Rund um den Schreibwettbewerb (ab 04.10.2012)

  • Ick heff mol en Hamborger Veermaster sehn? :chen

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • okeeeey... gibt ja noch andere.... öhem: Wenn hier en Pott mit Bohnen steit :-]

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


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  • Mal was anderes. Wieso ist Jimmy ein Spermium? Ich meine, was soll das mit den Ärmchen ausstrecken usw? Und was soll das mit Sommer und Winter bedeuten. Müsste Dr dann nicht viel mehr riechen und wo bleibt seine Vorliebe für Maiglöckchen? Und wieso heißt der Typ überhaubt Jimmy und nicht Eggy oder so? Fragen über Fragen. Je mehr ich über die Geschichte nach denke, umso weniger verstehe ich sie. :lache


    Es wundert mich, was Lese- Rina über den Tod in Summe geschrieben hat. Wenn nur die Eltern sterben, begegnet er einem ja bereits zweimal. Dann gibts ja auch noch Freunde etc. Sterben kann man allerdings nur einmal, was auch dort steht. Fällt eigentlich niemanden auf, dass Liebe auch öfters vorkommt? Scheint wohl im Auge des Betrachters zu liegen, ob er Positives oder Negatives ( wobei ich den Tod dort gar nicht so empfinde, er passiert eben nun einfach im Laufe des Lebens ) in diesem Text eher findet. Bzw, was dem Leser eher im Gedächtnis bleibt, was psychologisch höchst interessant ist. :)


    Und dann finde ich es noch unfassbar, dass sich niemand ( außer Voltaire, ausgerechnet :lache) daran stört, dass "mit einem Mann schlafen" eine Kleinigkeit sein soll. :lache Irgendwie bin ich echt entsetzt. Habt Ihr alle kein Einfühlungsvermögen? :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Thx rienchen.... ich war gerade am spekulieren, wie ich aus der Nummer wohl wieder rauskäme^^....


    ... Eggy hört sich eckig an... nicht so glibberig mit kleinen Tentakeln... boah, ich hab Kopfkino :lache

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  • Sagt mal müsst ihr gar nicht schlafen? :wow


    Ik moog platt!


    Kann es allerdings nicht, dass habe ich auf Familienfesten auch gehasst.


    An de Eck steiht ´n Jung mit´n Tüddelband (musste ich googlen ist mein Lieblingslied)


    An de Eck steiht ´n Jung mit´n Tüddelband
    in de anner Hand ´n Bodderbrood mit Kees,
    wenn he blots nich mit de Been in´n Tüddel kümmt
    un dor liggt he ok all lang op de Nees
    un he rasselt mit´n Dassel op´n Kantsteen
    un he bitt sick ganz geheurig op de Tung,
    as he opsteiht, seggt he: hett nich weeh doon,
    ischa ´n Klacks för ´n Hamborger Jung


    Refrain
    Jo, jo, jo, Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun,
    ruck zuck övern Zaun,
    Ein jeder aber kann dat nich, denn he mutt ut Hamborg sien.


    An de Eck steiht ´n Deern mit´n Eierkorf
    in de anner Hand ´n groote Buddel Rum
    Wenn se blots nich mit de Eier op dat Plaaster sleit
    un dor seggt dat ok al lang "bum bum".
    Un se smitt de Eiers un den Rum tosomen
    un se seggt "so'n Eiergrog den hebb ik geern"
    as se opsteiht, seggt se: "hett nich weeh doon,
    ischa´n Klacks för´n Hamborger Deern


    Refrain
    Jo, jo, jo, Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun,
    ruck zuck övern Zaun,
    Ein jeder aber kann dat nich, denn he mutt ut Hamborg sien.



    Ich weiß gar nicht ob es dafür eigentlich auch eine Rechtschreibung gibt. Oder wird das geschrieben wie gesprochen? Dann würde ich das noch besser finden. :rofl


    Na ja, was das Schlafen mit dem Mann angeht, da kommt es schon ein bisschen auf den Mann an. Bei einigen ist es eine Kleinigkeit, bei andern Wow. :chen Aber lassen wir das.


    Sehr interessante Diskussion. Und das mit habe gesessen: Also ich habe gestern auf dem Klo gesessen und darüber nachgedacht. Und es hört sich Scheiße an. :keks
    Ich werde mich mal tagsüber beobachten. Spreche ich so oder sage ich saß, aß, usw. Vermutlich rede ich so wie ihr, mir ist es nur nicht bewusst. Vielleicht bin ich und rede ich auch anders... :gruebel Ich mache mir echt Gedanken.


    Ach danke Holle für die guten Nacht Wünsche. War echt kurz...


    Gruß

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

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  • Zitat

    Original von Grisu
    äh, ich glaube nicht. in welchem Text stand das nochmal :gruebel


    Ich weiss nur, dass ich dieses Mal wieder den letzten Platz bekomme, naja mit etwas Glück vielleicht sogar den vorletzten :lache


    Grisu, :knuddel1 komm knuddeln.
    Nicht traurig sein!
    Ich werde dieses mal Dank ein paar sehr netter Damen, die meinen meinen Beitrag nicht mögen, wohl auch weit hinten liegen. :cry


    Also Augen zu und durch. Morgen werden wir schlauer sein. :wave

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Nun bin ich doch etwas überrascht. Da ist in diesem Fred doch tatsächlich noch eine interessante Unterhaltung möglich. Es geht also auch ohne das sinnleere, selbstdarstellerische Gesülze. Das Gespräch über das Plattdeutsche fand/finde ich sehr interessant.


    Plattdeutsch ist eine eigenständige Sprache, ähnlich dem Friesischen. Zudem ist die plattdeutsche Sprache eine Sprache mit unglaublich vielen Dialekten, die oftmals kaum erahnen lassen, dass es gemeinsame Sprachwurzeln gibt. Selbst in Hamburg gibt es zwei Dialekte. Zum einen das "Hamborger Platt" und zum anderen das "Finkwarder Platt" (hier sei nur an Rudolf Kinau und Gorck Fock, der Bruder Rudolf Kinaus, erinnert).


    In meinem Elternhaus wurde sehr viel Platt gesprochen und auch ich spreche diese Sprache immer noch sehr gern. Doch leider ist es eine Sprache die langsam ausstirbt, eine Sprache an der kaum noch Interesse besteht.


    Bestrebungen, das Platt auch wieder an Hamburger Schulen zu lehren, werden zumeist nur vollmundig als reine Absichtserklärungen in die Welt hinausposaunt, Taten folgen diesen Ankündigungen aber leider kaum. Meines Wissens gibt es nur eine Schule in Hamburg-Marmstorf wo noch Plattdeutsch unterrichtet wird.


    Ich hatte schon einmal überlegt mit einem plattdeutschen Beitrag am Schreibwettbewerb teilzunehmen - aber das ist wahrscheinlich nicht so gern gesehen und zu dem wäre es "Perlen vor die Säue werfen" - wobei man im besten Hamburger Missingsch zu Perlen "Perdelns" sagt.


    So leeve Lüüd un Quiddjes, lod di nich argern - wi wüllt dann mol wedder.....

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Ich hatte schon einmal überlegt mit einem plattdeutschen Beitrag am Schreibwettbewerb teilzunehmen - aber das ist wahrscheinlich nicht so gern gesehen


    Die Interpretation von den Perlen vor die Säue überlasse ich lieber dem Pfarrer, aber seit wann richtetest du dich nach dem Gefühl das ist wahrscheinlich nicht so gern gesehen ?(??


    Ganz davon abgesehen, dass das beliebte Autorenraten dann sehr leicht wäre- eine gute Geschichte in einem Dialekt oder einer regionalen Sprache kostet zwar den Leser etwas mehr Verständnisarbeit, bleibt aber eine gute Geschichte- wenn der Sprachstil nur verkrampft die miese Qualität einer Geschichte kaschieren soll, dann ist das leider ein durchaus modernes Vorgehen, mit Krampf auf Lokalkolorit.


    Also trau dich und schreibe eine schöne Geschichte- als polyglotter Hohenloher freue ich mich auf meine inneren Übersetzungsversuche.

  • Zitat

    Original von rienchen
    Es wundert mich, was Lese- Rina über den Tod in Summe geschrieben hat. Wenn nur die Eltern sterben, begegnet er einem ja bereits zweimal. Dann gibts ja auch noch Freunde etc. Sterben kann man allerdings nur einmal, was auch dort steht. Fällt eigentlich niemanden auf, dass Liebe auch öfters vorkommt? Scheint wohl im Auge des Betrachters zu liegen, ob er Positives oder Negatives ( wobei ich den Tod dort gar nicht so empfinde, er passiert eben nun einfach im Laufe des Lebens ) in diesem Text eher findet. Bzw, was dem Leser eher im Gedächtnis bleibt, was psychologisch höchst interessant ist. :)


    Da hast du recht und mir ist der mehrfache Tod wohl auch deshalb aufgefallen, da es mir (allgemein) zu viele Tote in diesem Schreibwettbewerb gab. Die vorkommende Liebe ist mir zwar auch aufgefallen, habe ich aber auf die unterschiedlichen Liebesarten geschoben, also Liebe zu den Eltern, die erste Liebe, die große Liebe ... Von daher hast du aber sicher recht, dass auch der Tod mehrfach seine Berechtigung hat.


    Eure Diskussion über die Dialekte finde ich äußerst interessant und ich sollte wohl auch mal den Deutsch-Thread durchlesen. Über einen Plattdeutschen-Beitrag (von wem auch immer) würde ich mich sehr freuen, wenn ich ihn denn verstehe (die Beiträge von Holle konnte ich nicht alle einordnen). Ich fand ja auch beowulfs Dialekt-Spruch sehr schön.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • @Plattdeutsch: Die Eltern vom Freund meiner Mutter sprechen auch viel Platt. ich hab gemerkt, dass ich sie mit meinen rudimentären Dänisch-Kenntnissen sogar verstehen kann. :grin


    Frettchen : Du denkst also, ich würde eine Geschichte schreiben, in der die Protagonistin meinen Namen (sogar in genau der richtigen Schreibweise! Respekt, lieber Autor!) trägt? ;-)


    Jimmy : Ich finde, Bakterie passt da eigentlich immernoch am besten. Sommer/Winter ist ja eindeutig: Im Winter werden mehr Leute krank, da hat Jimmy halt mehr zu tun. Und Bakterien haben doch auch sowas wie Gliedmaßen. Gut, ob sie die ausstrecken können, ist nochmal eine andere Frage... :grin

  • Zitat

    Original von Voltaire

    Ich hatte schon einmal überlegt mit einem plattdeutschen Beitrag am Schreibwettbewerb teilzunehmen - aber das ist wahrscheinlich nicht so gern gesehen und zu dem wäre es "Perlen vor die Säue werfen" - wobei man im besten Hamburger Missingsch zu Perlen "Perdelns" sagt.


    So leeve Lüüd un Quiddjes, lod di nich argern - wi wüllt dann mol wedder.....


    Ich fänd das gut.


    Nicht, daß ich es besodners gut sprechen würde - aber als Kind habe ich es eben auch durch meine Großeltern oft gehört.
    Mein Opa hat ja immer versucht uns ein büschen Platt beizubringen.
    Ich mag das sehr gern.


    Und um für Beo dann das Autorenraten zu erschweren, mach ich mit.
    (Du mußt dann allerdings vorher Korrektur lesen, ob es alles richtig geschreiben ist)

  • Meine Mutter ist auch mit Plattdeutsch aufgewachsen, mein Vater mit Alemannisch. Sie haben sich dankenswerter Weise auf Hochdeutsch geeinigt, dementsprechend verstehe ich nur Bruchstücke beider Dialekte. Im direkten Vergleich finde ich das Plattdeutsch aber irgendwie schöner.


    Eine bekannte Vertreterin des Platt ist Ina Müller, die als deutschlandweit bekannte Entertainerin auch einige CD´s mit plattdeutschen Liedern veröffentlicht hat.

    Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Wer was mit einem Mann treibt, ist mir ziemlich egal,
    mit meinem Mann...da schweige ich lieber. ;-)


    Und stricken und häkeln, kochen und backen soll eine Kleinigkeit sein?? :pille :lache

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zur Frage bin / habe gesessen äußert sich der Duden wie folgt:


    ich habe (süddeutsch, österreichisch, schweizerisch: bin) gesessen


    Die Verwendung von "sein" ist also eine (legitime) lokale Variante, die von "haben" die Norm. :wave

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Oder um es mit den Worten des Mannes von Johanna von Koczian zu sagen, "Das bisschen Haushalt ist doch nicht so schlimm ..." :lache



    Haben wir eigentlich schon die Favoritenfrage gestellt? Also morgen ist Showdown. Welche Geschichten haben eurer Meinung nach jetzt, nachdem ihr die Kommentare gelesen habt, die besten Chancen oben zu stehen?


    Ich hatte ja ganz früh schon "Flügelschlag" genannt. Jetzt gab es aber schon etliche Kommentare, die zwar die Sprache loben, aber sich trotzdem nicht dafür erwärmen konnten. Ich bin jetzt etwas ratlos. Aber ich glaube die Banane, Leo und Nathalie haben ganz gute Chancen.