisch!


    Mitnehmen wäre Datenklau, oder nicht? :gruebel :chen



    :rofl


    Der war gut!



    Insomnia


    :grin


    JaneDoe


    Ich habe den Roman nicht gelesen, aber ich weiß, was Du meinst.
    Stimmt.
    Bloß mit angehäkeltem Tragegriff.





    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus