'Der Distelfink' - Kapitel 03

  • Theos Mutter hatte zwar Freunde und Kollegen, aber offenbar kann niemand von ihnen spontan ein Kind aufnehmen. Theos leiblicher Vater war schon früher untergetauscht, hatte keinen Unterhalt für seinen Sohn gezahlt. Es ist zu befürchten, dass er für keinen der Beteiligten der Wunschkandidat ist, um Theo aufzunehmen. Barbours, die wohlhabenden Eltern von Theos Freund aus der Grundschule nehmen ihn auf, sie haben selbst vier Kinder. Wir erfahren, was es bedeutet, an der Park Avenue zu wohnen. Man hat für alles Personal, sogar die Zimmerpflanzen haben hier eine eigene Betreuerin. Andys Mutter reagiert sehr beherrscht, flexibel, so cool als würde sie ständig traumatisierte Kinder bei sich aufnehmen. Während Andys Vater seine Unsicherheit hinter einem nicht endenden Redestrom verbirgt, weiß seine Frau, was wichtig ist: Theo gegen Ansprüche anderer zu beschützen. Theo und Andy verbindet, dass sie beide als kleine Überflieger in der Schule Mobbingopfer waren.


    Mit ihrer Beschreibung von Theos Trauer demonstriert Donna Tartts Text den Unterschied zwischen irgendeinem Roman und einem sehr guten Roman. Beim Lesen wird man zu Theo, fühlt die körperliche Wirkung des Schmerzes. Jeder Tag ohne seine Mutter entfernt ihn weiter von ihr, als würde sein Kummer auf einer Zeitschiene aufgezeichnet. Theo weist die Schuld am Tod der Schule zu; denn ohne den blöden Termin in der Schule hätte sie sich an dem Tag nicht frei genommen und sie wären nicht zu dieser Zeit in der Ausstellung gewesen. Theo erlebt Erwachsene als hilflos im Umgang mit ihm und seinem Kummer. Neben den eigenen Problemen muss er nun auch Rücksicht jene nehmen, die mit einem verwaisten Kind nicht umgehen können. Theo ist für die Polizi ein wichtiger Zeuge und kämpft mit Erinnerungslücken. Die vielen Personen, die sich für Theo zuständig fühlen oder etwas von ihm wissen wollen, können einem wirklich Angst machen.


    Theo hat den Ring, den ihm der alte Mann gegeben hat, und das kleine Gemälde aus der Ausstellung - beide Artefakte könnten nun die Richtung der Handlung bestimmen. Theos erste Aktion in seinem neuen Leben ist die Suche nach dem Geschäft, das der sterbende alte Mann ihm genannt hat.

  • Ich empfinde diesen Abschnitt als sehr gemächlich.
    Theo finde Unterschlupf bei den Barbours, mit deren Sohn war er in der Grundschule gut befreundet. Es erstaunt mich doch etwas, das die Familie ihn so ohne weiteres aufnimmt und das obwohl sie selbst Kinder haben.
    Die Trauer um seine Mutter umfasst Theo stark und er befindet sich so ein bisschen wie in einem Kokon aus Nebelschwaden.
    Ob ich das mit den ganzen Medikamenten gut finden soll, weiss ich auch noch nicht.
    Theo hat den Ring von dem älterem Mann behalten und sucht nun Blackwell auf und findet "Hobie" ich schätze mal, jetzt wird eine neue Entwicklung eintreten.
    Es hat mich sehr erschüttert, dass Theos Großeltern ihn so gar nicht wollten. Spaß herzloses.

  • Zitat

    Original von Aly53
    Es hat mich sehr erschüttert, dass Theos Großeltern ihn so gar nicht wollten. Spaß herzloses.


    Dass Theos Vater sich abgesetzt hat - in den USA scheint Unterhaltsflucht relativ einfach zu sein - macht nachdenklich, ob ein Kind bei Blutsverwandten wirklich gut untergebracht wäre oder nicht besser bei Leuten, die es schaffen, ihm soziale Eltern zu sein. Andys Mutter reagiert in der Notsituation schnell und effektiv. Für den Haushalt beschäftigt sie ja einen ganzen Stab, so dass sie selbst mit dem zusätzlichen Familienmitglied wenig belastet wird.

  • Theos Mutter ist also wirklich tot. Als häufige Krimileserin wollte ich es ja nicht glauben, bis wirklich von einer Leiche die Rede ist, aber es es ist wohl so.
    Gab es eigentlich eine Beerdigung? Wurde nicht erwähnt, oder?
    Auch das Ausräumen der Wohnung fand wohl erst reichlich später statt, das hat mich gewundert. Finanziell ging es ihnen ja nicht so gut, dass die Miete auf Monate im Voraus gezahlt gewesen wäre.


    Mit seiner spontanen Nennung der Barbours kann Theo auf jeden Fall erstmal eine fremde Pflegefamilie oder ein Heim abwenden.
    Auch wenn die Barbours nicht die allerherzlichsten Leute sind, kümmern sie sich doch. Insbesondere Mrs. Barbour hält ihm viele Ärgernisse vom Leib. Dafür, dass die beiden Jungs in den letzten Jahren nicht mehr wirklich viel miteinander zu tun hatten, die Familie vier eigene Kinder hat, finde ich das schon beachtlich. Klar haben sie genug Geld und Bedienstete, die sich um alles kümmern, da kann eine Zeitlang schon ein zusätzlicher Gast mitversorgt werden.
    Aber auf Dauer wird es wohl keine Lösung sein, das deutet sich schon an.


    Die Großeltern sind ja ganz reizend *ironie*
    Das Kind in einem Hotel unterzubringen, ist ja ein grässlicher Vorschlag. Klar, dass Theo das nicht so sieht, Zimmerservice, PayTV und Swimmingpool klingen für einen Jungen seines Alters sicher durchaus erstrebenswert, aber ich denke, er kann sich nicht vorstellen, wie einsam das wäre.
    Wobei es wohl auch einsam für ihn wird, wenn er bei den Barbours ausziehen muss.


    Das Bild hatte er also auch mitgenommen, ich war mir nicht ganz sicher. In all dem Chaos wird es vielleicht noch gar nicht vermisst, wahrscheinlich haben die Restauratoren gerade genug zu tun.
    Ich bin sehr neugierig zu wem ihn der letzte Hinweis des sterbenden alten Mannes nun geführt hat. Der Mann, der ihm die Tür öffnet, erkennt den Ring auf jeden Fall.

  • Zitat

    Original von Buchdoktor


    Dass Theos Vater sich abgesetzt hat - in den USA scheint Unterhaltsflucht relativ einfach zu sein.


    Soweit ich weiß, gibt es keine Meldepflicht in den USA. Da wird es schwierig, in so einem großen Land jemand zu suchen.
    Die Großeltern sind wirkliche Herzchen. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, das Väter und Großeltern tatsächlich so sein können.


    Inzwischen bin ich daran gewöhnt, das die Autorin alles minutiös beschreibt. Normalerweise bin ich kein Freund davon, aber hier liest es sich sehr geschmeidig und ich tauche beim Lesen vollkommen ab in das Buch. Ich hadere ein wenig mit Theo, er ist so verstockt. Aber das liegt wohl an mir, ich kann mich wohl schlecht in traumatisierte 13jährige hineindenken.


    Ich habe gerade ein Buch über die Chaostheorie gelesen. Diese hallte in mir wieder, als Theo seine Gedankengänge führt, wie es dazu kam, das seine Mutter zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort war. Ein Kette tragischer Entscheidungen und Gegebenheiten.


    Ich finde, Mrs Barbour macht das sehr gut mit Theo. Sie ist ja weniger der mütterliche Typ, aber im Grunde macht sie sehr viel und wenn sie sich wie eine Glucke aufführen würde, täte sie ihm auch keinen Gefallen.


    Jetzt bin ich gespannt, was es mit Hobart and Blackwell auf sich hat.

  • Zitat

    Original von Gronik
    Theos Mutter ist also wirklich tot. Als häufige Krimileserin wollte ich es ja nicht glauben, bis wirklich von einer Leiche die Rede ist, aber es es ist wohl so.
    Gab es eigentlich eine Beerdigung? Wurde nicht erwähnt, oder?
    .


    das ging mir auch so, so lange keine Leiche da war, war sie für mich auch nicht wirklich tot.

  • Ich finde die Barbours wirklich in Ordnung. Natürlich kann niemand die Mutter ersetzen, aber sie sorgen für Theo und bedrängen ihn nicht. Überhaupt sind viele in seiner näheren Umgebung bemüht, ihm beizustehen, so auch die Lehrer bzw. der Schuldirektor, während die Sozialbehörden und die Polizei schweren Mangel an Einfühlung an den Tag legen. Die Vernehmungsszene war ziemlich krass.


    Theos Tage bei den Barbours sind anscheinend gezählt; ich bin gespannt, wie es vor diesem Hintergrund mit "Hobie" weitergeht.


    MIr gefällt das Buch sehr. Es steckt voller Erzählfreude, voll sprechender Einzelheiten, und ist trotzdem bisher straff am Plot orientiert, nicht so episodisch wie der "Kleine Freund", wo ich mich oft gefragt habe, was eigentlich erzählt werden soll.

  • Ich hab das Gefühl, dass das Buch eher ein Langzeitprojekt wird. Nicht dass es schlecht ist, im Gegenteil, aber ich will es auch nicht zu schnell lesen, falls ihr wisst was ich meine :lache


    Ich mag die Barbours irgendwie. Sie können keine Mutter ersetzen, nein, aber sie versuchen immerhin ihr Bestes!


    Er will nun also den Ring dorthin bringen wo er eigentlich hingehört :-) Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht. :-]

  • Die Suche nach Ersatzeltern gestaltet sich schwierig. Schließlich erbarmt sich Familie Barbour, eine vermögende Sippschaft, die sich in ihrer Coolness als erstaunlich fürsorglich erweist.


    Die Innenansicht Theos finde ich grandios gelungen. Ich rutsche hier richtig unter die Haut eines jungen Burschen, dem die wichtigsten Koordinationspunkte im Leben abhanden kommen. Um ihn herum tobt diese Meer aus falscher oder richtiger Mitmenschlichkeit, seine Mutter ist versunken, der Vater abgesoffen, die Zukunft ein fernes Versprechen, die Vergangenheit ein relativ heimeliger Ort, gegen den dieses Nichts von Gegenwart nicht anstinken kann.


    Interessant ist die Geschichte mit dem Ring. Bin schon gespannt, was es damit auf sich hat.

  • Die Park Avenue:


    Theo erfährt nun das seine Mutter wirklich tot ist und er muss “irgendwo” untergebracht werden. Da sein Vater nicht auffindbar ist, die Großeltern nicht wollen, können (da musste ich mal kurz schlucken), fällt ihm ein Freund aus der Kindheit ein. Die Familie Barbour hat zwar selbst 4 Kinder, doch sie nehmen Theo auf, zumindest bis er das Schuljahr absolviert hat, finanziell können sie sich das auf jeden Fall leisten.
    Das Verhältnis ist sehr sachlich, nicht wirklich herzlich, keiner hat Theo bisher mal richtig in den Arm genommen oder ihm Platz für seine Trauer, Tränen gelassen und die Autorin beschreibt den Gefühlszustand des Jungen sehr gut. Nach einer Woche im feudalen Haushalt der Barbours schickt ihn die Mutter auch wieder zur Schule, er soll wieder unter Menschen, aber dort wird er an den vermeintlichen Grund des Unglücks erinnert. Hätte ihn ein Schulfreund nicht verpfiffen, die Schule keinen Brief nach Hause geschickt um mit seiner Mutter zu reden, sie sich nicht frei genommen und wären sie dann nicht ins Museum.....


    Die Befragung durch die Polizei hat ihm ganz schön zugesetzt, die Ermittler wollen wohl mehr zu dem Anschlag erfahren, zumindest nicht zu dem Bild so wie ich das verstanden habe, vielleicht wird es noch nicht vermisst?
    Tabletten bekommt er mittlerweile auch, um den Schock und Schmerz zu unterdrücken, damit er nachts schlafen kann.
    Der Ring und das Bild sind ja noch in Theos Besitz, der Ring fällt Mrs. Barbour auf, aber Theo ist mit seinen Gedanken erst gegen Ende des Kapitels so weit, das er sich an die Worte des alten Herrn im Museum erinnert und auf den Weg dahin macht.


    Eigentlich mag ich ja Krimis/ Thriller, schnelle Plots und das hier ist genau das Gegenteil, aber dermaßen und sehr nahe gehend beschrieben, als ob man manche Szenen und Beschreibungen geradewegs miterlebt. Es gefällt mir ganz unbeschreiblich gut und lässt mich regelrecht in die Handlung eintauchen, stört mich keineswegs das ich langsam lese, damit ich diese vielen Beobachtungen und Darstellungen nicht verpasse, überlese.


    Ich fange dann nachher das nächste Kapitel an und mal sehen was auf den kleinen Theo dann wartet.

  • Zitat

    Original von butterflyy
    Ich hab das Gefühl, dass das Buch eher ein Langzeitprojekt wird. Nicht dass es schlecht ist, im Gegenteil, aber ich will es auch nicht zu schnell lesen, falls ihr wisst was ich meine :lache


    Ich mag die Barbours irgendwie. Sie können keine Mutter ersetzen, nein, aber sie versuchen immerhin ihr Bestes!


    Er will nun also den Ring dorthin bringen wo er eigentlich hingehört :-) Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht. :-]


    Geht mir genauso.
    Die Barbours sind irgendwie speziell, Andy ist glücklich Theo bei sich zu haben, seine Geschwister hätten ihn gern wieder los und die Eltern, so hilfsbereit sie auch sind, möchten anscheinend auch gern eine andere Lösung, obwohl sie Theo sicher nie vor die Tür setzen würden.
    Das die Großeltern ihn nicht nehmen möchten, war mir von Anfang an klar.
    Bin nun gespannt was es nun mit dem Ring auf sich hat.

  • Nachdem ja nun für Theo eine Übergangslösung gesucht werden muss bis seine ,von ihm gehassten Großeltern, gefunden werden fällt ihm ein alter Schulfreund ein bei dem er bestimmt unterkommen könnte. Familie Barbour nimmt ihn doch auch tatsächlich auf. Ich finde schon komisch den die Kinder es bestand seit 3-4 Jahren kein Kontakt mehr zwischen Ihnen. Allerdings muss man sagen das sich Mrs. Barbour rührend um Theo kümmert und sich auch für ihn einsetzt. Er soll sogar solange in der Familie bleiben bis das Schuljahr zuende ist denn seine Großeltern sind zwar gefunden wollen ihn aber nicht und schieben gesundheitliche Probleme vor. Was sind das bloss für Großeltern die einem lieber ein Hotelzimmer in der Nhe bezahlen wollen als ihn bi sich aufzunehmen. Das Kind ist 13. Theo lässt alle stoische über sich ergehen. Am Ende des Abschnitts fällt ihm wieder der Satz ein den der alte Mann gesagt hat als er ihm den Ring gab. Nun wird Theo endlich etwas aus seiner Lethargie gholt und beginnt nachzuforschen was hinter dem Namen steht und was es damit auf sich hat.
    Mal sehen was er da entdeckt.
    Es gefällt mir bisher sehr gut.
    Die Kapitelüberschriften habe ich bisher nicht wirklich zum Inhalt zusammen gebracht. Mal sehen was es denn dann mit dem nächsten Abschnitt auf sich hat"orphium-Lolli".

  • Auch dieser Abschnitt war am Wochenende schwuppdiwupp gelesen :)
    Ich mag Theo sehr und bin gespannt, wo das alles noch hinführt, wie es mit ihm weitergehen wird. Hoffentlich geht es ihm bei Barbours gut. Auf seine Großeltern kann er gut verzichten.
    Obwohl mir zu genaue und lange / ausführliche Beschreibungen normalerweise nicht zu zusagen, finde ich, dass es hier genau zur Geschichte passt.
    Ich lese das Buch sehr gerne und hoffe, dass ich nun auch unter der Woche noch viel Lesezeit erübrigen kann. Also: Schnell ans Buch *wegflitz*

  • Jetzt ist also klar dass Theos Mutter tatsächlich tot ist. Er kann erstmal bei der Familie eines Schulfreundes unterkommen, mir scheint das ist aber nur eine Lösung auf Zeit.


    Schlimm fand ich in diesem Abschnitt die Befragung des Jungen durch die Polizei. Trotz dem Eingreifen des Sozialarbeiters hat man dem Jungen sehr zugesetzt. Unvorstellbar eigentlich nach seinem Verlust und in dieser Situation da nicht feinfühliger vorzugehen.


    Hier wurde von der Autorin auch schön beschrieben wie schwierig es für die Mitmenschen ist, mit einem Menschen zu kommunizieren der so einen großen Verlust erlitten hat.

  • Das Kapitel war für mich auch sehr eindrücklich. Ich mag Mrs. Barbour sehr. Wenn sie noch ein Stückchen mehr auf Theo zugehen würde, könnte er sich ihr gegenüber meiner Ansicht nach wirklich öffnen. Von ihr muss er keine Gefühlsausbrüche befürchten. Ich finde es toll, wie pragmatisch und unsentimental sie reagiert. Nur die Sache mit den Schlafmitteln ist daneben - aber vielleicht gut gemeint. Auch Mr. Barbour ist mir sympatisch. Eine ganz normale Familie, trotz der ganzen Hausangestellten.


    Das Verhör fand ich auch schrecklich. Ich kann einerseits die Beamten schon verstehen, die haben sicher auch ganz schön viel Druck das Ganze schnell aufzuklären. Aber es ist so eindrucksvoll beschrieben, dass sie mit dem ganzen Setting genau das Gegenteil von dem erreichen, was sie möchten. Theo macht immer mehr zu, wird immer verwirrter und sagt am Ende alles, nur um das Gespräch hinter sich zu bringen.


    Jetzt bin ich total gespannt, wie es weitergeht und wer sich hinter der Tür mit der grünen Klingel verbirgt.

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von Darcy


    Aber das liegt wohl an mir, ich kann mich wohl schlecht in traumatisierte 13jährige hineindenken.


    Ich glaube, er will das Ganze immer noch nicht wahrhaben und verdrängt es ein Stück weit. Nach so einem traumatischen Ereignis sind Erinnerungslücken ganz normal. Und als 13jähriges männliches Wesen sind alle Gefühle sowieso uncool - und davon würden sicher eine Menge hoch kommen, wenn er die Erinnerungen wirklich zulassen würde.


    Zitat

    Original von Darcy
    Ich habe gerade ein Buch über die Chaostheorie gelesen. Diese hallte in mir wieder, als Theo seine Gedankengänge führt, wie es dazu kam, das seine Mutter zu diesem Zeitpunkt an diesem Ort war. Ein Kette tragischer Entscheidungen und Gegebenheiten.


    Es ist scheinbar schwer auszuhalten, wenn solche Katastrophen wie aus heiterem Himmel über einen kommen. Eine so völlig unvorhersehbare Welt ist wohl schwer verdaulich. Da scheint die menschliche Reaktion zu sein, sich mit aller Gewalt eine Antwort auf das warum zusammenzubasteln, meistens in Verbindung mit Schuldzuweisung. Hier bin ich sehr gespannt, wie sich das für Theo noch weiter entwickeln wird.

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von bauerngarten
    Die Kapitelüberschriften habe ich bisher nicht wirklich zum Inhalt zusammen gebracht. Mal sehen was es denn dann mit dem nächsten Abschnitt auf sich hat"orphium-Lolli".


    Ich fand die Überschriften eigentlich immer ganz passend:
    "Junger Mann mit Totenschädel" für den Unfall, "Anatomiestunde" für den Teil direkt danach - das passt für mich total zu der Stimmung, die im 2. Kapitel rüber kommt - und "Park Avenue", weil die vorübergehende Pflegefamilie dort wohnt.


    Bin auch schon gespannt, was es mit der nächsten Kapitelüberschrift auf sich hat. :gruebel

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von Gronik
    Theos Mutter ist also wirklich tot. Als häufige Krimileserin wollte ich es ja nicht glauben, bis wirklich von einer Leiche die Rede ist, aber es es ist wohl so.
    Gab es eigentlich eine Beerdigung? Wurde nicht erwähnt, oder?


    Du hast Recht, das wurde tatsächlich nicht erwähnt. Ob sie die Leichen noch aufbewahren, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind? :gruebel

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Theo hat Glück im Unglück und kann das "Heim" erst einmal abwenden. Er zieht zu den Barbour`s. Die Familie seines Ex-Freundes Andy. Mrs. Barbour kümmert sich wirklich sehr um Theo und hält ihm manche Scherereien vom Hals. Finde ich sehr nett, dass sie ihn aufgenommen haben. Wer macht das schon ?


    Ich glaube Theo hat großes Glück gehabt, dass seine Großeltern ihn nicht aufnehmen konnten bzw. wollten. Obwohl die Alternative mit dem Hotel finde ich schon sehr fraglich.


    Die Sache mit dem Ring finde ich sehr interessant. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht.