Shades of Grey - Geheimes Verlangen - E.L. James

  • Yeah, thats right. :grin
    Find ich gut und bin ganz deiner Meinung. :-]


    edit: Du liest natürlich auch die Folgebände nehme ich an?

  • Also, um ehrlich zu sein, mir hat das Buch auch gefallen und ich habe es zügig in drei Tagen durchgelesen.
    Ich habe noch nie ein Buch aus diesem Genre gelesen und habe mich eigentlich auch noch nie für BDSM interessiert. Von dem her habe ich schon einiges gelesen, das für mich völlig neu war und das ein oder andere "Fachwort" musste ich auch googeln.
    Der schlechte Schreibstil mit den vielen Wiederholungen ist auch mir negativ aufgefallen. Dies wird mich aber vermutlich nicht davon abhalten Band 2 zu lesen. :chen


    8 Punkte

  • Mein Fazit


    Ich konnte mich nicht beherrschen und musste es auch lesen :grin Man will ja mitreden können...


    Alles spricht von diesem Buch. In der Filiale einer großen Buchhandlung belegt dieser Roman einen großen Tisch im Eingangsbereich, zwischen dem Angebotstisch für Kinder und dem der Urlaubslektüre.
    Menschen unterschiedlichen Alters stehen davor und starren darauf. Ein Bestseller - der Tisch dekoriert mit Herzchen, als handele es sich um einen Liebesroman...


    Irgendwo las ich, dass der Roman mit "Twilight" von S. Meyer verglichen wird, und ich fand beim Lesen auch schnell die ersten Parallelen. Ana ist unerfahren, ein wenig linkisch, und ihre Eltern leben getrennt, die Mutter weit weg mit einem neuen Mann, der Vater allein. Grey, der Mann, dem sie schließlich verfällt, ist reich und überaus gutaussehend. Aber das war es dann auch schon.


    "Shades of Grey" ist kein Liebesroman, denn um Liebe geht es hier nicht. Die Romanfiguren sind Erwachsene. Es geht um Sex, um Kontrolle, um Macht. Und es geht zur Sache.
    Wie in den Beiträgen vor mir schon geschrieben wurde: Das Buch liest sich schnell weg. Die Sex-Szenen des Buches haben durchaus ihren Reiz, auch wenn nichts wirklich Neues geboten wird (muss ja auch nicht) . Das Prickeln geht im Laufe des Buches durch häufige Wiederholungen leider etwas verloren.


    Angenehm überrascht war ich, dass die weibliche Hauptfigur Ana zum Ende des Buches doch noch überrascht und den Sprung zurück zu sich selbst schafft. Ich hatte sie schon aufgegeben, so wie sie fast sich selbst.
    Leider, und da gebe ich arter Recht, endet die Geschichte nicht hier, sondern wir dürfen weiter beobachten, wenn wir das denn wollen.


    6 Punkte von mir für kurzweilige, Unterhaltung



    Ach so, Edit, ich habe es als eBook gelesen.

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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  • Oh Mann, oh Mann. Wo soll ich hier bloß anfangen? Ich habe _wirklich_ versucht objektiv an die Sache heranzugehen. Auch wenn ich im Vorfeld eine schlechte Rezi nach der anderen gelesen habe. Aber nachdem das Buch so gepusht wurde (es ist ja immer noch in aller Munde, gewissermaßen), hat mich dich die Neugier gepackt. Hätte ich es bloß sein gelassen ...


    Um es vorweg zu nehmen: Ja, das Buch ist so schlecht wie alle gesagt haben. Und ich frage mich nach der Lektüre noch mehr als vorher: Wer um alles in der Welt hat diese Geschichte als Buch durchgewunken? :pille :bonk Das ist mir absolut unbegreiflich. Nicht nur, dass die Story unnötig aufgebläht ist mit - oh so schockierenden BDSM-Szenen -, sie ist auch an sich strunzlangweilig. Man quält sich über 600 Seiten durch eine - seien wir doch ehrlich - total banale Story. Die versucht, das ganze mit BDSM irgendwie neu zu gestalten, keine Ahnung. Es gelingt jedenfalls mal so gar nicht.


    Was v.a. daran liegt, dass der Schreibstil eine glatte Katastrophe ist. Immerzu liest man dasselbe, ganze Phrasen sind gleich, es wiederholen sich beständig Wörter wie "Unterbewusstsein" und "Kontrollfreak" (teilweise völlig sinnentfremdet) und "wow", "oje" und v.a. "innere Göttin". Spätestens nach dem 50. Mal "meine innere Göttin" wollte meine innere Göttin das Buch nur noch erwürgen!


    Von der miserablen Charakterzeichnung will ich gar nicht erst anfangen. Das Buch ist schlicht eine 1-A-Twilight-Kopie. Selbst wenn man versucht diesen Umstand irgendwann auszublenden, es gelingt nicht, weil es einfach SO offensichtlich ist. Aber klar, dieses Buch basiert auf einer Twilight-Fanfic, ich hätte also gewarnt sein müssen. Nichts gegen Fanfics, ich hab die früher selber gelesen und schon vor 10 Jahren erhielten die BDSM. Nur, waren die oft hundertmal besser geschrieben. Daher ist es mir noch unbegreiflicher, wer ausgerechnet "Shades of Grey" nun als Buch rausbringt. Wäre das als Fanfic geblieben, okay, eine mehr im Kreis der schlechten Fics, aber als Buch? Ich bin sprachlos!


    Ganz im Ernst, anfangs dachte ich dann noch, okay, wenn es so schlecht ist, dann kann man sich wenigstens noch drüber amüsieren. Aber nicht mal das klappt, eben _weil_ es so unsagbar schlecht ist.


    Wie gesagt, wie das als Buch rauskommen konnte, mir völlig unverständlich. Noch unverständlicher, warum da jetzt so ein Bohei drum gemacht wird. Sonst will man mit "Twilight" möglichst nichts zu tun haben, aber das hier ist dann super. Ah ja.... :pille

  • Ich war ja kurzzeitig neugierig, aber ich glaube, ich bin geheilt. Scheint nicht der Brüller zu sein...

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  • Ich habe morgen Leserunde und bin heute nacht mit dem vorherigen Leserundenbuch fertig geworden- bin alsio eigentlich mit der Absicht gestartet irgendwo abzubrechen- aber dass es so früh sein würde war mir nicht klar. Das Buch ist so unsäglich, dass ich zu irgendwelchen SM Szenen erst gar nicht gekommen bin, obwohl ich die Grundregel bis Seite 100 zu lesen eingehalten habe. Ständige Dialoge, die in ihrer Banalität für eine 21 jährige Studentin einfach zu blöde sind. Die muss naturblond sein. Ansonsten Beschreibungen in dreii Wortsätzen, unlesbar. Und zur Story- klar einen der Obersponsoren der Uni und reichsten Männer der USA fragt man mal so eben ob er schwul sei :pille

  • Ich habe von dem Buch etwas ganz anderes erwartet. Überall liest man schlechte Kritik und von dem schlechten Schreibstil der Autorin.
    Aber davon habe ich nicht viel gemerkt. Ja, die vielen Wiederholungen sind unnötig und natürlich ist es sprachlich keine herausragende Leistung. Doch diesen Anspruch stellt das Buch auch gar nicht. Wenn man den Klappentext liest, merkt man doch bereits, dass es eine kitschige Liebesgeschichte verpackt mit erotischen Sexszenen wird - einfach leichte und nette Unterhaltung.
    Ich denke, dass die schlechten Kritiken auch vor allem daher rühren, dass viele, die nichts mit Büchern à la Twilight anfangen können, "Shades of Grey" gelesen haben, weil es ein Bestseller ist. Man geht einfach mit den falschen Erwartungen an das Buch heran.


    Die Parallelen zu Twilight sind ein wenig zu offensichtlich, finde ich. Es würde jetzt zu weit führen, wirklich alle Gemeinsamkeiten aufzuzählen, aber allein Ana, die tollpatschig, "mutig" und unerfahren ist, Christian der sich selbst nicht akzeptieren kann und die Tatsache, dass sich das Ganze in Washington abspielt, während die Mutter im Süden lebt, spricht für sich.
    Auf der anderen Seite jedoch finde ich gerade diese Parallelen zu der Twilight-Serie gut. Ich mochte die Bücher von Stephenie Meyer und meiner Meinung nach ist "Shades of Grey" einfach ein weiterer Roman, der von diesem Hype profitiert. Quasi Twilight für Erwachsene.


    Interessant ist auch, dass die ganze Zeit von Anfang bis Ende immer von dem BDSM Zeug geredet wird, aber im Endeffekt wird nichts davon in die Praxis umgesetzt. Dafür dass immer Werbung gemacht wird, das Buch handle von SM usw, kommt erstaunlich wenig davon vor. Wie gesagt, geredet wird ausgiebig darüber, aber es bleibt eben bei der Theorie.
    Das fand ich aber auch nicht sonderlich schlimm. Vielleicht hat mir auch gerade deshalb das Buch so gut gefallen und wäre ansonsten zu heftig für mich gewesen. ;-)


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich ehrlich schon auf die nächsten Bände - die ja glücklicherweise schon bald veröffentlicht werden.


  • Das kann ich einfach mal so :write


    Ich habe das Buch (und die beiden Folgebände) auf Englisch gelesen und ja, es gibt Phrasen, die öfters wiederholt werden und ich glaube auf Deutsch wäre mir der Schreibstil zu "platt" gewesen, auf Englisch konnte ich aber gut darüber hinweg sehen. Allerdings habe ich auch nicht jeden Satz auf die Goldwaage gelegt (die "Kommunikation" während der Orgasmen z. B. ist wirklich nicht sehr originell :grin), sondern habe das Buch (die Bücher) flüssig runtergelesen (als leichte Liebesgeschichte).


    Ich habe nach den Kritiken nicht mehr und nicht weniger als eine Liebesgeschichte mit BDSM-Elementen erwartet und habe das auch bekommen, wobei ich LadyTudor beipflichten muß, dass es zum größten Teil beim darüber reden geblieben ist und es für meinen Geschmack ruhig noch ein bißchen weiter hätte gehen dürfen.



    Mir hat das Buch gefallen (und die beiden Folgebände auch, wobei ich den dritten Band als am schwächsten empfunden habe).

  • Zitat

    Original von churchill
    Soll ich es dir zum Eulentreffen mitbringen?


    Liest du mir dann was vor? ;-) :grin

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  • Leider kann ich den Hype um diese Trilogie nach Beendigung des ersten Bandes nicht nachvollziehen. Die Handlung beginnt sehr gemächlich und nach knapp 100 Seiten fragt man sich dann doch schon einmal, wann endlich etwas Skandalträchtiges passieren wird. Lange spannt die Autorin den Leser dann auch nicht mehr auf die Folter (im wahrsten Sinne des Wortes). Ana verliert ihre so lang gehütete Jungfräulichkeit und ist ab diesem Moment völlig entflammt. Eben noch völlig unerfahren, genießt sie plötzlich jede sexuelle Begegnung mit einem Mann, dessen Bedürfnisse, gelinde gesagt gewöhnungsbedürftig sind. Kein Geschlechtsverkehr endet ohne multiple Orgasmen und kein einfacher Blickkontakt ist möglich, ohne dass sich der Unterleib von Ana „schmerzlich vor Lust zusammenzieht“. Für mich stellt dieses Buch damit eine Ansammlung von Klischees dar und vor allem jungen Frauen wird mal wieder ein völlig falsches Bild von Sexualität vermittelt.


    Abgesehen von der Einführung in sadomasochistische Praktiken enthält das Buch sonst dann auch entsprechend wenig Handlung. Die Protagonisten waren für mich überhaupt nicht greifbar und bleiben so flach wie die Story selbst. Die unendlichen Wortwiederholungen trugen tragen dann nur noch zur Langeweile bei.

  • Ich habe das Buch vor einer knappen Woche beendet und war irgendwann froh, es hinter mit zu haben.


    Ich fand, dass dieses Buch den Hype nicht verdient hat.


    Auch mich nervten die ständigen Wortwiederholungen - mein Favorit war "postkoitale Frisur bzw. Haare" :lache


    Mir ging auf Dauer auch die ständig zweifelnde Hauptprotagonistin auf die Nerven. - " Liebt er mich wirklich? Ja? Nee? Hmmm?" -


    Das einzige was die Geschichte erreicht hat, ist, dass ich wissen will, wie's weitergeht. Aber ob ich dafür die Bücher lesen bzw. kaufen würde, weiß ich nicht... Momentan sind sie mir den Preis nicht wert u ich werde wohl hoffen müssen, dass jemand in meinem Umfeld Band 2 u. 3 kauft u ich sie lesen kann oder ich warte bis Wikipedia eine Inhaltsangabe hat :grin

    Liebe Grüße


    Caro



    Ich verlange von den Leuten nicht, daß sie mir angenehm sind, weil es mich vor dem Problem bewahrt, sie zu mögen.
    Jane Austen, (1775 - 1817), englische Romanschriftstellerin

  • Das Buch hat mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen und ich hätte mir für beide einen glücklicheren Ausgang gewünscht. Die nervenden Wiederholungen kreide ich der Autorin an,denke aber trotzdem über die Folgebände nach. 6 Punkte war mir das Buch auch wert.

  • Ich lese es gerade auf deutsch und bin sehr enttäuscht. Sehr schwache Übersetzung. Im Original funktioniert es einfach besser. "Laters, Baby" ist eine Trademark, "Ciao ciao Baby" klingt einfach bescheuert. "Postkoitale Haare" ist ja fürchterlich, "just-f*cked hair" ist einfach viel "niedlicher" und wirkt auch in der Wiederholung nicht so nervig. Nicht mal subconscious und inner goddess funktionieren auf deutsch, auf englisch liebe ich diese beiden und ihr ständiges "bickering".


    Ich sag mal so - es gibt auch erheblich schlechtere Übersetzungen, gerade im Genre. Aber jetzt kann ich die deutschen Leser, die das Buch nervt, irgendwie besser verstehen - das, was es im Original an Charme hatte, hat es durch die Übersetzung fast vollständig eingebüßt. Der Sex klingt wie eine Gynäkologie-Sprechstunde, und die Spritzigkeit der Dialoge ist auch weg. Es bleibt eine ziemlich leere Hülle ...


    Ich werde es sicherlich auf deutsch auch zu Ende lesen, und sei es nur als "Referenz", aber es wohl danach nicht nochmal anrühren, wohingegen ich es auf englisch inzwischen schon zweimal durch habe ;-)