Schreibwettbewerb Mai/Juni2012 - Kommentare

  • Zur Zeitverkürzung bis zur Auflösung jetzt noch meine wie immer sehr subjektiven Kommentare! Größtenteils habe ich sie vor dem Werten geschrieben, bei einigen gibts deswegen einen Nachtrag.


    Diesmal gibts schwarze und see-grüne Geschichten - ratet mal, welche mir besser gefallen :-]! Aber ich habe mich über jede Geschichte gefreut - stopp - dieses Mal nur über fast jede!


    Ohne Worte :daumenrunter


    Unsere Bank
    Jana und Hartmut sind einfach nicht totzukriegen. Rienchen wird im Dreieck gesprungen sein :knuddel1. Die kreative Umsetzung im Stil eines Drehbuches fand ich als Abwechslung gut, allerdings konnte sie mich nicht über den langweiligen Dialog der beiden Hunde hinwegtrösten. Die Geschichte plätschert im wahrsten Sinne des Wortes so dahin.


    Offene Grenze
    Nette Idee, aber die Umsetzung ist ein Chaos. Das verwirrt und lenkt von der eigentlichen Geschichte ab. Der Zeitsprung irritiert mich zusätzlich, obwohl mir dieses mentale Festhalten an der Vergangenheit eigentlich gefällt. Wer fragt sich nicht, was aus jener oder jenem früheren Freund geworden ist, auch wenn das eigene Leben weitaus weniger dramatisch ist als jenes von Birgit.


    (K)ein Tag wie jeder andere
    Die Idee mit der Organtransplantation gefällt mir sehr gut. Individuell, aber dennoch alltäglich, eine Szene, die sich so wirklich ereignen könnte. Dabei wird auch noch ein aktuelles Thema aufgegriffen. Nicht gefallen hat mir die Umsetzung. Die Erzählung der beiden Frauen fand ich langatmig, auch wenn mir die Zusammenführung der beiden Fäden wieder gefallen hat.


    Sternenstaub
    Eigentlich ist diese Geschichte wirklich gut geschrieben. Die beschriebene Szene taucht ganz automatisch in meinem Kopf auf, ich höre das Prasseln der Flammen, spüre den kühlen Abendwind und warte mit den anderen gespannt auf den Beginn der Erzählung. Auch diese ist gut aufgebaut. Doch mich haut es bei jedem Lesen in der Mitte der Geschichte einfach raus. Ich kann dem Ganzen nicht folgen. Leider kann ich nicht mal genau sagen, warum. Die Geschichte ist nicht langweilig, aber mir zu abgehoben.


    Urlaubserlebnis
    Eine nette Geschichte, die ich irgendwo im Mittelfeld ansiedle. Gefällt mir, bleibt aber nicht nachhaltig in Erinnerung. Die Gefühle des kleinen Mädchens fand ich sehr gut beschrieben, auch wenn die Rückkehr noch ein klein bisschen länger hätte dauern dürfen, um die Spannung zu erhöhen. Dafür hätte ich auf den letzten Absatz verzichten können, dieser zerstört bei mir das „Ich habe es geschafft!“-Gefühl. Mich haben die fehlenden Anführungszeichen nicht gestört und ich bin erstaunt, dass diese wo wenig bemängelt wurden.


    Chili con Carne
    Eine witzige Geschichte mit einem hintergründigen Humor, den ich sehr mag, und viel Charme! Sehr gelungen. Dieser Beitrag gewinnt durch öfteres Lesen, am Anfang fand ich ihn banal, mittlerweile gefällt er mir gerade wegen seiner Normalität und Alltäglichkeit.


    Die andere Seite gibt es nicht
    Traurige Geschichte, die mich beim Lesen durchaus berührt. Doch dieses Gefühl hält nicht vor und ist sehr schnell wieder verflogen. Mir tut es nur leid um den Ich-Erzähler. Der Schreibstil ist ausbaufähig, der immer ähnliche Satzaufbau (Ich tue, meine Mutter sagt, mein Vater macht …) macht die Geschichte langweiliger, als sie eigentlich ist.


    Fernweh
    Aus der Idee hätte man durchaus was machen können. Doch dieses Monat konnte ich mich mit Monolog-Erzählungen überhaupt nicht anfreunden (ja, ich weiß, letztes Mal hatte ich auch eine Geschichte in der Art geschrieben – dürfte also überhaupt nicht kritisieren). Für mich liest es sich wie die resignierte Lebenserzählung eines alten Mannes, der eigentlich viel Interessanteres zu berichten hätte. In eine Szene eingepackt, hätte es mehr Wirkung erzielt.


    Grüße aus der Grauzone
    Genau an diese Art von Geschichte musste ich spontan bei diesem Thema denken. Wahrscheinlich weil ich der Ich-Erzählerin in manchen Dingen gleiche. Deswegen habe ich mich sehr über diese Geschichte gefreut, vor allem finde ich die Sexszene sehr gut umgesetzt. Benennt was los ist, wirkt aber nicht peinlich und lässt vor allem genug Raum für die eigene Phantasie. Doch warum wurde es verpackt, als sei es ein Leserbrief für die Psychoeecke irgendeiner x-beliebigen Frauenzeitschrift? Fast alle Infos im ersten Absatz sind überflüssig und der letzte Satz macht den guten Eindruck vollends kaputt! Schade!


    Das Geheimnis
    Auch hier wieder: Die Idee würde mir durchaus gefallen, nur die Umsetzung nicht. Mit dem ersten Abschnitt kann ich mich noch arrangieren, auch wenn er schon wieder in Richtung Selbstmonolog tendiert. Aber zumindest wird hier eine Szene gekonnt beschrieben, die vor meinen inneren Auge auftaucht und ich kann mich auch gut in Ralf hineinversetzen. Aber dann- der Protagonist plötzlich tot und es dreht sich alles um seine Frau, die mit dem Klatsch der Nachbarn kämpfen muss. Dieser sehr abrupte Wechsel hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich nehme an, es sollte die andere Seite Ralfs anderer Seite zeigen, doch mir war das zu viel für eine Kurzgeschichte.


    Bitte wenden
    Ich verstehs nicht. Selbst nach mehrmaligem Lesen und trotz ehrlichen Bemühens bin ich nicht draufgekommen, was mir diese Geschichte sagen soll. Eine psychisch angeschlagene Person hat zunächst Probleme, ein Blatt zu wenden auf dem „Bitte wenden“ steht und auf der Rückseite steht wieder „Bitte wenden“ :rolleyes Für nähere Erläuterungen wäre ich sehr dankbar.


    Nachtrag: Die wurden mittlerweile geliefert! Danke fürs Aufklären, mir gefällt die Geschichte aber immer noch nicht!


    Roter Schnee
    Toll geschrieben! Mitreißend und spannend, dazu sehr emotional, ich leide und erinnere mich mit der Erzählerin mit. Dazu erzeugt es sehr viele verschiedene Bilder in meinem Kopf. Würde ich nur nach Schreibstil beurteilen, wäre dies mit Abstand die beste Geschichte.


    Doch ich bin diejenige, die immer ein einigermaßen gutes Ende haben will. Deshalb: Nein, nein, nein - ich will solche Geschichten nicht lesen, mögen sie noch so herausragend geschrieben sein. Ich möchte Geschichten, die ich gerne lese, die mir ein wohliges Gefühl vermitteln, mir ein Lächeln auf das Gesicht zaubern und mir den Tag verschönern. Das alles tut diese Geschichte definitiv nicht und so kriegt sie vor mir (subjektiv wie ich bin) auch keine Punkte. Sorry.


    Arschloch
    Tja, dumm gelaufen kann ich da nur sagen. Die Geschichte finde ich gut geschrieben, ist zwar wieder ein Monolog, doch gibt es hier eine Szene und eine Hintergrundgeschichte dazu, die mir genau die Dosis Informationen liefert, die ich hier brauche und erwarte. Auch die Idee ist sicher nicht weltbewegend, dennoch gut umgesetzt. Trotzdem, das gewisse Etwas fehlt mir hier, ohne dass ich genau benennen kann, was und warum. Kann natürlich auch sein, dass ich mit solchen Protagonisten absolut nichts anfangen kann.


    Über die Straße
    Wieder eine Kindergeschichte. Diese hat zwar in mir ein ziemlich genaues Bild hervorgerufen, allerdings bleibt sie dann doch zu langweilig. Die abschweifenden Gedanken des Kleinen wollen zwar einige Ideen hineinbringen, verwirren mich aber, da es nur kurze Gedankensplitter sind. Die Geschichte ist nach dem Lesen schnell wieder vergessen.


    Die andere Seite des Spiegels
    Nochmal eine Sterbesgeschichte. Oder doch nicht? Zuerst dachte ich, eine alte Frau stirbt, aber das passt irgendwie nicht. Jetzt verstehe ich die Geschichte irgendwie gar nicht mehr. Stirbt doch niemand? Warum ist sie plötzlich ein junges Mädchen? Warum macht sie nicht was anderes aus ihrem Leben, wenn sie so frustriert ist? Die sehr knappen Textbrocken haben mich abgelenkt, so dass ich mich nicht konzentrieren konnte.


    Eis
    Nette Geschichte, gefällt mir sehr gut. Inhaltlich zwar ähnlich wie die Fluss- und Straßenüberquerung, aber sehr gut geschrieben! Die Ich-Form finde ich hier auch passend, vor allem, weil sich der Erzähler auf das hier und jetzt konzentriert und nicht seine ganze Lebensgeschichte erzählt. Der Schlusssatz ist zwar erstmal seltsam, rundet das Erlebnis aber gut ab. Erfrischend! Eigentlich wollte ich zwar keine Kindergeschichte bepunkten, aber hier …?


    Seite 2
    Sterben hier in Gedichtform. Oder doch wieder nicht? Auch hier werde ich nicht schlau aus dem Text. Der Rhythmus ist eigentlich gleichmäßig, doch mich stören diese sehr kurzen, abgehakten Sätze. Ist es Absicht, dass alle Verse auf „dich“ enden, nur einer nicht?


    Familienidyll
    Ah, eine Geschichte mit einem Rätsel – was hat der liebe nette Familienpapa verbrochen? Ehrlich gesagt, hats mich zu wenig interessiert, um § 211 zu googeln. Banküberfall? Aber auch ohne Rätsel konnte mich der Text nicht begeistern, zu viele unwichtige Einzelheiten und zu wenig Spannung.


    Nachtrag: Arter hat ja mittlerweile aufgeklärt, dass es sich um Mord handelt – für mich zu dick aufgetragen.


    Anna
    Wieder eine Geschichte, bei der ich das Gefühl habe, sie nicht wirklich verstanden zu haben. Eine Liebeserklärung an Anna und weiter? Er küsst sie auf der falschen Seite, obwohl er es eigentlich besser weiß, nur damit sie ihn berichtigt? Damit kann ich irgendwie nichts anfangen. Liegt wahrscheinlich daran, dass wir in der Oberpfalz sehr zurückhaltend sind und keine Wangenküsse verteilen.

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

  • Meine Kommentare in aller Kürze


    Ich muss dringend ins Bett, aber ich wollte was geschrieben haben :wave


    Unsere Bank
    Zugegeben, ich habe nicht gepunktet, weil ich nicht über diese eine Geschichte raus gekommen bin. Mich haben die Großbuchstaben nur genervt.
    Heute habe ich die Geschichten ausgedruckt und im Zug gelesen und siehe da: Auf einmal hat das alles voll gewirkt. Obwohl ich die Idee mit Hartmut und Jana mittlerweile auch ein bisschen ausgelutscht finde, hat mir die Geschichte letztendlich doch gefallen. Vor allem das Ende mit der pinkelnden Bank. :grin
    Hätte ich gepunktet, wäre diese Geschichte in die engere Auswahl gekommen. :wave


    Offene Grenzen:
    Mir fehlt leider ein bisschen das Ende; es ist mir ein bisschen zu unausgefeilt und hingeworfen. Ich hätte gerne gewusst, was nun mit diesem Peter passiert ist, warum er nicht gekommen ist und so weiter. So blieb ich etwas unbefriedigt zurück. Handwerklich ist die Geschichte aber toll. :wave


    (K)ein Tag wie jeder andere
    Ein Teil fett, ein Teil normal hätte die Geschichte gar nicht nötig gehabt. Ich finde sogar, das hat ein bisschen gestört. Die Idee ist sehr gut und mir hat auch sehr gut der beschriebene Tag gefallen. Weniger gelungen hingegen (ganz umgekehrt zu Lese-Rina :grin ) finde ich die Zusammenfügung der beiden Frauen. Insgesamt gefällt die Geschichte aber. :wave


    Sternenstaub
    So ein toller Titel :heisseliebe
    Ich bin sicher, dass die Geschichte bei sehr vielen sehr weit oben gelandet ist, mir persönlich ist die Sprache etwas zu überladen.
    Mit dem Inhalt konnte ich leider auch nicht so viel anfangen (war mir ein bisschen zu germanisch-göttermäßig).


    Urlaubserlebnis
    Ein recht liebloser Titel, finde ich. Ich hatte die ganze Geschichte auf das Große "Jetzt passiert was" gewartet, aber leider blieb das aus. Die Geschichte las sich ein bisschen wie ein Erlebnisaufsatz. Aber ich hab sie trotzdem gerne gelesen :wave


    Chili con Carne
    Ich verstehe diese Geschichte nicht. :cry (Und ich meine diesen Smiley ernst!)
    Aber ich habe die Geschichte trotzdem gerne gelesen, und sie wäre in die engere Auswahl gekommen. :wave


    Die andere Seite gibt es nicht
    Warum hat er für drei gedeckt? Vater, Mutter, er und toter Bruder? Macht vier?
    Weiß er, dass sein Bruder tot ist und trauert nur nicht, weil sein Bruder eh da ist (im Herzen?), oder sieht er seinen Bruder tatsächlich und weiß um dessen tot nicht? Und warum redet er nicht mit seinen Eltern?
    Ich versteh die Geschichte nicht. :gruebel


    Ohne Worte
    Ein Novum! Die Finsternix am Ende des Dunnels!
    Wirklich innovativ.
    Als bekennender Verfechter des ewigen Lebens bin ich strikt dagegen. ;-)


    Fernweh
    Sehr heißer Punktekandidat, hätte ich denn gepunket. :wave
    Mir gefällt die Message: Die andere Seite ist nicht unbedingt die bessere.


    Grüße aus der Grauzone
    Punktekandidat :wave
    Die letzten beiden Sätze passen nicht ganz in die erzeugte Stimmung (die Message schon, die Umsetzung hat mir nicht ganz gefallen), aber insgesamt ist diese Geschichte genial, vom Inhalt und vom Schreibstil. :wave


    Das Geheimnis
    Ich solidarisiere mit Ralf und darum wäre diese Geschichte in die engere Auswahl gekommen. :-]
    Wie furchtbar, wenn alle über einen reden und man nicht sein kann, wie man will, weil man Erwartungen zu erfüllen hat.


    Bitte wenden!
    "Hin und wieder etwas vergesslich" -> Kurzzeitgedächtnis?
    Ich versteh sonst die Geschichte nicht ganz. Aber witzig ist sie trotzdem. :grin


    Roter Schnee
    Warum wurde die Person denn umgebracht? Das habe ich ein bisschen vermisst.
    Sprachlich war sie mir auch etwas zu überladen, aber gefallen hat sie mir trotzdem. :wave Wegen der überladenen Sprache fand ich sie aber auch etwas zu lange ...


    Arschloch
    :lache
    Unsympathicher Unhold. Sprachlich top und dazu bitterböse. Ich mag das. Und der Schluss: Genial! :lache


    Über die Straße
    Diese Geschichte hätte uuuuuunbedingt noch durchgelesen gehört, bevor sie abgeschickt wurde. Es finden sich einige Grammatikfehler darin.
    Auch sonst gefällt mir die Geschichte nicht so gut. Ich mag Kindergeschichten nicht per se, nur weil sie Kindergeschichten sind. Und ich finde, Lars macht sich viel zu erwachsene Gedanken!


    Die andere Seite des Spiegels
    Noch eine Geschichte, die ich nicht ganz verstanden hab.
    (Haha, ich mag das gar nicht, wenn das wer bei meiner schreibt, weil ich nicht weiß, was man nicht verstehen kann und jetzt schreib ich das auch :rofl )
    Was hat das mit dem Vogel auf dem Fuß und der Oma auf dich?
    Ist die andere Seite des Spiegel der Himmel? Hmmmm.


    Eis
    Ähm ja. Wie gesagt, ich bin nicht per se Kindergeschichtenfan. Diese Geschichte ist aber handwerklich sicherlich schwer in Ordnung und ich finde es total lustig, dass Kinder, die nicht durchgrabbeln können, länger in den Kindergarten müssen. :grin (wäre das soooo schlecht, nicht sofort mit der Schule beginnen zu müssen?)


    Seite 2
    Ich finde dieses Gedicht (?!?) handwerklich zwar nicht ausgereift, aber irgendwie gefällt es mir doch. :-]


    Familienidyll
    Ich dachte, er wäre der Glückshase. :gruebel
    Leider ist die Auflösung sehr vorhersehbar, aber egal: Ich habe die Geschichte gerne gelesen und sie wäre auch in die engere Auswahl gekommen! (Und die Spannung war, oder er der Schlächter oder der Glückshase ist :grin ) :wave


    Anna
    :heisseliebe
    Eine kleine, leise, etwas melancholische Geschichte. Ich mag sie. Sehr!

    Ein Mädchen sollte zwei Sachen sein: Elegant und fabulös.

    (Coco Chanel)


    #proannika

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Prombär ()

  • So, doch noch geschafft. Etwas spät, aber noch vor der Auflösung.


    Wir hatten wieder sehr viele Tote, Kindergeschichten, die obligatorische Sex-Geschichte und die Geschichte aus der Perspektive eines Tieres/einer Sache.


    Schön wars wieder! Danke für die Beiträge, Kommentare und die Plaudereien!


    Unsere Bank
    Oh nein - Drehbuch-/Theaterstückstil - mochte ich früher schon nicht. Ist schwer (nicht so flüssig) zu lesen. Leider spricht mich die Geschichte nicht so an. Der Dialog ist ein bisschen langweilig ohne Überraschung. Wäre es pfiffig umgesetzt könnte man verzeihen, dass die Idee langsam ausgelutscht ist. Ich tippe auf crycorner. Er wollte ja was anderes schreiben, dass nicht so geworden ist, dass er zufrieden war. Daher hat er das dann noch schnell hingewurstelt.


    Offene Grenze
    Die Geschichte ist schön erzählt und gut zu lesen. Ein bisschen wenig Handlung. Ich hatte bis vor dem letzten Abschnitt das Gefühl, dass Birgit darüber nachdenkt, sich mit Peter zu treffen, aber aus Angst vor der Wahrheit zögert. Das Ingrid sie erst auf die Idee bringt, nachdem sich Peter schon gemeldet hat, finde ich etwas unrealistisch.


    (K)ein Tag wie jeder andere
    Gute Idee das selbe aus zwei verschiedenen Perspektiven zu erzählen. Trotzdem hat mich die Geschichte selbst nicht so angesprochen. Der Text ist gut und flüssig zu lesen. Vielleicht Johanna?


    Sternenstaub
    Damit kann ich leider wenig anfangen, aber das ist Geschmackssache. Es ist sehr schön geschrieben. Gute Wortwahl. Flüssig zu lesen. Vielleicht Sinela?


    Urlaubserlebnis
    Eigentlich ganz gut und spannend zu lesen. Es entsteht eine ernste Atmosphäre. Sie müssen zurückschwimmen. Warum? Aber dann? Kein erklärender Schluss. Wieso laufen die solange zum See? Die können doch auch wo anders schwimmen? Wieso muss sie das schaffen? Die Geschichte läuft ins Leere.


    Chili con Carne
    Erfrischend, charmant, sympathisch. Mir war nach den ersten paar Sätzen schon klar: Das ist mein Favorit. Und das hat sich auch einige Tage später nicht geändert.


    Die andere Seite gibt es nicht
    Erinnert mich an "The 6th sense". Ein bisschen zu knapp. Leider auch nichts für mich. Dori oder Fay


    Ohne Worte
    Wo ist es dunkel? Welche andere Seite? Die des Mondes? Nach dem Tod? Star Wars? Damit kenne ich mich nicht so gut aus. Witzig. Aber es trifft das Thema nicht so gut wie der Jackpotgewinner, der bei der letzten Runde in der Plauderecke vorgeschlagen wurde. Den fand ich besser. Vielleicht rienchen, weil sie nicht mehr Zeit hatte?


    Fernweh

    Zitat

    Original von Nick
    Fernweh

    Ja, so etwas kenne ich auch: Man ist immer auf der falschen Seite – erst könnte man und darf nicht und dann darf man und kann nicht.


    So einfach wars gedacht. Ohne große politische Botschaft


    Grüße aus der Grauzone
    1. Absatz ein bisschen langatmig. 2. Absatz leider nicht so ganz mein Fall.


    Das Geheimnis
    Eine gut Idee, aber trotzdem hat mich die Geschichte nicht ganz überzeugt. Der zweite Absatz - aufgelockert durch die direkte Rede - gefällt mir eindeutig besser.


    Bitte wenden!
    Verstehe ich nicht. Was ist mit dem Protagonisten? Ist er einfach nur ein bisschen vergesslich und seine Kollegen vera... ihn nur? Dazu klingt die Geschichte zu ernst. Vielleicht Beowulf?


    Roter Schnee
    Auch ein bisschen langatmig. Ich kann leider mit dem Paranormalen nicht so viel anfangen. Deshalb auch der Beitrag eher nix für mich.


    Arschloch
    Der Protagonist kommt richtig unsympathisch rüber. Hat mir sehr gut gefallen. Ich tippe auf arter.


    Über die Straße
    Gute Idee. Die Geschichte hat mir gut gefallen. Die Sprache hört sich aber nicht nach Kindergartenkind an. Schon wieder ein Mehmet... Sollte da wieder Dori am Werk gewesen sein? Vielleicht doch eher Johanna?


    Die andere Seite des Spiegels
    Sehr kryptisch. Ist die Frau depressiv. Bringt sie sich gerade um? Oder leidet sie an einer schweren Krankheit und stirbt? Ich denke nicht, dass sie "wirklich" durch den Spiegel fällt. Ich weiß nicht so recht, was ich damit anfangen soll? Zuckelliese vielleicht?


    Eis
    Ich fand die Idee sehr gut. Sehr schön erzählt, aber auch hier hört es sich nicht nach Kindergartenkind an. Leider keine Punkte mehr übrig. SteffiB?


    Seite 2
    Noch ein Toter. Mir hat der Beitrag gut gefallen!


    Familienidyll
    Die Geschichte hat mir gut gefallen. Vielleicht ein bisschen lang. Leider keine Punkte mehr übrig.


    Anna
    Hätte ich gleich nach dem ersten Lesen gepunktet, wäre diese Geschichte leer ausgegangen. Mit der Zeit gefällt sie mir immer besser. Etwas schwierig zu lesen. Schön wie er immer die falsche Seite hinhält, damit der Moment länger dauert. Ich tippe auf Xania oder Prombär.

    :wave


    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele (Cicero)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Grisu ()

  • Angesichts der vorgerückten Stunde und eines schmerzendes Fußes, der mich nicht schlafen lässt, lasse ich auch noch meine Kommentare los, aber ich nehme mir Beo zum Vorbild und fasse mich kurz.


    Unsere Bank
    überstrapaziert


    Offene Grenze
    verzettelt


    (K)ein Tag wie jeder andere
    :fingerhoch


    Sternenstaub
    räucherstäbchendurchzogen
    Fay oder Holle?


    Urlaubserlebnis
    erfrischend
    Dori?


    Chili con Carne
    versalzen


    Die andere Seite gibt es nicht
    unsubtil


    Ohne Worte
    :grin
    Beo


    Fernweh
    kurzsichtig


    Grüße aus der Grauzone
    gefühlsecht :fingerhoch
    harimau


    Das Geheimnis
    ideenreich
    Prombär?


    Bitte wenden!
    ???
    crycorner?


    Roter Schnee
    totenblreich


    arter?


    Arschloch
    bissig :fingerhoch
    Voltaire? rienchen?


    Über die Straße
    kindgerecht


    Die andere Seite des Spiegels
    zersplittert


    Eis
    nett


    Seite 2
    verdichtet


    Familienidyll
    ausgelutscht


    Anna
    ...ts...


    Edit: falscher Knopf gedrückt :bonk

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Regenfisch ()

  • Hallo Ihr lieben, spaßverstehenden Eulen, :-]


    hier die kurze Aufklärung meiner Geschichte. Inspiration dafür war dieses mal kein anderer als Voltaire. Hier wurden zwar keine Kuscheltiere gequält, aber immerhin Tiere. Danke, ohne einen gewissen Thread und deine Kommentare, hätte ich es wohl kaum aufs Treppchen geschafft. :grin


    Außerdem muss man sich ja immer wieder etwas einfallen lassen, um nicht sofort erkannt zu werden. Und dabei habe ich doch so viele Tipps gegeben.
    Ich hatte wieder viel Freude bei dem kleinen Versteckspiel.


    Schade, dass einige Essig saufen, bevor sie sich auf uns einlassen.


    Ich freue mich schon auf eine weitere Charade und bin gespannt was Arter für ein Thema ausbrütet.


    Liebe Gruß vom A…loch :kiss

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Zitat

    Original von Fay


    hier die kurze Aufklärung meiner Geschichte. Inspiration dafür war dieses mal kein anderer als Voltaire. Hier wurden zwar keine Kuscheltiere gequält, aber immerhin Tiere. Danke, ohne einen gewissen Thread und deine Kommentare, hätte ich es wohl kaum aufs Treppchen geschafft. :grin


    Durchaus ein sehr interessantes Coming Out.
    Nur frage ich mich, welcher "gewisse" Thread war denn gemeint? :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Also zur Erklärung meines Beitrags (kurz :grin) : Ich weis, dass es um einen Kurzgeschichtenwettbewerb geht und ein Wort ist keine Geschichte. Mich trieben aber zwei Motivationen, zum einen Voltaire sollte mehr Worte für die Kritik brauchen müssen als mein Beitrag lang war und zum anderen (wichtigeren) die Geschichte sollte im Kopf des Lesers stattfinden - und das Experiment hat ja auch funktioniert. Auf Star Wars wäre ich z.B. Nie gekommen. Richtig ist, dass die Sache mit dem Neid sicher besser funktioniert hätte, aber ich wollte es dann einfach mal probieren. Meine Entschuldigung an alle, die es nicht verstanden haben und mein Dank an alle, die sich damit auseinandergesetzt haben.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übrsihd

    :lesendLou Lingyuan Sehnsucht nach Shanghai :lesend Kirk A. Denton The Columbia Companion to modern Chinese Literature

  • Zitat

    Original von Voltaire


    Durchaus ein sehr interessantes Coming Out.
    Nur frage ich mich, welcher "gewisse" Thread war denn gemeint? :gruebel


    Sage nur zwei Wörter: spritzende Gehirnmasse :rofl

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Zitat

    Original von Fay


    Sage nur zwei Wörter: spritzende Gehirnmasse :rofl


    Ach so, du meintest den Fred, wo sich jemand an Gewaltszenen aufgeilen wollte und wo demjenigen der Inhalt des Buches ansonsten egal war.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Fay
    Hallo Ihr lieben, spaßverstehenden Eulen, :-] ...
    Schade, dass einige Essig saufen, bevor sie sich auf uns einlassen. ...


    Wenn ich mir so ansehe, was du von dir gibst, wenn du angeblich "nicht beleidigt" bist, frage ich mich, was da wohl stünde, wenn dieser Fall tatsächlich je einträte ...


    Ich denke, wir sollten einmal klarstellen, dass es hier um zwei Themen geht, nämlich einerseits um die veröffentlichten Geschichten selbst und andererseits um die Gepflogenheiten rund um den Wettbewerb. Letztere waren mir nicht geläufig, und ich danke allen für die freundliche Aufklärung dazu. Und zu den Geschichten selbst gibt es aus meiner Sicht hier nichts Neues mehr zu sagen.


    Eines aber, liebe Fay, sei noch hinzugefügt: Wenn ich mich im Forum äußere, auch zu Texten, dann als leidenschaftlicher Leser - so wie ihr alle es seid. Ich hatte sogar einen eigenen Thead eröffnet, um euch zu befragen, wie ich es als selbst Schreibender zum Beispiel mit Textkritik halten solle. Die Reaktionen dazu waren eindeutig und sind nachlesbar.
    Bei dir offenkundig missliebigen Äußerungen meinerseits nun meine Arbeit als Autor herbeizuziehen, um damit gegen mich zu argumentieren, finde ich nicht fair.
    Und dennoch: Ich freue mich auf ein persönliches Kennenlernen im November! :wave

  • Ich wollte mich noch einmal ausführlicher zu meiner Geschichte äußern, wie arter vor kurzem im Plauderthread anregte.


    Ein Kumpel von mir erzählte vor Jahren einmal, wenn er unseren gemeinsamen anderen Kumpel stundenlang beschäftigen wolle, gäbe er ihm ein Blatt, das vorn und hinten mit "Bitte wenden!" beschriftet ist. Daran dachte ich als erstes, als ich das Thema dieses Turnus' las. Da ich gleichzeitig (Achtung, jetzt kommt meine Ausrede!) mit dem Schreiben meiner Bachelor-Arbeit beschäftigt war, war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt die Zeit finden würde, teilzunehmen, und fand es dann eine gute Lösung, diese recht kurze Anekdote einfach zu verschriftlichen.
    Privat wurde kritisiert, dass man nichts über den Protagonisten erführe. Dies ist von mir vollständig beabsichtigt. Denn was bringt es denn für die Botschaft meiner Geschichte, zu wissen, dass der Protagonist zum Beispiel Zahnarzt, Postbote oder Löffelverbieger ist. Es ging mir nur um diese eine kleine Aussage. Dass der Witz schon so vielen bekannt ist, wusste ich nicht (hätte es mir aber denken können :bonk). Nächstes Mal bin ich wieder kreativer, versprochen. :wave


    Ich bedanke mich übrigens nochmal für die lieben Kommentare von Holle und Sinela. Und noch mehr für all die kritischen Kommentare. Daraus habe ich am meisten folgendes gelernt: Ganz oder gar nicht. Keine halben Sachen. Wenn ich nicht die Zeit für eine richtige Geschichte finde, dann lieber gar keine. Aber nächstes Mal ist bestimmt wieder genug Zeit für eine richtige Geschichte. :-)

  • Zitat

    Original von beowulf
    Also zur Erklärung meines Beitrags (kurz :grin) : ...


    Deinen Beitrag habe ich ganz anders interpretiert und mit diesem Hintergrund möchte ich mich bei dir, beowulf, für meine barsche Kritik bzw. Nicht-Kritik entschuldigen! :wave


    Zu meiner Geschichte schreibe ich gern noch einen Kommentar bzw. eine Zusammenfassung, um evtl. Fragezeichen hoffentlich zu beseitigen. Allerdings erst später, meine kleinen Raubtiere haben Frühstückshunger!

    „Wer nur Menschen um sich herum haben will, die einem in allen gleichen, lebt bald schon in einer verdammt kleinen Welt.“ Nicole Wellemin, Das Echo der Moore, Piper 2025

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lese-rina ()

  • Ich bedanke mich bei allen Kommi-Schreibern und freue mich, dass meine kleine Geschichte bei einigen Usern gut ankam - besonders danke ich Dir, Lese-rina :knuddel1, dass Du meinen Schreibstil mochtest.


    Ich glaube, zu Roter Schnee muss ich nicht viel erklären. Es sollte eben eine traurige Geschichte ohne Happy End sein, in die ich viele Emotionen legen wollte. 500 Wörter sind oft sehr wenig, um alle Seiten zu beleuchten. Meine Empfindung, dass man auch nach dem Tod noch Gefühle hat, ist wohl den diversen Büchern und Filmen geschuldet, die ich zu diesem Thema gelesen bzw. gesehen habe. So interpretiere ich das Ableben eines Menschen. Es ist eben immer alles Glaubens- und Geschmackssache.
    Mir hat es Spass bereitet, hier mitzumachen. :wave

  • Was steckt hinter meinem Gedicht?


    Inspiriert hat mich der Selbstmordversuch einer jungen Frau, die sich ertränken wollte, aber dabei beobachtet und gerettet wurde.
    Mich hat beschäftigt, wie man es schafft, gerade diesen Weg zu wählen und habe mir ein Rufen/Locken des Todes/ des Wassers vorgestellt.
    Das Ende war offen gedacht. Ist der Tod für sie eine Erlösung? Ist da jemand am Ufer, dessen Liebe stärker ist und diesen jemand wieder Lebenslust schenkt?
    Das mag jeder für sich entscheiden.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • So, ich wollte ja auch noch kurz was zu meiner Geschichte sagen. Ich versuche mal, dabei ein bisschen auf die Kritiken einzugehen.


    Die Geschichte hatte nichts mit der aktuellen Diskussion um die Organspende zu tun. Ich besitze seit meinem 18. Geburtstag einen Organspendeausweis und habe die ganze Sache deshalb nur am Rande verfolgt. Das Thema finde ich natürlich trotzdem total wichtig. Aber darum ging es nicht in erster Linie. Ich wollte ein Thema haben, das eine Geschichte von zwei Seiten zeigt. Die Seiten sollten dabei möglichst verschieden sein. Was liegt also näher als Leben und Tod?


    Der Titel hat mir eigentlich die größten Probleme bereitet. Ich habe ca. 300 probiert, aber keiner hat mir so richtig gefallen. "(K)ein Tag wie jeder andere" war der erste, mit dem ich mich eigentlich anfreunden konnte. Es gibt so viele andere Seiten und im Leben ist es immer so, dass für bestimmte Personen irgendwas passiert, das den Tag zu einem besonderen - im Positiven sowie im Negativen - macht. Aber für die Menschen drumherum geht das Leben trotzdem einfach weiter. Nehmen wir die Organspende als konkretes Thema. Für die beiden Frauen verändert sich alles. Für alle drumherum ist der Tag Routine. Der Unfall ist Routine, die OP ist Routine, der Tod ist Routine, die wartenden Menschen im Wartezimmer sind Routine. Jeder Tag ist für irgendwen ein besonderer Tag. In diesem Fall waren es gleich 2, für die der Tag kein Tag wie jeder andere war. Der Fokus ist hier auf die Protagonisten gerichtet. Aber für alle um sie herum ist der Tag ein Tag wie jeder andere.


    Dass die doppelte Ich-Perspektive sicher nicht jedem gefällt, dachte ich mir eigentlich schon fast. Aber ich wollte es trotzdem probieren. Eigentlich finde ich das Experiment auch gelungen, nachdem ich doch recht viele Punkte bekommen habe. Das ist natürlich immer Geschmackssache.


    2 Fragen habe ich noch zu den Kommentare (ich hoffe, das ist erlaubt):


    @ Sinela: Du hast gesagt, ich hätte zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Dass das so rüberkommt, hat mich insofern gewundert, als dass ich eigentlich versucht habe, das Thema so nüchtern wie möglich zu behandeln. Es ging mir ja nicht um Geheule oder den Tod als Hauptthema. Es waren die zwei Seiten, auf denen das Hauptaugenmerk liegen sollte. Meine Absicht war es, alle übermäßigen Emotionen rauszuhalten und wirklich nur das Nötigste zuzulassen. Kannst du mir irgendwie beschreiben, was es genau war, das dich dabei gestört hat? Oder war das mehr das allgemeine Gefühl zu dieser Geschichte?


    @ Dieter: Du hast Textstellen zitiert und gesagt, es hätte was Praktisches. Kannst du mir in etwa erklären, was du damit gemeint hast?


    PS: Sind die Fragen hier richtig? Ist es O. K., wenn ich Fragen zu Kommentaren stelle?

  • Zitat

    Original von churchill


    Ja. :grin


    Gut. Ich meine mich erinnern zu können, dass das irgendwann mal nicht gut angekommen ist. Ich war mir aber nicht mehr sicher, ob das an der Fragestellung oder der Sache an sich lag. Aber dann bin ich beruhigt. :wave

  • Veras Fall in den Spiegel sollte möglichst offen für ganz subjektive Interpretationen sein und ich war sehr auf die Kommentare gespannt. Leider waren die zusammenhanglosen Sequenzen wohl zuviel des Guten und viele haben gleich verwirrt abgewunken. Über Fays Punkt habe ich mich gefreut, da ich mit meinen anderen Geschichten bisher so gar nicht bei ihr punkten konnte. crycorners Deutung hat mir gut gefallen, obwohl meine Gedanken mehr in Macskas und Leserinas Richtung tendieren. Schön, dass du dich angesprochen gefühlt hast, crycorner. Persönlich hatte ich allerdings eher Nahtoderfahrungen im Sinn.


    Vera hat vor dem Spiegel einen Schlaganfall und verliert das Bewußtsein. Ihr Unterbewußtsein suggeriert ihr Erlebnisse, bei denen sich Traum, Realität und Erinnerungen vermischen. Nach dem Wassertraum wacht sie beinahe auf, was die Tochter bemerkt, schafft es aber nicht ganz. Sie sinkt wieder tiefer in die Bewußtlosigkeit und träumt von ihrer Oma. Die macht Vera klar, dass sie an einem Scheideweg steht. Leben oder sterben? Ihre Oma hat sie nur als junges Mädchen gekannt, deswegen ist Vera in dieser Sequenz ein Kind. Am Ende steht sie also wieder vor dem Spiegel. Ob die erneute Passage bedeutet, dass sie stirbt oder aufwacht, bleibt jedem selbst überlassen. Ich bin ein positiver Mensch, deswegen wird sie für mich aufwachen. :wave

  • Also auch ich möchte noch ein paar Worte zu meiner Geschichte verlieren und beginnen möchte ich mit meinem eigenen Kommentar, zu dem Dieter eine Frage hatte.


    Zitat

    Original von Dieter Neumann


    Der Gewinner z. B. beurteilt sein eigenes Werk schon vorab mit Begriffen wie „bemüht witzig zu wirken versuchender Dialog“, „leider ohne dabei irgendwie überzeugen zu können“ und „nur noch eine kaum nachvollziehbare Peinlichkeit“. Das stimmt zwar alles, aber wieso veröffentlicht er das dann, um Himmels willen?

    Also warum? Ich habe mich tatsächlich bemüht mal eine witzige Geschichte zu machen. Das war sozusagen eine Premiere, weil ich sonst maximal den Anspruch skurril angestrebt hatte. Und ich musste feststellen, dass das enorm schwer ist. Nun ist es mit der Witzigkeit ja nun mal so, dass nicht jeder Mensch den gleichen Humor hat, aber ich bin sehr froh, dass es doch so vielen von Euch gefallen hat und mein Bemühen wohl erfolgreich war.


    Ida, ich glaube wir gehen zum gleichen Bäcker, denn die Inspiration zu der 3. Person-Anrede kam mir auch bei einem Bäcker-Besuch. :lache Wahrscheinlich gehört es zu Bäckereifachverkäuferinnen-Ausbildung, die Kunden so zu quälen. Crycorner, nein die dritte Person ist nicht Dialekt-Bestandteil sondern eine Marotte. Wahrscheinlich ist sie sich zwischen "Sie" und "Du" unsicher und weicht so auf eine neutrale Variante aus.


    Ich hatte zuerst versucht das mit einem hessisch klingenden Dialekt zu machen, weil man mich bei Berlin natürlich gleich in Verdacht hat. Aber ich habe gemerkt, a) dass ich das nicht kann und b) dass es im Berlinischen spritziger wirkt. So habe ich mich dann auf wohlbekanntes Terrain zurückgezogen und in Kauf genommen, dass ich damit leicht enttarnt werden kann. Zumal der zweite Hinweis auf die RHCP, für jemanden der öfters mal im Musikthread unterwegs ist, auch Bände gesprochen haben könnte.


    Groupie, Dieter mir ist schon klar, dass "lauthals" nur als Adverb existiert. Ich war so frei, das mal als Adjektiv zu erfinden, weil es die Art des Lachens unterstreichen sollte. Diese Freiheit habe ich mir einfach mal genommen.


    Der Streit über die Bedeutung von "Take me for a hard ride" ist authentisch. Wobei in meiner Geschichte war es ja kein Streit :lache


    Kommen wir zum Schluss, wo Dieter nur noch eine kaum nachvollziehbare Peinlichkeit aus den Zusammenhang entfernt hat. Gemeint war das Umschwenken des Protagonisten in seiner Meinung über die Kellnerin. Ja und das war ja tatsächlich ein Stück weit peinlich und das sollte es auch sein. Holle, gut erkannt - damit outet er sich ja selbst als ziemlich prollig. Aber ob der Verfasser mit dem Protagonisten gleichzusetzen ist, behält ersterer lieber für sich. :chen


    Also ich danke Euch für den Zuspruch und freue mich auf die nächste Runde. :wave