'Tödlicher Irrtum' - Kapitel 19 - Ende

  • Naja Tödlicher Irrtum passt insofern, dass der fälschlicherweise Beschuldigte im Gefängnis starb. Außerdem forderte der Irrtum noch ein weiteres Todesopfer, nämlich Philipp und fast noch Tina. Es gibt Bücher, da passt es weniger.

    Es gibt haufenweise Bücher, bei denen die Übersetzung noch weniger passt. Das macht es aber hier nicht besser ;)

    Deine Idee zum Titel ist ein Ansatz, da aber Clark nicht hingerichtet wurde, sondern - sozusagen zufällig - an einer Lungenentzündung starb, finde ich den Titel einfach nicht logisch. Und der zweite Titel "Feuerprobe der Unschuld" passt in meinen Augen gr nicht. Ich habe inzwischen ein Übersetzungsprogramm nach "ordeal" befragt. Außer "Feuerprobe" und einigen weiteren wurden auch "Leid" und "Qual" angegeben. "Leid durch Unschuld" passt deutlich besser, weil ja im Roman mehrfach angesprochen wurde, dass durch die neuen Ermittlungen gerade die Unschuldigen leiden.


    Im Ergebnis macht das den Roman nicht weniger spannend - solche Fragen gehen mir gerade nach Büchern, die mir gefallen haben, durch den Kopf. :grin

  • Ich habe es jetzt auch endlich bis zum Ende geschafft. Dass Jacko Kirsten zu seinem Werkzeug gemacht hat, hätte ich so nicht vermutet, das hat mich jetzt doch überrascht. Ich hatte zwischendurch eher nochmal auf Micky getippt, weil ja immer wieder das Geräusch eines Autos in der Nähe vom Haus angesprochen wurde. Mir kam die Auflösung fast ein wenig zu hopplahopp - wie Calgary sich das alles zusammengereimt hat, obwohl er zur Familie ja relativ wenig Kontakt hatte... :gruebel


    Schade, dass man nicht mehr mitbekommen hat, was Philipp aufgeschrieben hat - seine Gedankengänge wurden ja nur angedeutet, aber ich hätte schon gerne gewusst, wie und zu welchen Schlussfolgerungen er gekommen ist!


    Das mit der Magnolie war ja nochmal eine gekonnte Ablenkung, wobei ich mich schon gefragt habe, wie das im Dunklen hätte funktionieren sollen. Dann hätte ja im Haus auch ein Fenster offen sein müssen, und das im Dezember? :gruebel


    Dass sich Hester Calgary noch an den Hals schmeißt, hätte es für mich nicht gebraucht. Aber gut, wahrscheinlich braucht sie einen Beschützer und da bietet sich Calgary ja an.


    Spannend war es auf jeden Fall bis zum Schluss! :-)


    LG, Bella

  • Ich finde, dass der Titel gut zum Inhalt des Buchs passt. Also mir gefällt er. ;)

    Der deutsche oder der englische? ;)

    Das mit der Magnolie war ja nochmal eine gekonnte Ablenkung, wobei ich mich schon gefragt habe, wie das im Dunklen hätte funktionieren sollen. Dann hätte ja im Haus auch ein Fenster offen sein müssen, und das im Dezember? :gruebel


    Dass sich Hester Calgary noch an den Hals schmeißt, hätte es für mich nicht gebraucht. Aber gut, wahrscheinlich braucht sie einen Beschützer und da bietet sich Calgary ja an.

    Ich glaube auch Calgary war froh, jemanden gefunden zu haben. Und was war das nochmal mit der Magnolie? daran erinnere ich mich jetzt nicht. Muss ich nochmal schmökern.

  • Und was war das nochmal mit der Magnolie?

    Es ging immer wieder mal darum, dass neben dem Haus eine große Magnolie stand, über die man unbemerkt hätte aus dem Haus verschwinden bzw. ins Haus einsteigen können.


    Ich finde den englischen Titel auch passender als deutschen. Irrtum ist so ein punktueller Begriff, während "ordeal" mehr den qualvollen Prozess bezeichnet, der durch Calgarys Klarstellung in Gang kommt.


    LG, Bella

  • Der deutsche. Aber damit bin ich wohl die Einzige!? =O:/

    Nein, ich hatte ja schon die Verbindung zu Tödlicher Irrtum hergestellt und auch die Feuerprobe der Unschuld kann man ableiten. Denn die Unschuldigen müssen hier ja die sogenannte Feuerprobe bestehen. Dadurch, dass der Fall wieder aufgerollt wird, müssen sie sich damit befassen, dass unter ihnen wohl noch ein Mörder ist.

  • "Das Leid der Unschuldigen" wäre ein guter Titel gewesen, finde ich.


    Also Kirsty war es. Dieses eine kleine Kapitel mit der fremden Frau hätte einen darauf bringen können. Auf Philip hatte ich noch nach dem letzten Abschnitt getippt, dieser Tipp war aber schon auf den ersten Seiten dieses Abschnitts nicht mehr viel wert. Hester hätte ich am Ende noch für möglich gehalten, da sie recht wirr war und oft sehr emotional gehandelt hat. Calgarys Aussage, dass er sie retten möchte, hätte man ja auch anders auslegen können.


    Zwischenzeitlich fand ich die Passage über Hesters wirre und kindlichen Ängste etwas zähflüssig. Dieses Argumente zum erwachsen werden wurde oft wiederholend wiedergegeben, da hätte ich gerne vorgespult.


    Aber das Lesen auf Englisch hat mir Spaß gemacht. Das werde ich sicherlich wiederholen.

  • Zwischenzeitlich fand ich die Passage über Hesters wirre und kindlichen Ängste etwas zähflüssig. Dieses Argumente zum erwachsen werden wurde oft wiederholend wiedergegeben, da hätte ich gerne vorgespult.

    Das Gefühl hatte ich nicht nur bei Hester. Ich hatte öfter das Gefühl, dass eigentlich immer wieder das Gleiche erzählt wird, nur aus wechselnden Perspektiven, und habe jedesmal verzweifelt nach dem einen kleinen Detail gesucht, dass diesmal anders ist und mich auf die richtige Spur bringen könnte. Und trotzdem habe ich bis zum Schluss im Dunkeln getappt!


    Aber das Lesen auf Englisch hat mir Spaß gemacht. Das werde ich sicherlich wiederholen.

    :thumbup::grin


    LG, Bella

  • Um auf die richtige Spur zu kommen, musste man dieses etwas uninspiriert eingeworfene Kapitel mit der namenlosen Frau richtig einordnen. Eigentlich wäre es dann einfach gewesen. Die vielen Worte und Wiederholungen waren alles nur Ablenkungen. Diese seziert man und geht damit AC auf den Leim.


    Sie hatte das ja auch geschickt eingefädelt, dass auch beim zweiten Mord alle wieder als Täter in Betracht kamen. Außer Tina, aber die wurde drei Sätze später ebenfalls geopfert.


    Fiese alte Krimi-Lady. :grin

  • Ok, Phillip ist tot, aber in seinem Fall ist das wohl eher eine Erlösung von einer sehr einnehmenden Ehefrau.

    Ich hätte ihm eine lebhafte und abenteuerlustige zweite Partnerin an seiner Seite gewünscht. Mary hätte ich eine Schaufensterpuppe als Ersatz hingesetzt. Sie hätte gar nicht gemerkt, dass Philip auf und davon ist. Oder eine heiße Affäre...:heisseliebe

    Ich dachte die ganze Zeit, dass er durch seine Fragerei geschickt von sich ablenkt und die anderen manipuliert.


    Das Phillip sozusagen auf den letzten Metern noch dran glauben musste, fand ich nicht ganz so gelungen.

    Mir hat das gut gefallen, denn so war das Ende noch einmal spannend und überraschend.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Also Kirsty war es. Dieses eine kleine Kapitel mit der fremden Frau hätte einen darauf bringen können.

    Das hatte ich mir auch als Hinweis notiert, aber überlesen, dass Kirsty schon so alt ist. :bonk

    Vielleicht irgendwo im Buch auf den ersten Verlagsseiten?

    So ist es bei mir. Der vollständige Titel steht auf dem Haupttitelblatt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin