'Stolen Mortality' - Seiten 259 - Ende

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    Original von Clare
    Ach ja, noch etwas wollte ich sagen:
    Mich hat erstaunt, dass Jamien es schaffen konnte, nach Schwierigkeiten, Jonathan zu töten, einen wirklich alten, unheimlich mächtigen Vampir laut Laine, die selber einen riesigen Respekt, ja Angst vor ihm hatte.


    Jonathan habe ich mir nie als starken Kämpfer vorgestellt. Er hat die Gruppe angeführt, das ja, aber die Drecksarbeiten hat Francis erledigt - und den erledigt Junias. Wie Junias ja auch in den Kampf Jamian/Jonathan eingreift und ihn damit entscheidet.
    Und Jonathan hat einen Nachteil: Ihm fehlt Laine. Und Tameth, mit der er Laine zu ersetzen dachte, ist ein feiges Luder und greift gar nicht erst in den Kampf ein.


    Jamian habe ich mir dazu nie so viel schwächer vorgestellt ... er hat einfach nie so recht an sich geglaubt. Er wollte nicht.
    Diesmal schon.

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    Original von Mulle


    Schön, dass du bis zum Ende mitgelesen hast, obwohl es nun nicht so deins war. :knuddel1


    Mulle, das lag nicht an deinem Schreibstil. Der war wie immer mitreißend. :knuddel1 Ich glaube einfach, dass ich schon (zu) viele Vampirgeschichten gelesen habe, und unweigerlich zieht man Vergleiche.
    Dein Buch hat sich sehr abgehoben, hatte Ideen und war andersartig, aber mich hat's irgendwie nicht so gepackt wie die Dark-Reihe. Weiß auch nicht. :rolleyesDeswegen ist es trotzdem ein gutes Buch; ich glaube, man kann nicht alles mögen. Wollte aber ehrlich sein.

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    Original von Brigia
    Ich fand das Ende auch irgendwie richtig zufriedenstellend, obwohl ich normalerweise nur mit Happy End glücklich bin. In dem Fall war es mir aber wichtiger, dass Laine das Richtige tut am Ende. Am Anfang des Buches war sie ja deutlich weniger sympathisch und die Entwicklung im Lauf der Geschichte fand ich großartig und glaubwürdig. Durch Jamian entdeckt sie immer mehr positive Seiten an sich selbst und erinnert sich dann sogar an die Person, die sie einmal gewesen ist. Für mich wäre es wirklich schlimm gewesen, wenn sie dann am Ende Junias (und dadurch auch Jamian) doch verraten hätte. So stirbt sie als geläuterte Heldin und ich bin glücklich. :-] Es war nur ein bisschen zu brutal für meinen Geschmack.


    Ja, so geht es mir auch. Ich brauche eigentlich auch immer ein Happy End, aber hier passte es einfach mal wieder. Laine hat letzten Endes das Richtige getan und das war das Wichtigste. Sie tut mir nur so leid, weil sie in ihrem Leben oder untotem Leben soviel erduldet hat und das nur, weil sie ihre kleine Schwester beschützen wollte. Hoffentlich hat diese wenigstens damals überlebt.


    Zitat

    Original von Brigia
    Ich hatte auch das Gefühl, dass Jamian durch sein Weggehen ein neues Kapitel aufschlägt. Er ist zwar bestimmt stark verändert, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass er sich aufgibt. Eben ein ganz normaler Trauerprozess und das Leben als Jäger passt sicher deutlich besser zu seiner Unsterblichkeit als das, was er bis dahin geführt hat.


    Ich kann verstehen, dass Jamian erst einmal fort musste um das alles hinter sich zu lassen. June hat ja auch noch seine Tante und Amy. Ich denke, er wird gut zurechtkommen und Jamian hat ihm ja wohl zuvor auch noch das Wichtigste erzählt. Schade finde ich nur, dass er eine Rückkehr von vorneherein so ganz ausschließt, obwohl das bestimmt stimmungsabhängig ist und er später seine Meinung hoffentlich noch einmal ändert.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

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    Original von Suzann
    Aber es musste wohl sein. Wie Sin (für mich die irische Sängerin Sinead o´Connor mit Haaren) so schön gesagt hat, Jamian hätte ohne Laines Tod nicht die nötige Motivation gehabt, Jonathan zu töten. Und der hatte es nun wirklich verdient endgültig zu sterben.


    Ich denke auch, dass ihn seine Wut und sein Hass an der Stelle belfügelt haben und er nur so Jonathan töten konnte. Aber wenn Laine noch gelebt hätte, hätte sie gemeinsam gegen ihn kämpfen können und wären so vielleicht auch zum Ziel gekommen.

    Es wäre gut Bücher kaufen, wenn man die Zeit, sie zu lesen, mitkaufen könnte, aber man verwechselt meistens den Ankauf der Bücher mit dem Aneignen ihres Inhalts.
    Arthur Schopenhauer (1788-1860)


    :lesend

  • Ich bin auch fertig. Und da ich heute im Garten die letzten 150 Seiten in einem Rutsch gelesen habe, poste ich auch nix mehr im vorherigen Thread.


    Ja, was soll ich sagen,...ääh schreiben. Das Laine tot ist hat mir anfangs natürlch nicht gefallen. Jetzt im Nachhinein ist es ok für mich. Es passt zum Buch. WIe hier schon angesprochen, diese Beziehung war zu gewaltig. Das konnte nicht gutgehen.


    WÜrde schon gerne wissen, wie es mit June und Amy weitergeht. Hat diese Beziehung eine Zukunft? Ich dneke eher nicht, sie sind zu verschieden. Haben zu unterschiedliche Bedürfnisse.


    Mulle, mir hat das Buch wieder gut gefallen. Aber an meinen Favoriten Phoenixfluch kommt es nicht heran.


    Und auch wenn ich mich wiederhole, das Lesen auf dem Reader war aufgrund der vollgepackten Seite nicht sehr angenehm. Schade.... mit der Bitte um Änderung für die nachfolgenden Bücher an den Verlag

  • Mir hat es auch gefallen, auch wenn ich es zu Beginn ein wenig zäh fand :)


    Was mich noch interessiert, ich schätze, ich habe es überlesen, aber selbst beim nochmaligen durchblättern finde ich nix mehr dazu: Laines Stick mit den Daten von Junias Geburt ... wurde der eigentlich zerstört oder existiert er noch? :gruebel


    Und sorry, aber mir tat es einfach nicht leid um Laine. Naja, doch, irgendwie doch. Für Jamien. Obwohl der mich auch ein wenig genervt hat mit seiner Besessenheit *G*

  • Ende, aus, schade.
    Wie ich es fast schon gewohnt bin von Mulle gibt es kein "richtiges" Happy-End, aber wie immer- das Ende passt, man kann sich nicht drüber beschweren.
    Platz für eine Fortsetzung ist ja und ich würde schon gerne lesen wie es mit Junias und Amy weitergeht. Und ob Jamie sich mit dem Jägerdasein anfreunden kann.
    Es war eine schöne Leserunde!

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Auch ich war erst ein wenig wehmütig bei Laines Tod. Habe die Stelle bestimmt drei Mal gelesen. Undirgendwie war sie richtig schön. Sie hat im Tod ihren Frieden gefunden. Das war total super beschrieben, wie ihre Seele ihren Körper verlassen hat.


    Das Buch hat mir total gut gefallen und eine Fortsetzung wäre schön. Bin neugierig, wie es mit Amy und June weitergeht und wie es Jamien als Jäger ergeht. :-)
    Danke fürs Begleiten der Runde!

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    Original von LilStar



    Und sorry, aber mir tat es einfach nicht leid um Laine. Naja, doch, irgendwie doch. Für Jamien. Obwohl der mich auch ein wenig genervt hat mit seiner Besessenheit *G*


    Mir tat auch nur Jamien leid, er hätte ein bisschen Glück verdient gehabt, mit Laine bin ich nie so richtig warm geworden, obwohl die Szene, als sie sich an ihr leben vor der Verwandlung erinnert sehr berührend war.

  • *drop* Musstest du Laine sterben lassen? Gut, es passt, aber ich finde es traurig vor allem, da sie versucht hat die Brüder zu beschützen...
    Der arme Jamian.


    Dass June der Auserwählte ist, wurde ja schon von vielen vermutet, aber irgendwie habe ich mir bisher nicht erklären können, wie sich alle so vertun konnten. Aber gut, wenn keiner wusste, dass June eigentlich ein Zwilling ist, ergibt das Sinn.


    Toll finde ich, dass Sin Jamian hilft und gegen ihren Vater vorgeht.
    Ich hätte allerdings nicht erwartet, dass Jamian Jonathan besiegt.


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es für mich nicht ganz an "Dark Canopy" rankommt, aber es ist ja auch was ganz anderes. ;)
    Ich hätte nicht gedacht, dass ich an einem Vampirbuch so viel Spaß haben könnte.

  • Nun habe ich die Geschichte auch zuende gelesen – kein Happy End … na ja, bei Mulle muss man eben mit allem rechnen, trotzdem finde ich es wirklich schade, dass Laine tot ist und Damian nun leidet. Wobei ich sagen muss, dass es nach einem solchen Ende, wo man (bzw. ich) dann denkt, „nein, so darf es nicht sein...“, es gut ist, in einer Leserunde die Meinung von Mulle dazu zu erfahren, das große „Warum“ dahinter.


    Zitat

    Original von Mulle
    Ich weiß nicht, ob man sowas Menschen erklären kann, die selbst nicht schreiben, aber ich kann es versuchen: Die Geschichte wäre falsch, hätte sie ein besseres Ende. Ich hätte eine andere Geschichte schreiben müssen, andere Figuren, denn bei denen war von Anfang an klar: Das wird schiefgehen. (Die Frage war nur: Für wen.)


    Eigentlich hab ich ja fast damit gerechnet (bzw. so gehofft), dass Jamian Laine doch noch durch sein Blut retten kann, aber sie blieb tot. Und irgendwie war dies für mich die „Überraschung“ in der Geschichte.


    Zitat

    Original von Clare
    Ich warte die ganze Zeit und spekuliere, wer denn sterben wird in diesem Roman und wann. :wow
    Ich glaube, dass ich Mulle inzwischen ein Bisschen kenne, und ich rechne fest damit, dass jemand stirbt, auf jeden Fall!
    Und es wird richtig weh tun! Das gehört dazu!


    Oh ja, bei Mulle muss man (leider) mit so etwas rechnen … es passt, ja, aber es ist trotzdem ein Schlag ins Gesicht.


    Zitat

    Original von MulleMein Lieblingstestleser hat mich damals mitten in der Nacht angerufen, weil er mit allem gerechnet hatte - aber nie mit Laine.


    Mit Laine habe ich auch nicht gerechnet, ich dachte, Jamian würde sterben (sozusagen sich töten lassen, um seinen Bruder und die Wahrheit zu schützen).


    Zitat

    Original von ClareDie Geschichte hat eindeutig Potenzial für eine Fortsetzung. So vieles ist noch offen. Jamien versinkt im Schmerz und ist fort. Junias, der ja der eigentliche "Auserwählte" zu sein scheint, hat seine Fähigkeit noch nicht entdeckt. Er sollte doch die Gedanken der Vampire hören können. Bisher hat er nur die Gedanken seines Bruders gehört.


    Ich hab das so in Erinnerung, dass Junias hierzu erst einmal unsterblich sein müsste, erst dann kann er die Gedanken der Vampire hören.


    Mich hat übrigens gewundert, dass Tameth nicht am Kampf beteiligt ist. Warum hilft sie „ihrem“ Jonathan nicht, wenn sie zuvor noch so eifersüchtig auf Laine war?


    Hmm, nun überlege ich mal wieder, ob mir das Ende so gefällt. Ja, es passt, aber es ist immer so traurig, wenn es kein Happy End gibt – zumindest Junias hat seine Amy gefunden, allerdings hat er seinen Bruder verloren (auch wenn Jamian noch lebt, so verlässt er nun dennoch Junias).

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    Original von Stella
    zumindest Junias hat seine Amy gefunden, allerdings hat er seinen Bruder verloren (auch wenn Jamian noch lebt, so verlässt er nun dennoch Junias).


    So rein psychologisch ist das das Beste - für beide.
    So eine Bruderbeziehung, in der die Rollen so stark unterschiedlich geprägt sind (der eine der Kleine, der andere der Verantwortliche, fast schon Vaterersatz) können dauerhaft nicht gut gehen.
    Das würde nicht funktionierten auf Dauer - nicht mit dem jungen Altersabstand.


    Aber Jamian hat eine Rückkehr ja auch nicht komplett ausgeschlossen. Er hat es nur nicht versprochen.

  • Auch ich bin durch. Ich habe schon geahnt, dass Laine nicht überlebt... Schockiert hat es mich dann trotzdem. Allerdings hätte Jamian wohl niemals die Kraft gehabt, Jonathan zu überwältigen, wenn Laine noch am Leben gewesen wäre. Das sehe ich genauso wie Sin.


    Sin hat sich im letzten Abschnitt deutlich zum besseren gewandelt für mich. Anfangs konnte ich sie gar nicht leiden, doch mit dem Verrat an ihrem Vater und ihrer Hilfe bei der Flucht und dem Kampf hat sie bei mir deutliche Pluspunkte gesammelt.


    Amy und Junias würde ich eine schöne Zukunft wünschen. Sie passen toll zusammen. Allerdings weiß ich nicht, ob der Senat zustimmen würde.


    Das Jamian weg geht ist für mich verständlich und für alle das Beste. Junias weiß nun von seinem Geheimnis und der Prophezeiung. Ob er es für immer geheim hält?


    Ich bin wirklich begeistert von dem Buch und es war zwar das erste von Mulle, wird aber sicherlich nicht das letzte bleiben!

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    Original von Tantchen80
    Amy und Junias würde ich eine schöne Zukunft wünschen. Sie passen toll zusammen. Allerdings weiß ich nicht, ob der Senat zustimmen würde.


    Gute Frage ... mischt sich der Senat in das Privatleben seiner Wächter ein, oder erst in dem Moment, wo der Senat befürchtet, dass der Wächter Informationen an Außenstehende weitergibt? Was wäre wohl, wenn die beiden tatsächlich zusammen bleiben (dies fände ich an sich toll), oder darf Junias nur jemand aus "den eigenen Reihen" heiraten?
    Das schreit doch nach einer Fortsetzung *lach*

  • Zitat

    Original von Stella


    Gute Frage ... mischt sich der Senat in das Privatleben seiner Wächter ein, oder erst in dem Moment, wo der Senat befürchtet, dass der Wächter Informationen an Außenstehende weitergibt? Was wäre wohl, wenn die beiden tatsächlich zusammen bleiben (dies fände ich an sich toll), oder darf Junias nur jemand aus "den eigenen Reihen" heiraten?
    Das schreit doch nach einer Fortsetzung *lach*


    Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, hat doch Junias' Tante einen "normalen" Mann geheiratet, es ist also möglich, wird aber wohl nicht gerne gesehen. Da ich mir aber nicht vorstellen kann, dass Junias eine Karriere im Senat anstrebt, dürfte ihm das egal sein.

  • Mulle, eigentlich müsste ich böse, sauer, wütend und was weiss ich noch was auf dich sein!!! :fetch ;-) Aber in erster Linie bin ich einfach nur traurig... ;-(


    Dass Laine sterben musste, ist eine Art logischer Konsequenz. Und trotzdem hat es mir das Herz zerrissen. So sehr ich anfangs hin und her gerissen war, was Laine betraf, umso mehr hat sie mein Herz erobert je länger ich gelesen hatte. Ich fand es einfach wunderschön, dass sie sich noch erinnern durfte und somit auch uns Lesern klar wurde, wie sie so geworden war.


    Und so traurig ich bin, genauso sicher bin ich, dass ich das Buch nicht anders gewollt hätte. Ich gehöre eigentlich auch zu der Happyend-Fraktion. ;-) Aber in diesem Falle passt das Ende wie die Faust auf das berühmte Auge. :anbet


    Zu sapperlot's Frage:
    Für mich ist gerade der Umstand, dass es keinen expliziten Bösewicht gab, die Stärke dieses Buches. Es gab kein Gut und Böse, dass deutlich voneinander abgegrenzt war. Die Grenzen haben sich vermischt und verwaschen - so wie die Farben auf dem Cover.


    Einer der Kernsätze in der Geschichte ist für mich (ich weiss leider nicht mehr den genauen Wortlaut und die Seitenzahl) die Aussage, in der es darum ging, "dass jemand, der eine Seele rettet ein Engel sei und derjenige der eine verdammt ein Dämon und dass es dabei eigentlich keinen Unterschied gäbe."


    Mulle, du hast es auch mit diesem Buch geschafft, mich von Anfang an abzuholen in eine faszinierende Welt, die mir ansonsten verborgen geblieben wäre. Es ist auch hier wieder dein unvergleichlicher Schreibstil, der mich oft inne halten und zwischen den Zeilen lesen lässt.


    Vielen Dank für diese spannenden, faszinierenden, traurigen, bewegenden Lesemomente! :knuddel1