'Im Dunkel der Schuld' - Seiten 300 - 411

  • Die Warterei auf den Flaschenmann war erfolglos - und mich hats gegruselt bei der Vorstellung nachts allein auf dem Friedhof zu sitzen.
    Der Flaschenmann will also der unbekannte Halbbruder sein.... und während er sich als Georgs Schulfreund ausgibt, bringt er auch noch den Friedhofsgärtner um. Er scheint zu wissen wie der perfekte Mord geht....


    Und Ebba vertraut ihm trotz aller Zweifel und Merkwürdigkeiten. ....... dafür verdächtigt sie Jörg.


    Es passiert viel in diesem Abschnitt und das Buch ist weiter spannend. Gleichzeitig fand ich diesen Abschnitt nicht mehr ganz so beklemmend wie die vorherigen. Sehr erholsam :lache


    Puzzleteilchen für Puzzleteilchen erfahren wir mehr über Brunos Unfall....

  • Auch ich fand die Vorstellung, nachts auf dem Friedhof zu sein, recht gruselig. Wobei es zwar normalerweise Quatsch ist, sich auf einem Friedhof zu gruseln, aber unter diesen Umständen standen auch mir fast die Haare zu Berge
    (@ Rita: Danke für die Erklärung weiter vorne. Der Titel "Das elektrische Kind" HAT natürlich was ganz Spezielles, aber der tatsächliche gefällt mir auch, schliesslich zieht sich die Frage, wer an was Schuld ist, hier auf vielfachere Weise als bei einem "normalen" Krimi/Thriller durch die Geschichte).


    Jörg macht sich auch sehr verdächtig, war er doch immer zu Mord/Selbstmordtatzeiten unterwegs bzw sogar in relativer Nähe der Opfer - jedenfalls nicht bei Ebba (ich überlege die ganze Zeit, wo mir der Name Ebba kürzlich mal buchmäßig untergekommen ist. Kinderbuch? Nazizeit?).

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Thomas Flemming erschleicht sich Ebbas Vertrauen mit Entzug bzw. er versetzt sie und taucht erst Monate später wieder auf.Ein raffinierter Zug ihre Beziehung zu Jörg zu zerstören und MIsstrauen zu säen. Denn er braucht seine Opfer ja alleine und verzweifelt.


    Er scheint sich sehr gut mit Gewissensnöten, Abhängigkeiten und psychischen Störungen auszukennen und weiß sie gegen andere einzusetzen.
    Dass der Gärtner diese Begegnung nicht überlebt war vorauszusehn und dass die Friedhofsüberwachung fehl schlägt auch. DennFlemming kam ja gerade als Ebba gehn wollte so konnte er ihr problemlos folgen und sehn wohin sie geht.


    Die Maschen werden immer enger, Ebba gerät immer mehr in Gefahr.


    Mich würde schon interessieren, welche wahre Begebenheit hier zur Geschichte wurde.


    Ahh ich kanns nciht glauben, Edda ist so misstrauisch aber auf diesen Kerl fällt sie rein??
    Jetzt manipuliert er ihr Appartment und vorher impliziert er ihr beim gemütlichen Abendessen, Jörg könne mit seinem hauschlüssel ja rein und ihr was tun. Und sie lädt ihn ein für Weihnachten??? :bonk :bonk :bonk

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Jörg gefiel mir hier überhaupt nicht, als er nachts heimlich an den PC ging und recherchierte. Damit ist jetzt eindeutig das Vertrauen zwischen den Beiden dahin :-( Nach wie vor glaube ich aber, daß er es nicht sein kann/darf.


    Und dann lädt Ebba Thomas für den Heiligen Abend zu sich in die Wohnung eint und er sie für Silvester ins Wallis. Ich verstehe Ebba auch nicht mehr, sie hat so viele Zweifel was die Todesfälle in der Familie angeht und hier ?(


    Habe ich das richtig gelesen, beim Friedhofsgärtner war im Mineralwasserkasten eine Flasche mit Wodka manipuliert? Hier hat ja jemand überhaupt keine Skrupel :fetch Der "Unfall" vom Friedshofsgärtner war fast zu befürchten - schade, ich mochte ihn.


    In dem Abschnitt erfährt man außerdem noch viel zu Brunos Vergangenheit


    Jetzt wird's nochmal spannend :lesend

  • Zitat

    Original von Richie
    Und dann lädt Ebba Thomas für den Heiligen Abend zu sich in die Wohnung eint und er sie für Silvester ins Wallis. Ich verstehe Ebba auch nicht mehr, sie hat so viele Zweifel was die Todesfälle in der Familie angeht und hier ?(


    Nee, da war ich auch sauer auf Ebba, daß sie sich hat derart überrumpeln lassen von dem Kerl.
    Ihr ständiges Mißtrauen allen gegenüber und ihm gegenüber öffnet sie sich?


    Sollte er es sein, der Täter, dann hat er ja sehr gut manipulative Fähigkeiten ausgebildet.
    Ok, für Psychopathen nicht soo besonders.



    Ich möchte die Gründe wssen. Was hat das mit dem Vater zu tun?
    Liegt es am Unfall, eher an den Unfallgegnern, die ja beide verletzt wurden.
    Könnte ja in Bezug auf die Geschichte hinkommen, die Thomas ihr erzählt, daß seine Schwester seit einem Unfall die Schmerztherapie macht.
    Aber wie hat er von den tasächlichen Ursachen des Unfalls erfahren - wie von den vorherigen Erlebnissen der Familie?


    Sollte er ein verflossener Liebhaber von Bruno sein, der seiner Familie neidet, daß die ihn "haben durfte? "




    Ich mag gar nicht unterbrechen, da ich heut den ganzen Tag fast nur gelesen habe.
    Aber nu muß ich micht entscheiden - morgen ausgeschlafen arbeiten und auf den letzten Abschnitt freuen oder weiterlesen :gruebel


    Ok - ich bin mal ausnahmsweise vernünftig. :grin

  • Zitat

    Original von Richie


    Habe ich das richtig gelesen, beim Friedhofsgärtner war im Mineralwasserkasten eine Flasche mit Wodka manipuliert? Hier hat ja jemand überhaupt keine Skrupel :fetch Der "Unfall" vom Friedshofsgärtner war fast zu befürchten - schade, ich mochte ihn.


    Jetzt wird's nochmal spannend :lesend


    Er selber hatte ja auch das Geschmackserlebnis, keine Ahnung wie Wodka shcmeckt aber es gibt vermutlich nichts Schlimmeres oder in dem Fall nichts besseres einen trockenen Alkoholiker wieder an die Flasche zu bringen.
    vorher hatt er ja nie dieses starke Bedürfnis.

  • Ebba täuscht sich ganz gewaltig, wenn sie glaubt, sie habe Methoden gefunden, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Auch wenn sie sich das fleissig einredet.


    Flemming ist aufdringlich, gibt aber nichts von sich preis. Ich mag den Mann überhaupt nicht, so manipulativ, wie er auftritt. Aber Ebba lässt sich von ihm beeinflussen, auch als er versucht, Misstrauen an Jörg zu säen. Das geht voll auf. Ebbas Gespräche mit Flemming finde ich anstrengend zu lesen, ein einziger Eiertanz, ausweichen, taktieren. Und weil Flemming so sehr Jörg belasten will, ist er in meinen Augen damit schon wieder entlastet.


    Ich verstehe Jörg schon, dass er selbst Recherchen anstellt. Sein eigener Opa ist ja mit Bruno Seidels Vergangenheit verflochten. Und Ebba leidet offensichtlich, es passieren sehr merkwürdige Dinge, ungeklärte Todesfälle, die Zweifel wecken – da würde ich auch keine Rücksichten mehr nehmen und alleine versuchen, mehr herauszufinden. Auch wenn Ebba sich sperrt.


    Ich find`s total spannend und muss schnell weiter zum letzten Abschnitt.

  • Ich möchte Ebba ja schütteln, weil sie Thomas, von dem sie immer noch gar nichts (!) weiß, so blind vertraut. Merkt sie denn nicht, wie er versucht, sie einzuwickeln? Es deutet ja doch jetzt einiges darauf hin, dass Thomas' Familie wohl Unfallgegner von Ebbas Vater war. :fetch Thomas finde ich einfach grauenvoll und normalerweise müssten doch bei jeder Frau die Alarmglocken mit den Kirchenglocken um die Wette läuten, wenn einer so gar nichts von sich preis gibt und trotz Familienbetriebs nicht mal im Internet zu finden ist. Kann Ebba sich denn gar nicht vorstellen, dass sich der Herr Arzt/Heilpraktiker auf gleiche Art und Weise bei Rosie eingeschleimt hat? Und dass Thomas anfängt, Ängste bei Ebba zu schüren, ist gleich doppelt perfide. Ätzende Type!


    Was war das dann aber für ein Exkurs als er sich dem Gärtner als Thomas Seidel vorgestellt hat? :gruebel


    Jörgs Geheimnisse sind natürlich auch verdächtig ... insbesondere die Tatsache, dass sein Großvater Bruno Seidel kannte und sein Kennenlernen mit Ebba nicht gerade Zufall war. Aber ich kann mir nicht helfen, ich finde Jörg immer noch um Längen sympathischer als Thomas und habe bei ihm viel eher das Gefühl, dass er nur Ebbas Bestes will.

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

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  • Super spannend. Den rest habe ich am Stück gelesen, weil ich nicht mehr aufhören konnte.


    Ich verstehe auch nicht, dass Ebbas Mißtrauen bei Thomas komplett ausgesetzt hat. Wie konnte sie ihm so vertrauen?


    Dass Jörg ihr Vertrauen missbraucht hat, sehe ich genauso. Gegen ihren ausdrücklichen Wunsch hat er weiter gesucht.

  • Dieser Abschnitt hatte es in sich.


    Ich glaube so langsam muss ich mich von meiner Theorie verabschieden, dass Jörg der Mörder/Täter sein könnte. Jetzt glaube ich eher, dass Thomas Flemming derjenige welcher ist. Wie er sich bei Ebba einschleicht ohne viel von sich preiszugeben, das ist fast schon genial.


    Der Artikel in der Zeitung, dass jemand in seinem Garten tödlich verunglückt ist, das war bestimmt der Gärtner vom Friedhof. Der scheidet also auch aus als Täter. Und dieser Gärtner wurde bestimmt von Thomas Flemming umgebracht. Der hat ihn ja dort besucht.


    Die Weihnachtseinladung von Ebba an Flemming ist bestimmt ein großer Fehler. Ich muss unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Bei diesem Abschnitt musste ich manchmal denken "Mensch, Ebba, nun sei doch nicht sooooo schwierig und kompliziert"! Besonders in ihrem Verhalten Jörg gegenüber.
    Also ich hätte das mit Ebba nicht ausgehalten. ;-)


    Thomas Flemming mag ich ja überhaupt nicht. Ich fand es auch irritierend, dass sich Ebba so von ihm einwickeln lässt.


    Und wie nun alles genau zusammenhängt - darauf bin ich wirklich gespannt. Und natürlich darauf, wer dieser "Menschen-Hypnotiseur" denn nun ist. Denn entziehen kann sich seinen Manipulationen ja scheinbar keiner..........

  • Ebbas Vertrauen Thomas gegenüber habe ich mir mit ihren enormen Defiziten in der Fähigkeit Zuneigung anzunehmen erklärt. Sie wurde in ihrer Kindheit dermaßen seelisch misshandelt, dass sie nun nicht mehr zwischen echter und vorgetäuschter Liebe unterscheiden kann. Das ist ja so schon schwer genug, da man den Leuten immer nur bis vor die Stirn gucken kann. Während sie Jörg immer auf Abstand gehalten hat, hat sie sicher auch eine Menge Kraft investiert. So erschöpft erliegt sie nun der Charmeoffensive.

  • So in diese Richtung wird es wohl sein, sehe ich auch so. Deshalb ist der Umgang mit Ebba ja so schwierig und ich rechne ( bis zu diesem Abschnitt ) Jörg seine Geduld hoch an ( in der Hoffnung, dass nicht Berechnung dahinter steckt ;-) ).


    Von daher würde es ja auch passen, sollte Thomas der Mörder sein. Denn dessen ( also des Mörders ) "Charmeoffensive" ist ja noch jedes bisherige Opfer erlegen.


    Bei Szenen aus der Vergangenheit ist mir immer wieder aufgefallen, was für eine Einheit die drei Geschwister damals waren, wohl auch gezwungenermassen.
    Als Erwachsene ist da ja so gut wie nichts davon übrig geblieben, das fand ich irgendwie traurig.
    Sie sahen sich teilweise jahrelang nicht mehr, wie z.B. Ebba und Rosie bis zu deren Tod.


    Ihre ganze Beziehung bestand eigentlich nur aus den Erlebnissen in der Kindheit.
    Schade, dass sie keinen Weg gefunden haben, auch als Erwachsene Geschwister zu sein.


  • Ich glabue das war ein Versuch die Vergangenheit und ihre gemeinsamen Erlebnisse zu vergessen. Alleine kann jeder so gut es geht den Erinnerungen aus dem Weg gehn aber sobald sie zusammen sind, kommt alles wieder hoch.


  • Rosenstolz, Findus hat das ganz gut beschrieben. Dieses Verhalten resultiert aus Zwängen, die aus dem Familientabu stammen (das große Familiengeheimnis wird nicht ausgeprochen, auch untereinander nicht, aber jeder erstickt schier an seiner Schuld. Man traut sich ja kaum noch, sich gegenseitig in die Augen zu schauen vor schlechtem Gewissen.) So hat meine Freundin, die Psychologin, mir das erklärt. Es freut mich, wenn ich die Beklemmung rüberbringen konnte.