'Commissaire Mazan und die Erben des Marquis' - Seiten 259 - 336

  • So langsam werden ein paar Zusammenhänge klarer. Elaine, eine der jungen Frauen mit den sich die Erben des Marquis früher vergnügt haben, soll damals angeblich Selbstmord begangen haben. Ihr damaliger Verlobter hieß Mattia Bertani. Ich gehe davon aus, dass Mattia seine Identität geändert hat und uns unter anderem Namen bereits begegnet ist. Ich bin mir nur noch nicht sicher, wer das ist.


    Elaine und Julie sehen sich unheimlich ähnlich. Beide sind in die Fänge der Erben des Marquis geraten und beide sind jetzt tot. Aber eigentlich gehöhrt es nicht zu dem Stil der Gruppe die jungen Frauen zu töten nachdem sie sich mit ihnen vergnügt haben. Die anderen Frauen die es zwischen Elaine und Julie gab scheinen ja auch noch zu leben. Warum erwischt es jetzt also ausgerechnet Julie, die Elaine so ähnlich sieht? Vermutlich, weil Julie den Mörder zu sehr an Elaine erinnert hat. Schließlich waren die beiden früher verlobt. Wahrscheinlich hat Mattia seine damalige Verlobte auch schon umgebracht.


    Die anderen getöteten Frauen haben wahrscheinlich nichts mit den Erben des Marquis zu tun. Das wäre ja sicherlich einem von ihnen aufgefallen, wenn nach und nach immer mehr von ihren jungen Frauen getötet worden wären. Aber vielleicht mussten diese Frauen auch sterben, weil sie den Mörder zu sehr an Elaine erinnert haben? Die Kombination junge Frau und Katze scheint ja als Mordmotiv schon zu reichen.


    Eigentlich könnte ich mir gut vorstellen, dass Mattia einer der 3 Männer von den Erben des Marquis ist. Vielleicht Alexis, immerhin müssen seine Aggressionen mit Medikamenten behandelt werden. Aber anderseits würde das bedeuten, dass er seine damalige Verlobte Elaine der ganzen Gruppe zur Verfügung gestellt hätte. Daher vielleicht doch eher unwahrscheinlich.


    Ich finde es auch etwas verdächtig, dass der Tierarzt Jules schon länger überhaupt keine Rolle mehr spielt. Dafür wurde er mir zu ausführlich eingeführt. Vielleicht Absicht, um ihn hinterher als Täter zu präsentieren? Aus welchem Grund taucht er überhaupt plötzlich in Mazan auf?


    Ich bin mir einfach noch nicht sicher und bin sehr auf die tatsächliche Auflösung gespannt.

  • Zitat

    Original von ti-do
    Eigentlich könnte ich mir gut vorstellen, dass Mattia einer der 3 Männer von den Erben des Marquis ist. Vielleicht Alexis, immerhin müssen seine Aggressionen mit Medikamenten behandelt werden. Aber anderseits würde das bedeuten, dass er seine damalige Verlobte Elaine der ganzen Gruppe zur Verfügung gestellt hätte. Daher vielleicht doch eher unwahrscheinlich.


    Ich denke auch - eher unwahrscheinlich. Aber auch am Ende dieses Abschnitts, in welchem, wie du sagst, einige Zusammenhänge deutlicher werden, weiß man noch nicht, um wen es sich handelt. Ich tippe auf einen Angestellten des Hotels, aber welcher? Ein bisschen verdächtig sind sie alle, da haben Jean Bagnol einige Spuren gelegt ;-). Paul mit den handgenähten Schuhen, der schleimige und unsympathische Gustave oder gar Ugo, der Geschäftsführer :gruebel? Eher nicht die arme "Milchsemmel" :grin. Dass es erst mal ihm in die Schuhe geschoben würde, habe ich mir fast gedacht.


    Die "Hilfe vor Ort" wird wohl Minotte sein, da haben sich die Anzeichen verdichtet.


    Zitat

    Original von ti-doIch finde es auch etwas verdächtig, dass der Tierarzt Jules schon länger überhaupt keine Rolle mehr spielt. Dafür wurde er mir zu ausführlich eingeführt. Vielleicht Absicht, um ihn hinterher als Täter zu präsentieren? Aus welchem Grund taucht er überhaupt plötzlich in Mazan auf?


    Warum er in Mazan auftaucht wurde für mich nachvollziehbar erzählt, Jules offenbahrt es Zadira, als die beiden Gin Tonic trinken (S. 244 -246).
    Aber auch ich hätte nichts dagegen, wenn er öfter auftauchen würde - ich mag ihn sehr, und seinen Hund, und die prickelnde Atmosphäre zwischen ihm und Zadira :-].


    Mazan und Manon suchen Rat bei der weisen Morgaine - wieder eine Reminiszenz, diesmal an die Mythologie um König Artus? :grin
    Mazan hat`s nun erwischt, dramaturgisch gesehen war das zu befürchten. Aber ich denke für ihn wird es besser ausgehen als für Julie.
    S. 304 war für mich wieder einen touch zu mystery: "Den Geist eines mächtigen und grausamen Mannes......seine Kraft lebt noch heute in diesem Haus".


    Auch in diesem Abschnitt gab es jede Menge starke Szenen, u. a. wie Zadira Elaines Mutter aufsucht, das Zusammentreffen mit Natalie, auch wenn ihre Methoden tatsächlich manchmal grenzwertig sind. Aber anders hätte sie wohl die Mauern um Natalie nicht durchbrochen. Das ,was Natalie sich nun endlich von der Seele redet, ist wahrhaft erschütternd. "Man stirbt in kleinen Dosen...und merkt viel zu spät, dass man eigentlich lebendig begraben ist". Perfekt in Worte gefasst :anbet!
    Am Ende sagt Natalie: "Bitte sagen sie mir, dass sie César Alexandre gewachsen sind. Ich befürchte, ich werde sonst nicht mehr lange leben."
    Ich überlege schon die ganze Zeit, ob Zadira eine Chance haben kann gegen diese Übermacht. Wenn man es realistisch betrachtet, wahrscheinlich nicht. Aber in einem Roman wäre es vielleicht möglich ;-).

  • Der Mörder ist also sehr höchstwahrscheinlich der Verlobte von Elaine. Vielleicht aus Wut, vielleicht weil er herausgefunden hatte, dass Elaine sich mit den Vier eingelassen hat. Warum er die Katzen umbringt und andere Mädchen auch, das passt dann allerdings immer noch nicht zusammen.
    Ich bin sehr gespannt, wie es ausgeht. Auf jeden Fall gefällt mir das Buch und ganz besonders der Schreibstil.

  • In diesem Abschnitt ging es ja nun richtig zur Sache, das hatte ich so gar nicht erwartet.


    Ein Haftbefehl gegen den Koch- Azubi Dede Horloge? Das kann ja wohl nicht wahr sein, was für gute Beziehungen hat Cesar Alexandre da bloß, echt krass. Das der es nicht war, ist ja nun absolut klar. Und wie Zadira schon richtig bemerkt hat: Frau zieht niemals zu einem Date teure Klamotten an und darunter nur nen billigen Slip, da ist von der Unterwäsche bis zur Robe alles genau abgestimmt. Damit hatte ich echt nicht gerechnet, ich dachte wirklich, sie darf Cesar abführen, aber ich glaube genau in diese Falle sollte der Leser auch kurz tappen, richtig?


    Wir erfahren, dass Mattia die Kette hat und auch, dass er Julie umgebracht hat (schließlich erfahren wir wie sie beim Sterben ausgesehen hat), es fragt sich jetzt nur warum. Doch auch der Spur kommen wir näher, denn er war der Verlobte von Elaine de Noat, die auch mit den Erben des Marquis zu tun hatte und angeblich Selbstmord begangen hat. Oder bin ich hier in die nächste Falle der Autoren gelaufen?


    Sehr gut fand ich hier vor allem das Gespräch zwischen Blandine und Zadira, bei dem ich Blandine plötzlich total gut leiden konnte. Wirklich mal eine Journalistin, der es um die Wahrheit geht und nicht nur um eine Story, Respekt!


    All das was Nathalie Chabrand erzählt, das hat mich wirklich sehr mitgenommen. Auch wenn ich nicht glaube, dass die 4 Herrschaften morden, haben sie es trotzdem allemal verdient weggesperrt zu werden, wenn sie schon seit Jahren so derbe junge Frauen ausbeuten.


    Ich werde jetzt ganz schnell weiterlesen, um nun doch endlich den Fall aufgedeckt zu bekommen, bin echt gespannt wie sich der Fall löst...

  • Zitat

    Original von Lumos
    Aber auch am Ende dieses Abschnitts, in welchem, wie du sagst, einige Zusammenhänge deutlicher werden, weiß man noch nicht, um wen es sich handelt. Ich tippe auf einen Angestellten des Hotels, aber welcher? Ein bisschen verdächtig sind sie alle, da haben Jean Bagnol einige Spuren gelegt ;-). Paul mit den handgenähten Schuhen, der schleimige und unsympathische Gustave oder gar Ugo, der Geschäftsführer :gruebel? Eher nicht die arme "Milchsemmel" :grin. Dass es erst mal ihm in die Schuhe geschoben würde, habe ich mir fast gedacht.


    :write


    Ich glaube nicht, dass Dede Horloge der Mörder von Julie ist. Bestimmt werden wir am Ende des Krimis noch eine Überraschung erleben. Wahrscheinlich ist jemand der Mörder von Julie, den wir gar nicht in Erwägung gezogen haben. :gruebel

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



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  • Nie im Leben ist Dede der Mörder...
    Die Geschichte mit dem Ex-Verlobten erscheint mir dann doch sehr viel plausibler. Und der Verdacht, dass hinter dem vermeintlichen Selbstmord der enttäuschte Ex-Verlobte steckt.


    Offensichtlich bin ich ein wenig hart zu den "Opfern". Klar, die Handlungen der Vier sind nicht zu rechtfertigen. Aber Nathalie und einige andere junge Frauen machen das mit, um ein Leben in Luxus zu führen. Wer kann sie aufhalten, nicht einfach woanders hinzugehen? Glaubt jemand im Ernst, die Vier ließen es auf einen öffentlichen Skandal ankommen, nach dem Motto, wir klagen die Verpflichtungen aus diesem Vertrag ein?
    Sie haben Papiere, sind legal im Land.
    Es gibt da ein Zusammenspiel zwischen Verführern und Verführten und es macht mich traurig, diese von Nathalie zu lesen, aber bei mir kommt da immer wieder der Gedanke, warum gehst du nicht?


    Wenn ich raten sollte, wer der Mörder ist:

  • Rumpelstilzchen, das (Spoiler) hab ich auch schon gedacht - obwohl auf den bisher eigentlich noch nichts hingewiesen hat, oder? Es gab mal eine ganz kurze Stelle, die mich hat aufmerken lassen, war aber gleich wieder vorbei. Nachhaltig ist mir nichts aufgefallen.


    Zitat

    Es gibt da ein Zusammenspiel zwischen Verführern und Verführten und es macht mich traurig, diese von Nathalie zu lesen, aber bei mir kommt da immer wieder der Gedanke, warum gehst du nicht?


    Ich kenne mich da (Gott sei Dank) nicht besonders aus, könnte mir aber vorstellen, dass die "Opfer" in einen furchtbaren Strudel von Verzweiflung, Scham und Selbsthass geraten, kein Selbstwertgefühl mehr besitzen und möglicherweise denken, sie hätten es auch nicht anders verdient. Außerdem sind sie erpressbar, inzwischen vielleicht auch abhängig von dem Luxus, der ihnen geboten wurde :gruebel.
    Ohne Hilfe von außen kommt da sicher kaum einer wieder raus. So viel Stärke besitzen nur wenige Menschen.
    Als sie in diese Situation kamen, waren sie auch noch unglaublich jung, dazu eine "Unschuld" vom Lande ohne Lebenserfahrung.

  • Das mit Nathalie ist wirklich tragisch. Sicher könnte sie theoretisch gehen, doch die Ketten sind ja nicht nur der Vertrag. Sie wurde schleichend immer weiter zerbrochen und ihre Hoffnung, eines Tages den Erben zu alt zu sein, zeigt ihre Resignation. Sie kann sich nicht wehren. Die Angst vor der Klingel (4x) lähmt sie.
    Ich glaube nicht, dass Mattia einer der Erben ist.
    Warum der Mörder es auf Katzen abgesehen hat, ist mir auch noch nicht ganz klar.

  • Mattia leidet ja ganz offensichtlich unter einem Wahn. Interessant ist, dass er sich offenbar nach außen perfekt tarnen kann und völlig unauffällig lebt.
    Er muss wohl in seiner Kindheit sehr unter der Fuchtel eines strengen Vaters gestanden haben, irgendwo sprach er selbst davon, mal suchen gehen, ob ich es wiederfinde.

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Mattia leidet ja ganz offensichtlich unter einem Wahn. Interessant ist, dass er sich offenbar nach außen perfekt tarnen kann und völlig unauffällig lebt.
    Er muss wohl in seiner Kindheit sehr unter der Fuchtel eines strengen Vaters gestanden haben, irgendwo sprach er selbst davon, mal suchen gehen, ob ich es wiederfinde.


    Ich hab gerade auch noch mal nachgelesen: in Kapitel 5.


    So wie Guillaume und Elaines Mutter reden, ist Mattia nicht einer der vier Pariser. Mattia hat offenbar seine ganze Kindheit in dem Dorf verbracht und sein Vater war ein Restaurateur oder so was. Das passt auf keinen der drei Männer. Ich bin hin und hergerissen, ob er Elaine ermordet hat. Sicher ist, dass er Lysanne ertränkt hat. Aber was Elaine angeht, hatte zumindest Vic ja irgendwie Gewissensbisse.


    Ich hab ehrlich gesagt noch überhaupt keine Ahnung, wer es war. :gruebel


    Dass vier Leute so viel Macht haben können, ist echt gruselig. Was war das denn für eine Geschichte mit einem Bordell voller rumänischer Mädchen? Die haben echt Dreck am Stecken! Ich hoffe sehr, dass Zadira sie noch dran kriegt!


    Was Natalie betrifft: Ich kann verstehen, dass sie jetzt, nach 20 Jahren, nicht mehr gehen kann. Da ist schon zu viel passiert, wahrscheinlich hat sie gar keine eigene Identität mehr. Umso bewundernswerter, dass sie es überhaupt geschafft hat, sich Zadira anzuvertrauen. Ich glaube auch nicht, dass sie Angst hat wegen des Vertrages, sondern davor, was Cesar alles bewerkstelligen kann. Wahrscheinlich könnte er sie ganz leicht einfach umbringen lassen.
    Was ich weniger verstehe ist nach wie vor, wie man da überhaut rein geraten kann.

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zadira macht dem Sex-Quartett nun Feuer unter dem Hintern und auch Commissaire Mazan schleicht sich auf leisen Pfoten an. Dédé muss die Suppe auslöffeln, die César angerichtet hat. Schließlich hat der Mann Kontakt in Regierungskreise.


    Das Gespräch Blandine-Zadira ist großartig erzählt. Knackige unsentimentale Dialoge mit Nachhall. Commissaire Mazan gerät in Gefangenschaft und Zadira kommt hinter das Geheimnis, der schönen Elaine. Ihr Tod dürfte der Schlüssel zum Ende der Geschichte sein. Schließlich scheint ihr Verlobter der Mann zu sein, der Katzen und Frauen meuchelt. Sehr gelungen auch die Darstellung von Natalie, einer Frau die offensichtlich alles hat, nur nicht die Freiheit von der César so gerne schwadroniert.

  • Ich bin ja schon gespannt wer wirklich hinter Mattia steckt. Wenn es damals der Verlobte von Elaine war und sie vor ca. 20 Jahren ums Leben gekommen ist, dann muss er ja heute mindestens 40 sein. Und ich denke er wird nicht älter als 50 Jahre sein.


    Was ich mich allerdings frage, hat er damals vielleicht schon seine Verlobte umgebracht? Ich glaube ja auch nicht das sie Selbstmord begangen hat.


    Was Natalie durchmachen musste, ist einfach nur schlimm. Soviel also zum Thema freiwillig, da kann man schnell sehen, wie das ins Gegenteil umschlagen kann.


    Ansonsten gefällt mir die Journalistin außerordentlich gut. Mir ist schon aufgefallen, dass die Frauenquote im Buch recht hoch ist ( Staatsanwältin, Pathologin, Kommissarin, Journalistin ). Bis auf die Staatsanwältin sind auch wirklich alles taffe sympathische Frauen.


    Sehr gefallen hat mir auch die Aussage über den Mistral und das die Einheimischen sagen, er kann einen in den Wahnsinn treiben. Das kann ich so echt bestätigen. Wir hatten ja das Pech bei unserem einzigen Urlaub in Südfrankreich an den letzten 3 Tagen einen Mistral zu erwischen. Am zweiten Tag habe ich schon gedacht, ich drehe komplett durch. Ich war so genervt, das kann man sich echt nicht vorstellen. :rolleyes

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich glaube, ich muss das Buch heute noch fertiglesen!


    Dédé hat sich mir im letzten Abschnitt ein bisschen als Verdächtiger aufgedrängt und als solchen nutzt ihn nun auch Minotte und verhaftet ihn. Als Frauenmörder hatte ich ihn sowieso nicht im Verdacht, ich hatte höchstens die Theorie dass er seinen Frust an den Katzen auslässt. Aber auch diesen Gedanken habe ich nun wieder verworfen.


    Dafür kristallisieren sich so langsam die Hintergründe und Geschichte des Quartetts heraus. Die spielen ihr Spiel schon jahrzehntelang, haben damit angefangen als sie selbst noch jung und gutaussehend waren und sicher noch weniger Probleme damit hatten, junge Frauen für ihre Gelüste zu gewinnen als heute.
    Aber auch damals ist schon einmal etwas schiefgegangen. An den Ort Lacoste und damit an Elaine hatte Victorine ja schon mal gedacht.


    Nun spürt auch Zadira diese Vergangenheit auf und landet über die Journalistin Sandrine sowohl bei Elaines immer noch trauernder Mutter als schließlich auch bei der Überlebenden Natalie.
    Und spätestens hier zeigt sich, dass es eben nicht einfach nur einvernehmliche Sex-Spielarten unter Erwachsenen sind, was die Erben des Marquis seit Jahren abziehen, sondern regelrechte Folter, sowohl körperlich als auch viel schlimmer noch psychisch. Furchtbar!


    Sehr interessant fand ich in diesem Abschnitt die verschiedenen Seiten von Zadira. Zum einen die knallharte Polizistin, aber auch immer wieder die warmherzige Frau, die trauernde Zeugen/Hinterbliebene tröstet, nachdem sie zu ihnen durchgedrungen ist.


    Mattia war damals der Verlobte von Elaine. So ganz erschließen sich mir die Zusammenhänge allerdings immer noch nicht. Ist er dahintergekommen, was seine zukünftige Frau mit sich anstellen lässt und hat sie deswegen getötet? Wollte sie ihn abservieren und er konnte sie nicht gehenlassen?
    Aber wenn es zwischen ihm und Elaine etwas Persönliches war, warum dann die anderen Frauen?


    Und nun hat er Mazan geschnappt - ich hab ja echt Angst um den Kater und auch um Zadira, die er ja ebenfalls ins Visier genommen hat!

  • Zitat

    Original von Gronik
    Sehr interessant fand ich in diesem Abschnitt die verschiedenen Seiten von Zadira. Zum einen die knallharte Polizistin, aber auch immer wieder die warmherzige Frau, die trauernde Zeugen/Hinterbliebene tröstet, nachdem sie zu ihnen durchgedrungen ist.


    Das ist mir in diesem Abschnitt auch ganz besonders aufgefallen.


    Und noch etwas, eher abseits der Handlung S. 308: " ...dass es bei schwierigen Telefonaten immer besser war, zu stehen als zu sitzen, und dass man lächeln musste, um ehrlich und verbindlich zu klingen".
    Ist das so? Den Tipp muss ich mir mal merken, man weiß ja nie, wann man so was mal brauchen kann ;-).

  • Ein Lächeln hilft definitiv in schwierigen Telefonaten! Ich zwinge mich immer dazu, wenn ich gerade einem Kunden am liebsten durchs Telefon ins Gesicht springen würde, aber dennoch freundlich bleiben muss - es funktioniert!

  • (((pst: Macht Spaß mit Euch. Es ist interessant, spannend und sehr inspirierend zu lesen, wie Ihr mit der Erzählung, den Themen, den Figuren, den Fährten, umgeht, debattiert, es wertschätzt. Das ist ganz, ganz toll für uns. Ist schließlich das erste Duoprojekt, ein bisschen fast wie gemeinsamer Nachwuchs. Aber: psst)

  • Zitat

    Original von Lumos
    Und noch etwas, eher abseits der Handlung S. 308: " ...dass es bei schwierigen Telefonaten immer besser war, zu stehen als zu sitzen, und dass man lächeln musste, um ehrlich und verbindlich zu klingen".
    Ist das so? Den Tipp muss ich mir mal merken, man weiß ja nie, wann man so was mal brauchen kann ;-).


    Meiner Erfahrung nach hilft beides. Stehen sowieso und lächeln auch Aber nur dann, wenn es auch so gemeint ist. Nur Mundwinkel nach oben ziehen reicht nicht.


    Ihr habt ja schon alles sehr schön dargelegt, da kann ich es mir ienfach machen und mich euren Vermutungen anschließen. Im Leben war Dédé nicht der Mörder. Was für eine kaltschnäuzige arrogante Art von César, den Armen zum Bauernopfer zu machen. Aber da hat die Viererbande diesmal Pech gehabt, denn mit Zadira konnten sie nicht rechnen. Die wird sich nicht bestechen lassen und erst recht nicht bereit sein, irgendwas zu vertuschen.


    Mir sind auch die toughen Frauen im Buch aufgefallen. Von der Journalistin würde ich gerne noch mehr lesen. Sie wäre eine nette Ergänzung des Teams.

    Und um Mazan muss man sich ja keine allzu großen Sorgen machen, der kommt da schon wieder raus. Schließlich haben die Autoren noch viel mit ihm vor ;-)


    Auf zum letzten Abschnitt und ich rate jetzt nicht mehr, wer sich hinter Mattia verbirgt. Ich läge bestimmt falsch :-)