'Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen' - Seiten 289 - Ende

  • Die Letzten sollen die Ersten sein, heisst es ja schon in der Bibel, und ich hab mein Buch erst Samstag (11.10.) bekommen und bin schon hier. :grin
    Aufgefallen ist mir - ich weiß nicht, ob es inzwischen evtl. offiziell erlaubt ist - einige Male die Verwendung des Dativs (wegen dem Bruder, dem Kuss oder dem Job) statt des Genitivs (weswegen? Des Kusses wegen...) , an anderer Stelle hieß es dann aber wieder richtig "wegen des Verhaltens".
    Aber das nur am Rande bemerkt.
    Größere Gedanken mache ich mir über die Liebesgeständnisse.
    Klar, ich lese, wenn es denn realistisch erscheint, meist lieber ein Buch MIT als eines OHNE Happy End. Und es besteht auch unzweifelhaft eine Anziehung zwischen den Beiden (Mia & Tom). Schließlich wurde uns oft genug erzählt, dass sie stotterte und wasweißichnochalles seinetwegen.
    Aber hat jemand mal gezählt, wie oft die beiden sich begegnet sind?
    Ich nicht, aber ich tippe jetzt mal so auf 8 - 11 mal. Haben die sich jemals darüber unterhalten, welche Bücher sie mögen, welche politische Einstellung und welche Hobbies sie haben? Außer "Kribbeln im Bauch" wissen sie doch nichts voneinander.
    Aber wahrscheinlich darf man bei so einem (das ist nicht abwertend gemeint!) leichten Unterhaltungsbuch derartige Fragen nicht stellen.
    Manches war mir zu klischeehaft, das mit dem "Baby" etwas zu vorhersehbar (es ist nicht unüblich, ein (gemeinsames) Arbeitsprojekt so zu bezeichnen), einiges bereits zu abgenutzt (jedem Spieler einen Fussball), gelegentlich fielen mir auch Wiederholungen auf (Erwähnung von La Ola-Wellen, Oberarmknuffen und Nasenstupsern, entsprechendes sagte ich ja bereits im ersten Abschnitt).
    Insgesamt habe ich aber einige Male schmunzeln können und erwog auch nie, das Buch abzubrechen.
    Rezi folgt, wenn sich alles "gesetzt" hat.
    Gute Nacht! :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Wie versprochen hab ich das Buch grad beim Frühstück beendet ;-)


    Joa, wie erwartet Happy End ;-)


    Leider fehlte mir auch hier, wie schon im ersten Abschnitt erwähnt, das gewisse Extra, was die Geschichte von andern abhebt.
    Liebe Anica, da kannst du nix für, ich habe einfach schon zu viele Bücher dieser Art gelesen, grade letzte Woche erst eins, was diesem hier einfach recht ähnlich war...
    Handwerklich ist alles ok, Geschichte ist stimmig, humorvoll, ich liebe diese Art Sarkasmus, und es liest sich wirklich gut, aber es ist halt einfach nichts Neues.

  • Îch bin auch durch, und ja es war schon ziemlich vorhersehbar.


    Als es hieß, italienischer Akzent, war mir sofort klar, dass dies Andrea sein muss ;)
    Und ums Baby kümmern würde eine Mutter nie schreiben. Also ich jedenfalls nicht. Meinem Mann schrieb ich immer "Komm heim, L. ist krank"


    Am Schluss sind also alle vergeben und glücklich.
    Ja.. es war ein Happy End.
    Mir hat das Buch gut gefallen, es war sehr schnell durchgelesen, aber wie piper schon schrieb, das gewisse Extra hat gefehlt.
    Mir ging es mit der LIEBE der beiden auch ziemlich schnell, als Anja fragte "Liebst du meinen Bruder nun oder nicht?" Nach so kurzer Zeit kann man allenfalls verliebt sein..


    Das hat mich aber nicht sooo sehr gestört. Es lies sich, wie gesagt, sehr gut, und ich würde mich über ein drittes Buch von dir, Anica, freuen :-]

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

  • Zitat

    Original von maikaefer
    Haben die sich jemals darüber unterhalten, welche Bücher sie mögen, welche politische Einstellung und welche Hobbies sie haben? Außer "Kribbeln im Bauch" wissen sie doch nichts voneinander.


    Also, das finde ich jetzt dann doch ein bisschen weit hergeholt, persönlich. Zumindest in einem Roman. Da möchte ich weder über eine politische Einstellung lesen (habe ich auch noch nie in solchen Romanen, gebe ich zu, zumindest nicht offensichtlich), noch das schreiben. Das gehört für mich in ein solches Buch auch schlicht nicht. Ebenso die Hobbydiskussion. Wie würde das schreibmäßig dann aussehen? Sitzen die dann am Tisch, um sich ihre Hobbies aufzuzählen? Ich weiß nicht, ich finde, das würde total aufgesetzt wirkten. So etwas versuche ich da lieber subtiler, wie eben die Tatsache, dass Tom Musik macht und Mia Bücher liebt. Wichtiger finde ich da ihre berufliche Situation, also wo sie im Leben stehen, die Familie (ganz zentraler Punkt bei mir in meinen Romanen), etc.


    Mir ist schon klar, dass Beziehungen für gewöhnlich anders ablaufen im "normalen Leben", aber da muss man einfach auch einen Schnitt machen in den fiktiven Geschichten. Das Buch muss rund sein, klar, muss es auch realitätsverbunden sein, den Anspruch habe ich stets, aber bei manchen Sachen muss man eben einen Kompromiss machen. Wie ich oben angesprochen habe, das wirkt einfach nicht bzw. über so was schreibe ich nicht. Es geht ja bei diesen Romanen immer darum, eigentlich, dass sie sich finden. Das muss stimmen. Ob man das nun selbst auch so machen würde, kaum, denke ich, steht da auf einem anderen Blatt. Zumal ich ohnehin der Ansicht bin, Tom ist wie ein Sturm in Mias Leben gefegt und hat sie weggeblasen, die ist einfach auch total voll mit Gefühlshormonen. Da sieht die Welt sowieso ganz anders aus. :lache

  • Zitat

    Original von Anica


    Also, das finde ich jetzt dann doch ein bisschen weit hergeholt, persönlich. Zumindest in einem Roman. Da möchte ich weder über eine politische Einstellung lesen (habe ich auch noch nie in solchen Romanen, gebe ich zu, zumindest nicht offensichtlich), noch das schreiben. Das gehört für mich in ein solches Buch auch schlicht nicht. Ebenso die Hobbydiskussion. Wie würde das schreibmäßig dann aussehen? Sitzen die dann am Tisch, um sich ihre Hobbies aufzuzählen? Ich weiß nicht, ich finde, das würde total aufgesetzt wirkten. So etwas versuche ich da lieber subtiler, wie eben die Tatsache, dass Tom Musik macht und Mia Bücher liebt. Wichtiger finde ich da ihre berufliche Situation, also wo sie im Leben stehen, die Familie (ganz zentraler Punkt bei mir in meinen Romanen), etc.


    Mir ist schon klar, dass Beziehungen für gewöhnlich anders ablaufen im "normalen Leben", aber da muss man einfach auch einen Schnitt machen in den fiktiven Geschichten. Das Buch muss rund sein, klar, muss es auch realitätsverbunden sein, den Anspruch habe ich stets, aber bei manchen Sachen muss man eben einen Kompromiss machen. Wie ich oben angesprochen habe, das wirkt einfach nicht bzw. über so was schreibe ich nicht. Es geht ja bei diesen Romanen immer darum, eigentlich, dass sie sich finden. Das muss stimmen. Ob man das nun selbst auch so machen würde, kaum, denke ich, steht da auf einem anderen Blatt. Zumal ich ohnehin der Ansicht bin, Tom ist wie ein Sturm in Mias Leben gefegt und hat sie weggeblasen, die ist einfach auch total voll mit Gefühlshormonen. Da sieht die Welt sowieso ganz anders aus. :lache


    Danke für deine ausführlichen Anmerkungen, liebe Anica, aber vielleicht hättest du meinen nächsten Satz in deinem Zitat ebenfalls aufführen sollen.
    Insgesamt schrieb ich zu diesem Komplex ja:



    Außerdem scheine ich ja nicht die Einzige zu sein, der es mit dem Begriff "LIEBE" ein wenig zu rasch ging:



    Ich schrieb auch nicht, dass ich Tom und Mia in Diskussionen über die Relativitätstheorie, das Kommunistische Manifest oder das sprichwörtliche Liebesleben der Maikäfer :lache vertieft erleben wollte. Nur hätte ich das Ganze glaubwürdiger (unterhaltsam war es bereits jetzt, aber man fühlt sich irgendwie sicherer in seinen guten Hoffnungen, dass Mia nicht in das nächste Chaos schlittert, wenn man sieht, dass alles nicht NUR auf Hormonen und Kribbeln basiert!) gefunden, wenn irgendwo erwähnt worden wäre, dass sie auch über das Sexuelle hinaus Gemeinsamkeiten haben.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Das hab ich schon so verstanden. ;) Ich wollte damit lediglich ausführen, dass man gewisse Dinge im Roman einfach auch wegen dem Umfang streichen muss bzw. es würde einfach zu weit dann führen.


    Ich finde ohnehin, man muss immer zwischen Fiktion und Realität unterscheiden. Viele von uns würden doch ganz anders von Beginn an handeln als Mia. Oder sich Liebesversprechen austauschen nach so kurzer Zeit. Logisch. Aber: Auch wenn es in der Realität, im „wirklichen Leben“ ganz anders ist, muss es im Roman stimmig sein. Und für mich ist das der Fall, wenn Mia sagt, dass sie Tom liebt. Ganz unabhängig von der sexuellen Komponente, die doch eigentlich keine Rolle spielte. Was diese „Liebe“ der beiden ausmacht, ist doch, dass es quasi Liebe auf den ersten Blick ist. Vielleicht ist es zu rasch. Vielleicht überstürzt. Aber eben auch richtig. Es fühlt sich für sie richtig an. Das zählt, denke ich, am meisten.
    Sie sind beide richtig füreinander. Unbewusst spüren es doch beide sofort. Sonst wäre da gar nicht diese Chemie zwischen ihnen. Vor allem jetzt in diesem Augenblick ist es genau das, was sie brauchen. Was dann letzten Endes daraus wird – das wird die Zeit zeigen.
    Für mich spiegelt das Ende mit „Ich liebe dich“ auch Mias Situation wieder: Dass sie nach all dem Chaos in ihrem Leben, nun Ordnung reinbekommen hat. Die Kurve bekommen hat. Tom ist ein Bonus. Das Tüpfelchen auf dem i. Die richtige Liebe. Nicht so etwas, was sie mit Nick hatte. Zumal, ich will mich nicht rausreden: Aber das erwartet die Leserin dann eigentlich auch. Das Happy End, sie haben sich gefunden, sie lieben sich und alles wird gut. ;)


    Ich bin ohnehin fest davon überzeugt, dass es diese Verbindung, diese Liebe trifft einen wie der Blitz, auch gibt. Dass das glaubwürdig ist. Wahrscheinlich würden viele da vorsichtiger sein, keine Frage, aber Mia als impulsive Figur, nach allem was sie durchgemacht hat, da ist das Bekenntnis dann schon stimmig. Das passt. Alles andere hätte ich ihr in dem Moment auch nicht abgekauft. Sie liebt ihn. Ohne wenn und aber. Punkt.
    Und nicht zu vergessen: es gibt ja auch Leute, die nach 3 Wochen heiraten und immer noch glücklich sind. Ich bin ja der Ansicht: Jeder wie er mag und es für richtig hält. Hauptsache, es passt.
    Ganz nebenbei: Muss man wirklich soviele Gemeinsamkeiten haben? Ich halte das für überbewertet. Das klingt jetzt wie eine Platitüde, aber: Gegensätze ziehen sich bekanntlich an. Zumal ich denke, irgendwas werden die beiden schon aneinander gefunden haben, sonst hätten sie kein Interesse gezeigt bzw. gehabt aneinander. Immerhin gibt es ja u.a. einen ähnlichen Musikgeschmack, das Schreiben auf die ein oder andere Art, etc. Da gibt es schon Berührungspunkte. Subtil zwar, aber da ist eine Basis vorhanden. Die zu erkunden, das ist dann ihre Aufgabe für die Zukunft. ;-)



    Und ja, äh, sorry für die lange Abhandlung. Bin jetzt auch still. :lache

  • Zitat

    Original von Anica



    Und ja, äh, sorry für die lange Abhandlung. Bin jetzt auch still. :lache


    Nene Schreib von mir aus gerne so viel dazu...Ich finde das interessant und seh das genauso....


    Ich glaube auch an "Chemie" auf den ersten Blick und grade in Büchern will ich sowas auch lesen...
    Ich hab mit meinem derzeitigen Freund 1 Jahr ne Mailfreundschaft geführt, bis wir uns mal getroffen haben, aber als wir uns dann gesehen haben, hat es so dermaßen gefunkt, dass wir uns gefragt haben, warum wir nicht mal eher....

  • Zitat

    Original von piper1981


    Nene Schreib von mir aus gerne so viel dazu...Ich finde das interessant und seh das genauso....


    Ich glaube auch an "Chemie" auf den ersten Blick und grade in Büchern will ich sowas auch lesen...
    Ich hab mit meinem derzeitigen Freund 1 Jahr ne Mailfreundschaft geführt, bis wir uns mal getroffen haben, aber als wir uns dann gesehen haben, hat es so dermaßen gefunkt, dass wir uns gefragt haben, warum wir nicht mal eher....


    :write insofern, dass auch mir die "Abhandlung" nicht zu lang war.
    Bei der Gelegenheit auch vielen Dank für die beiden Fotos (vor dem Rathaus ist ja wirklich viel Platz für schadenfrohes Publikum :lache) und die engagierte Begleitung der Leserunde, @ Anica.
    @ piper: Ich nehme aber mal an, dass ihr euch in dem einen Jahr schon einmal eine Menge erzählt habt. Und das ohne sonst häufige "Masken" oder "Rollenspiele", da ihr es vermutlich es ja nicht darauf angelegt hattet, dem anderen zu imponieren. So eine Beziehung steht doch auf einer ganz anderen Basis, finde ich. :wave
    (EDIT: Obwohl es natürlich auch den umgekehrten Fall gibt, in dem besonders viel gelogen wird, aber das merkt man ja meist sehr rasch, wenn man sich dann real gegenüber steht)

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von maikaefer ()

  • Zitat

    Original von maikaefer
    @ piper: Ich nehme aber mal an, dass ihr euch in dem einen Jahr schon einmal eine Menge erzählt habt. Und das ohne sonst häufige "Masken" oder "Rollenspiele", da ihr es vermutlich es ja nicht darauf angelegt hattet, dem anderen zu imponieren. So eine Beziehung steht doch auf einer ganz anderen Basis, finde ich. :wave
    (EDIT: Obwohl es natürlich auch den umgekehrten Fall gibt, in dem besonders viel gelogen wird, aber das merkt man ja meist sehr rasch, wenn man sich dann real gegenüber steht)


    Prinzipiell geb ich dir Recht. Die Basis ist/war ne andere, aber diese Basis hatte ich vorher auch schon mit anderen Männern, teilweise auch mit welchen wo es so von den Hobbies und der Einstellung her besser gepasst hätte, aber bei realen Treffen war da dann nix....

  • Zitat

    Original von piper1981
    ...aber diese Basis hatte ich vorher auch schon mit anderen Männern, teilweise auch mit welchen wo es so von den Hobbies und der Einstellung her besser gepasst hätte, aber bei realen Treffen war da dann nix....


    :write
    Auch das ist natürlich eine Variante.
    Dass man einander sehen, ja auch riechen können muss, die Sache mit der Chemie halt, ist eh klar.
    Aber ihr - dein Freund und du - hattet euch über eure Interessen, Erwartungen, Abneigungen etc schon ausgetauscht. Und das ist es, was ich eigentlich auch in seichten Chicklitbüchern zumindest in einem halben Nebensatz als "abgehakt" erwähnt finden möchte, damit sie nicht bar JEGLICHER Realität rüberkommen. Klar, sie sollen aufheitern, entspannen, laufen nach Schema F ab. Aber sie müssen wenigstens nach meinem Geschmack auch ETWAS glaubwürdig sein. Das hab ich auch in meiner Rezi rüberzubringen versucht.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Danke für die ausführlichen Beiträge, Anica, das ist wirklich interessant, warum du es genauso geschrieben hast, was du dir dabei gedacht hast usw.


    Ich fand das Ende auch nicht sonderlich überraschend, aber wie ich schon einmal gesagt habe, finde ich das nicht schlimm. Ich gehe an solche Bücher eben nicht mit der Erwartung hin, dass die Handlung völlig unvorhersehbar sein muss oder mein Weltbild erschüttern. Ab und an liebe ich solche Romane wie diese, weil sie einem das Gefühl geben, dass die Welt doch nicht ganz so schlecht ist. ;-)


    Kleiner Kritikpunkt wäre (was mir auch schon bei Zuckerguss aufgefallen ist), dass ich Mia teilweise etwas anstrengend fand. Aber nicht ganz so sehr wie Miriam damals. ;-) Ihre Gedankensprünge und Handlungen waren für mich manchmal nicht ganz nachvollziehbar und etwas zu kindisch. Aber das ist nur meine Meinung.


    Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, es hat mich toll unterhalten und ich werde bestimmt auch dein nächstes Buch lesen, Anica. :-]

  • Ich habe noch eine Frage bevor ich meine Rezension schreibe:
    Mir gefallen Cover und Titel ja sehr gut, aber mir fehlt was passendes dazu im Buch. Oft taucht der Titel ja dann auch im Buch auf ?
    Oder das Cover hat eim Buch eine Bedeutung...
    Oder hab ich iwas überlesen ?

  • Zitat

    Original von piper1981
    Ich habe noch eine Frage bevor ich meine Rezension schreibe:
    Mir gefallen Cover und Titel ja sehr gut, aber mir fehlt was passendes dazu im Buch. Oft taucht der Titel ja dann auch im Buch auf ?
    Oder das Cover hat eim Buch eine Bedeutung...
    Oder hab ich iwas überlesen ?


    Das "Problem" ist, dass viele Bücher dieses Genres (ne zeitlang waren ja alle möglichen Tiere vom Ferkel über den Welpen bis zum Kätzchen oder Kaninchen, so auch mein Hamster bei "Zuckerguss" in), selten bis gar keinen Bezug zum Inhalt haben. Und wenn Frauen abgebildet sind, stimmt oft die Haarfarbe nicht etc. Ich glaube, bei den Thrillern/Krimis ist es ähnlich gelagert.


    Was ich damit sagen will, wieso der Verlag bzw. die Verlage gerade da gewisse Vorlieben bei der Covergestaltung der Bücher haben, kann ich dir nicht erklären. Wahrscheinlich hat das mit Zielgruppen, Marketing an sich und vermutlich noch tausend anderen Gründen zu tun, von denen man als Autor wenig Ahnung hat.


    Bei "Wer ICH sagt, muss auch LIEBE DICH sagen" war es so, dass der Titel, der vom Verlag vorgeschlagen wurde, eben schon sehr lang ist, dass man da nicht noch das Cover mit Bildern oder dergleichen so vollpappen wollte. Obendrein wollte man in eine moderne, urbane Richtung gehen. Warum dann die Vögel? Ich weiß es nicht, wie ich oben schon anmerkte. :unverstanden Vielleicht geht man da einfach mehr über die Deutungsebene dran. Nach dem Motto: Gegensätze ziehen sich an (die zwei verschiedenen Vögel), die sich aber doch gleich küssen wollen. Oder der Titel, der dann ein bisschen auf die Wette deuten könnte a la "Wer A sagt, muss auch B sagen". So irgendwie. :gruebel


    Anders kann ich dir das leider auch nicht erklären. Denn wie ich im Fragenthread Belle Affaire schon erläutert habe, als Autor hat man da nun mal kein großes Mitspracherecht bei der Covergestaltung.

  • Genau diese Gedanken zum Cover hatte ich auch schon :-] - hat Anica im Frage-Thread schon erklärt, und ich hab das auch schon mal gehört, ich glaube sogar, Sebastian Fitzek hat das mal bei ner Lesung erzählt... :gruebel


    Find ich persönlich eigentlich doof, denn gerade der Autor weiß doch am allerbesten, was passt oder sollte jedenfalls am meisten Mitspracherecht haben! :-( Das ist ja, als wenn man ein Baby bekommt und jemand Fremdes sucht den Namen aus...


    Dabei fällt mir grad ein - wie ist das mit dem Titel? Den sucht man als Autor schon selber aus, oder??


    Also ich muss sagen, den Titel fand ich genial, der gefällt mir sehr, sehr gut - 1. weil der Titel schon nen Bezug zum Wetten hat, also sinngemäß passt, und 2. weil man daran sofort erkennt, dass es um nen locker-leichten Frauenroman "Chicklit" geht. Perfekt gemacht!


    Das Cover dagegen ist jetzt nicht meins :anbet und anhand des Covers hätte ich es in ner Buchhandlung sicher nicht gekauft, wahrscheinlich nicht mal in die Hand genommen. Aber wollen wir mal hoffen, dass die Mehrheit der Leserinnen da anders sind als ich! ;-)


    Was mich noch sehr irritiert hat, ist, dass Mia - meinem Empfinden nach - irgendwie total schnell über Nick hinweg gekommen ist. Also sie war zwar sauer auf ihn usw., aber irgendwie hat sie das sehr schnell unter "besch... gelaufene Woche" abgehakt (samt der Entlassung natürlich), aber von tiefer Enttäuschung und ernsthaftem Liebeskummer war nicht viel zu spüren. Und das, obwohl sie ja auf Wolke 7 schwebte und sogar nen Heiratsantrag erwartet hatte!


    Aber ich schätze, das ist auch einfach wieder der Story geschuldet. Der Plot würde nicht Fahrt aufnehmen, wenn sie tatsächlich noch über Nick reflektieren würde... Ist ja ein Roman und nicht die Realität!


    Was ich auch merkwürdig fand - wie kann es denn sein, dass Nick nicht mal wusste, wo Mia arbeitet??? Also das kann ich mir nun überhaupt nicht vorstellen. Dass ein Mann vielleicht nicht so genau weiß, was seine Frau/Freundin für ein Aufgabengebiet in ihrer Firma hat oder so, das ja... aber nicht mal den Arbeitgeber? Nach zwei Jahren Beziehung? :rolleyes


    Gut, das sollte wohl für den Überraschungseffekt gut sein, als Mia Nick zum Schluss sagte, wohin er ihre Sachen schicken sollte, aber irgendwie trotzdem merkwürdig :wow


    Was mir jetzt aber z.B. richtig gut gefallen hat, war, dass Feulner wieder angekrochen kam. Und dass sie den Job dann auch wieder angenommen hat. Bei lauter Absagen nun also doch mal ne vernünftige Entscheidung von Mia ;-). Und auch plausibel! Hätte sie jetzt was komplett Neues angefangen, als Verkäuferin in ner Modeboutique oder so, hätte das ja wieder nur das Klischee bedient. Und richtig gefreut hat mich, dass sie nun die Ressortleitung für Lifestyle bekommen hat!


    Dass sie mit Tom dann doch noch zusammen gekommen ist, war klar, und war auch schön - zu der Art von Buch gehört das ja nun wirklich dazu. Das wär ja sonst wie ein Krimi ohne Leiche :grin


    Bisschen auffällig fand ich, dass sie sich erst so furchtbar geziert hat und dann doch gleich mit Tom ins Bett ging. Wobei ich das ja gut fand - ich erhebe bestimmt keinen moralischen Zeigefinger ;-), aber dann hätte sie sich ja davor nicht so furchtbar abweisend und desinteressiert zu geben brauchen.


    Aber Mia ist halt nicht wie ich. Ich bin eher der Typ wie Jana, die macht weniger Heckmeck, hat sich mit ihrem Gunnar ausgesprochen und ohne Tamtam ne Lösung gefunden :-] Obwohl es mir persönlich besser gefallen hätte, wenn sie ihre Wohnung erst mal behalten hätte...


    Aber alles in allem muss ich sagen, es war ein unterhaltsames Buch, ich weiß auch schon ganz genau, welche meiner Freundinnen ich fragen werde, ob sie es auch lesen möchte, weil das absolut genau ihr Humor ist - wogegen das Genre für mich einfach nicht 100%ig das Richtige ist.


    Ich steh mehr auf Psychothriller, auf schräge Typen und sowas.


    Aber die Leserunde hat mir riesig Spaß gemacht und was ich am aller-aller-tollsten fand, war die aktive Beteiligung von Anica!! Noch nie hab ich mich "so nah dran" gefühlt an einem Autor, am Prozess des Schreibens, am Leben eines Autors, an den Schauplätzen usw.!!!


    Ganz ganz lieben Dank dafür, liebe Anica!!! :kiss :knuddel1


  • Sehr gerne. :-)

  • Zitat

    Original von Anica Aber ich fand diese kurze "Trauerzeit" insofern richtig und wichtig, um zu zeigen, dass die Beziehung zu Nick eben schon lange nicht mehr das Nonplusultra war und Mia das insgeheim schon sehr wohl gespürt hat. Denn wenn es wirklich diese große Liebe war, wie Mia meinte, dann wäre sie da sicher nicht so schnell drüber weggewesen. ;-)


    Genau!! Das meine ich!! Denn meine letzte Erfahrung war leider tatsächlich so, dass alles suuuuuuuuper lief und mein Typ mich dann aus heiterem Himmel abserviert hat!! Und ich bin nach Monaten noch würend darüber!!, aber längst nicht mehr aus Liebeskummer, sondern aus Fassungslosigkeit, dass er mir den super aufmerksamen, zärtlichen, verliebten, kümmernden Traummann eineinhalb Jahre vorgespielt hat!!!


    Wenn es aber die ganze Zeit schon nicht mehr so läuft, klar, dann ist die Lage anders!


    Da find ich dann wiederum schockierend, dass Mia aber unter den Umständen dennoch mit nem Heiratsantrag gerechnet hat und ihn auch angenommen hätte!! Nie im Leben würd ich bei so ner Beziehung heiraten!!!!!! :yikes Aber da muss ich sagen, da kann man es leider nicht auf Klischees schieben, sondern solche Fälle kenn ich aus m real life!!!!!! Hauptsache Hochzeit, Kinder, Häusle bauen... obwohl die Beziehung gar kein Fundament hat!! :bonk :bonk :bonk Naja, paar Jahre später sieht man dann aber auch, wohin das führt... :-]



    Zitat

    Aber auf der wildromantischen Brücke an dem Abend, da ist es mit ihr einfach durchgegangen, da hat sie einfach mal nicht so viel nachgedacht, sondern den Moment gelebt. Und, wer kann Tom denn schon wiederstehen, wenn der einen SO anguckt. :grin


    bei deeeeeeeeem Tom!!! :grin :grin :grin

  • Leider schon fertig, ich hätte gerne noch weitergelesen.


    Das Mia so schnell über Nick weg war fand ich irgendwie gut, denn gepasst hat es eh nicht und das musste sie sich eigentlich nur noch eingestehen.
    Aber der Typ ist der Hammer, die eine will nicht na, dann nehme ich mal die Alte.


    Holger ist auch so ein Fall für sich und mich hätte eigentlich nur interessiert was für eine Lawine Mia damit losgetreten hat und wie er in der Redaktion geärgert wurde und zum Gesprächsthema wurde.


    Tom hat vielleicht das einzig richtige gemacht und gewartet bis etwas Gras über das alles gewachsen ist bevor er sich bei Mia gemeldet hat, denn bei dem was es da alles an Missverständnissen gab hätte das auch anders ausgehen können.


    Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen und wir haben vorher beschlossen spätestens nächstes Jahr fahren wir wieder mal nach Wismar und machen einen Bummel durch die Stadt.


    Rezi werde ich wohl erst morgen einstellen, fertig ist sie schon aber ich will mal darüber schlafen.

  • :lache Ja die Italiener und ihre Vornamen. Kein Wunder, dass es da zu solchen Verwirrungen kommt. :lache


    Die Auflösungen haben mir gefallen. Immerhin waren alle schlüssig, logisch und nachvollziehbar. Einem Happy End stand nichts mehr im Wege.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und im Vergleich zum Zuckerguss fand ich es sogar besser. Eine witzige, spannende Unterhaltung, bei der Mia mich vor allem nicht ihrer Selbstironie und Situationskomik begeistern konnte :-).