Schreibwettbewerb Mai/Juni 2012 - Punktevergabe

  • Herzlichen Glückwunsch, arter!


    29 - Punkte - "Chili con Carne" – arter
    18 - Punkte - "(K)ein Tag wie jeder andere" – Groupie
    14 - Punkte - "Arschloch" – Fay
    13 - Punkte - "Eis" - Ida
    12 - Punkte - "Grüße aus der Grauzone" – harimau
    10 - Punkte - "Fernweh" – GRISU
    09 - Punkte - "Sternenstaub" – Holle
    07 - Punkte - "Die andere Seite des Spiegels" – Suzann
    07 - Punkte - "Die Andere Seite gibt es nicht" - fantasy
    05 - Punkte - "Seite 2" – Regenfisch
    05 - Punkte - "Über die Straße " – Fallout
    05 - Punkte - "Anna" – Prombär
    04 - Punkte - "Das Geheimnis" - Sinela
    03 - Punkte - "Offene Grenze" – Lese-rina
    03 - Punkte - "Bitte wenden!" – Dori
    02 - Punkte - "ohne Worte" – beowulf
    02 - Punkte - "Familienidyll" – Johanna
    02 - Punkte - "Urlaubserlebnis" – Zuckelliese
    00 - Punkte - "Roter Schnee" – Minusch
    00 - Punkte - "Unsere Bank" - crycorner



    Sämtliche Beiträge wurden jetzt nachträglich mit Euren Nicks versehen, damit man nachvollziehen kann, wer welchen Beitrag eingesendet hatte.

  • Herzlichen Glückwunsch, arter!
    Der Ritter des Schreibwettbewerbs hat einen verdienten Sieg errungen! :reiter


    Ganz besonders freue ich mich über Groupies 2. Platz. Also, ab sofort keine Zweifel mehr, du bist in dieser Veranstaltung richtig. :blume


    Glückwunsch auch an Fay, die Geschichte hat mir echt gut gefallen. :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin


  • Herzlichen Glückwunsch
    arter
    Groupie
    Fay


    Holle

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • :blume Herzlichen Glückwunsch Arter zum verdienten ersten Platz! Und auch noch mit soooooo einem Abstand! :anbet


    :blume Aber auch Glückwünsche an Groupie und Fay! :blume Und alle anderen Top 20-Geschichten! :-]

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Erst war ich verwirrt, dann enttäuscht und nun muss ich (beinahe) darüber lachen, wie ich euch hier auf den Leim gegangen bin: Unter „Eulen-Schreibwettbewerb“ habe ich als relativer Neuling im Forum doch tatsächlich eine ernsthafte Veranstaltung vermutet, eine seriöse Möglichkeit, der Öffentlichkeit eigene Kurzgeschichten vorzustellen. Und nun stellt sich – nach Lüftung der Anonymität – heraus, dass das Ganze eine reiner Fake ist, eine Art Verwirrspiel mit kleinen Geschichtchen.


    Natürlich hätte ich schon misstrauisch werden müssen, als ich sah, dass viele Kommentare vor allem dem Zweck dienten, neckische Mutmaßungen über den jeweiligen „geheimnisvollen“ Autor anzustellen. Aber nun ist es traurige Gewissheit: Dieser „Wettbewerb“ ist bloß ein Scherz. Hättet ihr aber irgendwo mal erwähnen sollen!


    Nun sieht man zum Beispiel, was die Autoren zu ihren eigenen Werken zu sagen hatten, wobei anzumerken ist, dass sich immerhin ganze fünf von insgesamt zwanzig wenigstens eines Eigenkommentars enthalten haben.

    Der Gewinner z. B. beurteilt sein eigenes Werk schon vorab mit Begriffen wie „bemüht witzig zu wirken versuchender Dialog“, „leider ohne dabei irgendwie überzeugen zu können“ und „nur noch eine kaum nachvollziehbare Peinlichkeit“. Das stimmt zwar alles, aber wieso veröffentlicht er das dann, um Himmels willen? Na klar, es ist ja nur ein Scherz – was muss arter lachen, dass er damit von der Mehrheit auf den ersten Platz gehievt wurde. Ist aber auch zu und zu witzig!
    Da ist Groupie schon von mehr Selbstvertrauen beseelt. Sie sagt zu ihrer eigenen Geschichte: „Hat mir gefallen“ und ordnet sie vorsichtshalber schon mal ein: „Oberes Mittelfeld“.
    Fay aber spielt richtig mit! Spitzbübisch legt sie falsche Spuren: „Da hat sich wohl einer der Männer mal richtig gehen lassen“. Aber zur Sicherheit fügt sie noch hinzu: „Das Ende gefiel mir.“ Na also!
    Ida hat das Spiel - im Gegensatz zu mir - gut verstanden; sie bezeichnet ihr eigenes Werk treffend mit „Belanglos.“
    Das alles aber verblasst gegen den listigen harimau, den Meister der falschen Fährte! „Schon ein bisschen peinlich, was rienchen hier an Seelenstriptease anbietet, aber da sie es ist - Schwamm drüber.“ Respekt!


    Und so geht´s munter weiter: Holle führt tapfer „die Schöpfungsgeschichte der altnordischen Edda“ und die „Lehren des amerikanischen Mythenforschers Prof. Joseph Campbell und (den) Ansatz der norwegischen Mythenforscherin Mag. Maria Kvilhaug“ ins Feld, um ihr Werk zu retten, findet aber zumindest selbst: „Mittelteil mit Schwächen“. Immerhin – sonst kann der lustige Schreibwettbewerb ja auch nicht klappen …
    Suzann sagt über ihre Story: „Wem´s gefällt. Ich finde es anstrengend.“ Das war vielleicht nicht drastisch genug – so kann man das Spiel nicht gewinnen. Da ist Prombär von ganz anderem Kaliber! Eigenkommentar: „Eine kleine, leise, etwas melancholische Geschichte. Ich mag sie. Sehr!“ So macht man das! Sinela hat ihre eigene Geschichte „gut gefallen“ und sie findet sie „gut zu lesen“, während Lese-rina noch Einen draufsetzt: „die Umsetzung ist ein Chaos. Das verwirrt und lenkt von der eigentlichen Geschichte ab. Der Zeitsprung irritiert mich zusätzlich“. Warum, zum Teufel, hast du dieses Zeug denn dann so veröffentlicht??? (Sorry, ich hatte für eine Sekunde vergessen, dass ich der einzige bin, der das Spiel nicht verstanden hat …)
    Bringen wir´s zu Ende: Dori stellt selbst fest, dass „Die Pointe … zu früh verraten“ wird. Fast hätte ich jetzt gefragt, warum sie das dann nicht geändert hat – ist doch ihre Geschichte. Man sieht also, ich tu mich einfach schwer mit diesem Wettbewerb.
    Und, nachdem wir rasch noch anerkennen, dass Zuckelliese ihr Werk „nicht ganz schlecht zu lesen“ findet, kommen wir zum furiosen Finale: crycorner! Vor so viel Mutterwitz geht man schier in die Knie: „leider sind einige Rechtschreibfehler drin“, „allerdings hätte den Dialogen mehr Spannung gut getan“, „könnte mir aber vorstellen, dass die Geschichte sich dadurch selbst disqualifiziert“. War´s das? Nee: „Die Pointe finde ich gelungen.“ Ich auch!


    Vielen Dank euch allen für diesen spaßigen Samstag. Noch mal falle ich nicht drauf rein – hoffentlich …