Weil ich Layken liebe - Colleen Hoover [ab 14 Jahre]

  • Inhalt:
    Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück - drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…


    Rezension:
    Eigentlich wollte ich nur ein paar Seiten lesen, bevor ich ins Bett gehe, doch als ich wieder aus dem Buch auftauchte, war es schon fast Morgen und das Buch war ausgelesen. Schon als ich die Leseprobe gelesen habe, bemerkte ich diesen Drang unbedingt weiterlesen zu wollen. Das lag einerseits an Colleen Hoovers unglaublich angenehmen Schreibstil, aber auch an ihrer wundervollen Protagonistin Layken.


    Layken und ihre Familie ziehen nach dem Tod ihres Vaters aus dem sonnigen Texas ins kühle Michigan. Während ihr neunjähriger Bruder Kel sich auf den Umzug freut, verhält Layken sich wie ein trotziges Kind - was sie selbst zugibt. Doch kaum sind sie in Ypsilanti angekommen, trifft Layken auf den charmanten Will. Erstaunlich schnell kommen sie sich näher, doch dann passiert etwas womit beide niemals gerechnet hätten und sie sind gezwungen auf Abstand zu gehen.


    Layken konnte mich mit ihrem Humor und besonders damit, dass sie ehrlich zu sich selbst war, von sich überzeugen. Im Laufe des Buches durchläuft Layken viele Arten von Gefühle, die mich wirklich berühren konnten. Ich habe mit den Charakteren gelacht und geweint und auch jetzt nachdem ich es durch habe, berührt es mich noch immer.


    In dem Buch stehen Gedichte und Poetry Slam stark im Vordergrund. Ich bin eher ein Lyrik Muffel, aber die Gedichte in dem Buch haben mir alle gefallen. Durch die Gedichte lernte man die unterschiedlichen Charaktere besser kennen und sie steckten so voller Gefühl, dass es mir tatsächlich Spaß gemacht hat die Gedichte zu lesen und den Sinn dahinter zu suchen.


    Ich bin ziemlich überrascht und überwältigt von "Weil ich Layken liebe"! Ich habe mit einer normalen Liebesgeschichte gerechnet, die aus irgendeinen fadenscheinigen Grund nicht sein darf. Doch "Weil ich Layken liebe" ist viel mehr. Es gibt keinen unsinnigen Grund, sondern einen den man nachvollziehen kann und der überzeugend ist. Aber auch im Laufe der Handlung traten immer überraschende Wendungen - ernste Wendungen auf, die ich so überhaupt nicht erwartet habe.


    Fazit:
    Mit "Weil ich Layken liebe" habe ich so viele unterschiedliche Emotionen durchlebt. Ich durfte mit den wundervollen Charakteren lachen, lieben, weinen und trauern. Ich konnte mit Layken neue Freunde finden, die ich nie vergessen werde. Ich bin so überwältigt von dem Buch, dass ich kaum beschreiben kann wie unglaublich nahe es mir gegangen ist und wie begeistert ich bin. Ich sage nur: Lest es!
    10/10

  • Nach dem Tod ihres Vaters muss Layken - Lake - zusammen mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Kel nach Michigan ziehen. Was zunächst als Strafe angesehen wird, entpuppt sich als etwas viel Größeres und Bedeutsames.


    Denn Lake findet nichts anderes als die ganz große Liebe in Form von Will, dem Nachbarn von Gegenüber. Doch das Leben ist nicht immer fair und hat noch so manchen Rückschlag in Petto. Kann eine so junge Liebe dennoch all den Widerständen trotzen und Bestand haben?


    "Weil ich Layken liebe" war für mich ein absolutes Must-Read, da ich bereits im Original ein Auge auf die Bücher von Frau Hoover geworfen hatte. Daher war ich auch sehr glücklich darüber, als ich die Ankündigung für dieses Buch bei Amazon entdeckt habe. Und was soll ich sagen? Ich habe "Weil ich Layken liebe" innerhalb von wenigen Stunden verschlungen.


    Die Geschichte um Lake und Will ist anders als es vielleicht auf den ersten Blick erscheint. Auf der einen Seite ist es leicht, voller Leben und herzerweichend schön. Dann gibt es wiederum Passagen bei denen man wirklich hart schlucken muss. Das Leben ist nicht immer leicht und manche Menschen müssen härte Rückschläge erleiden als andere. Colleen Hoover hat es dennoch geschafft alles in einen Gleichklang zu bringen, sodass keine Seite die Überhand genommen hat und es einfach nur Spaß gemacht hat dieses Buch zu lesen.


    Lake ist ein sehr sympathischer Charakter, genauso wie Will. Die Beiden haben unheimlich zusammen harmoniert. Die Zerrissenheit der Beiden war fast greifbar. Frau Hoover hat es mit Bravour gemeistert die Emotionen auf den Leser zu übertragen. Ich hatte bei so manchen Stellen Tränen in den Augen und musste an andere Stelle herzhaft lachen.


    Ich habe nur einen minimalen Punkt, der mir persönlich nicht so ganz gefallen hat bzw. eher wie damit umgegangen wurde. Einen Wendepunkt in der Geschichte, auf den ich aufgrund von Spoilern nicht näher drauf eingehen werde, der für mich ein wenig zu verharmlost wurde. Es war zwar im Großen und Ganzen stimmig, hatte aber einen leicht faden Beigeschmack.


    In meinen Augen kann "Weil ich Layken liebe" durchaus als einen Einzelband betrachten. Vieles wäre dann zwar der Fantasie des Lesers überlassen, aber dies muss ja nicht immer negativ sein. Im Original gibt es noch zwei weitere Bände, wobei der dritte Band die Geschichte aus der Sicht von Will erzählt. Der dritte Band "Weil ich Will liebe" ist auch schon bereits im Deutschen angekündigt.


    Abschließend möchte ich auch noch extra die Poetry Slams erwähnen. Alleine deswegen lohnt sich schon das Lesen dieses Buches. Ich werde mich auch in Zukunft mit Sicherheit mit diesem Thema befassen.


    Fazit:
    Ich habe "Weil ich Layken liebe" unheimlich gerne gelesen, da die Geschichte viel mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick erscheint. Eine humorvolle Geschichte, die vor den dunklen Seiten des Lebens nicht zurück schreckt und den Leser einfach nur verzaubert.


    8/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


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    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



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  • Kurzbeschreibung:
    Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…


    Meine Meinung:
    Layken zieht mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Kel nach Michigan. Layken ist alles andere als begeistert ihre Heimat hinter sich zu lassen. Doch nach dem Tod ihres Vaters müssen die drei umziehen. Was Layken allerdings in Michigan erwartet, hätte sie nie gedacht. Schon am ersten Tag lernt sie ihren Nachbar Will kennen. Die beiden spüren sofort eine Verbinndung zu einander und verlieben sich in einander. Doch schon nach drei Tagen stellt sich ihnen der Alltag in den Weg.


    Wie schon oben geschrieben, das Buch ist einfach nur WOW. Ich hab einfach nicht mit dieser Geschichte gerechnet. Sie hat mich total umgehauen, ich konnte total mitfühlen und oftmals musste ich einfach auch nur weinen, weil die Geschichte so ergreifend war.


    Layken ist einfach etwas besonders, ich hab sie sofort ins Herz geschlossen. Als auch Will, der ebenso besonders ist. Die ganze Geschichte ist besonders, aber mehr will ich darüber nicht schreiben, weil ich einfach nicht zu viel verraten will.
    Kel, Clauder und Eddie sind drei Charakter die dieses Buch auch zu dem machen was es ist. Ohne die drei hätte mir wahrscheinlich ein entscheidender Punkt im Buch gefehlt.


    Das Buch ist aus Laykens Sicht geschrieben, da die anderen aber ab und zu einen Poetry Slam vortragen, erfährt man so auch immer etwas von den Gefühlen der anderen Personen im Buch, das rundet das Buch einfach ab.


    Fazit:
    Dieses Buch hat mich berührt, ich konnte mitlachen, mitfühlen und es hat mich oft zum Weinen gebracht. Deswegen bekommt dieses Buch von mir die absolute Top Bewertung.

  • Dieses Buch habe ich vor kurzem in einem Rutsch durchgelesen. Die Story hat mir gefallen. Und mir persönlich wieder den Poetry Slam nähergebracht. :-)


    Zitat

    Fazit:
    Ich habe "Weil ich Layken liebe" unheimlich gerne gelesen, da die Geschichte viel mehr zu bieten hat, als es auf den ersten Blick erscheint. Eine humorvolle Geschichte, die vor den dunklen Seiten des Lebens nicht zurück schreckt und den Leser einfach nur verzaubert.


    Das seh ich genauso. :wave

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Layken hat ihren Vater verloren und nun beschließt ihre Mutter mit ihr und ihrem kleinen Bruder nach Michigan zu ziehen. Davon ist die 18-jährige überhaupt nicht begeistert, muss sich aber dem Willen ihrer Mutter beugen. Als sie alle in Michigan ankommen, lernt Layken Will kennen und verlebt mit ihm die schönsten 72 Stunden ihres Lebens. Doch der Alltag holt die beiden schnell und unbarmherzig ein...


    "Weil ich Layken liebe" ist das Debüt von Colleen Hoover und hat mich zu Tränen gerührt. Sie erzählt die Geschichte von Will und Layken so wundervoll und zu Herzen gehend, dass ich das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen habe.


    Die Hauptfigur Layken erzählt ihre Geschichte aus der Ich-Perspektive. Für eine 18-jährige, die vor noch nicht mal einem Jahr ihren Vater verloren hat, ist sie unglaublich stark und nachdenklich. Sie offenbart dem Leser gegenüber schonungslos ihre Gedanken und Gefühle und schert sich wenig darum, was andere von ihr denken. Durch diese offene und zugleich gefühlvolle Erzählweise habe ich mit Layken geliebt, gelacht und gelitten.
    c
    Obwohl einzelne Motive der Geschichte altbekannt sind, erzählt die Autorin ihre eigene Version so wunderschön und toll, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Gerade zum Ende hin konnte ich nur durch einen Schleier aus Tränen lesen, weil ich so geflasht war von dem, was ich zu lesen bekam.


    Der Stil von Colleen Hoover ist flüssig und gut zu lesen. Ihre Erzählweise passt zu einer 18-jährigen und besonders die selbstgeschriebenen Gedichte haben es mir angetan.


    Fazit: wer ein schönes Buch fürs Herz lesen möchte, ist mit "weil ich Layken liebe" genau an der richtigen Adresse. Eine klare Leseempfehlung.

  • Nach dem Tod ihres Vaters müssen Layken, ihr kleiner Bruder Kel und ihre Mutter umziehen. Da sie sich ihr Haus in Texas nicht mehr leisten können und die Mutter einen guten Job in Michigan angeboten bekommen hat, müssen sie also ihre Sachen packen und sich an eine neue Umgebung gewöhnen.


    Schon kurz nach der Ankunft lernt Layken ihren Nachbarn Will kennen, mit dem sie sich auf Anhieb super versteht. Kel freundet sich mit Wills kleinem Bruder an und auf einmal scheint der neue Wohnort doch nicht mehr so schrecklich.


    Layken und Will entwickeln sehr schnell sehr starke Gefühle füreinander und alles könnte so schön sein - doch dann wartet eine äußerst unangenehme Überraschung auf die beiden!


    Das Buch wird zurzeit ja ziemlich viel erwähnt und scheint den meisten Lesern sehr zu gefallen. Mich konnte es nicht so ganz überzeugen. Mir ging die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Will und Layken zu schnell, die angeblich so starken und tiefen Gefühle kamen bei mir als Leserin nicht so recht an.


    Im weiteren Verlauf störte mich das ständige hinundher zwischen den beiden Protagonisten.
    Und dass dann noch ein weiterer Schicksalsschlag in Laykens Leben eingebaut werden muss, fand ich etwas zu viel Drama.


    Auch muss ich gestehen, dass die Thematik Poetry Slam", die im Buch eine wichtige Rolle spielt, mich nicht so sehr begeistert und mitreißt. Auch die ständige Wiederholung von Liedtiteln und Textzeilen einer Band, von der ich noch nie gehört habe, trug nicht unbedingt dazu bei, das Buch für mich besser zu machen.


    Trotz allem hat sich das Buch gut lesen lassen und ich muss zugeben, dass ich doch neugierig bin, wie die Geschichte der beiden in Weil ich Will liebe" fortgesetzt wird. Für den zweiten Band wünsche ich mir, dass Layken etwas erwachsener wird und die beiden mehr miteinander reden - vielleicht kann mich die Handlung dann auch besser überzeugen.

  • Wenn mein Lesejahr 2014 genauso weiter geht, wie es angefangen hat, kann ich mich vor tollen Büchern nicht mehr retten! Ich habe das Buch auf eine Empfehlung hin gelesen und wurde ganz und gar nicht enttäuscht.


    Anfangs dachte ich, dass es schon wieder eine Liebesromanze zwischen einem Mädchen und einem Jungen ist und dass ich es mal eben nebenbei lesen kann. Gut, es ist nicht gerade hoch anspruchsvoll geschrieben, aber schön. Total schön sogar.


    Layken, oder Lake, wie sie von den ihr nahe stehenden Personen genannt wird, zieht mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder Kel nach dem Tod ihres Vater von Texas nach Michigan. Direkt am ersten Tag lernt sie ihren neuen Nachbarn Will kennen und beide verlieben sich sofort ineinander. Von da an sollten sie eigentlich unzertrennlich sein, das sind sie auch, aber nur für drei Tage. Dann erfahren sie etwas, was die frische Beziehung zerstört. Mehr möchte ich dazu nicht erzählen, sonst verrate ich alles...


    Ich mochte Lake, ich mochte Will, aber wirklich beeindruckt hat mich dieser kleine neunjährige Kel. Er ist einfach großartig und auch ein wenig verrückt. Ich denke da z. B. an die Angewohnheit, manche Tage einfach rückwärts zu leben: rückwärts laufen, rückwärts sprechen etc. Ohne ihn wäre die Geschichte nur halb so schön gewesen, obwohl er eigentlich gar keine Hauptrolle belegt, aber er hat einfach einen so tollen Charakter, dass man ihn am liebsten packen und knuddeln möchte.


    Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat aus einem Songtext der Band "Avett Brothers", das ist eine US-amerikanische Folkrock-Band. Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, mir etwas von dieser Band anzuhören, ich war die ganze Zeit mit lesen beschäftigt. Diese Zitate passen inhaltlich zu dem Thema des jeweiligen Kapitels, so dass man sich schon in etwa denken kann, was passieren wird, allerdings hat mir das gar nichts ausgemacht. Die Kapitel sind relativ kurz, was es einem nicht gerade leicht macht, einfach aufzuhören. Die etwas über 300 Seiten sind nur so dahin geflogen.


    Natürlich ist dieses Buch, was man vom Klappentext her schon erwarten kann, eher was für die zarte Frauenseele, daher würde ich es nicht unbedingt einem Mann empfehlen. Mädels, kauft euch das Buch, nehmt euch einen Abend frei und verschlingt es!

  • Der Staat Michigan zeigte sich den neuen Einwohnern von seiner typischen Seite - mitten im September schneite es. Die Icherzählerin Layken (Lake), ihre Mutter und ihr kleiner Bruder ziehen nach dem Tod des Vaters nach Ypsilanti/Michigan. So ungerührt, wie Layken den Möbeltransporter in die Einfahrt des neuen Hauses rangiert, glaubt man kaum, dass sie gerade erst 18 geworden ist. Im Haus gegenüber wohnt Will, der auf magische Weise immer gerade auftaucht, wenn seinen neuen Nachbarn Hilfe guttut. Layken und Will verlieben sich auf den ersten Blick ineinander. Doch diese Liebe darf es nicht geben, jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt. Will ist ein begeisterter Poetry-Slammer, der mit ebenso großer Begeisterung andere für den öffentlichen Auftritt begeistern kann. Der Club, in dem die Slammer sich regelmäßig treffen, wird für Layken der Ort sein, an dem sie ihrer Trauer und ihrer Wut über die verbotene Liebe Ausdruck verleihen wird, in einem Ausmaß, das sie zu Beginn der Geschichte zum Glück noch nicht ahnen kann. Layken darf aus der Rolle der vernünftigen und beherrschten älteren Schwester ausbrechen und als ganz normale Jugendliche ihrem Schicksal grollen.


    Einer unvergesslichen Hauptfigur mit ungewöhnlich trockenem Humor stellt Hoover in der Person von Eddie eine zupackende, bedingungslos liebende Freundin an die Seite, genau was Layken in ihrer Situation braucht. In den Nebenrollen rühren Laykens und Wills jüngere Brüder, deren Freundschaft ebenfalls Liebe auf den ersten Blick ist, wenn man im Zusammenhang mit kleinen Jungs überhaupt das L-Wort benutzen darf. Unter dem ausdrucksstärkeren Originaltitel "Slammed" hat Colleen Hoover noch als Independent Autorin eine berührende Liebesgeschichte verfasst, in deren Mittelpunkt der Tod und das Leben nach dem Abschied von geliebten Menschen stehen. Durch das Slammen erhalten Hoovers Figuren eine zusätzliche, sehr persönliche Ausdrucksmöglichkeit, die das Buch heraushebt. Auch ohne die Ballung von Schicksalsschlägen, die die Autorin auf ihre Protagonisten hereinbrechen lässt, würde die Geschichte ihre Leser begeistern, an Glaubwürdigkeit würde sie gestrafft sogar gewinnen.


    8 von 10 Punkten


    Fortsetzung:
    2. Point of Retreat
    3. This Girl

  • Layken zieht zusammen mit ihrem Bruder Kel und ihrer Mutter Julia von Texas nach Michigan.
    Wirklich begeistert ist Layken darüber nicht, aber sie weiß auch das es so das Beste für die Familie ist.
    Wer hätte auch damit gerechnet, dass sie gleich bei ihrer Ankunft sich Hals über Kopf verlieben würde. Doch genau dies ist passiert und so wie es aussieht ist Will dem Nachbarn das Gleiche passiert.
    Die Zwei schweben auf Wolke 7, allerdings nur bis zu dem Tag als die Realität sie einholt.
    Aber auch mit ihrer Mutter stimmt etwas nicht und Layken wächst einfach alles über den Kopf und sie weiß nicht wie es weitergehen soll.


    Dies ist der Debütroman der Autorin Colleen Hoover, die dieses Buch in Amerika zuerst als Ebook auf den Markt gebracht hat bevor überhaupt ein Verlag auf sie und ihre Bücher aufmerksam geworden ist.
    Es handelt sich hier um ein Jugendbuch, welches aber nicht nur von der einen großen Liebe erzählt, der sehr viele Hürden in den Weg gelegt werden, sondern das Buch erzählt auch von zwei Familien die beidem vom Schicksal gebeutelt wurden. Laykens Familie wird innerhalb eines Jahres gleich zweimal heimgesucht. Wobei auch Wills Familie hat das Schicksal vor einigen Jahren sehr schwer getroffen und sie leidet auch noch heute darunter.
    Anstatt dass Will es sich leicht macht und auf seine Gefühle vertraut, stellt er alles andere vor diese und seine Wünsche.
    Für Layken ist dagegen nicht alles einfach und dann auch noch die Sache mit Will. Doch damit ist es noch nicht mal genug, Nein, ihre Mutter hat auch noch eine Hiobsbotschaft für sie mit der sie auch noch fertig werden muss. Aber auch Layken stellt alles vor ihre Gefühle was man auch bei ihrer Situation verstehen kann. Doch man hofft auch für Layken, dass doch noch alles gut werden wird.
    Alle Personen waren so detailliert beschrieben, dass man sich diese beim Lesen beim Lesen alle sehr gut vorstellen konnte.
    Hier hat mir Layken und ihre Gefühlswelt sehr gut gefallen und ich habe mit ihr gelitten und geweint.
    Ebenso waren die Beschreibungen der Kleinstadt oder auch der Schule oder des Wohnhauses so genau, dass man alles gut vor Augen hatte.
    Mir hat aber auch gefallen wie die Krankheit von Julia beschrieben wurde, dies hat mich doch mal wieder nachdenklich gemacht.
    Auch wenn es ein Jugendbuch ist, hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich frage mich wirklich ob wir hier in Deutschland auch die Möglichkeit bekommen werden um die ganze Geschichte aus der Sicht von Will noch einmal zu erleben, bzw. wie es weitegeht.
    Alles in allem kann ich das Buch wirklich empfehlen, und dies nicht nur für Jugendliche sondern auch für Junggebliebene die solche Bücher noch gerne lesen.

  • Zitat

    Original von Gronik
    Mich konnte es nicht so ganz überzeugen. Mir ging die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen Will und Layken zu schnell, die angeblich so starken und tiefen Gefühle kamen bei mir als Leserin nicht so recht an.


    Im weiteren Verlauf störte mich das ständige hinundher zwischen den beiden Protagonisten.
    Und dass dann noch ein weiterer Schicksalsschlag in Laykens Leben eingebaut werden muss, fand ich etwas zu viel Drama.


    Auch muss ich gestehen, dass die Thematik Poetry Slam", die im Buch eine wichtige Rolle spielt, mich nicht so sehr begeistert und mitreißt. Auch die ständige Wiederholung von Liedtiteln und Textzeilen einer Band, von der ich noch nie gehört habe, trug nicht unbedingt dazu bei, das Buch für mich besser zu machen.


    :write
    Mir ging es genauso; ich habe sogar zeitweise angedacht das Buch abzubrechen. Erst, als Eddie so richtig in Laykens Leben tritt und man auch mehr über sie erfährt, habe ich da einen Charakter gefunden, an dem ich mich festhalten konnte, um weiterzulesen.


    Will und Layken habe ich nur auf einer schwachen Ebene so berührend gefunden. Layken gefiel mir am Anfang durch ihre Art noch; Will war nicht so angelegt, dass ich darin auch einen Traumprinzen hätte sehen können, obwohl mich sein privates/berufliches Schicksal im Laufe des Romans schon berührt hat, aber irgendwie war es mir dabei auch etwas zu viel des Guten mit den Schicksalsschlägen auf allen Seiten.


    Ich kann nur "danke an Eddie, Gavin und Joel" schreiben, weil ich durch diese Charaktere das Buch zuende gelesen habe; und ich muss gestehen, ab Seite ~250 gefiel es mir auch insgesamt besser.


    7 Punkte.

  • Ach, danke für deine Meinung - ich dachte schon, das ist mal wieder so ein Buch, das alle toll finden, nur ich nicht :grin


    Wobei ich es ja nicht direkt schlecht fand, nur eben auch nicht überwältigend!

  • Ich habe das Buch gestern begonnen und beendet, da ich aufgrund eines Kurztrips relativ lange am Flughafen herum saß und anschließend auch im Flugzeug noch genug Zeit zum Lesen hatte.


    Nun war ich mehr oder weniger geschäftlich unterwegs und saß dann in der Senator Lounge, um mich herum Anzugträger und ältere Damen, die mich immer wieder irritiert anblickten, weil ich heulte. Ich saß still und leise an meinem Plätzchen, las dieses zauberhafte und traurige Buch und mir waren die irritierten Blicke total egal, denn das war so schön traurig, da muß ich alte Leseheulboje einfach heulen.
    Es traute sich übrigens niemand mich mal anzusprechen, ob denn alles ok sei, so viel zum Thema Mitgefühl.


    Aber zurück zum Buch, Will und Laykens Problem stieß zwar erstmal ein wenig auf mein Unverständnis, weil ich nicht wirklich verstand, warum man nicht einfach dieses eine Jahr noch wartet, unauffällig lebt, aber das wäre wohl zu einfach gewesen und dann hätte ich auch diese wunderschöne Geschichte ja nicht lesen dürfen, die witzig und traurig und hoffnungsvoll macht und in der auch immer wieder Texte des Poetry-Slam auftauchen, die ich größtenteils wirklich sehr gelungen fand. Das Buch bot mir also auch einen Einblick in die Welt des Slammens, was ich bislang erst einige Male ans reine Zuschauerin erlebt und irgendwie oft aufgrund der mangelhaften Text- oder Vortragsqualität meist recht langweilig gefunden habe.


    Layken und Will hatten es mir also angetan, ich lachte mit Layken und Eddie, wütete mit Will und Layken und weinte mit Julia und Layken. Dieses Buch hat mich sehr tief berührt, weil es zeigt, daß auch wenn nicht immer alles einfach ist und oft mal etwas passiert, das einen aus der Bahn zu werfen droht, es sich immer lohnt, weiter zu machen, die kleine Dinge schätzen zu wissen und Freude an dem zu haben, was man hat.
    Vorallem aber auch zeigt dieses Buch auf, wie wichtig es ist, miteinander zu reden, gemeinsame Lösungen zu finden, damit man nicht so viel Zeit mit Richtigstellungen, Streit und Wut vergeuden muß.
    Vorallem Eddies kleine Nebengeschichte fand ich sehr gelungen, eigentlich nur als Nebenhandlung erzählt, hat mich dies fast noch mehr angerührt, als die Liebesgeschichte um Will und Layken.


    Fazit: Ein wirklich unwahrscheinlich schönes, anrührendes und bewegendes Buch, das sicherlich nicht nur für Jugendliche geeignet ist, sondern auch den ein oder anderen Erwachsenen anregt, seine Denkweisen, Verhaltensweisen und sein Leben ein wenig zu überdenken und zu optimieren.


    Ich habe selten so viele reizvolle Textstellen in einem Buch markiert, wie in diesem.


    Lesen!

  • Ich fand das Buch zwar sehr gut zu lesen und hatte es auch relativ schnell durchgelesen war aber im Grunde nicht wirklich begeistert von dem Buch (sorry....).


    Es war einfach SO extrem auf (meiner Meinung nach künstlich an den Haaren herbeigezogene) Dramatik gebürstet, das ich wirklich unzählige Male beim lesen gesagt habe: man kann es auch übertreiben !!


    Was ich als wirklich dramatisch und furchtbar habe gelten lassen war:


    Aber das ganze Gewese drumrum???? Da gab es im Buch haufenweise Dramatik wo gar keine sein bräuchte......und das ging mir dann wirklich gewaltig auf den Senkel.
    Zum Beispiel wird doch ziemlich am Anfang des Buches, als Layken und ihr Bruder sich zum ersten Mal zu ihren neuen Schulen aufmachen im Buch geschrieben, das es dort viele Schulen gäbe, im Gegensatz zu dem Ort aus dem Layken hergezogen ist. Warum wechselt Layken also nicht die Schule, als sich herausstellt das an dieser Schule Will nunmal Lehrer ist???? Das würde den ganzen ja schon etwas Zündstoff nehmen, immerhin wäre er dann nicht ihr Lehrer (was er ja sowieso nur noch ein Jahr ist). Nöööö - man muß natürlich das worst case scenario durchziehen , an genau dieser Schule bleiben und auch noch den Kurs durchziehen........ :pille :pille :pille :pille


    Dann Wills "heldenhaftes" Verantwortlich-Sein für seinen kleinen Bruder.......seitenlanges rumlamentieren das er ja für den Jungen sorgen muß, seine Familie sein muß, weil Mama und Papa ja tot sind, er deshalb den Job braucht usw. usw.
    HALLO??? Will und sein Bruder haben Großeltern, die den kleinen Jungen auch sofort aufgenommen haben (und zu denen auch weiterhin regelmässiger Kontakt besteht). Und warum musste der kleine Junge aus dem stabilen Umfeld der Großeltern jetzt unbedingt rausgerissen werden??????????? Weil der Kleine rumgejankt hat, das er zu Will will????? Ich kann das NULL nachvollziehen...... das man da dann nicht GEMEINSAME Lösungen findet und das vernünftige tut, den Jungen bei den Großeltern aufwächsen lässt , zumindest bis man seinen Beruf/Ausbildung und Co. geregelt bekommen hat , aber eben engen Kontakt hält. Himmelherrgottnochmal der Junge hat doch Familie...... dieses "ja ich MUSS ja blabla" hätte für mich Sinn ergeben , wenn es keine Familie gäbe, die sich kümmert, sondern der kleine Bruder im Heim oder bei irgendwelchen Pflegeeltern gelandet wäre...... aber doch nicht SO !!!
    Will kann doch nicht den kleinen Bruder aus einem gesicherten, stabilen Umfeld (Großeltern) rausnehmen und zu sich nehmen, dann aber ewig rumjammern das er ja die Verantwortung hat...... da verstehe ich aber auch die Großeltern nicht , das sie da kein Veto eingelegt haben. Das Theater müsste ja nun wirklich nicht sein.


    Ebenso Laykens Getue später ,das unbedingt sie selber ihren Bruder Kel nach dem Tod der Mutter zu sich nimmt (sie macht damit quasi Will nach !!). Du liebe Zeit, die Freundin der Mutter will ihr den Bruder doch nicht wegnehmen........ es ist doch wohl das vernünftigste das der Kleine möglichst gut versorgt und sicher ist und sie selber erstmal ihren Kram geregelt haben muß, bevor sie anständig in der Lage ist die Verantwortung zu übernehmen (zumal sie ja - ebenso wenig wie Will wenn man es genau nimmt - WIRKLICH darauf angewiesen ist es SO im Alleingang zu tun, da kein "landen im Heim" zur Debatte steht...). Ich finds da in beiden Fällen eher unmöglich die Beiden da ihren Kopp durchsetzen zu lassen (wären keine anderen Möglichkeiten als Fürsorgesystem vorhanden, sähe das natürlich ganz anders aus, aber diese beiden HABEN Unterstützung , wenn sie es denn mal einsehen und annehmen würden)


    Die Poetry-Slams fand ich super. Aber von Will fand ich es schon recht doof, das hingehen zu so einer Abend-Veranstaltung als Pflicht für das Bestehen vom Kurs zu machen :pille. Das kann im Grunde auch gar nicht durchgezogen werden (hoff ich mal). Dafür das er ja soooooo verantwortungsvoll und vorbildhaft sein muß ,um nur ja seinen Ruf nicht zu gefährden in Hinsicht darauf, das er den Bruder behalten darf, tanzt er als Lehrer dann aber doch ganz schön aus der Reihe. Wie passt das?


    Auch wenn viele Kel und seine Rückwärtstage so süß fanden...... ich fand ihn regelrecht nervtötend damit. Vor allem das er diesen Quatsch ständig ernsthaft durchzieht, da müsste echt mal jemand ein Machtwort sprechen. Spätestens beim "Heute ist mein Rückwärtstag . Der Pizzamann soll meine Pizza rückwärts belegt backen" hört der Spaß doch nun echt auf. Irgendwo muß auch mal Schluß sein. Das muß man doch als Mutter und große Schwester nicht auch noch unterstützen, sondern solchen übertriebenen Macken auch mal definitiv Einhalt gebieten....


    Band 2 werd ich mir aber sicherlich ausleihen um zu wissen, wie es weitergeht (und ob es so übertrieben bleibt.... ;-))

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

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  • Klappentext:
    Nach dem Tod ihres Vaters zieht die 18-jährige Layken mit ihrer Mutter und ihrem Bruder von Texas nach Michigan. Nie hätte Layken gedacht, dass sie sich dort bereits am ersten Tag Hals über Kopf verliebt. Und dass diese Liebe mit derselben Intensität erwidert wird. Es sind die ganz großen Gefühle zwischen Layken und Will. Das ganz große Glück – drei Tage lang. Denn dann stellt das Leben sich ihrer Liebe mit aller Macht in den Weg…


    Die Autorin:
    Colleen Hoovers Erfolgsgeschichte ist beinahe unglaublich: Eigentlich schrieb sie >Weil ich Layken liebe< als Weihnachtsgeschenk für ihre Mutter, aufgrund der guten Resonanz in ihrem Umfeld veröffentlichte sie es dann aber selbst als E-Book - und verkaufte zwei Monate später bereits 200 Bücher am Tag. >Weil ich Layken liebe< landete noch vor >50 Shades of Grey< auf der New-York-Times-Bestsellerliste!


    Meine Meinung:
    Die 18-jährige Layken zieht mit ihrer Mutter und ihrem 9-jährigen Bruder Kel von Texas nach Michigan und kann sich gar nicht damit anfreunden. Ihr Vater starb an einem Herzinfarkt, und sie versucht trotz allem, ihre Mutter zu unterstützen und dem Umzug etwas Gutes abzugewinnen.
    Ihr Nachbar Will, dessen Bruder Caulder im selben Alter wie Kel ist, freundet sich gleich mit Layken an. Sie merkt, dass da mehr ist zwischen ihm und ihr. Will macht ihr Herz nervös und ist ein Mann, der ihre Gefühle gehörig durcheinander bringt, bis zu dem Tag, an dem die beiden nicht mehr zusammen sein dürfen. Warum das so ist, möchte ich gar nicht verraten, nur soviel, dass man richtig mitleidet und hofft.


    Der Roman ist eine emotionale Achterbahnfahrt, in den man sich verlieren und die Zeit vergessen kann. Layken und Will sind mir sofort ans Herz gewachsen; zwei Charaktere, die man einfach lieb haben muss.
    Beide sind bodenständig, erfrischen normal, haben zwar auch ihre Ecken und Kanten, aber bestechen durch ihr Wesen. Selten waren mir der weibliche und männliche Part einer Geschichte so sympathisch.


    Der Roman erzählt von Schicksalsschlägen, Veränderungen, Zweifeln, aber auch - und das ist das zentrale Thema - von der großen Liebe.


    Besonders spannend fand ich die Einführung in den Poetry Slam, einem literarischen Vortragswettbewerb, bei dem man selbstgedichtete Verse aus dem eigenen Leben, was einen bewegt, auf der Bühne in Clubs vortragen kann. Davon hatte ich schon gehört.
    Zu Beginn eines jeden Kapitels führen ein paar Zeilen von Songs der "Avett Brothers" die Geschichte von Layken und Will weiter. Ich habe mir ein paar Lieder angehört und finde sie richtig schön, sie passen auch zu dem Buch.


    Der Schreibstil, überhaupt die ganze Handlung und die Erzählweise des Romans hat mich gänzlich eingenommen.
    Wunderbar, intensiv und sehr gefühlvoll.


    Ich freue mich auf den zweiten Teil "Weil ich Will liebe" sehr.


    10 Punkte.

  • Wenn das Leben dazwischen kommt... :knuddel1



    Weil ich Layken liebe, ist ein vor allem gefühlvolles Buch von Colleen Hoover. 350 Seiten bangt der Leser mit Layken um ihre große Liebe.
    Die Geschichte ist aus der Sicht von der achtzehnjährigen Layken erzählt. Nachdem ihr Vater plötzlich stirbt, zieht Layken mit ihrer Mutter und ihrem neunjährigen Bruder Kel, von Texas nach Michigan. Zuerst ist Layken wenig begeistert, doch schon am Ankunftstag trifft sie auf Will, dem hübschen einundzwanzigjährigen Nachbarsjungen. Es ist die ganz große Liebe zwischen ihnen, doch schon nach drei Tagen kommt ihnen das Leben, mit allerlei großen Steinen dazwischen...
    Die Geschichte wartet mit einem gekonnten und flüssigen Schreibstil auf. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und jeder einzelne trägt einen Teil zur Geschichte bei. Da ist einmal Julia die Mutter von Layken, fürsorglich, immer den perfekten Rat und beinahe so etwas wie eine gute Freundin. Kel der neunjährige Bruder, der wie ich finde die ganze Geschichte nochmal auflockert. Er freundet sich mit Will´s neunjährigen Bruder Caulder an. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und machen von da an, nur noch alles gemeinsam. Besonders erwähnenswert finde ich auch Eddie, Layken´s beste Freundin, ein Mädchen welches schon in vielen Pflegefamilien gelebt hat und die Fähigkeit hat, sich sofort überall Zuhause zu fühlen. Lebensfroh und lustig, steht sie immer hinter Layken. Ich fand sie großartig und habe mir zwischendurch gewünscht, Layken hätte etwas mehr von ihrer tollen Persönlichkeit. Unter anderem sind da noch Gavin, Eddie´s Freund und Nick und Javier, die später auch noch von Bedeutung für Layken´s Geschichte sind.
    Eine zentrale Rolle in dem Buch spielt außerdem der „Poetry Slam“, ein Dichterwettbewerb, wo sich Leute auf eine Bühne stellen und ihre eigenen Texte und Gedichte vortragen.
    Besonders schön sind auch die Ausschnitte der Songtexte von den Avett Brothers, die jedem Kapitel vorangehen und genau ins Schwarze treffen.
    Meiner Meinung nach ein großartiges Buch und absolut lesenswert. Die Autorin hat soviel Gefühl in dieses Buch rein gebracht, dass man Layken´s Geschichte gut nachempfinden kann.
    Es ist traurig schön und voller überraschender Wendungen, dass man am Ende eigentlich nur noch hundert Taschentücher haben möchte. Ein Buch welches zum lachen, nachdenken und weinen einlädt.

  • Zitat

    Original von Jasmin87
    Was für ein tolles Buch!!
    Ich habe gelacht, geweint und mitgelitten. Ein richtig schönes Buch, das man schnell gelesen hat, obwohl man sich doch eigentlich wünscht, dass es ewig weitergehen möge...


    10 Punkte von mir!


    Das kann ich nur bestätigen. :-)


    @ Minusch: Die Einführung in den Poetry Slam fand ich auch super.


    Einfach ein wunderbar-trauriges Buch, dass es sich zu lesen lohnt.

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)


  • Freut mich sehr, dass es dir auch so gut gefallen hat :wave