Was? Wäre? Wenn? von Wiebke Lorenz

  • Ich habe es einer Freundin geliehen. Hier ihre Meinung dazu:


    Ich habe Was, wäre, wenn jetzt durchgelesen. Echt cool wenn man dieses und jenes löscht was sich dadurch alles ändern kann. Fand ich echt gut.


    Das ist für mich ein Buch, was ich immer mal wieder lesen könnte. Werde es bei Gelegenheit wieder hervorholen (wenn ich es denn zurück bekomme :lache)

  • Ich gebe zu, ich hatte Vorurteile. Nach den ersten zwei Kapiteln dachte ich: Eins von diesen geschwätzigen Büchern, in denen eigentlich nichts passiert, aber dafür jede Menge coole Sprüche geklopft werden. Ab dem Klassentreffen wurde es interessant, und dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Am Ende habe ich die halbe Nacht durchgelesen, obwohl ich einen anstrengenden Tag vor mir hatte.


    Fazit: Eine tolle Geschichte, gut ausgedacht, gut konstruiert und witzig erzählt. Und zum Nachdenken regt sie auch noch an. Super! Und ich finde ja auch, jede Lebenslage hat die passende "Filmmusik" verdient...

  • Wieder mal so eine Jungschriftstellerin, die man zur neuen "Kultautorin" hochjubeln will, dachte ich mir beim Lesen der Amazon-Rezension.
    Aber da es hierbei um eine der eulenregistrierten Autorinnen ging und mir das Buch in der Stadtsbücherei in die Finger geriet, habe ich es halt in meinen Urlaubskoffer eingepackt.


    Gleich auf der Hinreise – der Zug hatte gerade Amsterdam CS verlassen – nahm ich es zur Hand. Ich hatte mich eingestellt auf überspitzte typisch weibliche Beschreibungen, und es fing auch gleich gut an: Noch im Vorfeld gleich ein Songtext von Pink (Who the hell is Pink? Und muß man den oder die kennen?) und weiter geht’s mit dem 1. Kapitel mit eingestreuten Musiktiteln und lyrics. Seit Hornby kann man scheinbar als deutscher Jungautor nicht mehr umhin, alle paar Seiten ob’s nun passt oder nicht aus dem Zusammenhang gerissene Songzitate einzustreuen. Ist das die Neue Deutsche Bücherwelle?


    Soll ich mir das wirklich antun?
    Tapfer lese ich weiter, aber bei Seite 10 klappe ich das Buch erst mal gähnend zu – selbst die vorbeifliegende Landschaft draußen ist noch interessanter.


    Kurz nach Arnhem kommt der Kaffeemann und in Emmerich, wo der ICE heutzutage nicht mehr hält, aber doch etwas langsamer fährt, war ich schließlich wach genug, um noch einen Versuch mit Wiebke Lorenz zu wagen.


    Okay, ganz so schlecht liest es sich auch wieder nicht, ich war vielleicht doch noch nicht ganz ausgeschlafen. Auf jeden Fall lenkt es ab und habe ich auf der langen Fahrt etwas zu tun.


    Das erste Kapitel ist zueende, gut dann les ich mal weiter: 2. Kapitel, 3. Kapitel ....... und irgendwann - ich glaube so nach 40 Seiten hat es dann klick gemacht und mußte ich mir zu meiner Uberraschung eingestehen: "Mensch das ist ja richtig gut".


    Und dann konnte ich fast nicht mehr aufhören zu lesen. Nicht daß ich es in einem Atemzug ausgelesen hätte, - ich lese Bücher nie im Düsenjägertempo aus; finde ich auch schade, denn die Autoren haben es ja auch nicht in ein paar Stunden geschrieben und jedes Wort, jeden Sinn, jeden Absatz zehnmal überdacht, ehe es für druckreif empfunden wurde. Was Bücherlesen betrifft bin ich eher ein langsamer Genießer.


    Enfin, in einem Atemzug also nicht, aber nach zweieinhalb Tagen war ich durch; und für meine Begriffe ist das schnell.


    Was hat mir das Buch Spaß gemacht. Bei jeder Aktion von Charlie hab ich mitgelitten, mitgefiebert, mitphilosophiert und stets wieder ist mir in Gedanken ein “Ja, so muß es sein und nicht anders” rausgerutscht.
    Gut, über den Sprachgebrauch läßt sich streiten und ein zweiter Goethe wird Wiebke wohl nicht werden, aber die Idee der Geschichte ist brilliant und strukturell gesehen ist das Buch ein Meisterwerk.
    Wie in einem Puzzle fallen alle Stücke auf ihren Platz, das Ganze ist sehr straff und doch ausgewogen komponiert, keine unnötigen Details, keine überspitzen Formulierungen verstören den Ablauf.


    Ich habe genossen; die Geschichte ist so herrlich verrückt und hat mir unheimlich Spaß gemacht. Ich habe bisher nicht gewußt, daß man innerlich so sehr grinsen kann, daß es beinahe unerträglich ist – ich hatte des öfteren eine Art Heiterkeits-Orgasmus.


    Kompliment und dankeschön, Frau Lorenz! :anbet

  • Auch das habe ich vor zwei Tagen zu Ende gelesen und fand es klasse!


    Charly hat ihr BWL- Studium schon vor langer Zeit geschmissen und jobbt in einer Kneipe namens "Drinks&More". In ihrem Leben haben sich so mancherlei Peinlichkeiten und Ereignisse, die man wohl mit "daneben benommen" ziemlich gut beschreiben könnte, ereignet, auf die sie nicht gerade stolz ist.
    Als sie eines Tages eine Einladung zu einem Klassentreffen bekommtn und ihre Jugendliebe Moritzwenig später ganz plötzlich vor ihr steht, beschließt sie, trotz ihrer weniger zum Angeben und Protzen geeigneten Vergangenheit trotzdem hinzugehen, um sich Moritz zu Angeln. Der Abend wird eine einzige Katastrophe und als Charly daraufhin kurzerhand eine Visitenkarte in die Hand bekommt von einer Firma, bei der man sein Leben ändern lassen kann, ist sie fest entschlossen, ihre bisherigen Entgleisungen inklusive dem Klassentreffenabend ungeschehen machen zu lassen...



    Dieses Buch ist witzig und klasse geschrieben, Charly wächst einem sofort ans Herz und man kann gar nicht mehr aufhören, weiterzulesen.
    Tolle Idee gemischt mit viel Humor und den richtigen Songs.
    Super, Wiebke!

  • Ein wunderbares Buch!!!


    Die Story war klasse, nachvollziehbar und interessant und natürlich habe ich auch erstmal überlegt, was ich gerne löschen lassen würde... und was dann wohl passiert wäre.


    Auch die Idee mit dem Musiktiteln fand ich toll...


    Und es ist einfach lustig. Ich habe immer wieder herzlich gelacht. Fein!


    Und jetzt freu ich mich auf mein 10-jähriges Abitreffen nächstes Jahr - mal sehen, ob da auch was spannendes passiert. ;-)

  • Moin!


    Dann bringe ich mal etwas Licht ins Dunkel :grin


    Also, in Sachen Verfilmung gibt es Interessenten - aber nix Genaues weiß man noch nicht. Das kann dauern ...


    Tja, und mit einem neuen Roman sieht es leider ähnlich aus, das kann auch dauern :lache


    Ich habe derzeit einfach zu viel zu tun, um mit dem neuen Buch schnell voran zu kommen - will ja schließlich auch nicht irgendwelchen Schwachsinn schreiben, nech?!

  • Durch Zufall bin ich beim Stöbern bei Amazon auf dieses Buch gestoßen. Das Thema hat
    mich sofort interessiert, da es mal was anderes ist, und viel Platz für interessante Einfälle
    bietet. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Ich hatte das Buch im Urlaub mit dabei
    und konnte es kaum aus der Hand legen. Es bietet gute Unterhaltung mit witzigen Ideen und
    überraschenden Wendungen. Zum Schluß habe ich mir auch die Frage gestellt "Was wäre, wenn?"
    und meine eigenen für mich interessanten Schlüsse daraus gezogen.


    LG, Aurian

  • Das Buch gehört auch zu meinen Favoriten. Ich habe es vor knapp fünf Jahren entdeckt und seitdem auch zumindest auszugsweise immer wieder gelesen.


    Die Idee der "Datenlöschung" bietet wirklich viele Möglichkeiten, eine interessante Story drumherum zu schreiben. Meiner Meinung nach hat die Autorin die daraus entstehenden Veränderungen sowohl im Leben der Protagonistin als auch in deren Umfeld logisch umgesetzt.

  • Ich habe das Buch nun auch fertig.


    Ich bin begeistert!!!!! :-)


    Das war mein erstes Buch von Wiebke Lorenz, aber sicherlich nicht mein letztes.
    Ich habe immer wieder laut loslachen müssen.
    Eine super Geschichte. Am besten hat mir die Szene in der Mood Lounge und die in Florenz mit dem "Marmormann" gefallen!!!! *lach* :rofl


    Weiter so... :-)

  • Ich habe das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und war auch absolut begeistert. Letzten Monat hat Mr. Leo es dann auch mal gelesen und ihm hat es auch sehr gut gefallen. Uneingeschränkt empfehlenswert. :grin

  • Ich habe das Buch gerade gelesen, so begeistert wie ihr bin ich allerdings nicht. Die Mitte des Buches habe ich nur schnell überflogen, weil ich wissen wollte wie es endet, es war zu klassische Frauenliteratur für mich. Der Schluss hat mir dann wieder sehr gut gefallen.

  • Nachdem Wiebke Lorenz in Hannover superwitzig und mit Humor der absolut auf meiner Wellenlänge liegt, eine Kurzgeschichte gelesen hat, habe ich Was?WäreWenn? gelesen...


    Der Gedanke erinnerte mich an " Ist das Leben nicht schön?" einen uralten s/w Film, den ich sehr mag... aber ich denke, die Umsetzung war eine total andere.


    Ich habe das Buch in 2 Tagen verschlungen und heute Nacht um 4 Uhr die letzten 50 Seiten gelesen, es war einfach der Hammer!! ;-))
    Das unterschiedliche Leben von Charly und dann Charlotta - Tim und Moritz - Geldsorgen und Leben in Saus und Braus, dass alles wurde so witzig, absolut humorvoll und auch nachdenklich ernst dargestellt, dass es eine Freude war, es zu lesen! Die etwas direkte Aussprache von Charly, fand ich persönlich das Tüpfelchen auf dem i .... und habe mich wirklich gut amüsiert!


    Da denke ich besonders an die Szene, bei Charly's Abiturfeier, als sie unbändiges Verlangen hat, ein paar nicht druckreife Ausdrücke in den Raum zu rufen, um diese verstaubte Gesellschaft dort mal richtig zu schockieren!


    Tim hat mir gleich gefallen und ich habe natürlich bis zum Schluß gehofft, dass er in Charlys Leben wieder auftaucht! Ebenso George...


    Ich schließe mich der allgemeinen Meinung hier an und kann nur sagen, Wiebke wo bleibt dein nächster Roman, dieser war supertoll und ich werde deinen nächsten auf jeden Fall kaufen! ;-)) :wave

  • Vielen Dank, Sonja! :grin


    Tjaha, wo bleibt der nächste Roman? Der kommt nächstes Jahr. Endlich, endlich, endlich. Allerdings wird er etwas, ähm, anders ... Aber "Was? Wäre? Wenn?" wird immer mein Liebling bleiben :-)