'Kinder des Meeres' - Seiten 157 - 210

  • Was steht denn da?
    Tippe von unterwegs, kann leider nicht nachgucken.


    (Aber Fehlersuchen ist ohnehin lieb gemeint, jedoch eher nutzlos. Das Buch geht mit groesster Wahrscheinlichkeit nicht in eine neue Auflage, und mit den Fehlern, die wir gemacht haben - und fuer die's uns leidtut - werden wir leben muessen.)


    Alles Liebe von Charlie

  • Zu dem Cliffhanger am Ende dieses Abschnitts noch eines- ohne den Klappentext wäre der spannender geworden. So wissen wir Sylvester und Anthony sind am 19. Juli 1545 an Bord der Mary Rose. Da war England aber bereits nicht mehr Papstkirche.

  • Anthony hat sein Ziel erreicht, der König gewährt ihm nach der launigen Nacht auf dem Schiff, dass er die Mary Rose überholen darf.


    Oh der Graf ist Anthony nun so dankbar, dass er ihn für Geraldine preisgibt??


    Und wie ich schon vermutete, Slyvesters Heim wird zum Asyl, nach den Kindern wird auch die Mutter aufgenommen.


    Fenella genießt diese Zuflucht kann sie ihr Schiff doch an Anthony, trotz aller Liebe nicht festmachen.
    Ah und zuletzt die Botschaft, dass Anthony gefangen genommen wurde. Nun steht ja einer Heirat von Sylvester und ihr nichts mehr im Wege.
    Denn dass sie dann Anthony für tot halten ist ja klar.
    Oder aber Sylvester rettet ihm auf irgendeine Weise das Leben.
    Wäre dann die Prophezeiung zum zweiten Mal erfüllt.

  • Das, mag ich gern, Findus:


    Nein, an Anthony kann man wohl kein Schiff festmachen.
    Koennte man eines auftakeln?


    Zu diesen Asyl-Sammelbecken-Familien hab ich ein bisschen einen Hang, fuercht' ich ... ich hoffe es nervt noch nicht allzu sehr.
    Der Grund liegt auf der Hand: Ich hab eins zu Hause.


    Alles Liebe sendet
    Charlie aus Berlin



  • Ach ich mag das, finde ich toll von Sir John, dass er das alles mitmacht. Und die unnachahmliche Tante Micaela sowieso. Die beiden geraten ja etwas ins Hintertreffen aber so wunderbare Randfiguren machen doch so ein Buch erst richtig gut und glaubhaft.


    Ach und nochmal alles Gute für die Lesestunde im leporello :knuddel1

  • Also bei solchen wie James Sutton und Micaela muss ich unheimlich aufpassen. Die mag ich so gern, mit denen koennte ich sehr leicht das ganze Buch verkitschen.

  • Ich habe versehentlich die letzten beiden Abschnitte in einem Rutsch gelesen. Die Geschichte hat mich wirklich gepackt und Sylvester ist mir der Liebste von allen.
    Aber auch sein Vater und seine Tante mag ich besonders. Was weiß eigentlich James über die Herkunft von Anthony? Wieso entschuldigt er sich bei Anthony dafür, was sie ihm angetan haben? Er scheint ja die Familienverhältnisse der Fletchers mehr als gut zu kennen. Wenn er Lettice nicht zum Abschied gesiezt hätte, würde ich behaupten, dass er Anthony noch näher steht als alle glauben. :gruebel


    Nach allem, was zwischen den Dreien passiert ist, glaube ich nicht, dass Sylvester und Fenella heiraten. Sie werden Mittel und Wege finden, um Anthony zu retten. Die Frage ist nur, wie lange wird er in Haft bleiben und was macht das mit ihm. Was passiert, wenn Sylvester erfährt, wer dafür verantwortlich ist?


    Mich erinnert diese Liebesbeziehung zwischen Fenella, Anthony und Sylvester tatsächlich an einen Roman von Joan Wolf "Der Weg nach Avalon", der die Beziehung zwischen Artus, Lancelot und Gwenhwyfar auf einer ähnlich verständnisvollen Ebene darstellt. Das war vor 20 Jahren eine der schönsten Artus-Adaptionen, neben "Die Nebel von Avalon", die ich je gelesen habe.
    Ich fürchte ein bisschen um Artus/Sylvester...

  • Zitat

    Original von Charlie


    Zu diesen Asyl-Sammelbecken-Familien hab ich ein bisschen einen Hang, fuercht' ich ... ich hoffe es nervt noch nicht allzu sehr.
    Der Grund liegt auf der Hand: Ich hab eins zu Hause.



    Das nervt mich weniger als das Spielchen zwischen Fenella, Anthony und Sylvester. Ich hätte da schon längst die Geduld verloren und entweder Sylvester geehelicht oder mir einen anderen gesucht. Vor allem, nachdem nicht klar war, ob Anthony den Verrat von Geraldine (auch wenn die Freunde das nicht wußten) überleben würde.

  • Das erwaehnte Buch kenne ich zwar nicht und die "Nebel von Avalon" habe ich fruehzeitig abgebrochen, aber trotzdem ...


    Es gibt ja diese (hoechst interessante Theorie), dass jeder Erzaehler einem Grundmythos folgt, ob ihm das nun bewusst ist oder nicht.


    Meiner sind die Arthur Tales, ohne jeden Zweifel. (Ich hab mir ja diesen ganzen Henry-Tick irgendwann mal ueber Malory eingefangen ...)


    Und Arthur und Lancelot gaeb's halt nicht ohne Gilgamesch und Enkidu.


    Egal wie viel Muehe ich mir gebe, NICHT ueber zwei bruederliche Freunde zu schreiben, mit deren Freundschaft eine Welt steht oder faellt, irgendwo schleichen sich Gilgamesch und Enkidu oder Arthur und Lancelot immer wieder ein ...


    So sorry! (Not really)


    Alles Liebe von Charlie

  • Den Vergleich mit Artus und Lancelot finde ich auch toll. Ist ja auch immer wieder spannend wieviel Freundschaft aushalten kann.


    Die zwischen Sylvester und Anthony muss schon etwas besonderes sein, und auch die Liebe von Fenella zu Anthony. EIn selterner Fall von den anderen so zu lassen und zu akzeptieren wie er ist.


    Wobei mir das Bild von Fenella, Sylvester und den beiden Kindern auf dem Markt sehr gut gefallen hat. Eine Familie, ohne dass eine eigentliche Verwandschaft besteht. Modernes Patchworking sozusagen ;-)


    Die Ehe von Geraldine und dem Grafen wird sicher keine glückliche, ich hoffe ja sehr, dass sich bei ihm die rosa Nebel lüften und er sie so sieht, wie sie ist.

  • Ach, Charlie, ich weiß ja auch nicht, ob mir das Buch nach so vielen Jahren noch gefallen würde. Habe ich es überhaupt noch? Dass dein Buch mich aber an diese Lebensphase und eines der Bücher erinnert, die dazu gehören, finde ich einfach schön. :-)

  • Zitat

    Original von Tanzmaus



    Das nervt mich weniger als das Spielchen zwischen Fenella, Anthony und Sylvester. Ich hätte da schon längst die Geduld verloren und entweder Sylvester geehelicht oder mir einen anderen gesucht. Vor allem, nachdem nicht klar war, ob Anthony den Verrat von Geraldine (auch wenn die Freunde das nicht wußten) überleben würde.


    Ich kann Fenella da gut verstehen, sie wusste von Anfang an, dass sie Anthony immer mit den Schiffen und mit diesem einen ganz besonders, teilen muss, trotzdem hat sie diese Liebe zugelassen und wartet jetzt auf ihn, finde ich gut so, eine Vernunftehe mit Sylvester kann nämlich nicht gut gehen, finde ich und das hat dieser super Typ auch einfach nicht verdient, die zweite Wahl zu sein.

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Ich kann Fenella da gut verstehen, sie wusste von Anfang an, dass sie Anthony immer mit den Schiffen und mit diesem einen ganz besonders, teilen muss, trotzdem hat sie diese Liebe zugelassen und wartet jetzt auf ihn, finde ich gut so, eine Vernunftehe mit Sylvester kann nämlich nicht gut gehen, finde ich und das hat dieser super Typ auch einfach nicht verdient, die zweite Wahl zu sein.


    :write
    Dem kann ich nur zustimmen.


    Mich würde es ja nicht wirklich wundern, wenn Geraldine bei Anthonys Verhaftung nicht ihre Finger mit im Spiel gehabt hätte. Dieser Frau traue ich alles zu.


    Zitat

    Original von Saiya
    Was weiß eigentlich James über die Herkunft von Anthony? Wieso entschuldigt er sich bei Anthony dafür, was sie ihm angetan haben? Er scheint ja die Familienverhältnisse der Fletchers mehr als gut zu kennen. Wenn er Lettice nicht zum Abschied gesiezt hätte, würde ich behaupten, dass er Anthony noch näher steht als alle glauben. :gruebel


    James war ein guter Freund von Anthonys Stiefvater. Immerhin verbindet die beiden einen lange Freundschaft. Aber ich würde es auch nicht beschwören, dass James nur aufgrund der langen Freundschaft sich so Anthony kümmert. Ich kann eigentlich nicht vorstellen, dass James seine Frau betrogen hat. Aber das Leben hat mich gelehrt, dass stille Wasser tief sind und dass Menschen, denen man vieles nicht zutraut, zu allem fähig sind.

  • Der Gedanke, dass Sir James evtl. Anthonys Vater sein könnte hatte ich auch ganz kurz, aber hab ich dann auch wieder schnell verworfen. Ich denke er ist einfach ein lieber Kerl und fühlt sich, ähnlich wie sein Sohn, überall da schuldig, wo er nicht Schlimmes verhindern konnte.


    Roberts Gefühle für Anthony kommen mir durchaus aufrichtig und ehrlich vor, ich denke er ist wirklich davon ausgegangen, dass schon nichts schief geht und hat sich deshalb auf diesen Kompromiss eingelassen. Andererseits muss er auch begriffen haben, dass Geraldine sich nicht so einfach abspeisen lässt, wenn die Hochzeit schon zweimal verschoben wurde.
    Warum er sich gewunder hat, dass Geraldine und Anthony sich kennen hab ich nicht so ganz verstanden. Er war doch dabei, als Anthony sie mit ihrem vollem Namen begrüßt hat, da hätte ihm das doch auffallen müssen, oder?
    Ich könnte mir vorstellen, dass Geraldine irgendwo ein Wort hat fallen lassen, zumindest wäre mir das lieber, als wenn Robert dahintersteckte. Sie scheint ja in der Tat soziopathisch veranlagt zu sein. Mitgefühl ist ihr fremd und unbekannt, andere Menschen langweilen sie schnell, und dann auch noch die Geschichte mit der schwarzen Katze die sie erwürgt hat. :yikes


    Henry konnte sich ja mal von seiner jovialen Seite zeigen, als gönnerhafter und verständnisvoller Monarch, volksnah und gütig.


    Das ist wirklich schon eine Art kleiner Zoo bei den Suttons, ich hoffe dass es ihnen nicht irgendwann zum Nachteil ausgelegt wird. Noch gebietet der Name Respekt und Klappe halten. Wenn Hannah überlebt ist sie ja wieder mit ihren Kindern vereint. Aber wie geht es dann weiter?
    Natürlich sind sie eine schöne kleine Patchwork-Familie, aber ich glaube auch nicht, dass Fenella auf Dauer "nur" mit Sylvester glücklich werden kann. Er ist ein lieber, netter Kerl und er hat auch wirklich ein gutes Herz, aber es ist eben nicht DIESE Art Liebe.


    Die tragische Dreierbeziehung... tja. Wobei ich mir gar nicht so sicher bin, ob wirklich Sylvester der Arthur wäre. Immerhin war Fenella ja von Anfang an mit Anthony zusammen, und sie lieben BEIDE Anthony über alles. Also wäre für mich eher Anthony der Arthur, wenn auch sicher nicht der strahlende Held.


    Anthony will scheinbar tatsächlich sesshaft werden (zumindest für seine Verhältnisse), ein Haus kaufen und seine Fenchel heiraten. Und dann kommt die Anklage dazwischen. Ich denke auch, vermutlich wird das das zweite Mal wo Sylvester Anthony das Leben rettet und vermutlich wird das dritte Mal dann am Schluss des Buches sein, wo er sein Leben gibt um den geliebten Freund zu retten und auch Fenellas Glück zu bewahren. Sylvester ist irgendwie zu gut um wahr zu sein.


    Jetzt bin ich mal gespannt, wie Sylvester es dieses Mal schafft seinen Anthony zu retten.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda