'Vergessen' - Prolog - Kapitel 03

  • Schlaflos im Ruhrgebiet, daher hier schon mein erster Bericht...
    Also. Was ist passiert? Ein Zahnarzt dreht durch, nachdem er Kontakt zu einem gescheiterten Wirt hatte. Die beiden kennen sich wohl von früher und hatten irgendein Ding am laufen.
    Ein kleines Mädchen wird beim verstecken spielen gekidnappt.
    Die Kollegin der Kommissarin verunglückt und Verena bekommt einen ziemlich arroganten, aber meiner Meinung nach hoch intelligenten Kollegen an die Seite.
    Also... Ich kann noch nicht sagen, wie ich es finde. Mit der Kommissarin und ihrer Geschichte werde ich noch nicht ganz warm. Ich kann sie nicht so recht einschätzen. Christoph Todt hingegen fasziniert mich irgendwie sehr. Auch, wenn er arrogant wirkt, so scheint er sehr viel über die Psyche und Verhaltensweisen der Menschen zu wissen und eine unglaublich gute Menschenkenntnis zu haben. Das ist ein Thema, was mich persönlich auch sehr interessiert. Vermutlich "mag" ich ihn deswegen :)


    So, nun aber Augen zu. Morgen/heute - aber später - geht es weiter...!


    Lg

  • Senile Bettflucht im Nicht-Ruhrgebiet, daher belege ich mal Platz 2 :lache
    Bin ich froh, dass ich derzeit kein date mit meinem Zahnarzt plane! :grin
    Die Szene mit der kleinen Mia ging mir sehr nahe, was für eine gekonnte Schilderung spricht. Überhaupt ermöglichte mir Elkes Stil ein gutes Einsteigen in diesen Roman. Hinsichtlich des "Ersatzmannes" :write ich bei Woelfchen.
    Allerdings mag ich auch Verena, auch oder vielleicht gerade weil es bei ihr derzeit ein wenig chaotisch zuzugehen scheint. Aus eigenem Erleben kann ich ihre Probleme mit der Großmutter gut nachempfinden. Glücklicherweise war bei uns die Verantwortung auf drei Leute verteilt, wobei ich die geringste Last zu tragen hatte.
    Bisher gefällt mir das Buch sehr gut.
    EDIT reicht mal wieder etwas "Vergessenes" nach:
    Ich mag das Cover!
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Das Cover gefällt mir auch und der Schreibstil macht es einem leicht, gleich in die Story einzutauchen


    Die Entführung von Mia war heftig :-(


    Der Kneipier scheint unter Geldmangel zu leiden, weil der Gerichtsvollzieher des Öfteren kommt und ich denke er hat den Zahnarzt erpreßt. Warum, das kann uns dieser nicht mehr erzählen, weil er aus dem Fenster gesprungen ist, bleibt aber für uns als Frage.


    Verena hat riesengroße Sorgen und Probleme mit Ruth und nachdem ihre Freundin/Kollegin Leo ausfällt, bekommt sie Christoph Todt zugeteilt. Im Moment gefällt er mir nicht, schlichtweg zu arrogant und warum siezen sie sich? :-] Leo bleibt eventuell querschnittsgelähmt, das war für mich wiederum eine hammerharte Diagnose (Mein Vater war es nach einem Unfall auch und daher weiß ich was das bedeutet)


    Dieser Abschnitt endet für mich mit einem Cliffhanger. Bei Gisela klingelt es und ein bekanntes Gesicht steht vor der Tür - eventuell der Kneipier???? :gruebel

  • Viele Fälle, die wir da "vorgestellt" bekommen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie die zueinander gehören.


    Die Entführung von Mia löst ein sehr beklemmendes Gefühl bei mir aus. Warum auch immer, dachte ich erst, dies wäre etwas, was schon vor langer Zeit passiert ist und bei irgendwem die Erinnerung ist. Aber wenn ich richtig nachgelesen habe, spielt das schon zeitgleich, oder?


    Dass Verena Schuldgefühle wegen dem Unfall ihrer Freundin und Kollegin hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Wenn sie sich nicht um ihre Großmutter hätte kümmern müssen, wären sie beide zusammen zum Tatort gefahren und es wäre (wahrscheinlich) nichts passiert. Hoffentlich wird sie wieder gesund. Wobei ich glaube, dass hier noch nicht das letzte Wort geschrieben wurde, sondern ich könnte mir vorstellen, dass es auch hier noch eine Geschichte gibt


    Verena gefällt mir und auch der Kollege Todt ist mir sympathisch, wenn er auch recht machohaft rüberkommt. Seine Erklärung hierzu finde ich aber recht einleuchtend.


    Erscheint es nur mir so, oder können die Kommissare kommen und gehen, wie es gerade passt?

  • Ich glaube nicht, dass die Kommissare kommen und gehen dürfen, wie sie wollen. Aber in einem Beruf, wo sie eh viel draußen unterwegs sind, fällt es nicht so schnell auf, wenn sie mal was Privates erledigen zwischendurch oder früher verschwinden. Aber ich glaube, irgendwann fällt's dann doch auf...


    Was für ein Buch - ich muss sagen, dass mir allein schon der Prolog wesentlich mehr zu Herzen ging als das gesamte "Krähenmädchen"! Die arme Mia... hoffentlich kommt sie bald wieder frei!
    Und dann geht's genauso düster weiter. Der Wirt mit heftigsten Zahnschmerzen und kurz vor der Pleite, Verena mit ihrer dementen Großmutter, die der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen kann, der rätselhafte Christoph Todt, der hinter seiner schlechten Laune auch ein trauriges Geheimnis zu verbergen scheint... was für ein Start!


    Bei dem Patienten, in dessen Mund der Zahnarzt Schlangen jagt, lief es mir ja auch kalt den Rücken hinunter - wie kommt man nur auf solche Ideen??? :yikes


    Jetzt kommt leider Besuch, darum später mehr.


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna


    Bei dem Patienten, in dessen Mund der Zahnarzt Schlangen jagt, lief es mir ja auch kalt den Rücken hinunter - wie kommt man nur auf solche Ideen??? :yikes


    LG, Bella


    Na ja, er war vollgepumpt mit LSD. Ob der Kneipier ihm das verabreicht hat? Sie scheinen sich ja von früher gekannt zu haben, ich tippe mal auf die "wilden" Sechziger/Siebziger Jahre.
    Auch Gisela Ahrend würde da altersmäßig reinpassen. Und sie scheint etwas in ihrer Jugend zu bereuen.


    Wie die Geschichte um Mia da hineinpasst, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall überkam mich eine Gänsehaut, als ich von den Ängsten der Kleinen lesen musste.
    Der Prolog war schon sehr eindringlich, zunächst befürchtete man, dass Paula verschwunden ist. Da habe ich mich zusammen mit Mia schon geängstigt. Und das Mia dann selber das Opfer einer Entführung geworden ist. Erzählerisch geschickt gemacht. :yikes


    Mein erstes Fazit: Schon in diesen drei Kapiteln hat mich die Story gepackt und ich muss jetzt dringend weiterlesen! :lesend

  • Wow … was für Prolog. Fängt nett an und dann so was. Ängstlich und beklemmend. Als Mutter ist man da besonders empfänglich. Immerhin wurde sie erst mal nur betäubt und nicht gleich getötet. Aber manchmal kann so etwas schlimmer sein ...


    Dann geht es los und wir lernen Verena und ihre Oma kennen. Beide sind mir von Anfang an sehr sympathisch. Hut ab, wie Verena versucht das alles unter einen Hut zu bekommen: den Job und die Probleme mit Ruth. Da kann sie froh sein, eine Kollegin wie Leo zu haben. Doch dann passiert der schreckliche Unfall und sie bekommt Christoph Todt zugeteilt. Aus ihm werde ich im Moment noch überhaupt nicht schlau. Er wirkt muffelig und arrogant und behandelt Verena teilweise echt mies. Manchmal bewundere ich sie, das sie so ruhig bleibt, wo ihr Nervenkostüm doch sowieso schon so blank liegt. Aber manchmal steckt ja hinter so eine rauen machohaften Art ein weicher Kern oder er versucht irgendwas zu überspielen. Hier bin ich sehr gespannt, was da noch auf mich zu kommt.


    Die Story gefällt mir bis jetzt sehr gut. Sehr spannend. So viele verschiedene Fälle. Die Entführung eines Kindes, zwei Tote beim Zahnarzt und mal sehen, was Gisela jetzt für eine Rolle spielt, das wäre dann Fall drei. Und was hat Werner damit zu tun? Arbeitet Verena parallel mehrere Fälle auf oder führen sie alle zusammen? Ich bin sehr gespannt.


    Das Buch hat einen sehr guten Schreibstil und läßt sich flüssig lesen. Es hat mich gleich von Anfang an in den Bann gezogen und ich werde es unter Garantie schneller durch haben als mir lieb ist.


    Ach ja: Besonders gefallen hat mir der Satz von Bertolt Brecht. Perfekter kann man es nicht ausdrücken …

    :lesend Tom Liehr - Im wechselnden Licht der Jahre

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Anne Jacobs - Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Es kann der Täter auch eine -in sein, sexueller Mißbrauch scheint bei Mia ja nicht das Motiv zu sein. Wenn da jemand aus Rache mordet, findet der den Mord am Kind besser als den Mord am Elternteil? Aber wenn das Mord mit LSD ist, muss das ja Wurzeln in der tiefen Vergangenheit haben- warum dann jetzt?

  • Ich habe auch gerade den ersten Abschnitt gelesen, schöne Einteilung mit eher kurzen Abschnitten.


    Aber es passiert schon so viel, diverse Handlungsstränge tun sich auf.
    Dieser Barbesitzer und der Zahnarzt, das entführte Mädchen, die verschiedenen Ermittler - sehr spannend!


    Wie Verena auf Dauer ihren Job und die Situation mit Ruth unter einen Hut bringen will, kann ich mir nicht vorstellen. Ruths Zustand wird sich ja nicht mehr bessern, sondern eher verschlimmern. Dass sie bei ihrem Spaghetti-Kochversuch den Herd nicht angemacht hat, war reine Glückssache!


    Ist zwischen Verena und Christoph mal etwas vorgefallen? Ich kann ja verstehen, dass er genervt ist, weil er von seinem wohlverdienten Feierabend weggeholt wird, aber er benimmt sich ihr gegenüber schon ziemlich schroff. Hat sie irgendeinen Ruf, will er deswegen nichts mit ihr zu tun haben?


    Leonie scheint eine ziemlich einsame Person zu sein, außer ihrer Kollegin und Freundin Verena hat sie niemanden. Ich hab kurz überlegt, ob die beiden Frauen ein Paar sind und Christoph so komisch drauf ist, weil er weiß, dass Verena lesbisch ist. Aber das war nur so ein Gedanke, den ich bis jetzt noch nicht weiter bestätigt sehe.


    Und bisher hat anscheinend noch gar niemand die Kindesentführung bemerkt und gemeldet? Die arme Kleine!
    Worin hält er sie denn gefangen, in einer Art Tank vielleicht? Die eckenlos ansteigenden Wände... keine Ahnung.

  • Nun ich bin auch schon durch mit diesem Abschnitt. Finde es sehr spannend.


    Die arme Mia. Denkt in ihrem Alter und in ihrer Situation auch noch an ihre Großmutter. Vielleicht ist sie ja in einer neuen Abwasser oder Wasserröhre eingesperrt. Wird Mia eigentlich nicht vermisst?


    Ach und dann Verena. Eigentlich ist es ein aussichtsloses Unterfangen, ohne fremde Hilfe ihren Beruf und die Versorgung ihrer Großmutter unter einen Hut zu bringen.


    Tragisch finde ich auch den Unfall von Verenas Kollegin. Dass sich Verena da Vorwürfe macht kann ich gut verstehen - obwohl sie ja nichts dafür kann.


    Für wen ich im Moment noch wenig Sympathie aufbringen kann ist Christoph. Hat er was gegen Frauen allgemein oder nur gegen Verena?


    Muss nun unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Der Prolog hat es ja wirklich in sich.
    Sehr spannend beschrieben.


    Und dann die Zahnarzt-Szene - was für eine Horrorvorstellung, wenn man als Patient im Stuhl sitzt und der Zahnarzt durchdreht. :yikes


    Verena hat wirklich Streß an allen Ecken und Enden...........bin gespannt, wie sich das alles entwickelt.


    Bin noch nicht ganz am Ende des Abschnitts.



  • Da :write ich voll - Zahnarzt ist ja schon für viele eine Horrorvorstellung auch ohne eine solche Situation.


    Viele Grüße :wave