'Das Salz der Erde' - Seiten 487 - 564

  • Mir hat der Abschnitt mal wieder deutlich gezeigt, dass ich lieber nicht im Mittelalter leben wollte - so gar nichts zu sagen haben wärenichts für mich.
    Ich tippe eigentlich stark darauf, dass Michel irgendwo anders neu anfängt, er hat jetzt ja wirklich absolut alles verloren. Und sobald er wieder gesund ist würde ich sagen, dass er die Stadt verlässt.
    Und mit Varennes wird es erst mal ein wenig bergab gehen. Mal sehen. ob ich mich täusche. Ob Isabelle nochmal verheiratet wird, lasse ich mich überraschen. Vielleicht verliert sie ja das Kind, wäre zu der Zeit auch nicht ungewöhnlich...

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Diesmal kommt es ja knüppeldick für Isabelle und Michel. Dass ihre Liebesbeziehung aufgeflogen ist, kam für mich nicht überraschend, im Gegenteil, mit so etwas habe ich schon viel früher gerechnet. Weiterhin merkt man sehr deutlich, dass Michel nicht so ganz klar und vernünftig denken kann, wenn es um die Liebe geht. Der sonst so besonnene und vernünftige Mann weiß genau, was ihnen (besonders Isabelle) blüht, wenn sie auffliegen, aber sobald er Isabelle sieht, wirft er alle guten Vorsätze über den Haufen. Man könnte sagen, in der Liebe zu Isabelle liegt Michels "Achillesferse", und seine Gegner machen sich das mit Begeisterung zunutze.
    Isabelles Argumentation, dass sie keinen Ehebruch begangen hat, war ja gewitzt, hat ihr aber leider nicht wirklich geholfen. Die Entdeckung der Beiden löst eine gewaltige Kettenreaktion aus. Hier muss ich sagen, ich hätte Michel gerne mal wachgerüttelt, denn er nimmt seine Verurteilung, den Ausschluss aus der Gilde und deren Niedergang recht emotionslos hin. Vermutlich ist es keine Gleichgültigkeit, sondern eher Resignation. :gruebel
    Ob Foulque wirklich in dem brennenden Haus umgekommen ist, wie Michel glaubt? Klar, er wurde verletzt, aber wer weiß, ob er es nicht doch geschafft hat, zu entkommen. Er ist (oder war) ja ein ganz ausgekochter Bursche.
    Nun hat Michel alles verloren, fast sogar sein Leben. Für mich sieht es so aus, als hätte er keine Zukunft mehr in Varennes. Das wäre doch eine gute Gelegenheit, sich auf die Suche nach Isabelle zu machen.


    Aus Ulman werde ich nicht so recht schlau. Eigentlich müsste ihm doch daran liegen, dass es der Stadt gut geht, die in seiner Verantwortung liegt. Er muss sich ja selbst eingestehen, dass die neue Brücke auch für ihn von Vorteil ist. Wieso will er sie dann wieder vernichten? Oder sind das am Ende nur leere Versprechungen, um Guillory hinzuhalten? :gruebel

  • Ich finde es einfach toll, daß es Daniel gelungen ist, diese Passage so spannend zu gestalten, obwohl klar war, daß es so kommen mußte. Ich hatte vorher ein bißchen die Befürchtungen, daß es mich langweilen würde, das, was man vorausahnt, zu lesen. Aber weit gefehlt! :anbet

  • Zitat

    Original von Klusi
    Ob Foulque wirklich in dem brennenden Haus umgekommen ist, wie Michel glaubt? Klar, er wurde verletzt, aber wer weiß, ob er es nicht doch geschafft hat, zu entkommen. Er ist (oder war) ja ein ganz ausgekochter Bursche.


    Stimmt, daran habe ich auch schon gedacht, und von einer verkohlten Leiche in den Trümmern habe ich auch nix gelesen.
    Findet man eine, könnte man ja auch denken es sein Michel...


    Zitat

    Original von Klusi
    Nun hat Michel alles verloren, fast sogar sein Leben. Für mich sieht es so aus, als hätte er keine Zukunft mehr in Varennes. Das wäre doch eine gute Gelegenheit, sich auf die Suche nach Isabelle zu machen.


    Ja, das wird er auch sicher tun. Bin gespannt ob und wie er sie denn dann findet.


    Zitat

    Original von Klusi
    Aus Ulman werde ich nicht so recht schlau. Eigentlich müsste ihm doch daran liegen, dass es der Stadt gut geht, die in seiner Verantwortung liegt. Er muss sich ja selbst eingestehen, dass die neue Brücke auch für ihn von Vorteil ist. Wieso will er sie dann wieder vernichten? Oder sind das am Ende nur leere Versprechungen, um Guillory hinzuhalten? :gruebel


    Na, ich glaube rational betrachtet stimmt das, aber Ulman ist ziemlich angefressen und fühlt sich von Michel und der Gilde persönlich hintergangen bei der Brücke. Da gelten rationale Dinge dann nicht viel. Ich denke, er wird Guilleroy weiter als Instrument im Hintergrund halten.

    Viele Grüße
    Thomas


    ________________________________________
    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Da ich auch schon hier weitergelesen habe, schaue ich lieber in meinen Notizen nach, was ich schon schreiben kann...


    Isabelle's und Michel's Liebschaft wird aufgedeckt - und besonders Isabelle muß dafür büßen. Sie wird weggeschickt - und ist auch noch schwanger!


    Michel muß eine Geldstrafe zahlen... und die Gilde verlassen. Und um alles noch schlimmer zu machen trachet man ihm nach dem Leben -und sein Haus und seine Güter verbrennen. Tiefer kann er gar nicht mehr fallen, vorallem, da er auch noch krank ist. Und das alles, nachdem er sich gerade eine Existenz aufgebaut hatte!


    Um Folque habe ich mir auch Gedanken gemacht. Irgendwie glaube ich nicht, daß er tot ist... :gruebel


  • :write :write :write



    Wie 'schlimm' dieser Ehebruch damals angesehen wurde, wird meiner Meinung nach, auch nochmal schön dadurch unterstrichen, dass die Köchin nicht mehr bei Michel leben und arbeiten möchte!! :yikes


    Wie es dazu kommen konnte, dass Gaspard so verbohrt ist, hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen :gruebel
    Ok, Michel ist bei ihm durch.....aber dann wird ja auch das Verhältnis zu Isabelle schlechter, obwohl er da noch nichts von ihr und Michel weiß, und dann der Zustand in der Stadt und letztendlich der Gilde. :gruebel :gruebel :gruebel Sieht er nicht, dass er sich selbst schadet???? :gruebel


    Nun bin ich gespannt, wie lange Michel braucht, bis er wieder Erfolge verbuchen kann.

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Zitat

    Original von Lesehest
    Wie es dazu kommen konnte, dass Gaspard so verbohrt ist, hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen :gruebel
    Ok, Michel ist bei ihm durch.....aber dann wird ja auch das Verhältnis zu Isabelle schlechter, obwohl er da noch nichts von ihr und Michel weiß, und dann der Zustand in der Stadt und letztendlich der Gilde. :gruebel :gruebel :gruebel Sieht er nicht, dass er sich selbst schadet???? :gruebel


    Das sehen Fanatiker selten ...


    Bei Gaspard hat sich in den Jahren, als Michel in Mailand war, viel Frustration aufgestaut. Während die meisten anderen Kaufleute resigniert sind oder sich mit den Verhältnissen arrangiert haben, reagiert er darauf mit Zorn – der zunehmend irrational wird. Zu Anfang hat er all seine Hoffnungen in Michel gesetzt, nur um dann von diesem ausgebremst zu werden. Das bringt dann sozusagen das Fass zum Überlaufen.

  • :licht Das leuchtet mir ein.


    Ich habe irgendwie gedacht, dass er sich ganz aufrichtig über Michels Rückkehr freut, ohne zu wissen, dass er nun unbedingt 'besser dastehen' wollte/mehr Karriere (Gildemeister) machen wollte als sein Freund.


    Den Frust kann ich aber natürlich gut nachvollziehen..... :-(


    Bei solchen Geschichten frage ich mich immer, ob ich genauso geworden wäre, wie die beschriebenen Personen, oder ob ich so aufmüpfig gewesen wäre, dass ich längst im Kerker säße :lache

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Das ist schlüssig, Daniel!
    Obwohl Gaspard aus einem wohlhabenderen Haus stammte, freundete er sich mit dem Flüchtling Michel an. Er hat ihn gewiss gemocht, war sich aber seines eigenen besseren Standes bewusst. Und dann gibt Michel ihm einen Korb und unterstützt ihn nicht in seinen Absichten, Ulmann zu kidnappen. Das KANN er nicht akzeptieren. Da MUSS es einen Grund geben. Und so legt er sich seine eigene Sichtweise zu Recht: Michel hatte es von Anfang an darauf abgesehen, ihn, Gaspard, auszustechen! So kann er, indem er sich Michel schlecht redet, seinen ganzen Frust ausleben. Obwohl ich annehme, dass er ganz tief in seinem Innern schon gewusst hat, dass Michel ein "Guter" war. Was das Ganze nicht leichter machte.
    Interessant angelegte Figur!
    :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Das ist schlüssig, Daniel!
    ....


    Interessant angelegte Figur!
    :anbet :wave


    Ja, absolut :write :write

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Ein kluger Mensch, ich weiß leider nicht mehr, wie er heißt, hat mal gesagt: Die meisten Freundschaften funktionieren nur so lange, wie jeder glaubt, dem anderen überlegen zu sein.


    Das trifft sicher nicht auf alle Freundschaften zu, ganz bestimmt aber auf die von Michel und Gaspard. Als Michel aus Mailand zurückkommt und beginnt, in der Gilde Anhänger um sich zu scharen, verschieben sich die Kräfteverhältnisse zwischen ihm und Gaspard, was Gaspard ihm nicht verzeihen kann. Deshalb das ganze irrationale Theater, Michel neide ihm nur seine Herkunft etc.


    Ich kann verstehen, dass die meisten LeserInnen Gaspard nicht mögen – er ist ja auch wahrlich nicht als Sympathieträger angelegt –, aber für mich ist er trotzdem einer der interessantesten und komplexesten Charaktere des Romans.

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf
    ...


    Ich kann verstehen, dass die meisten LeserInnen Gaspard nicht mögen – er ist ja auch wahrlich nicht als Sympathieträger angelegt –, aber für mich ist er trotzdem einer der interessantesten und komplexesten Charaktere des Romans.


    Darüber musste ich jetzt ein bisschen nachdenken.
    Letztendlich kann ich nicht einmal sagen, dass ich Gaspard nicht mag....ich verstehe sein Verhalten überhaupt nicht, aber trotzdem hätte ich ihn bisher nicht als 'unsympathisch' beschrieben.


    Ich lasse mich gerne überraschen, wie es auch mit ihm weiter geht :wave

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf
    Ein kluger Mensch, ich weiß leider nicht mehr, wie er heißt, hat malseintionieren nur so lange, wie jeder glaubt, dem anderen überlegen zu sein.


    Das trifft sicher nicht auf alle Freundschaften zu, ganz bestimmt aber auf die von Michel und Gaspard. Als Michel aus Mailand zurückkommt und beginnt, in der Gilde Anhänger um sich zu scharen, verschieben sich die Kräfteverhältnisse zwischen ihm und Gaspard, was Gaspard ihm nicht verzeihen kann. Deshalb das ganze irrationale Theater, Michel neide ihm nur seine Herkunft etc.


    Ich kann verstehen, dass die meisten LeserInnen Gaspard nicht mögen – er ist ja auch wahrlich nicht als Sympathieträger angelegt –, aber für mich ist er trotzdem einer der interessantesten und komplexesten Charaktere des Romans.


    Das gibt wirklich nochmal eine andere Sicht auf das Ganze. Finde ich auf alle Fälle sehr interessant!
    Wie du bereits sagtest - auch wenn Gaspard nicht unbedingt ein Sympathieträger ist und (zumindest für mich) sein Verhalten nicht immer so ganz nachvollziehbar ist, so ist er doch ein sehr interessanter und "lebendiger" Charakter

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf
    Ein kluger Mensch, ich weiß leider nicht mehr, wie er heißt, hat mal gesagt: Die meisten Freundschaften funktionieren nur so lange, wie jeder glaubt, dem anderen überlegen zu sein.


    Das trifft sicher nicht auf alle Freundschaften zu, ganz bestimmt aber auf die von Michel und Gaspard. Als Michel aus Mailand zurückkommt und beginnt, in der Gilde Anhänger um sich zu scharen, verschieben sich die Kräfteverhältnisse zwischen ihm und Gaspard, was Gaspard ihm nicht verzeihen kann. Deshalb das ganze irrationale Theater, Michel neide ihm nur seine Herkunft etc.


    Ich kann verstehen, dass die meisten LeserInnen Gaspard nicht mögen – er ist ja auch wahrlich nicht als Sympathieträger angelegt –, aber für mich ist er trotzdem einer der interessantesten und komplexesten Charaktere des Romans.


    Du bist ja auch der "Erzeuger" der Person :lache


    Aber da ist sicherlich was dran. Und wer von sich behauptet noch nie auf jemand anderen neidisch gewesen zu sein, warum auch immer, der belügt sich doch selbst. Oder steht über allem, soll es ja geben.

  • @ Klusi
    Ich verstehe genau was du meinst! Michel hat das etwas zu schnell hingenommen.
    Warum sind er uns Isabelle nicht einfach abgehauen. Michel wäre als guter Kaufmann überall weiter gekommen. Die beiden hätten Heiraten können und gut ists. Aber dann wär das Buch schon aus. :lache
    Mich würde interessieren ob Michel noch Kontakt nach Mailand hält. Dann könnten er und Isabelle sich dahin flüchten. :gruebel

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf
    Ein kluger Mensch, ich weiß leider nicht mehr, wie er heißt, hat mal gesagt: Die meisten Freundschaften funktionieren nur so lange, wie jeder glaubt, dem anderen überlegen zu sein.


    Interessanter Satz.


    Für mich war Gaspards Verhalten nachvollziehbar, weil die Freundschaft von Michel und Gaspard auf der Basis einer Überlegenheit von Gaspard gewachsen ist. Und auf einmal kehrt sich das um und Gaspard ist nun mal kein Charakter, der sich ohne Schwierigkeiten unterordnet. Hinzu kommt, daß der Zeitraum der Veränderung nicht lange ist. Gaspard kommt ja gar nicht mehr hinterher, das was sich in seinem Umfeld in kurzer Zeit so massiv verändert, zu verarbeiten. Kein Wunder, daß er in der Phase seines Zorns in eine Abwehr und Ablehnung gerät, aus der er nicht mehr heraus kommt.

  • Zitat

    Original von Pelican


    Interessanter Satz.


    Für mich war Gaspards Verhalten nachvollziehbar, weil die Freundschaft von Michel und Gaspard auf der Basis einer Überlegenheit von Gaspard gewachsen ist. Und auf einmal kehrt sich das um und Gaspard ist nun mal kein Charakter, der sich ohne Schwierigkeiten unterordnet. Hinzu kommt, daß der Zeitraum der Veränderung nicht lange ist. Gaspard kommt ja gar nicht mehr hinterher, das was sich in seinem Umfeld in kurzer Zeit so massiv verändert, zu verarbeiten. Kein Wunder, daß er in der Phase seines Zorns in eine Abwehr und Ablehnung gerät, aus der er nicht mehr heraus kommt.


    So betrachtet ist Gaspards Verhalten schon nachvollziehbar - auch wenn ich es überraschend finde, dass er sich da so hineinsteigert.


    Dass das Verhältnis von Michel und Isabelle auffliegt, war zu erwarten - irgendwann musste das passieren. Eigentlich hat es mich überrascht, dass dazu erst ein Spitzel notwendig war.


    Den Prozess gegen die beiden fand ich sehr heftig - vor allem die Bestrafung von Isabell. Wie unfair, dass Michel mit einer Geldbuße davon kommt, und sie so hart bestraft wird. Aber das war zur damaligen Zeit wohl nicht ungewöhnlich.


    Nun ist Isabell auch noch schwanger, und Gaspards größte Sorge ist die Schande für die Familie. Michel steht auch vor dem Nichts, nach dem Brand in seinem Haus hat er alles verloren, und durch den Ausschluss aus der Gilde ist es ihm verboten, Handel zu treiben.


    Wäre das nicht ein guter Zeitpunkt für Michel, irgendwo anders neu anzufangen - gemeinsam mit Isabell? Eigentlich schon - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Daniel Wolf seinen Lesern auf den letzten 500 Seiten nur Friede, Freude, Eierkuchen servieren wird ;-)


    Es bleibt also spannend, und für mich hat das Buch mittlerweile sogar noch an Spannung gewonnen.

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf
    Ein kluger Mensch, ich weiß leider nicht mehr, wie er heißt, hat mal gesagt: Die meisten Freundschaften funktionieren nur so lange, wie jeder glaubt, dem anderen überlegen zu sein.


    Da hab ich nun einige Tage drüber nachgedacht. Da ist gewiss etwas dran.
    Vermutlich hat das mit Unsicherheit und Verlustängsten zu tun:
    Solange ich mich überlegen dünke, fürchte ich nicht, der andere könnte mich gering schätzen und verlassen...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Genauso, wie im vorherigen Abschnitt, ging is mir richtig elend dabei, ihn zu lesen.
    Der Prozesse von Michel und Isabelle war vielleicht nicht ganz korrekt gelaufen, aber mittlerweile war man eh zu müde und daran gewohnt, dass sich alles zum Übel wendet :-(
    Alles war so bedrückend.


    Michel wurde wiedermal zum Opfer eines Mordversuchs durch Géroux, konnte sich aber zum Glück mit Hilfe seines Knechtes retten, auch wenn er kurz am seidenen Faden zum Tod hing.


    Ich bin schon im nächsten Abschnitt, daher versuche ich das ganze Übel zu verdrängen, dass in den letzten Abschnitten statgefunden hat.. ich weiß, Vogel-Strauß-Politik, aber sonst wär mir einfach zum heulen zumute!! ;-(

  • Jetzt fliegt Isabelles und Michels Verhältnis endlich auf. Chastein steht dabei, als die beiden sich über ihre Beziehung unterhalten. Das Gespräch war mir jedoch ein wenig zu arg konstruiert. Foulque hat "gute" Arbeit geleistet.


    Michel ahnt, dass Foulque dahinter steckt.


    Dieser Abschnitt ist sehr hart und düster. Die Folterszenen, der Streit innerhalb der Gilde, das Verschwinden von Isabelle und dann der Kampf zwischen Michel (bei mir heißt er übrigens Michel, nicht Mischel ;-)) und Folque.


    Jetzt brauch ich langsam mal eine aufbauende Passage.