Schreibwettbewerb März/April 2013 - Kommentare
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"Erzähl mir eine Geschichte" werden wir alle zwei Monate gebeten und um unser Wohnrecht bei den Schreibwettbewerbseulen nicht zu verwirken, gehen wir in uns, ziehen uns in das Nähzimmer zurück und versuchen in einer Art Séance Druckentlastung zu erreichen, damit die Bonomalität nicht überhand nimmt. Sollten wir uns vielleicht mit etwas sinnvollerem beschäftigen wie z.B. der Berechnung der Eulerschen Zahl? Gute Frage, aber ich glaube Der Einbruch kommt sowieso und äußert sich in fortgeschrittener Absentia forensis noctua. Es ist zum Lisas Kotzstuhl, denn es kommt immer wieder derselbe Schnee heraus. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, die Wahlgedanken können wir den abstimmenden Eulen jedenfalls nicht ersparen. In diesem Sinne meine Kommentare.
Gute Frage Manchmal kommen wir uns so vor als ob wir verrückt sind, weil wir uns so anders vorkommen als die Menschen, die uns umgeben. Aber bei rechtem Lichte betrachtet sind es die anderen, die nicht alle Tassen im Schrank haben. Diese Weisheit wird in der ersten Geschichte auf die Spitze getrieben, indem die Autorin sie auf die Therapie-Couch transportiert(ach nee, ist ja ein Sessel ;-)). Das ganze ist schön flüssig erzählt, aber um mich zu begeistern fehlt mir noch irgendetwas Originelles. Trotzdem in Ermangelung besserer Geschichten im recht überschaubar dünnen Punktegerangel. Soviel also zum Thema.
Groupie?
Erzähl mir eine Geschichte
Das Bild von nach einem Luftballon hüpfenden Omis ist ja ganz niedlich und man hätte daraus auch vielleicht eine ganz drollige Geschichte machen können, aber diese Briefform und das Geseier drumrum sowie die verkrampfte Begründung der Themeneinhaltung waren so überhaupt nicht mein Ding. Liebe Autorin, bitte, erzähl mir auch du eine verrückte Geschichte.Zuckelliese?
Wohnrecht Da kriegen die Öko-Fuzzis mal endlich wieder so richtig schön ihr Fett weg. Auf so eine Geschichte habe ich schon lange gewartet. Leider ziemlich mies erzählt und pointenfrei und dann ist da noch dieser Unfall mit der Zeichensetzung passiert. Ich möchte in Texten, bitte auch gerne Ziffern bis zehn ordentlich ausgeschrieben lesen. Zum ersten, aber nicht zum letzten Mal begegnet uns die "verrückte" Idee, das Titelthema wörtlich zu nehmen. Ich spare mir jetzt meine Worte...
Séance Eine ganz nette Geschichte mit überschaubar originellem Gruselfaktor. Ich mag das Wort Gothictussse, es sieht irgendwie edel aus. Diese Geschichte war aber auch eine der wengier schlechten. Das Ende dann für meinen Geschmack etwas übertrieben mit unpassendem Perspektivwechsel und muss uns das Wettbewerbsthmea als abschließende Weisheit nochmal unbedingt so unsubtil eingeprügelt werden? Wahnsinn!
Dori?
Absentia forensis noctua Soll das sowas sein wie Eulenforums-Mangel? Zu selbstbezüglichen Eulenforums-Geschichten habe ich mich ja schon öfter ausgelassen. Meine Abneigung hat sich nicht gelegt. Kommt für Punkte schon deshalb nicht in Frage, die Originalität hält sich in Grenzen, verursachte mehr Gähnen als Schmunzeln, nicht einmal die "voltairistische Degradierung".
Der Einbruch Mäßig spannend erzählte Holzhammerpointenpoesie in Reinkultur. Auch hier werden wieder Gegenstände verschoben. Die hinzugerufene Polizei fand den alleinstehenden Paul Gerwein tot auf Terasse. Da stand er in dem Moment tatsächlich ziemlich allein. Gott sei Dank erfahren wir zum Schluss noch, dass er Schizophrenie hatte. Da wäre ich sonst bestimmt nicht drauf gekommen.
Wahlgedanken Ja, die Papstwahl halt. Wollten wir das wissen was Anononymous warum auf seinen Zettel gekritzelt hat? Also ich war nach den einleitenden Worten durchaus neugierig aber hier stellte sich bei mir nicht das Gefühl ein, dass ich etwas verpasst hätte, wenn ich diese Geschichte ausgelassen hätte. Beim Punkten in Erwägung ziehen musste ich sie allerdings in Ermangelung von sinnvollen Alternativen.
Churchill? Sowas Offensichtliches?
Die Berechnung der Eulerschen Zahl Kleiner Mathekurs dargeboten mit unausgegorener Erzählkunst und Oha! verschobenen Gegenständen. Die Groß- und Kleinschreibung müssen wir aber nochmal üben, liebe Autorin.
Lese-rina?
Druckentlastung "A Beautiful Mind", dieser Film mit Russel Crowe kam mir bei dieser Geschichte in den Sinn. Irgendwie plätschert das aber ziemlich vorhersagbar dahin. Diese Wendung zum Wahnsinn überrascht nicht wirklich. Aber ganz gut erzählt, es gab diesmal Schlechteres.
Bonomalität ...oder um es Mit Piotr Stjanek, dem berühmten polnischen Operntenor zu singen: "Der Wolf, das Lamm. Auf der grünen Wiese. Das Lamm schreit: HURZ!"
Holle, nicht du, oder?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser Diese Geschichte dreht sich im Kreis. Für mich ein bisschen viel Blabla um ziemlich wenig. Ich bin mit mir nicht ganz im Reinen, ob ich das als annehmbare Pointe akzeptieren soll, dass die Hauprfigur dann wahrscheinlich doch nochmal nachschauen geht... Na ja.
Suzann?
Lisas Kotzstuhl Nochmal verschobene Gegenstände. Kam mir am Ende ein wenig vor wie Séance reloaded. Aber die andere hatte mir insgesamt besser gefallen. Auch hier baute sich bei mir nicht wirklich die Spannung auf, die das dramatische Ende schmackhaft hätte machen können.
Schnee zu Ostern. Aha. Lastminutemade-Geschichte mit großem Gähnfaktor. Vielleicht dann doch lieber mal aussetzen als so eine Verlegenheitslösung.
Johanna?
Das Nähzimmer Ich drehte mich um, öffnete das Fenster und sprang. Bis dahin war ich den Gedanken des Mannes im Nähzimmer durchaus interessiert gefolgt. Dieses Ende macht dann für mich aber das sorgfältig aufgebaute Gruselszenario mit einem Schlag zunichte.
Sinela?
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Meine Kommentare sind ein wenig kürzer als die von arter. Ich möchte keinem auf die Füße treten, alles ist rein subjektiv.
Gute Frage...: Oh, Holzhammer-Moral. Wie überaus kreativ...
Erzähl mir eine Geschichte: Wie süß! Trotz der wenigen kleinen Tippfehlerchen gefällt mir diese Geschichte sehr gut. Punktewürdig.
Wohnrecht: Verrückt im Wortsinne, schön. Diese schnörkellose Erzählweise am Ende ist etwas ungewohnt, aber sonst wurde die Szenerie herrlich absurd geschildert.
Séance: schade, so richtige Gruselstimmung kommt bei mir nicht auf. Außerdem fehlt mir hier irgendwie eine Wendung am Ende der Geschichte oder sowas ähnliches.
Absentia forensis noctua: Schonwieder ein Text übers Forum... Naja, dieser hier ist wenigstens sehr kreativ, auch sprachlich sehr ausgefeilt. Trotzdem sperre ich mich immernoch gegen sowas und denke nicht, dass ein Text über das Forum jemals einen Punkt von mir erhalten wird.
Der Einbruch: Hier geht es wieder mal um klinische Verrücktheit. Sehr gut geschildert, der Twist gefällt mir auch. Aber irgendetwas fehlt mir da noch. Vielleicht, dass nicht aufgeklärt wurde, um was für einen Apparat es sich handelt.
Wahlgedanken: Was ist da denn verrückt? Da verstehe ich den Zusammenhang zum gesetzten Thema nicht ganz. Sprachlich ganz okay, auch wenn der Autor/die Autorin die gehobene Sprache nicht immer ganz durchhalten konnte, was für mich den Lesefluss stört.
Die Berechnung der Euler'schen Zahl: 2,718281828459 Ha! Ich kann sie auf 12 Nachkommastellen auswendig. Die Geschichte ist auch sehr gut geschrieben, der Wahnsinn wirkt sehr glaubhaft.
Druckentlastung: Dadurch, dass sich dieses Mal so viele Geschichten mit klinischer Verhaltensauffälligkeit befassen, beginne ich langsam, sie in "viel Wahnsinn" und "wenig Wahnsinn" zu unterteilen. Bis zum Ende hin hatte diese Geschichte relativ wenig Wahnsinn, deshalb kommt mir hier das Ende etwas zu plötzlich.
Bonomalität: Ich hab mal nachgeschaut, "Írása verseny" ist ungarisch für "Schreibwettbewerb". Der Text soll also aussagen, dass der Schreibwettbewerb ein Chaos ist, oder so. Es hat auch ziemlich lange gedauert, bis ich mich beim Lesen durch die ganzen verschrobenen Phrasen dieses Textes gearbeitet hatte. Ich tippe darauf, dass dieser Text von Voltaire selbst geschrieben wurde, als Kritik am Schreibwettbewerb. Selbstreferenz-Texte bekommen trotzdem keine Punkte von mir.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Ich muss zugeben, dass ich beim Lesen dieser Geschichte ab und zu leicht abgeschweift bin, es waren einfach zuviele Wiederholungen, zu viele immer gleiche Beschreibungen.
Lisas Kotzstuhl: Wie gruselig! Diese Geschichte gefällt mir richtig gut. Ich mag es, wie die Stimmung langsam aufgebaut wird und man sich gemeinsam mit der Protagonistin immer wieder fragt, ob sie nun verrückt ist, oder wirklich etwas passiert ist. Punktewürdig.
Schnee: Ja, das wünschen wir uns jetzt irgendwie alle, einfach irgendwohin abzuhauen, wo es warm und sonnig ist. Da hat die Geschichte schon recht. Trotzdem ist sie für mich nicht verrückt und bekommt von mir leider auch keine Punkte.
Das Nähzimmer: Uh, gruselig! Leider ist die Sprache etwas holprig und man merkt leider auch hier, wie schwierig es ist, mit nur 500 Wörtern richtige Stimmung zu erzeugen.
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Gute Frage …
Ja, die Frage stelle ich mir auch dauernd. Bin ich verrückt oder doch die anderen? Allerdings würde ich immer zuerst annehmen, dass die anderen den Knall haben ;-).Erzähl mir eine Geschichte
Besonders die Idee hinter der Geschichte hat mir gut gefallen. Manchmal sind Menschen so leicht glücklich zu machen. Es sind häufig nur kleine Gesten, die für die große Glückseligkeit sorgen können. Mit der Umsetzung hatte ich allerdings so meine Probleme. Die Briefform hier gefällt mir überhaupt nicht. Außerdem finde ich es unpassend, dass „verrückt“ hier öfter eingebaut wird. Ist die Geschichte wirklich verrückt? Warum soll sie überhaupt eine verrückte Geschichte erzählen? Ist es verrückt, sich über einen Kindheitstraum zu freuen? Ist Francesca die Heldin, weil sie den Ballon weitergeschenkt hat? Wäre dann der Ich-Erzähler nicht auch ein Held? Mir fiel dazu gleich Prombär ein. Ich weiß zwar gar nicht, ob sie mitgeschrieben hat, aber das könnte ich mir gut vorstellen.Wohnrecht
Diese Geschichte gehörte für mich eindeutig zu den schwächeren der Runde. Irgendwie teilweise sehr gruselige Zeichensetzung. Es fehlen außerdem massig Leertasten. Das Lesen war ein bisschen mühsam, aber ich bin da eh empfindlich. Statt § ist z. B. ein $ gesetzt. Ein weiteres Beispiel ist der letzte Satz. Grammatik, Zeichensetzung, Inhalt völlig unklar. Apropos Inhalt, der ist allgemein ziemlich schwach. Außerdem bin ich bei einigen Details ein bisschen verwirrt gewesen. Warum wird Uwe bestraft, wenn er über Hans‘ Schuhe fällt? Warum will Uwe denn da überhaupt einziehen? Korrekturlesen hätte in jeder Hinsicht nicht geschadet.Séance
Hier bin ich ein bisschen zwiegespalten. Der Einstieg hat mir wirklich gut gefallen. Die ersten zwei Absätze lesen sich richtig gut und auch das Thema hat mir gefallen. Aber dann ist da meiner Meinung nach ein ziemlicher Bruch in der Geschichte. Schade. Die Idee hätte wirklich Potential gehabt. Das Ganze gipfelte aber im Schlussdialog. Der macht absolut alles zunichte. Er ist so für mich völlig undenkbar. Das hätte man viel besser lösen können. Dori?Absentia forensis noctua
Sehr, sehr, sehr mühsam zu lesen. Sieht mir extrem nach Last-Minute-Geschichte aus. Viele, viele Fehler und ein gewisser Fachjargon, der einem totalen Laien das Folgen ein bisschen schwierig macht, auch wenn man natürlich ungefähr versteht, worum es geht. Mir persönlich gefallen Geschichten mit Eulen- oder Forenbezug in den allermeisten Fällen überhaupt nicht. Hier ist das ebenfalls so. Das ist zwar eine ganz nette Idee, aber mehr eben auch nicht. Ich tippe hier auf Johanna, weil mir das doch sehr danach aussieht, als hätte jemand ein bisschen Ahnung von Anamnesen.Der Einbruch
Hmm, ich weiß nicht. Die Geschichte erinnert mich irgendwie an eine Geschichte der letzten Monate. Ich weiß allerdings grade nicht an welche. Ansonsten war die Geschichte ganz O. K., aber die Auflösung in keinster Weise zufriedenstellend. Das hätte man viel besser zu Ende bringen können. Vielleicht hätte man die Verfolgungssituation auch ein bisschen realistischer darstellen können.Wahlgedanken
Nicht schlecht, nicht schlecht. Mir ist am Anfang allerdings ein bisschen zu viel Vorgeplänkel. Aber an sich ist die Idee gut und sie hat auf jeden Fall Witz. Ich glaube ja auch, dass es so ähnlich abgelaufen sein wird. Ob Churchill der Verfasser ist?Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Mein Favorit. Ich mag die Geschichte total. Der Protagonist ist offensichtlich autistisch, vielleicht hat er sogar Asperger. Das Thema hat mich ja ohnehin schon in seinen Bann gezogen. Gut geschrieben und ich konnte quasi mit dem Patienten mitfühlen. Danke fürs Verfassen. Arter?Druckentlastung
Hab ich immer noch nicht verstanden. Mein erster Gedanke war, dass der Typ pädophil ist und darüber irgendwie den Verstand verloren hat. Ich habe wirklich keine Ahnung, was mir die Geschichte sonst sagen soll. Vielleicht kommt der Aha-Effekt, wenn ich die anderen Kommentare lese, aber momentan kann ich damit wenig bis gar nichts anfangen.Bonomalität
Hä? Verrückt …
Holle?Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Hat mir gut gefallen. Man hätte zwar die Zwanghaftigkeit noch ein bisschen deutlicher rüberbringen können, aber auch so haben wir hier eine der besseren Geschichten. Der Inhalt ist wirklich fies für die Betroffenen. Ich habe das mal live miterlebt. Das ist echt schlimmer als jedes physische Gefängnis. Bei der Überschrift hätte mir nur „Vertrauen ist gut, …“ besser gefallen.Lisas Kotzstuhl
Auch hier steh ich völlig auf dem Schlauch. Ich habe keine Ahnung, was mir die Geschichte sagen soll.Schnee
Hä? Auch hier bin ich raus. Diese Geschichte habe ich zwar verstanden, aber mir erschließt sie sich trotzdem so gar nicht.Das Nähzimmer
Vor allem der letzte Satz hat’s völlig versaut. Warum bringt er sich denn um? Hab ich nicht so richtig verstanden. Soll er doch froh sein, dass seine Frau ihn besucht. Und was ist eigentlich mit dem Kind? Lebt das im Waisenhaus? Kümmert er sich drum? Ist dann jetzt wohl Vollwaise. -
Zitat
Original von arter
"Erzähl mir eine Geschichte" werden wir alle zwei Monate gebeten und um unser Wohnrecht bei den Schreibwettbewerbseulen nicht zu verwirken, gehen wir in uns, ziehen uns in das Nähzimmer zurück und versuchen in einer Art Séance Druckentlastung zu erreichen, damit die Bonomalität nicht überhand nimmt. Sollten wir uns vielleicht mit etwas sinnvollerem beschäftigen wie z.B. der Berechnung der Eulerschen Zahl? Gute Frage, aber ich glaube Der Einbruch kommt sowieso und äußert sich in fortgeschrittener Absentia forensis noctua. Es ist zum Lisas Kotzstuhl, denn es kommt immer wieder derselbe Schnee heraus. Aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, die Wahlgedanken können wir den abstimmenden Eulen jedenfalls nicht ersparen. In diesem Sinne meine Kommentare.Gute Frage
Anna Roters Lebenseinstellung hat ihre Wurzeln in einer Zeit, als das Privatleben noch nicht von Facebook, Twitter und Co. regiert wurde. Sie ist aber keine 50, nein, ich schätze sie eher auf Mitte 20. Die Ursache ihrer vermeintlichen „Rückständigkeit“ und ihres unabhängigen Denken bleibt ungeklärt. Sogar ihre Eltern sind dem Jugendwahn erlegen sind. Sie sucht Hilfe bei einer Psychiaterin, weil sie angesichts ihrer gedankenlos konsumierenden Umwelt an ihrer geistigen Gesundheit zweifelt. Eine gut ausgearbeitete Geschichte mit ein paar sprachlich holprigen Stellen, die eine Entwicklung unserer Gesellschaft aufgreift, die uns noch sehr stark beschäftigen wird. Dieser gesellschaftskritische Text könnte von Herrn arter sein.Erzähl mir eine Geschichte
Eine Geschichte in Briefform ist mal eine nette Abwechslung. Die Italienerin Alessandra erzählt ihrer Freundin Emilia eine verrückte Episode aus ihrem Berufsleben als Altenpflegerin. Und was ist verrückter als eine Horde über 80 Jahre alter Damen, die ein Luftballonmatch austragen. Glücklicherweise haben alle überlebt und keine ist aufgrund der Aufregung einem Herzinfarkt oder Kreislaufkollaps erlegen. So ist es rundum eine anrührende, gut geschriebene Geschichte mit einer lebensbejahenden Aussage. Wo werden in diesem Heim übrigens die männlichen Senioren versteckt? Das war einer der drei Texte, unter denen ich meinen letzten Punkt ausgelost habe. Ich nehme an, er stammt von Groupie.Wohnrecht
Diese WG der Ökofreaks ist wahrlich verrückt. Ich hoffe, es gibt keine reale Vorlage dafür. Das würde mich ängstigen. Uwe schafft den harten Einstieg in dieses abgedrehte Energiesparuniversum. Warum er dann aber wieder raus gemobbt wird, das habe ich nicht verstanden. Der sehr fantasievolle Umgang mit der Interpunktion in diesem Beitrag, ist wohl auf eine Form von Energiesparmodus im Gehirn zurückzuführen. Die Öko-WG ist in meinen Augen die kreativste Idee dieser Wettbewerbsrunde. Die Geschichte dichte ich xania an.Séance
Sei vorsichtig, was du zu dir nach Hause einlädst. Es könnte tatsächlich kommen. So könnte die Kurzfassung von Maries Geschichte lauten. Der Verfasser hat das Thema gleich zweimal eingebaut, verrückte Gegenstände, die am Ende Marie verrücktspielen lassen. Die Geisteridee bietet sich bei dem Thema an, wie man bei mehreren Schreibwettbewerbsbeiträgen lesen kann. Hat Fay wieder mitgemacht?Absentia forensis noctua
Dieser Untersuchungsbericht macht schon alleine deshalb Spaß, weil er in pseudowissenschaftlicher Ausdrucksweise eine Krankheit diagnostiziert, an der die meisten Eulen unheilbar erkrankt sein dürften: leidenschaftliche Buchsucht, auch Leseritis genannt. Bei der Lektüre dürfte jede Eule wenigstens inwendig geschmunzelt und beständig zustimmend genickt haben. Hat mir sehr gut gefallen. Das war einer der drei Texte, unter denen ich meinen letzten Punkt ausgelost habe. Hat beowulf dieses Mal mehr Worte für seinen Beitrag aufgewendet?Der Einbruch
Der klassische Verrückte, ein Schizophrener der aufgrund seiner Wahnvorstellungen in den Tod springt. Solide geschrieben, aber irgendwie vorhersehbar. Ich würde tippen, dass Zuckeliese diesen Text verfasst hat, denn die hat doch eine Vorliebe dafür Männer springen zu lassen, oder?Wahlgedanken
Ein interessanter Text, aber nach der Einleitung voller Andeutung von Exkommunikation und Geheimhaltung habe ich am Ende die Enthüllung des Skandals vermisst, aufgrund dessen der Protagonist solche Angst hatte. Oder habe ich da nur etwas nicht kapiert? Und was ist an der Papstwahl verrückt? Ich bitte um Aufklärung, damit ich nicht dumm sterbe. Prombär hat mal wieder mitgemacht, oder?Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Ich liebe, liebe, liebe die Mathematik. Dieser Text hatte demnach die beste Startposition für meine drei Punkte. Abgesehen vom Thema, gefällt mir die dichte Erzählweise, die mich direkt in den Kopf dieser durchgeknallten Person versetzt. Einfach toll. Bin gespannt, von wem die Geschichte ist. Ich habe keinen Plan, wem ich diesen Text zuordnen könnte...Druckentlastung
Alpträume, Wahnvorstellungen und Burnout sind die Zutaten, deren wilde Mischung für eine Geschichte über einen Zusammenbruch herhalten muss. Am Anfang der Alptraum, in dem er getötet wird. Während er stirbt, hat er Visionen von seiner kleinen Cousine, zu der er früher eine anscheinend unanständige Zuneigung gefasst hatte. Dann erwacht er glücklicherweise und schon sind wir bei einer überarbeiteten Arbeitsseele, die nicht nein sagen kann. Ohne es bewusst zu wollen entzieht er sich dem Druck und trifft in seinem Kopf die kleine Cousine auf der grünen Wiese. Tut mir leid, aber das ist mir ein bisschen zu viel des Guten. Die Überschrift finde ich klasse. Holle hat noch keinen Text von mir bekommen, obwohl ich mit dieser Zuordnung nicht zufrieden bin, aber die anderen potentiellen Schreiber hab ich schon verteilt.Bonomalität
Wenn man diesen Text laut und pointiert deklamiert, dann erreicht diese Geschichte ein bedeutungsschwangeres Niveau, das fast auf gleicher Stufe mit Gedichten berühmter verstorbener Dichter steht. Doch leider ist mir die Geschichte inklusive der Überschrift drei Nummern zu hoch. Wer hat sich hier ausgetobt? Ist das ernst gemeint? Könnte das von Churchill sein?Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Diese Geschichte ist sehr einfühlsam geschrieben und durch die kurzen Sätze, teilweise sind es nur einzelne Worte, kommt der innere Zwang, den die Protagonistin spürt, direkt bei mir an. Ich nehme mal an, dass jeder diese Seite an sich kennt, wenn man testet, ob die Auto- oder Kühlschranktüre auch wirklich zu ist, obwohl es erst 5 Sekunden her ist, dass man sie zugesperrt oder geschlossen hat. Die Grenze der Normalität ist erreicht, wenn dieses Gefühl noch einmal kontrollieren zu müssen, überhandnimmt. Das ist hier eindringlich thematisiert und gut umgesetzt worden und hat deswegen Punkte von mir bekommen. Ich tippe auf sinela.Lisas Kotzstuhl
Gleich mal zur Überschrift. Sie ist zwar aussagekräftig, aber trotzdem in meinen Augen nicht gelungen. Für mich passt ein umgangssprachliches Wort nicht als Überschrift. Lisa zweifelt an ihrem Verstand. Sie fühlt sich verfolgt. Als sie endlich Gewissheit hat, dass sie nicht verrückt wird, sondern wirklich einen Stalker an der Backe hat, ist es zu spät. Wie das ganze ausgeht, bleibt offen für die Fantasie des Lesers. Angenehm und passend. Bis auf die Überschrift eine gelungene Geschichte. Das könnte von Dori sein.Schnee
So eine lieblose Überschrift. Da wäre mehr Kreativität gefragt, wie sie auch in der Geschichte von Manuela und Gabriele eingesetzt wurde. Am liebsten würde ich mit Manuela nach Tunesien entschwinden. Die Geschichte besteht hauptsächlich aus dem Dialog zwischen den beiden Frauen, der schön realitätsnah geschrieben ist: „Komm erst mal rein, ich friere mir noch hier den Hintern ab.“ Lebensecht, auch wenn hier die korrekte Reihenfolge zweier Wörter vertauscht wurde. Aufgrund der Namen und der Moonboots gehe ich davon aus, dass die Verfasserin mein Alter hat und tippe auf Johanna. Das war einer der drei Texte, unter denen ich meinen letzten Punkt ausgelost habe.Das Nähzimmer
Ein Mann trauert um seine verstorbene Frau. Man hat den Eindruck, dass er sie sehr geliebt hat und vermisst. Warum springt er dann aus dem Fenster, als sie ihn als Geist heimsucht? Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Warum hat er Angst vor ihr? War er zu Lebzeiten wohl nicht immer nett zu ihr? Ist diese Geschichte, die im England der Vergangenheit spielt von n8teulchen? -
Gute Frage
Sprachlich gut. Die Geschichte beginnt spannend. Das Weitere fand ich dann relativ öde, obwohl die zentrale Frage, was oder wer denn normal ist, durchaus seine Berechtigung hat.
Erzähl mir eine Geschichte
Nette Idee. Nette Geschichte. Sprachlich teilweise unrund.
Wohnrecht
Hier wir amüsant aufgezeigt, dass und wie man sich zu Tode sparen kann. Die Idee fand ich eigentlich ganz originell, aber irgendwie hat es mich dennoch nicht vom Hocker gerissen.
Séance
Ein Poltergeist. Die Spannung wird von Abschnitt zu Abschnitt gesteigert. Aber für den dann geschilderten Wahnsinn hat mir noch eine Steigerung gefehlt. Das Ende kam für mich etwas zu gewollt rüber.
Absentia forensis noctua
Auszug oder Zusammenfassung einer Patientengeschichte. Ich persönlich fand es zeimlich langatmig. Waren das wirklich nur 500 Wörter?
Der Einbruch
Ein Schizophrener. Ziemlich vorhersehbar.
Wahlgedanken
Sprachlich gut. Es wird etwas beschrieben, von dem man eigentlich weiß, was passiert. Für mich entstand dadurch Spannung, da ich die ganze Zeit die Pointe suchte. Und nicht fand. Übersinnlich prima gelöst.
Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Wunderbarer Einblick in den Kopf eines „Verrückten“. Am Ende hatte ich auch fast Stecknadeln im Kopf.
Druckentlastung
Ein Weg in den freundlichen Wahnsinn. Zunächst wird man durch den Traum in die Irre geleitet. Sprachlich geschickt umgesetzt.
Bonomalität
Dies Geschichte erinnerte mich sofort an das Gedicht „Dunkel war's, der Mond schien helle ...“
Dieses Spiel mit den gegensätzlichen Worten hat mich fasziniert. Dass das ganze in der Apokalypse des Schreibwettbewerbs mündet hat mich nicht gestört. Da steckt doch ein Fünkchen Wahrheit drin ;-).Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Zwangsneurose. Ja. So könnte es sein. Die Erkrankung wird gut geschildert. Jedoch ohne Überraschungseffekt.
Lisas Kotzstuhl
Doch nicht verrückt. Das Ende hat es in sich. Hatte ich nicht erwartet. Allerdings fand ich das Hinarbeiten zu dieser Pointe streckenweise zu langatmig.
Schnee
Schilderung der aktuellen Wetterlage. Last minute.
Das Nähzimmer
Durch den Tod der geliebten Frau in den Wahnsinn getrieben. Steigerung der Verrücktheit bis zur Ruhe, die für mich spürbar war. Dann sprang er, wohl um wieder bei seiner Frau zu sein. Eine verrückt-romantische Liebesgeschichte?
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Die Hoffnung stirbt bekanntermaßen zuletzt. So sitzt man auch dieses Mal wieder hier und hofft auf Qualität – und wieder einmal wird diese Hoffnung bitter enttäuscht. Und wenn man denkt es geht qualitätsmässig nicht noch tiefer – so belehrt einen die Realität eines Besseren.
Wieder galt es, sich durch einen Wust schlechter und ganz schlechter Geschichten hindurch zu kämpfen – eine wahrlich mehr als mühselige und frustrierende Angelegenheit.
Diese Kommentare sind natürlich nur meine ganz persönliche Meinung – nichtsdestotrotz sind sie bitter ernst gemeint. Und wären mir die Verfasser der Texte bekannt gewesen, so wären die Kommentare noch um einiges böser ausgefallen. Denn nicht der Text ist schuld das er schlecht ist, nein die Wurzel des Übels ist die Verfasserin/der Verfasser – sie sind verantwortlich für das was uns hier geboten wird. Und nur sie sollte daher das Schwert der vernichtenden Kritik treffen. Ein Schwert das geradezu danach schreit im Blut der Kritik zu baden.
Gute Frage…
Diese Geschichte ist zum einen stilistisch eher untermittelprächtig und zum anderen hängt sie irgendwie in der Luft. Nichts Ganzes und nichts Halbes. Eine dieser „Ich-dümpel-so-vor-mich-hin-Geschichten“. Worin liegt der Sinn dieses Beitrages? Sinngebend wäre die Erklärung: „Ich wollte einfach mitmachen, beim Schreibwettbewerb – egal mit was, ggf. auch mit meinem ALDI-Einkaufszettel“. Positiv über diesen Beitrag sei anzumerken, dass er mühelos mit dem eh schon niedrigen Niveau mithalten kann.
Erzähl mir eine Geschichte
Langweilig – gääähhhnnn! Wenn die Langeweile einen Orden zu vergeben hätte, dann wäre dieser Beitrag unter Garantie ausgezeichnet worden. Nichtssagend, nicht einmal zu einem Druck auf die Tränendrüsen reicht es. Was soll man von solchen Beiträgen halten? Ist es nur ein Platzhalter? Wenn ja – für was oder wen? Warum ist die Überschrift dieses Beitrages nicht Programm? Wäre es nicht prima gewesen, wenn die Autorin bzw. der Autor dieses Beitrages sich die Aufforderung ihrer/seiner Überschrift zu Herzen genommen hätte und entsprechend gehandelt hätte? Aber nein, aber nein – die Aufforderung zum Erzählen einer Geschichte wird mit aller Brutalität in die Tonne getreten.
WohnrechtKompliment! Nein ehrlich. Da wird den Ökofaschisten gnadenlos die Gutmenschenmaske vom Gesicht gerissen. Aber das reißt es leider nicht raus. Der unglaublich schlechte Schreibstil lässt das anfängliche Wohlwollen schnell in Bestürzung und Kopfschütteln enden. Wie kann man eine wirklich gute Idee nur so verhunzen? Das war sicher nicht leicht. Was soll man hier noch sagen? Sie/er bemühte sich? Nicht einmal der Ansatz eines ehrlichen Bemühens ist zu erkennen. Eine dieser Geschichten wo man googelt um die Frage beantwortet zu bekommen: Was ist eine vorsätzliche Körperverletzung?
SeanceDiese Geschichte fängt gut an und als Leser denkt man: „Endlich mal kein Schrott!“ – Aber dann kommt das böse Erwachen. Was gut begann endet dann in einer erzählerischen Katastrophe und als Leser nimmt man die Gewissheit um das Wissen mit, wie Schrott entsteht. 500 Wörter darf ein Wettbewerbsbeitrag umfassen. Und warum ist es nicht möglich, die Konzentration 500 Wörter lang mal hochzuhalten? Immer wieder – so auch hier – muss man feststellen, dass die Schreiberlinge mittendrin immer wieder katastrophal einbrechen. Sie halten einfach nicht durch! Naja – in der Zeit der SMS-Literatur und der Facebook-Freundschaften wohl auch kein Wunder. Und trotzdem tut es ein wenig weh – aus dieser Geschichte hätte die Autorin/der Autor viel mehr machen können – auch im Hinblick auf die Wörterzahlbegrenzung. Jeder Seance-Geist wird sich bitterlich weinend abwenden, wenn er diese Geschichte hat lesen müssen.
Absentia forensis noctua
Da wollte wohl jemand mit seinem einschlägigen Wissen imponieren. Knapp an der Grenze zur Peinlichkeit. Genaugenommen fällt mir zu diesem Beitrag nur eine Bemerkung ein: „O si taccuisses!“ Aber da es nun einmal dasteht kann ich nur noch resignativ bemerken: „Nunc est bidendum.“
Der EinbruchBei diesem Thema darf natürlich auch eine „Schizo-Geschichte“ nicht fehlen. Doch hätte man das nicht besser machen können? Alles in dieser Geschichte ist so vorhersehbar, da gibt es keine Überraschungen. Da läuft alles nach Schema F ab. Offenbar war bei der Autorin/dem Autor die Phantasie gerade im Urlaub oder erkrankt. Oder sie (die Phantasie) hatte einfach keine Lust sich hier wieder einmal vergeblich ins Zeug zu legen. Immer wieder wird ihr Bemühen torpediert, hier in diesem Wettbewerb für gute Beiträge zu sorgen. Da kann man schon depressiv werden – und eine depressive Phantasie nutzt leider niemand. Und wie das Ergebnis dann aussieht, dass sieht man an diesem Beitrag. Es ist wahrlich sehr deprimierend.
Wahlgedanken
Was gibt es zu dieser Geschichte zu sagen? Nihil fit sine causa sufficiente. Und dann suchen wir ihn doch mal, den hinreichenden Grund. Gefunden? Wahrscheinlich nicht. Denn es fällt schwer zu ergründen warum diese Geschichte geschrieben wurde. Wollte da jemand mit seinem konklavistischen Wissen protzen? Oder war es ein Beitrag über die göttliche Vorsehung? Keine Ahnung. Der hinreichende Grund war wohl offensichtlich der, dass ein weiterer Geschichten-Zählkandidat ins Rennen geschickt wurde. Das Teilnehmerfeld wurde so ein wenig aufgepustet – mal wieder viel heiße Luft um nichts.
Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Wo liegt der Sinn dieser Geschichte? Darin das einer laut schreien kann, wenn etwas in seiner autistischen Wahrnehmung als Störfaktor erkannt wird? Das hätte man nun wirklich aber auch in einem Satz ausdrücken können. Dazu braucht es wahrlich nicht mehr. Und dann dieses „Pseudo-Open-End“. Wie originell. Und wieder muss ich feststellen, dass uns den Lesern leider nichts erspart bleibt. Wir (die Leser) müssen immer wieder durch hüfthohen Schreibmüll waten und eine Geschichte wie diese hier tut ein Übriges dazu, damit das Becken sich nicht leert. Also – waten wir weiter auch wenn nirgends Land in Sicht ist.
Druckentlastung
Mit dieser Geschichte kann ich nicht viel anfangen. Gibt mir diese Geschichte etwas? Kaum! Trotzdem sollte folgendes nicht unerwähnt bleiben: Nun weiß ich endlich, dass es elegante Kaffeemaschinen mit integriertem Mahlwerk gibt. Insofern habe ich beim Lesen dieses Beitrages etwas gelernt. Und, ist das etwa nichts? Muss man mit diesem Wenigen nicht vielmehr zufrieden sein? Ja – man muss. Würde die Langeweile nach einem Vornamen für irgendwelche Ableger suchen, ich würde den Vornamen „Druckentlastung“ vorschlagen. Diese Geschichte ist so banal, das sie flüssiger als Wasser ist: Sie ist überflüssig.
BonomalitätDer Irrsinn hat Einzug gehalten. Wie krank ist dieser Beitrag denn? Da hat wohl jemand das Thema dieser Ausgabe des Wettbewerbs auf sich bezogen. Nur wenn man verrückt ist darf man hier mitschreiben. Ich hätte nie gedacht, dass Papier dermaßen geduldig ist. Wie durchgeknallt muss jemand sein der solche Texte hier abliefert? Sinnleerer Schwachsinn.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Da wird ein Kontrollzwang beschrieben. Darunter sollen ja eine größere Anzahl von Menschen leiden. Die Autorin/der Autor aber offensichtlich nicht. Denn sonst hätte sie/er ganz sicher den Beitrag noch einmal kontrolliert. Zu lesen ist eine Textpassage ohne echten Anfang und ohne echten Schluss. Alles in dieser Geschichte ist beliebig, ohne tieferen Sinn – nichts weiter als eine mehr oder weniger lieblose Zustandsbeschreibung von dem was gerade ist. Ein Text der zum einen Ohr hinein geht und dann ganz schnell wieder durch das andere Ohr verschwindet. Überflüssig – aber dem Niveau des Schreibwettbewerbs angemessen.
Lisas KotzstuhlLangweilig mit einem vorhersehbaren Ende. Das offene Ende wirkt einfach nur aufgesetzt und kann den von Grund auf enttäuschten Leser auch nicht mehr überraschen, nötigt ihm allenfalls noch ein mitleidiges Lächeln ab. Eine dieser Geschichten die keine neuen Ideen präsentiert, die schon im Ansatz den Amateur erkennen lässt, eine Geschichte die so typisch für diesen Schreibwettbewerb ist – sinnleer und einfaltslos. Eine dieser Geschichten die die Welt nicht braucht und niemals brauchen wird.
SchneeDer Titel allein schon ist deprimierend – und die Geschichte schafft es spielend dieses deprimierte Gefühl noch zu steigern. Viele Worte um rein gar nichts. Das ist natürlich auch eine Leistung. Die Wörter die da zu lesen sind, erzählen nichts. Sie scheinen nicht einmal Lust zu haben nach einem Sinn zu suchen. Sie liegen einfach nur so in der Gegend herum. Die Autorin/der Autor hat es nicht geschafft, diesen bedauernswerten Kreaturen (auch Wörter genannt) auch nur den Ansatz von Leben einzuhauchen. Wenn das Literatur sein soll, dann ist die Literatur mausetot, toter geht es gar nicht. Man kann nur hoffen, dass der Schnee diese leere Hülle einer Geschichte zudeckt. Eine Geschichte der am besten damit gedient ist, sie ungelesen zu lassen.
Das NähzimmerDiese Geschichte hat mir eine Menge gegeben. Nämlich die Gewissheit, dass man eines beim Schreibwettbewerb nicht erwarten darf: Anspruch und Können. Auch dieser Beitrag atmet das Flair eines Aufsatzes von Schülern einer vierten oder fünften Klasse. Und auch dort wäre der „Aufsatz“ dann wohl eher mit einer durchschnittlichen Note bewertet worden. Was sollte diese abstruse Geschichte? Wähnte sich da jemand auf den Spuren von Henry James und dessen „Gespenstergeschichten“? Wenn es so ist, dann zeigt es aber auch, dass man in manchen Fußspuren ertrinken kann, so groß sind sie nämlich. Diese Geschichte schafft es nicht einmal ansatzweise ein „Gaslight-Flair“ zu erzeugen, geschweige denn auch nur einen Spannungsmoment hervorzubringen. Und so langweilt man sich lesenderweise durch diesen Beitrag. Das Positive an dieser Geschichte aber ist, dass es die letzte Geschichte ist und das man nicht noch mehr von diesem kruden Zeugs lesen muss.
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So das war es dann.......
Das waren meine Kommentare zu den Beiträgen dieser Ausgabe des Schreibwettbewerbs. Sollte sich jemand beleidigt fühlen - dann wird sie/er damit leben müssen. Ich habe meine Kommentare übrigens mehrmals überarbeitet und ihnen im Laufe der verschiedenen Überarbeitungsphasen schon jegliche Schärfe genommen. Ich habe übrigens auch nicht die Absicht originell oder scharfzüngig zu kommentieren - meine Kommentare sind lediglich ein Ausfluss meiner kleinen Wutanfälle die ich beim Lesen der jeweiligen Beiträge erleiden musste.
Aber vielleicht muss man auch der Tatsache tapfer ins Auge sehen, dass die Eulen es einfach nicht besser können, dass sie schon beim ersten Anforderungslevel kläglich scheitern. Vielleicht muss man die Ansprüche auch einfach auf fast Null zurückschrauben.
Beim nächsten Mal kann es wirklich nur noch besser werden......
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So, bevor ich etwas oder jemanden doch „niedermache“ (ist nicht meine Absicht, aber sollte ich einen irgendwie treffen, tut es mir ehrlich leid), möchte ich mich bei allen Teilnehmern bedanken. Zwar haben mich die Geschichten insgesamt dieses Mal nicht so begeistert, dennoch freue ich mich, dass es doch so viele geworden sind. Ich hätte mir vielleicht etwas mehr Abwechslung gewünscht, denn so viele Psycho-Sachen, das war für mich doch ermüdend, aber vielleicht war es bei dem Thema auch nicht ganz so einfach, etwas anderes zu schreiben.
Gute Frage
Also, ich weiß nicht, aber leider hat mich diese Geschichte nicht wirklich berührt oder sonst irgendwie vom Hocker gerissen. Dieses Spielen mit den Therapeuten-Klischees (oh, doch keine Couch) kann mich nicht wirklich begeistern und auch sonst weiß ich nicht so recht, was mir die Story sagen will. Zwar eine ganz nette Geschichte, aber mehr auch nicht. Schade. Ich habe keine Ahnung, von wem diese Geschichte sein soll, aber ein Psychologe oder Psychiater ist das hoffentlich nicht. Vielleicht Groupie?Erzähl mir eine Geschichte
Kurzfassung: Oooooooooooooooooooooooooooh, wie schön.
Langfassung: Ja, diese Geschichte hat mir sehr gefallen. Es war etwas ganz anderes und hatte doch genug mit dem Thema zu tun, finde ich. Der Brief-Stil und die warme Sprache erinnerten mich irgendwie an „Deine Juliet“ und fast würde ich hier „Kopie! Kopie!“ schreien, aber die rührende Geschichte und der schöne Schreibstil entschädigen mich dann doch. Und für mich zumindest unterschied sich diese Geschichte deutlich von den anderen, was sie für mich zum klaren Favoriten beim Bepunkten gemacht hat. Ich würde ja fast auf Prombär tippen, weil ich weiß, dass sie das Buch „Deine Juliet“ sehr schön fand, aber ich bin mir gar nicht sicher, ob sie zurzeit zum Schreiben kommt und ich weiß auch gar nicht, ob das wirklich ihr Stil zu schreiben ist. Bin gespannt, von wem dieses wunderbare Werk ist.
Wohnrecht
Leider blieb auch diese Geschichte für mich sehr blass. Zwar wurden hier nicht nur Menschen leicht verrückt dargestellt, sondern auch die Möbel und die Idee an sich war gar nicht so schlecht, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Mein Gedanke auch nach dem 3. Lesen war einfach nur „Aha“. Ich weiß nicht, von wem das hier stammen kann. beo? Eher nicht, aber irgendwie passt es auch zu niemandem. Hm.Séance
Hier kann ich die Sprache, die Rechtschreibung (es sei denn, ich hab etwas übersehen…) und die Setzung der Absätze loben. Die Idee an sich ist vielleicht auch nicht so übel. Aber auch diese Geschichte hat mich leider ziemlich kalt gelassen. Sie riefen Geister und eine davon wurde verrückt und ist auf die andere losgegangen. Aha. Ja, ok und nun? Schade, schade, auch hier fehlt mir das gewisse Etwas. Könnte das von Groupie sein? Oder von Suzann? Oder doch Holle? Ich weiß es nicht…Absentia forensis noctua
Ok, hier mal ein ganz anderer Ansatz, was eine SWB-Geschichte angeht. Soll wohl ein psychologisches Gutachten oder etwas in der Art sein. Muss also entweder von jemandem stammen, der vom Fach ist oder einfach nur jemand, der ein Gutachten als Gerüst im Netz fand und doch ein wenig vom Thema versteht. Keine Ahnung, bin da noch unschlüssig.
Zwar konnte mich die Geschichte nicht 100% überzeugen, aber die Idee find ich persönlich sehr toll und der Autor (oder die Autorin, für die ganz genauen unter uns) scheint sich auch Mühe und Gedanken gemacht zu haben. Finde es witzig, dass hier die Eulen auf eine andere Weise mal eingebaut wurden. Für mich allein schon wegen der Idee einen Treppchenplatz wert. Würde fast auf Johanna tippen, aber für die hab ich noch eine Geschichte im Verdacht.Der Einbruch
Wieder mal einer der Geschichten in dieser Runde, die ich zwar nett fand, aber mehr auch nicht. Ein Schizophrener, dessen Wahnvorstellungen ihn in den Tod treiben. Ja, ganz interessant, aber umgehauen hat es mich leider nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass es in vielen Beiträgen um irgendwelche psychischen Probleme ging und bei mir dieser hier auf keine besondere Art rausstach. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend. Keine Ahnung, von wem die sein könnte. Würde auf einen männlichen Teilnehmer tippen, aber wer weiß, vielleicht doch Suzann oder mal wieder Groupie (mal wieder, weil mir auffällt, dass ich Groupie einige Beiträge zuschreibe :grin)Wahlgedanken
Eine interessante Idee und somit für mich eine der besseren Geschichten. Ist auch insgesamt gut geschrieben, wäre bei mir fast in die Punkte gekommen. Leider nur fast, denn ich musste mich ja entscheiden. Nichtsdestotrotz halte ich dem Autor (arter oder churchill, wobei das zweite etwas auffällig wäre) zugute, dass er das Thema von einem anderen Blickwinkel anging, ohne Mörder und psychisch auffällige Gestalten klar kam und einen guten und sauberen Schreibstil hat.Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Zwar geht es auch hier wieder um einen psychisch Kranken, was in dieser Runde fast schon zu oft vorkommt, doch diese Geschichte hat mir etwas mehr als die meisten anderen, in denen das Thema vorkommt, gefallen. Das liegt sicher an dem Aufbau, den die Abwechslung zwischen den „verrückten“ Gedanken und dem Versuch, sich durch die Berechnung der Eulerschen Zahl zu beruhigen, hat mir sehr imponiert. Ich konnte mich so richtig in die Hauptfigur hineinversetzen und ihre Verzweiflung und den Versuch, dieser zu entkommen, sehr gut nachvollziehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Eulen dieser Geschichte nicht die gebührende „Ehre“ zukommen lassen, weil es ihnen zuviel Mathe ist, aber ich persönlich fand es toll. Hat mich beeindruckt und tut mir fast schon leid, dass es nur für einen Punkt gereicht hat.
Auch hier muss ich wieder jemanden erwähnen, den ich schon nannte, denn ich tippe auf arter oder churchill. Oder Holle? Oder Dori?Druckentlastung
Und wieder mal ein psychisch Kranker. Sorry, mir wird es zuviel. Ich weiß, das Thema hieß „Verrückt“, aber ich kann nicht mehr. Außerdem hat auch diese Geschichte nichts wahnsinnig Besonderes für mich, sorry. Hab keinen Schimmer , von wem das sein kann. Suzann? Dori? Ich passe…Bonomalität
Eine der Geschichten, die man entweder liebt oder…nun ja, nichts damit anfangen kann. Für manch einen mag es tolle Sprache sein gespickt mit wunderbaren Wortspielen und schönen und beeindruckenden Formulierungen. Und sicher finden diejenigen auch einen Sinn dahinter. Ich leider nicht. Ich sitze da und frage mich, was das alles soll und ob und was man mir damit sagen möchte. Überhaupt nicht mein Ding. Holle? arter? Ich lass mich überraschen.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Ja, ganz nett. Eine Zwangsstörung und man muss alles kontrollieren und kontrollieren. Eine handwerklich ganz gut gemachte Geschichte. Zwar auch mal wieder ein psychisch Kranker (bwz. eine psychisch Kranke, für die ganz genauen Eulen), aber doch ein wenig mehr herausragend durch die Art der Störung und den dazugehörigen Schreibstil bzw. die Ausführung der Gedanken der Hauptfigur. So ganz überzeugt bin ich nicht, weil mir sowas wie eine „Pointe“ leider fehlt. Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass diese Geschichte weiter vorne landen wird. Ich würde auf Johanna tippen, weil ich weiß, dass sie sich gerne mit Zwängen beschäftigt, aber die fehlenden Absätze sprechen etwas dagegen (wobei es auch ein Fehler in der Formatierung oder so sein kann, wer weiß). Ansonsten vielleicht jemand, den ich nicht so ganz auf der Rechnung habe.Lisas Kotzstuhl
Der Titel ist klasse, das muss ich mal sagen. Auch sonst find ich die Geschichte nicht schlecht, wobei ich nicht ganz so durchblicke. Wer ist der ominöse Mensch mit der tiefen Stimme? Ein Einbrecher? Ein Stalker? Ein Ex? Ich denke, das soll absichtlich offen bleiben, aber mir fehlt doch etwas, was einen Hinweis gibt bzw. paar Möglichkeiten eröffnet. Aber das kann auch Geschmackssache sein. Könnte vielleicht auch weiter vorne landen. Ich würde auf rienchen tippen, aber die macht ja wohl nicht mehr mit. Evtl. Dori oder Suzann?Schnee
Konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Eine Freundin versucht die andere auf andere Gedanken bringen und das klappt nicht so ganz, es wird doch lieber ein Urlaub in Tunesien gebucht. Soll das eine verrückte Handlung sein oder wo ist hier der Bezug zum Thema? Ok, gut möglich, das ist ja noch ok. Aber für mich ist die Geschichte etwas nichtssagend und mit der urlaubbuchenden Frau kann ich nichts anfangen, die macht mich irgendwie sauer. Sorry, gar nicht mein Ding. Einen Tipp hab ich leider nicht…Das Nähzimmer
Für einige sicher ergreifend, für mich leider nur langweilig. Außerdem – ich mag die Wortwahl leider nicht so, erinnert mich zum Teil an historische Romane („dahingerafft worden“). Vielleicht ist das ja von Holle oder ich täusche mich komplett und das hier ist von Johanna.PS: Ich entschuldige mich bei allen, deren Geschichten mich nicht so begeistert haben. Aber ich bin sicher, nicht alle teilen meine Meinung und jede Geschichte findet mindestes einen Leser, dem sie richtig gut gefällt. Bin gespannt auf die Auflösung und auch darauf, wie die Eulen so bewerten.
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Meine Kommentare sind wie immer rein subjektiv und sollen niemanden entmutigen oder beleidigen.
Gute Frage…
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Sie war flott zu lesen und hat mir Spaß gemacht. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich fühl mich auch öfter als Alien.
Gut gemacht.
Tipp: GroupieErzähl mir eine Geschichte
Mit dem Beitrag konnte ich nicht so recht was anfangen. Zwar finde ich die Story um die knuffigen alten Leuten ganz nett, nur fand ich da nichts Besonderes dran. Auch kam für mich zu oft 'verrückt' vor.
Tipp: SinelaWohnrecht
Die Idee, das verrückt wörtlich zu nehmen finde ich schon gut. Doch durch den unübersichtlichen ersten Absatz, vielen Fehlern und den abhanden gekommenen Zeichen war es schwer für mich, die Geschichte zu lesen. So ist sie leider ins Aus gerutscht. Und wieso wird Uwe von den anderen gemobbt und quasi gleich wieder rausgeekelt? Das konnte ich nicht so recht nachvollziehen.
Tipp: ZuckellieseSéance
Die Idee ist nett. Bissl Klischee (besonders das mit der Gothictussi), aber okay.
Nur irgendwie wirkt das alles gehetzt auf mich. Es klingt abgehackt und fast wie eine Aufzählung. Vielleicht war das so beabsichtigt, das weiß ich nicht. Mich hat es aber eher gestört. Außerdem hat das Ende viel kaputt gemacht. Das war irgendwie unpassend und zu fies (besonders, wenn man davon ausgeht, dass das ihre Freunde sind, die sich da das Maul über sie zerreißen).
Tipp: Dori oder KirstenAbsentia forensis noctus
Eigentlich keine so schlechte Idee. Mein Fall war es nicht gerade, aber es gab welche, die mir schlechter gefallen haben.
Tipp: arter oder wirbelwindDer Einbruch
Der Schreibstil ist okay und die Idee lässt sich auch sehen. Bei der Umsetzung ist bei mir allerdings der Funke nicht ganz übergesprungen. Besonders das Ende war mir zu Holzhammer. Man kann seinen Lesern ruhig mehr zutrauen.
Tipp: Suzann oder KirstenWahlgedanken
Hmm… Ich weiß nicht, was da jetzt so verrückt dran war… Und wieso der Herr Angst vor einer Exkommunikation hatte. Bin gespannt auf die Auflösung.
Tipp: Prombär oder churchillDie Berechnung der Eulerischen Zahl
Die Geschichte hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist ausführlich ohne zu geschwollen zu sein und es lässt sich flüssig lesen. Ich konnte mich richtig gut reinversetzen und die Stimmung aufnehmen. Und dass, obwohl ich mit Zahlen überhaupt nichts anfangen kann. Auf jeden Fall eine der besseren Beiträge in diesem Monat.
Tipp: Holle oder arterDruckentlastung
Die Geschichte ist gut geschrieben und lässt sich ebenso lesen. Die Idee finde ich auch interessant. War mMn eine der besseren Geschichten.
Tipp: xaniaBonomalität
Verrückter Beitrag… Mehr lässt sich dazu nicht sagen.
Tipp: Voltaire oder HolleVertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Obwohl es trotz fehlender Absätze recht unübersichtlich ist fand ich die Situation sehr gut umschrieben. Genauso habe ich auch Menschen mit dieser Neurose erlebt.
Tipp: LesebieneLisas Kotzstuhl
Gute Idee, nett umgesetzt. Habe das Ende so nicht kommen sehen. Gruselig war es noch dazu.
Tipp: rienchenSchnee
Verrücktes Wetter, ja, so ist das. Aber ansonsten hat dieser Beitrag mir nicht viel zu bieten. Ich hatte eine Zeit lang gehofft, dass irgendwann Tipps kommen, wie man dieses Sauwetter zu Ostern gut verkraften und es sich trotzdem gemütlich machen kann. Leider kam da überhaupt nichts rüber. Nicht jeder kann sich einen Urlaub buchen und vor der bitteren Realität flüchten. Schade…
Tipp: n8eulchen oder DoriDas Nähzimmer
Bei mir kam nicht richtig die passende Stimmung für die Geschichte auf. War irgendwie nicht nachvollziehbar für mich, wieso er gesprungen ist. Er hatte ja schließlich noch Kind und Freunde, um die er sich hätte kümmern sollen. Und so dolle geärgert, dass er es nicht mehr aushalten hätte können, hat sie (der Geist) ihn ja auch nicht.
Tipp: Johanna oder n8eulchen -
Hier also auch meine Kommentare. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber man soll ja die eigene Meinung ehrlich schreiben
Gute Frage...
Diese Geschichte konnte mich leider nicht so sehr fesseln. Aber mir hat es gut gefallen, dass sie im Präsens geschrieben ist. Manche Sätze kamen mir irgendwie ein wenig ruckelig vor. Gut gefallen hat mir, dass sie irgendwie selbstkommentierend war.Erzähl mir eine Geschichte
Obwohl die Briefform eine nette Form ist und auch die Idee dahinter ganz nett erscheint, hat mich der Text nicht so berührt.Wohnrecht
Eine lustige, echt verrückte Idee. Unterhaltsam, aber erschien mir mehr wie ein Bericht als wie eine Geschichte.Séance
Leicht und flüssig zu lesen, interessant, lebendig und spannend. Tolles Ende. Gefällt mir richtig gut!Absentia forensis noctua
Nette Idee. Aber mehr auch nicht. Die Fachsprache fand ich nicht so richtig wissenschaftlich, zumindest nicht ganz durchgehalten. Ganz ehrlich gesagt wurde mir der Text recht schnell langweilig.Der Einbruch
Durch den Dialog etwas verwirrend und dadurch nicht optimal gelungen. Die Perspektivwechsel haben mir aber gefallen. Ansonsten etwas fade.Wahlgedanken
Der versucht antiquierte Stil ist mMn nicht so ganz gelungen. Das politisch aktuelle Thema erschien mir etwas langweilig.Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Obwohl ich Mathe mehr als nur nicht leiden kann, finde ich diesen Text wirklich toll. Authentisch, lebendig und schön verrückt. Klasse!Druckentlastung
Für mich hat das Ende diesen Text echt rausgerissen. Ansonsten eher langweilig.Bonomalität
Philosophisch, aber keine wirkliche Handlung. Interessannt wars auf jeden Fall.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Realistisch und authentisch geschrieben, aber dadurch nicht weniger langweilig. Hier fehlt mir ein wenig das Besondere.Lisas Kotzstuhl
Nett, aber irgendwie einfallslos. So etwas habe ich gefühlt in jedem fünften Thriller gelesen. Das Ende hätte einen Hinweis enthalten sollen, wer der Mann ist.Schnee
Mich hat das Wetter vor dem Fenster schon so genervt, dass ich dem Text leider keine richtige Chance geben konnte. War nicht so meins.Das Nähzimmer
Tolle Sprache, interessante Kulisse, aber die sprachlichen Bidler sind sehr gewöhnlich. Die Reaktion der Figur am Ende fand ich nicht so nachvollziehbar, da es ja der Geist der eigenen Frau war. Trotzdem fand ich die Geschichte schön zu lesen und sie hat mir sehr gut gefallen.Insgesamt haben mir die Geschichten nicht ganz so gut gefalllen, wie in der letzten Runde. Das kann aber auch daran liegen, dass ich einfach höhere Erwartungen hatte, nachdem Groupie so ein spannendes Thema ausgewählt hatte.
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Hallo Ihr Lieben,
hier meine Kommentare, auch wenn ich diesmal nicht gepunktet habe (ich konnte mich wirklich nicht entscheiden diesmal).
Gute Frage….
Sprachlich gut, aber….
Das war mir a) irgendwie zu belehrend und vor allem
b) in sich nicht schlüssig. Warum geht die Gute überhaupt zu einer Therapeutin? Um eine Bestätigung zu bekommen, die dann ja am Ende (leider und zu allem Überfluss) auch kommt? Irgendwie kam die ganze Zeit durch, dass Anna sich selbst eigentlich sehr normal findet und alle anderen bekloppt.Erzähl mir eine Geschichte
Die Idee mit dem Brief gefällt mir sehr, auch finde ich diesen Beitrag sehr schön geschrieben. Authentisch irgendwie. So schreibt man eben Briefe, bei E-Mails geht das oft „salopper“ zu, aber so klingt für mich ein echter Brief.
Aber der Inhalt. Weder kann ich mir vorstellen, dass ein Luftballon derartige Begeisterung beim Beschenkten auslöst, noch dass dadurch ein komplettes Altenheim in Partylaune gerät. War für mich einfach unglaubwürdig, vielleicht hätte man besser was anderes als Geschenk aussuchen sollen, über das alle sich dann so freuen. Für mich war das unglaubwürdig. Aber bei einem nachvollziehbaren Geschenk hätte es dann wohl nicht mehr zum Thema „verrückt“ gepasst.Wohnrecht
Sprachlich ok. Die Idee war ganz witzig. Besonders am Ende die Entlarvung der Ökofritzen als echt verlogene Typen. Für die Umwelt tu ich alles, aber meine Mitmenschen können von mir nicht viel erwarten.
Seance
Gut geschrieben, aber….
Ich habe das nicht verstanden. Marie ist also durchgedreht und auf Nadja, das Medium, losgegangen? Ja, warum denn bloß? Hat es nach der Séance bei ihr gespukt oder hat sie sich das nur eingebildet? Aber selbst wenn, da stech ich doch nicht das Medium ab, sondern lass das eine Geisteraustreibung machen*g*. Habe ich nicht verstanden die Geschichte, sorry.Absentia forensis noctua
Die Idee, eine Geschichte als ärztliches Gutachten, fand ich klasse. Dass es ums Bücherforum geht, war für mich zweitrangig. A) gibt es auch außerhalb dieses Forum sehr viele „Bibliomane“, b) hätte das für mich auch mit jeder anderen Leidenschaft funktioniert. Gibt z.B. Plattensammler, die sich ähnlich verhalten. Aber….
Bei einem Text, der so scheinen soll, als wär er von einem Arzt/Therapeuten verfasst. Der Ton war auch gut getroffen (meistens). Aber die vielen Rechtschreibfehler kann ich bei so einem Text einfach nicht verzeihen bzw. die Wirkung, dass es als tatsächlicher Arztbericht rüberkommt, wird dadurch zunichte gemacht. Später wurde es auch eine Mischung aus „Arztsprache“ und witzig wirken wollender Umgangssprache. Das hat für mich nicht funktioniert. Hätte man die ärztliche Sprache konsequent durchgezogen und formale Fehler vermieden, dann hätte ich diesen Beitrag echt toll gefunden.Der Einbruch
Sprachlich gut. Aber….
Viel zu vorhersehbar direkt im ersten Absatz. Beim Thema „verrückt“ wartet man doch nur auf einen Schizophrenen. Muss es da unbedingt eine Erfindung, ein Apparat, sein, die geklaut werden soll? Für mich wär die Geschichte spannender gewesen, wenn der zu stehlende Gegenstand etwas Normaleres gewesen wäre. Dann hätte man nicht gleich gewusst, worauf es hinaus läuft. Und warum der arme Kerl in den Tod sprang, verstehe ich nicht. Zu klischeehaft das Ganze. Menschen, die tatsächlich an Schizophrenie leiden, die springen vielleicht vom Balkon, weil sie Stimmen hören, die ihnen sagen, dass sie wertlos sind und gefälligst zu sterben haben. Aber die springen nicht vom Balkon, weil sie denken, dass sich dahinter ein Geheimraum befindet. Glaubwürdiger trotz Vorhersehbarkeit wär es für mich gewesen, wenn er bewusst in den Tod gesprungen wäre wegen der „Verfolger“.Wahlgedanken
Schön geschrieben. Schöner Beitrag gerade zum Thema „verrückt“. Ein paar verrückte Gedanken darf man lesen, ein bisschen viel muss man sich dazu denken, wie es zum nächsten Papst genau kommt. Hat mir gut gefallen. Es wurde nichts verrückt. Es war auch keiner „bekloppt“. Es wurde nur der „alltägliche Wahnsinn“ beschrieben. Fand ich gut. Nur das Ende habe ich nicht verstanden. Hat da tatsächlich der heilige Geist gewirkt? Oder wurde intrigiert und geschummelt? Habe ich nicht ganz verstanden.
Die Berechnung der Eulerschen Zahl
Sprachlich schön. Inhaltlich auch gut. Für mich war das die Beschreibung des Innenlebens eines Autisten. Für mich muss eine Geschichte auch keine große Pointe haben, wenn sie was glaubwürdig erzählt, dann ist sie gut. Und das tut diese Geschichte. Aber….
Es war zu viel Mathe. Das hätte man raffen können oder umschreiben. Viele Leser wissen ja gar nicht vielleicht, was Fakultät z.B. ist. Die überspringen dann doch diese Sätze. Oder Irre wie ich rechnen dann nach, ob das auch stimmt*g*. In einem Roman kann man das machen, in einer so kurzen Geschichte fänd ich besser, wenn man es so formuliert, dass auch Menschen,die mit Mathe nichts am Hut haben, es verstehen. Und dann die Berechnung im Kopf nur andeuten und nicht groß ausführen. Bei einem Roman ist man als Leser bereit, sich mit Summe eins durch k Fakultät von k gleich Null bis Unendlich auseinanderzusetzen. Aber bei einer Kurzgeschichte?
Sie hat mir echt gut gefallen, aber das mit dem Mathezeug. Ich unterstelle, die, die damit nichts anfangen können, haben viele Stellen nur überflogen oder vielleicht sogar ganz aufgegeben. Leider, denn eigentlich fand ich die Geschichte eine der gelungeneren.Druckentlastung
Sprachlich auch ziemlich gut. Aber habe ich nicht verstanden, sorry.
Das Thema „verrückt“ scheint leider dazu geführt zu haben, dass viele geschrieben haben über Leute, die völlig grundlos von jetzt auf gleich was Unverständliches tun. Ich dachte erst, der Typ war verliebt in seine 14 Jahre jüngere Cousine.
Ist der schizophren und pädophil? Anders kann ich mir das Ende nicht erklären.Bonomalität
Sprachlich gut. Inhaltlich….
Wirkt auf mich so, als hätte jemand hier witzig was (den Schreibwettbewerb?) kommentieren wollen. Ich nehme diesen Beitrag nicht ernst im Sinne von: da wollte jemand eine Geschichte schreiben und wissen, wie sie ankommt. Das Veräppeln kommt da für mich klar durch (sorry, wenn ich mich irre)Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Sprachlich gut und auch inhaltlich. Die Zwangsneurose wurde wirklich gut beschrieben. Selbst jemand, der davon noch nie gehört hat, kann das bei der Geschichte nachvollziehen. Nur das Ende fand ich irgendwie……Die nette Nachbarin mit Hund war in meinen Augen überflüssig.
Lisas Kotzstuhl
Den Titel finde ich völlig bescheuert. Aber die Geschichte fand ich dann doch ganz gut.
Gut geschrieben und zum ersten Mal bei dem Wettbewerb hier war ich überrascht. Endlich mal jemand, der nicht durchgeknallt ist, sondern tatsächlich verfolgt wird.Schnee
Sprachlich gut, inhaltlich auch…..so irgendwie. Das war schon authentisch und der Bezug zum Thema ist auch klar. Aber…….umgehauen hat es mich nicht, weil es irgendwie extrem alltäglich und daher für mich persönlich etwas zu langweilig war. Ziemlich genau so ein Gespräch habe ich zu Ostern tatsächlich geführt, nur dass leider keiner spontan in die Sonne fliegen konnte.
Das Nähzimmer
Sprachlich gut, schön angepasst an die Zeit, in der die Geschichte spielt. Aber hier habe ich auch wieder das Problem, das für mich das Ende doch etwas abrupt kam. Begeht er Selbstmord, um wieder bei seiner Frau sein zu können? Ist ihm das Kind egal? Lebt es überhaupt noch? Der Selbstmord war für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
Ich habe mir Mühe gegeben, meine Kommentare so sachlich und konstruktiv wie möglich zu verfassen. Und es ist ja auch nur meine Meinung, was ich "blöd" fand, fand jemand anders vielleicht gerade besonders gut.
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Kurz, aber immerhin auch von mir ein paar persönliche Kommentare, die natürlich auch nur meine Meinung widerspiegeln.
Gute Frage... Diese Geschichte hat durchaus ihren wahren Kern, hat mich aber nicht so überzeugt. Mir stellte sich die Frage, warum es überhaupt zu diesem Therapiegespräch kommen musste?!
Erzähl mir eine Geschichte – eine wirklich niedliche Idee, deren beabsichtigte Gefühle aber nicht richtig rüberkamen um zu begeistern. Ich konnte mir gut vorstellen, wie es gemeint war, aber gefühlt habe ich nichts...
Wohnrecht – interessante Idee zu einer Wohngemeinschaft, die es sehr gut meint.
Seance – so kann es gehen, wenn man sich reinsteigert. Diese Geschichte hat mir ganz gut gefallen.
Anamnese – eine wirklich gelungene Idee, witzig rübergebracht und passt natürlich gut hier ins Forum. Vermutlich bekommen hier die meisten Eulen bei Bedarf so eine „Urkunde“
Der Einbruch – auch ganz nett geschrieben, hat mich aber nicht ganz so überzeugt.
Wahlgedanken – diese Wahlgedanken fand ich wirklich ziemlich amüsant zu lesen. Wer weiss schon was zu diesen Wahlen alles so gedacht worden ist in den vielen Jahren
Die Berechnung der Eulerschen Zahl – schön zu sehen wie das Wort verrückt in dieser ohnehin schon verrückten Geschichte noch eingebaut wurde
Druckentlastung – summende Menschen waren mir schon immer unheimlich Ganz nette Geschichte.
Bonomalität – sorry, diese Geschichte mochte ich nicht so
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser – ein großer Textblock ohne Leerzeilen. Soll das auf das Gedankenchaos hinweisen?
Lisas Kotzstuhl – gruselgrusel, das Ende hätte ich doch anders erwartet. Gute Geschichte.
Schnee – keine besonders einfallsreiche Geschichte, diese Gespräche hört man derzeit an jeder Ecke und ich kann sie auch nicht mehr hören
Nähzimmer – eine Geistergeschichte, in der ich mich frage was aus dem neugeborenen Kind geworden ist?! -
Aus Zeitgründen dieses Mal nur Kurzkommentare. Vorneweg gesagt: Danke für alle eure Geschichten, auch wenn mir diese Runde die Vielseitigkeit etwas gefehlt hat.
Gute Frage... **
Gut geschrieben und die Gesellschaftskritik ist auf alle Fälle angebracht. Doch in dieser Form war es mir zu holzhammermäßig.Erzähl mir eine Geschichte **
Eigentlich hat mir die Briefform gefallen und eigentlich auch die Luftballonidee. Doch zusammen ergab es für mich kein rundes Bild, die Geschichte passte für mich nicht zu einer Brieferzählung. Und verrückt kommt eindeutig zu oft vor.Wohnrecht **
Verrückte WG und verrückte Möbel – diese Geschichte ergibt eindeutig die verrückteste Geschichte des Wettbewerbs! Zu verrückt für mich und was gut begann wurde am Ende zu abstrus und zu wirr.Seance **
Anfang gut, Mittelteil gut und nach dem Räucherstäbchen wartete ich auf die Pointe. Doch die kam nicht wirklich, die Erklärung mit der verrückten Marie hat mich hier nicht überzeugt.Anamnese *
Mich hat der Büchereulenbezug nicht gestört (gefällt mir sogar), aber ich fand die Geschichte irgendwie langweilig. Klar, ganz nett zu lesen, aber mehr auch nicht.Der Einbruch *
Tja, zu der Geschichte fällt mir nicht viel ein. Sprachlich fand ich es okay, allerdings den Dialog zu langwierig und die ganze Story zu unübersichtlich. Was sollte das mit dem Apparat und warum das Gespräch?Wahlgedanken ***
Diesen Text wollte ich mittendrin schon abbrechen, obwohl mir aktueller Themenbezug immer gut gefällt. Aber schon wieder diese Vorurteile gegenüber der Papstwahl – ich konnte es echt nicht mehr hören! Und dann diese völlig überraschende Pointe am Schluss, die genau mit diesen, meinen Vorurteilen spielt! Super! Und viele haben ja die fehlende Verrücktheit bemängelt – die gibt es hier für mich in ganz anderer Form! „Ver-rückt“ fühlt sich wohl der Schreiber, als plötzlich ein ganz anderer Name auf seinem Wahlzettel erscheint.Die Berechnung der Eulerschen Zahl *
Gut geschriebene Verrücktheit, aber richtig mitreißen konnte mich der Text nicht. Dazu fehlt das gewisse Etwas.Druckentlastung *
Diesmal Verrücktheit in Form von Burn-Out. Auch hier wieder: nett geschrieben, aber es konnte mich nicht ergreifen und warum diese Sache mit der Cousine?Bonomalität *
Ich verstehs nicht. Nette Bilder, aneinandergereiht, aber eine Aussage kann ich nicht entdecken. Mir fiel auch beim ersten Durchgang der fremdsprachliche Satz nicht auf – soweit bin ich nicht gekommen. Sorry.Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser **
Diese „Verrücktheit“ kann wohl jeder nachvollziehen. Doch irgendwann wird dieser Text langweilig und langwierig. Anders kann man dieses Geschichte aber fast nicht umsetzen, zwangsläufig ergeben sich Wiederholungen.Lisas Kotzstuhl **
Zwar mag ich eigentlich keine offenen Geschichten, doch bei dieser hier hats gepasst. Interessanterweise denkt man automatisch an ein böses Ende, doch es könnte ja auch ganz war harmloses bzw. erfreuliches sein! Denn, welcher Bösewicht schleicht wochenlang in einer Wohnung rum ohne Angriff? Nach der Lektüre lässt mich diese Geschichte noch lange darüber nachdenken, und das ist ein gutes Zeichen. Auch die lange Einleitung fand ich gelungen, es wird nicht langweilig und die Spannung steigert sich. Zudem die Frage: Ist Lisa verrückt oder doch nicht?Einen dicken fetten Minuspunkt gibt’s für die grausliche Überschrift. Diesen Kotzstuhl hätte es weder da noch in der Geschichte gebraucht! Was soll denn der Blödsinn?
Schnee *
Auch hier gefiel mir wieder der aktuelle Themenbezug und die stimmungsvolle Einleitung ließ mich hoffen. Doch der Dialog übers Wetter war einfach zu langweilig, um ihn interessiert folgen zu können. Und auch die „Pointe“ hat da nichts mehr gerettet.Das Nähzimmer **
Nächste „verrückte“ Geschichte, doch diese hier hat mir mit am besten gefallen. Ich konnte mich in die Szenerie und den „Autoren“ hineinversetzen, sah das Schlafzimmer im Mondschein deutlich vor meinem inneren Auge und fühlte die wachsende Verzweiflung. Gesprungen ist er für mich aus Trauer und weil er diese Wahnvorstellungen nicht mehr aushielt. Dieses abrupte Ende hat für mich gepasst. -
Hier noch ein paar Gedanken von mir - natürlich - wie es sich gehört - auf den letzten Drücker
Gute Frage
Eigentlich hat mir diese Geschichte doch ganz gut gefallen.
Ok, genervt haben mich natürlich mal wieder die typischen Vorurteile – Couch & Freud Büste.
Ich dachte ja, daß wir mittlerweile in einem Zeitalter angekommen sind, in dem das Wissen zur Allgemeinbildung gehört, daß bei den meisten Psychotherapien eben KEINE Couch benötigt wird – lediglich noch in einigen Analyseverfahren – sondern der Klient dem Therapeuten gegenübersitzt.
Ok, aber das nur am Rande – aber über so etwas reg ich mich halt immer aufGefallen hat mir aber doch die Kritik an einigen Dingen, wie Verschuldung, „reales“ Leben in facebook, Dschungelcamp (obwohl – DAS ist immerhin das einzig interessante Format der ganzen Selbstdarstellungsfiktivdokus und Verblödungsshows :chen)
Für mich eine der doch gelungeneren Geschichten.
Erzähl mir eine Geschichte
Da war ich wohl auch nicht die richtige Ansprechpartnerin für die Geschichte, auch wenn ich sagen muß, daß ich sie nicht schlecht finde.
Im Prinzip finde ich sie als Brief sogar gut – nur paßt sie für mich nicht so ganz zum Thema. Im Gegenteil. Das, was Allessandra beschreibt ist nicht verrückt, sondern ich empfinde es als sehr normal, anderen Menschen eine Freude zu machen – egal in welcher Art diese auch sein mag, solange die Betroffenen genau das als Freude empfinden.Wohnrecht
Jou – war leider auch nicht so mein Ding.
Viel zu vorurteilsbeladen gegen „Ökos“ oder eben Menschen, die sich mit sparen und der Umwelt auseinandersetzen.
Ich könnte auch einfach sagen – die Story hat mich persönlich jetzt nicht soo angesprochenSéance
Ich habe - mal wieder – ein Szene aus einem ??? Buch vor mir gesehen. DIE allerdings war hochamüsant (Für Interessierte: Die Villa der Toten)
Ich glaub, mir stößt hier eher die Verbindung zum „Wahnsinnig werden“ auf, als die Geschichte selber.
(Ok, bei Psycho Themen bin ich halt kritisch – kann ich nu nix gegen machen )Absentia forensis noctua
Und hier, so derart offensichtliche Punkteheischerei durch Erwähnung der Büchereule. Haben denn diese Schreiberlinge das noch immer nicht verinnerlicht, daß das ein absolutes Ding der Unmöglichkeit ist.
Und überhaupt, eine rein psychologische Abhandlung die so gar nix mit einer Geschichte zu tun hat. Wärs denn wenigstens ein Gedicht, das hätt ich ja noch tolerieren können – aber so - von mir keines Punktes gewürdigtDer Einbruch
Gut, schon wieder einer der Psychotiker. Diesmal die Schizophrenie.
Auch wenn seine Symptomatik sehr auf Paranoia deutet.
Als Bericht über das Innenleben , bzw die Gedanken eines Paranoikers ganz nett, aber in echt wär der arme Kerl eher in der Psychiatrie verblieben oder nach nicht mehr einnehmen der Medikation eben eingewiesen worden.Wahlgedanken
Gehört eher zu denen, die mir gefielen - aber die Punktekapazität ist halt doch ein büschen zu gering.
Wahrscheinlich gefiel es mir, da ich auch gern mal Mäuschen spielen würde und gucken würde, was die da wirklich so treiben und wie die Wahl abgeht.Der Satz mit der Exkommunikation war mein Lieblingssatz – ok, der erinnert mich nun auch stark an mein geliebtes Thema Heinrich VIII, den selbiges Schicksal ereilte. Der damit aber – im Gegensatz zum Schreiber des Tagebuches - doch ganz gut leben konnte.
Die Berechnung der Euler'schen Zahl
Hmm, leider so überhaupt nichts für mich
Mag daran liegen, daß ich mal einen Freund hatte, der die Zahl PI bis auf soundso viel Nachkommazahlen auswendig konnte und mir auch immer demonstrieren mußte.
Das muß wohl eine gewisse Aversion bei mir in Gang gesetzt habe gegen „besondere“ Zahlen und den Umgang damit
Dazu noch ein büschen Loriot im Wartezimmer.
Ok, ich bin ehrlich – mich hat die Geschichte eben nicht angesprochen.Druckentlastung
Wieder das „Verrückte“ in Form von „von der Norm abweichend“.
Mag sein, daß ich zu übersättigt bin, um das noch richtig zu würdigen – aber so rein gefühlsmäßig hats mich dann leider weniger angesprochen.
Und ich werte ja meist nur „aus dem Bauch und dem Gefühl“ heraus.Bonomalität
Nix für mich, dafür da geht’s mir wie den meisten hier.
Ich hatte auch keine große Lust, mich in die kruden Gedankengänge hineinzuversetzen.
Das muß ich nicht auch noch in meiner Freizeit machen – da will ich erbaulicheres.Lustig war allerdings, daß es mich angeregt hat, mir mal eine ungarische Übersetzungsseite im Netz anzusehen – das hat sonst keine Geschichte geschafft
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Diese Geschichte hat mir gut gefallen. Das liegt großteils an der Thematik. Handlungszwänge – in dem Fall die Kontrollzwänge. Eben eines meiner Leidenschaftsthemen, mit denen ich mich neben Angststörungen am meisten beschäftigt habe.
Besonders gefiel mir die Darstellung des Innenlebens eines Zwangserkrankten. Diese Gedanken, das ständige Überprüfen und dann doch noch einmal nachsehen müssen – einfach aus dem Grund, daß man sich selber, bzw. seiner Wahrnehmung nicht vertraut.
Die Verzweiflung und das Leid, das hinter dieser heimtückischen Erkrankung steht.
Diese Geschichte gehörte eindeutig zu meinen Favoriten.Aber einen Kritikpunkt habe ich – den üblichen – Macht doch bitte, bitte, bitte Absätze!!!
Ich hasse es, wenn Texte so schwer zu lesen sind durch fehlende Absätze.Aber da ich in der Hinsicht – von wegen Formt, Flüchtigkeits- oder sonstwas Fehler hinwegsehe weil ich persönlich es albern finde, das als Bewertungskriterium zu sehen, schlägt sich derartiges bei mir eben nicht mit Punkteverweigerung oder Abzug nieder.
Schließlich bin ich hier nicht an der Uni im Prüfungsausschuß, sondern in der Eule zu meinem Vergnügen.
Und wenn mir eine Geschichte gefällt, dann gefällt sie mir des Inhaltes wegen, auch mit reinen Formfehlern.Lisas Kotzstuhl
Jou – das war was für mich, da es so herrlich thrillerig am Ende wurde – Ich hab bestimmt schon mal erwähnt, daß ich Thriller liebe ?Vor allem, weil sich die Geschichte wohltuend abhebt von den anderen Paranoikerin und Psychotikern (also inhaltlich, nicht Schreiberlingstechnisch :grin)
Ok, der Titel ist nicht mein Ding – aber den bewerte ich dann ja auch nicht – schließlich heiß ich ja nicht arterSchnee
Interessant, daß mir die Geschichte so oft zugeordnet wurde.
Wer mich in echt kennt, weiß, daß ich NIEMALS so spontan eine Reise buchen würde. Erst recht nicht so eine Weite.
Einfach daher, weil ich ein Verreisemuffel bin und wenn ich verreise, dann bestimmt nicht so weit in ein Land, in dem es über 25° sind.Daher erreicht mich diese Geschichte auch nicht so sehr, weil ich so überhaupt nicht nachvollziehen kann und nicht soviel damit anfangen kann, wenn jemand flüchtet, wenn wir hier mal annehmbare Temperaturen haben
Das Nähzimmer
Bis auf das Ende fand ich die Geschichte eigentlich ganz ok.
Mir war es dann doch ein wenig zu viel, daß schon wieder jemand aus dem Fenster hüpfte. Ok, die Ungnade der Beitragsreihenfolge.Vom zeitlichen her (eben 1901 mochte ich es und vom Flair – ich mag ja auch gern historische Geschichten.
Aber die meist nur mit happy end – nächstes Mal also bitte ein gaaanz positives Ende. -
Ich kommentiere dann mal meine Geschichte.
Eigentlich hatte ich vor, eine richtige Gruselgeschichte zu schreiben. Das scheiterte aber schon daran, innerhalb von nur 500 Wörtern richtige Stimmung aufzubauen. Daher auch das abrupte Ende, das viele kritisiert haben: es war schlicht kein Platz mehr, um das Ende ausführlicher zu beschreiben.
Und das Kind... tja, das habe ich einfach vergessen, sobald es seinen Zweck erfüllt hatte.
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Kannst du vielleicht ganz kurz sagen, warum er gesprungen ist? Wollte er vor seiner Frau fliehen oder zu seiner Frau gelangen?
Und ich hoffe, dass du einen Freund hast, der dich an eigene Kinder später mal zwischendurch erinnert :lache.
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In meiner Geschichte habe ich versucht, den Moment einzufangen, in dem eine psychische Erkrankung sich ihren Weg unkontrolliert ins Außen bahnt, weil der Druck im Inneren zu groß wurde. Das Ver-Rückt-Werden aus dem inneren ins äußere Leben sozusagen.
Die Geschichte hat sich in Anteilen ähnlich zugetragen. Der der hochbegabte und erfolgreiche Mathematiker wurde uns als Studenten im Rahmen eines Seminars über klinische Psychologie vorgestellt, wo er als lebendes „Fallbeispiel“ die Geschichte seiner Erkrankung erzählte.
Lange Zeit hatte er „normal“ funktioniert, seine Begabung ausgebildet und Karriere gemacht. Ganz banal hatten er und seine Erziehenden nicht gewusst oder bemerkt, dass zu seiner Reife nicht nur die Ausbildung der kognitiven sondern auch die der emotionalen/sozialen Intelligenz und Kompetenz gehört hätte und was ihn dort belastete. So blieb er ein in sich verschlossener, schüchterner „Nur-Kopf“, der sich in sein verwandtes Babysitter-Kind verliebte und auf einmal Stimmen vom Himmel hörte, die ihn darin bestätigten. Sein Leben spielte sich im Innen ab, im „inneren Dialog“, und es drang kaum etwas ins Außen durch bis zu dem Tag, an dem der Druck, der auf ihm lastete, zu groß wurde, er die Kontrolle verlor und statt zur Arbeit auf die Felder vor der Stadt fuhr. Seine Schüchternheit und Kontrolle verhinderte größeres Unheil für außenstehende Personen, war aber auch wie eine Maske, die verbarg, dass er schon viel früher Hilfe gebraucht hätte. -
Holle : Interessant! Ich finde es immer total spannend, wenn eine wahre Begebenheit hinter einer Geschichte steckt.
Groupie : Er ist einfach so gesprungen, ohne dass ich ihn aufhalten und fragen konnte, warum. Meiner Ansicht nach springt er, weil er überwältigt ist von den Heimsuchungen und von der Tatsache, dass seine Frau ein Geist ist, und er damit nicht umgehen kann (vielleicht hat sie ihn ja auch in den Wahnsinn getrieben mit der Spukerei).
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Genaugenommen macht es wenig Sinn den eigenen Beitrag im Nachhinein zu kommentieren ggf. Interpretationshilfen zu liefern.
Zu meinem Beitrag kann ich lediglich sagen, dass er durch seine atemberaubende Sinnleere besticht, seine Sinnlosigkeit ist so tief, dass man daraus fast schon wieder einen tieferen Sinn ableiten könnte - wenn man denn will, was man aber wohl nicht will.
Offengestanden bin ich aber auch der Ansicht, dass die Eulengemeinde wohl noch nicht reif ist um einen derartigen Unsinn zu verstehen - und sie wird wahrscheinlich auch wohl niemals so weit sein. Das Begreifen der Sinnleere, des gedanklichen Nichts ist halt eben nicht jedermanns Sache.
Dieser Beitrag entstand übrigens nach dem intensiven Genusses eines trocknen Merlots - und wie jeder Weinkenner weiß, nennt man den Zustand der eben aus dem Genuss von zwei Flaschen dieses wunderbaren Getränks entsteht: Zufriedene Benommenheit, eine Bonomalität eben. So, nun wäre also auch das geklärt.
Und bei einem Wert von 2,6 Promille kann es dann auch schon mal passieren, dass einem ungarische Wortfetzen durchs Kleinhirn wandern - so wie bei mir geschehen.
So, das war es dann auch mal wieder mit dem Schreibwettbewerb. Hat Spass gemacht mal wieder dabeigewesen zu sein, die Damen und Herren ein wenig zu verarschen (mal schauen wer nun gleich wieder beleidigt ist) - aber die Teilnahme wird unter Garantie kein Dauerzustand werden.
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Ich nehme viele Kommentare mit einem Schmunzeln zur Kenntnis. Fühle mich an den Deutschunterricht erinnert, als man oft vergeblich versuchte, den Sinn einer Lektüre zu erörtern. bzw. Das, was der Schreiber sich dabei dachte. Mit ziemlicher Sicherheit jedenfalls nicht das, was die Leser hineininterpretieren ... :lache. :wave.