'Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern' - Kapitel 16 - 20

  • Ich habe das Buch gestern abend noch beendet. Mir hat es in seiner unaufgeregtheit richtig gut gefallen. Ich fand es toll, dass nicht auf biegen und brechen ein Kampf zwischen Hannes und Jasper inszeniert wurde. Carlas Entscheidungen waren für mich gut nachvollziehbar und auch das Ende war für mich ok so. Wobei ich nichts dagegen gehabt hätte noch weiter zu lesen.


    Wie schon vermutet hat Willems Vater Alma im Haus versteckt. Der Fund der verborgenen Dachkammer ist schon etwas aufregendes. Wie ein Schritt in eine vergangene Zeit. Da wär ich gerne dabei gewesen.
    Scheinbar hat Willems Vater wohl alles von Alma eingemauert, nachdem sie sich umgebracht hat. Willem scheint Alma am Fleet zumindestens mitgefunden zu haben und seinem Vater hat er wohl versprochen nie darüber zu sprechen. Was in damaligen Zeiten ja auch sinnvoll war, nur für ein 5-jähriges Kind wohl auch zuviel.


    Jasper fand ich ganz toll. Einerseits möchte er Carla in seinem Leben haben, andereseits respektiert er aber auch ihren Wunsch Willem nicht zu verlassen. Nach dem Vorfall am Fluss scheint sich dann ja aber auch noch eine Regelung für alle drei gefunden zu haben.
    Willem hat sich gegen Ende eigentlich wirklich in ein Kind zurückverwandelt. Sein Zustand scheint sich in dem halben Jahr, in dem das Buch spielt auch rapide verschlechtert zu haben.
    Schön fand ich, dass er wohl noch einen Narren an Katinka gefressen hat und auch von ihrer Seite durchaus Zuneigung für ihn da war. Ein Lichtblick in seiner Dunkelheit.


    Herr Engel hat sich also doch noch einmal einen Hund zugelegt. Wie schön für ihn und auch für Gina :-) Ich hätte allerdings schon noch gerne gewusst, ob er jetzt die Bardot noch getroffen hat auf seiner Südfrankreich Reise.....


    Herzlichen Dank für dieses schöne, einfühlsame und auch sehr spannende Buch. Ich hätte mir vom Klappentext her nicht so tolle Lesestunden erwartet.

  • Jetzt, wo ich fast durch bin, merke ich eines. Ich bin froh, dass darauf verzichtet wurde, einen zweiten Handlungsstrang zu machen, der mit den Figuren Alma Reed und Gustav, in der Vergangenheit angesiedelt ist.
    So etwas gab es schon sehr oft, zuletzt zum Beispiel “Ein Bild von Dir” von Jojo Moyes, bei dem es auch um ein Gemälde, das möglicherweise Beutekunst ist, ging.


    Hier wird die Vergangenheit nur aus der Gegenwart betrachtet, das schmälert nicht die Bedeutung der Malerin. Zu leicht könnte sonst die Darstellung einer historischen Persönlichkeit trivial wirken.


    Sprachlich ist der Roman geschmeidig, ohne große Ecken und Kanten oder Brüche. Beim Lesen musste ich auch mal an Corina Bomann denken, vor allen an ihren Roman Die Sturmrose.
    Aber Katrin Bursegs Erzählweise ist ruhiger, unaufgeregter als Bomann, und erst recht als Moyes. Da ist es letztlich Geschmackssache, was man bevorzugt. Und naja, letztlich hinken die Vergleiche sowieso.

  • Streifi,
    ich kann bei Dir voll und ganz :write


    Die Liebesszenen (wenn man sie denn so nennen kann) zwischen Carla und Jasper waren für mich ganz wunderbar. Nicht dick aufgetragen und hopplahopp jetzt kriegen sie sich doch noch, sondern ganz zart und vorsichtig, aber mit der Aussicht auf mehr Ich glaube, auch Jasper mit seinem gebrochenen Herzen würde sich Knall auf Fall in eine Beziehung stürzen, aber so kann sich jetzt alles ganz langsam entwickeln. Und ich glaube, dass Jasper (der für mich immer noch was von einem Baum hat) Carla auch sehr guttun wird, gerade weil er über ein hohes Maß an Empathie verfügt, sie aber zu nichts drängt - und woh auch selbst nicht gedrängt werden will.
    Ich weiß nicht mehr, in welchem Abschnitt es war, aber die Szene, als er mit seinem Arztkoffer anrückt und den Baum abhorcht, fand ich einfach nur genial! :-] So jemanden zu haben, mit dem sie auch mal richtig lachen kann, wird Carla in der kommenden schweren Zeit sehr gut tun, zumal sie ja sonst außerhalb der Arbeit kaum Freunde zu haben scheint, zumindest taucht im ganzen Buch niemand auf.


    Mit Willem ist es wirklich rapide bergab gegangen. Der Anblick des Bildes muss derart tiefsitzende Wunden wieder aufgerissen haben, dass es den Krankheitsverlauf beschleunigt hat.
    Seine Freude an Katinka fand ich auch herzerwärmend, genauso, dass auch Katinka Verständnis für den alten Mann hat, denn das ist ja bei Kindern in dem Alter auch nicht unbedingt selbstverständlich.


    Einen Show-Down zwischen Hannes und Jasper hatte ich übrigens nicht erwartet, denn auch wenn ich immer ein bisschen das Gefühl hatte, dass Hannes ein wenig für seine Chefin schwärmt, so hat er ihr doch nie offen Avancen gemacht und gegen Ende des Buches schien es mir auch, als sei er über seinen "Crush" hinweg.
    Gefreut hat mich dafür, dass Hannes eine Festanstellung im Museum bekommt. Er hat sich ja wirklich ins Zeug gelegt und scheint auch ein fähiger Mitarbeiter zu sein, dem ich es von Herzen gönne, dass er in seinem Wunschberuf unterkommt - das ist ja gerade in der Branche alles andere als einfach.


    Der Fund auf dem Dachboden auf dem Dachboden war ja schon eine Überraschung, meine Güte! Für Willem war es dann aber doch ein Glück, dass auch Tagebücher und ein Abschiedsbrief von Alma dabei waren, sodass zumindest klar ist, dass Almas Tod ein Freitod war und kein Mord.


    Den Schluss mit dem Zeitungsartikel fand ich ein wenig abrupt, aber o.k. Zumindest wird alles Wichtige nochmal zusammengefasst und der Leser weiß ungefähr, wie es weitergehen wird. Dass Carla zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht in der Lage ist, eine Entscheidung bzgl. Willem zu fällen, ist ja auch hinlänglich klar geworden, sodass es auch wenig Sinn gemacht hätte, an dieser Stelle noch weiter zu erzählen.
    Natürlich hätte man noch einen Epilog á la "Ein Jahr später" anhängen können, aber ich mag es auch gern, wenn noch ein bisschen was der Fantasie des Lesers überlassen bleibt und nicht alles bis ins letzte Detail zu Ende erzählt wird!


    Dass Herr Engel sich doch wieder einen Hund holt, und zwar ausgerechnet eine schon etwas betagte Dackeldame, hat mir auch gut gefallen - es passt einfach.


    Vielen Dank für dieses wunderbare Buch, es gehört für mich auf jeden Fall zu den positiven Überraschungen dieses Herbstes! :-] :blume


    Ich werde das Ganze jetzt noch ein bisschen sacken lassen und mich dann an meine Rezi machen.


    LG, Bella

  • Ja, die Szene mit dem Arztkoffer und dem Baum hat sich quasi von selbst geschrieben, eine meiner Lieblingspassagen in diesem Buch neben dem Dachbodenfund. Und dass mein lieber August Engel wieder auf den Hund gekommen ist, das musste einfach sein. Bestimmt wird er Brigitte Bardot auf seinem Frankreich-Trip begegnen, vielleicht sollte ich mir dazu noch einmal eine Kurzgeschichte einfallen lassen. Würde mir gefallen!
    Danke für die tollen Rückmeldungen zum Buch, das macht mich sehr glücklich.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Sprachlich ist der Roman geschmeidig, ohne große Ecken und Kanten oder Brüche. Beim Lesen musste ich auch mal an Corina Bomann denken, vor allen an ihren Roman Die Sturmrose.
    Aber Katrin Bursegs Erzählweise ist ruhiger, unaufgeregter als Bomann, und erst recht als Moyes. Da ist es letztlich Geschmackssache, was man bevorzugt. Und naja, letztlich hinken die Vergleiche sowieso.


    Tolle und sehr erfolgreiche Kolleginnen!!!

  • Ich habe das Buch eben beendet, es hat mir sehr gefallen und mich sehr berührt.


    Das Ende fand ich stimmig und war für mich voll kommen okay so :anbet Ich glaube das Carla und Jasper ein gute Lösung finden würden...


    Wir hatten also recht, dass das Gespenst Alma war und sie eine Liebesbeziehung zu Willems Vater hatte, irgendwie fand ich die Auflösung dieser Recherche sehr gut beschrieben...


    Das Herr Engel es wagt nochmal einen Hund in sein Leben zu lassen hat mich ebenfalls sehr berührt.


    Vielen Dank an dieser Stelle noch mal für das Reziexemplar und die Begleitung der Leserunde :knuddel1


    Die Rezi folgt in den nächsten Tagen, muss so einges noch mal sacken lassen und drüber nachdenken wie ich es formulieren soll...


    Liebe Grüße Eliza :wave

  • Ich bin total begeistert von diesem Buch. Das hätte ich wirklich nicht erwartet, dass es mich so packen würde.


    Das Geheimnis um Alma Reed ist gelöst, sie war das Gespenst, geschützt vor den Nazis und doch ihrer Freiheit beraubt. Wie schwer muss es ihr gefallen sein, abseits vom Leben und dem Licht zu existieren, ohne Aussicht, dass es bald besser wird. Was für unvorstellbares Leid damals an der Tagesordnung war. Ehrlich gesagt, werde ich nicht müde, Bücher über die Nazizeit zu lesen und finde es gut, dass es auch mehr als 70 Jahre nach Kriegsende immer noch Thema ist. Es darf nicht aufhören, Thema zu sein.


    Willem ist eine starke Persönlichkeit, selbst in seiner Krankheit hat er klare Momente und möchte entscheiden, dass er so nicht mehr leben kann. Das hat mich auch mitgenommen, dass der, der geistig so agil war, so eingeschränkt ist. Ich glaube, dass die lichten Momente das schlimmste an der Demenz sind.


    Die Öffnung der Dachbodenkammer fand ich beklemmend, ich hatte auch befürchtet, dass dort sterbliche Überreste zu finden waren. Gut, dass es anders war.


    Jasper und Carla, das Ende hat mir gefallen. Carla kann nicht gegen ihre Überzeugung leben, der Brief, den Willem in der Hochzeitsnacht geschrieben hat, hat sie bestärkt in ihrer Liebe zu ihm. Sehr berührend. Und so finde ich es eine gute Lösung, eine behutsame Art zu wählen, die Beziehung zu Jasper auszubauen.


    Und dann noch Herr Engel und seine Gina, beglückend zu erleben, dass er einen neuen Hund an seiner Seite hat, das gibt Hoffnung.


    Ein bewegendes Buch, darüber hinaus hat es mir wieder mehr Wissen über Kunst und die Nazizeit gebracht, ohne belehrend zu sein, was mir sehr gefallen hat.


    Ich wünsche dem Buch ganz viele Leser, das hat es verdient. :anbet


    Danke für diese tolle Leserunde, ohne die ich nicht auf dieses Schätzchen aufmerksam geworden wäre.

  • Zitat

    Original von geli73
    Ich bin total begeistert von diesem Buch. Das hätte ich wirklich nicht erwartet, dass es mich so packen würde.
    (…)
    Ich wünsche dem Buch ganz viele Leser, das hat es verdient. :anbet


    Danke für diese tolle Leserunde, ohne die ich nicht auf dieses Schätzchen aufmerksam geworden wäre.


    Vielen, vielen Dank!!! Es ist toll, so viel Lob zu bekommen und macht mir Mut. Der nächste Roman ist schon in Arbeit …

  • Ich habe das Buch jetzt auch beendet.
    Eine zarte Romanze, der Umgang mit Demenzkranker, Kulturkrimi, Tiere und Bäume, alles wurde fließend verwebt.
    Am Ende schläft Willem in seinem Bett und nebenan liegt Carla mit Jasper.


    Carla hat ja jetzt auch noch einiges am Hals, wenn sie die Villa umgestalten will für die Öffentlichkeit, sie muss die Stiftung, die sie ins Leben gerufen hat, begleiten und dann müssen die Bilder restauriert werden und eine neue Ausstellung geplant.
    Vieles kann sie von zu Hause aus machen.


    Ich hätte noch weiterlesen können.


    Vielen Dank liebe Katrin Burseg für das tolle Buch und die Begleitung durch die Leserunde. :wave

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Auch mir hat diese Geschichte richtig gut gefallen.


    Was mich ein bisschen gewundert hat ist, dass Willem tatsächlich über die ganzen Jahre hinweg dieses Geheimnis bewahrt hat. So wie sich seine Persönlichkeit rückblickend für mich darstellt, sein Werdegang, sein Lebenswerk, sein Selbstbewusstsein und seine Erfolge, passt es nicht so richtig zu meinem Bild von ihm, dass er Alma Reeds Geschichte in dieser Weise verschwiegen, ja wohl sogar Hinweise aus dem Verkehr gezogen hat. (In Form dieser verschwundenen 3. Kiste, oder :gruebel?)


    Gut fand ich, liebe Katrin, dass du Willem nicht hast sterben lassen bei seinem Kanuausflug. Eine solche Lösung von Claras innerlichem Konflikt wäre zu simpel gewesen. So wie es am Ende läuft, erscheint es mir stimmig und, pragmatisch wie ich bin, habe ich mir die Sache mit Clara und Jasper von Anfang ziemlich genauso vorgestellt. Ich weiß gar nicht, warum Clara so lange dafür gebraucht hat :grin.


    Liebe ist ein Haus mit vielen Zimmern, und deshalb ist dort Platz für Willem und Jasper :-].

  • Die Lösung am Ende mit Jasper, Carla und Willem fand ich dann doch gelungen, auch wenn ich mir es schwer vorstellen kann.


    Demenzkranke sind mir von Berufswegen her ständige Begleiter, daher verstehe ich wie schwer der Umgang mit ihnen zeitweise sein kann. Ich wüsste nicht, wie ich reaguieren bzw. damit umgehen würde, wenn mein geliebter Mann davon betroffen wäre. Von daher, gute Lösung. Denn Carla ist noch jung und hat eben auch Wünsche und Bedürfnisse.


    Mit der Figur der Carla bin ich leider bis zum Ende nicht wirlich warm geworden, dafür wuchs mir Willem ans Herz, ebenso wie der liebe Herr Engel. Schön das er nach Brigitte eine Gina hat. :-] Zu Jasper fand ich leider auch keinen Zugang... Dafür mochte ich die Generalin :lache


    Was ich nicht ganz nachvollziehen kann ist Carlas Reaktion auf die Geschichte mit Alma. Warum sie wütend auf Willem ist. Er war ein Kind damals und die Zeiten andere. Schwer für jemanden vorstellbar, der diese Zeiten nicht erlebt hat. Und mann muss seinem Partner nicht alle Geheimnisse erzählen. Daher war ihre Reaktion für mich persönlich etwas unverständlich.


    Im letzten Abschnitt kam das endlicha uch das mehr zum Vorschein was ich mir früher gewünscht hätte, es ging mehr um Willem und Carla. Den Brief von Willem fand ich wahnsinnig schön....

  • Die Generalin fand ich auch gut. Jasper hatte leider auch für mich eine zu kleine Nebenrolle, als das ich mich für ihn erwärmen konnte.
    Aber für mich war der Museumsteil super. Bin gerade auf dem Kulturtrip.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein


  • Auch ich wurde mit Carla nicht recht warm. Sie war mir einfach zu unentschlossen und dass sie im Museum so eine wichtige Person und eine leitende noch dazu war, konnte ich nicht recht nachvollziehen mit ihrer zurückgenommenen abwartenden Art, so energielos irgendwie.
    Da ich bereits langjährig schwer erkrankte Familienmitglieder hatte, kann ich schon nachvollziehen, wie es ist, wenn der geliebte Partner langsam verschwindet. Das war wirklich sehr gut und eindringlich geschrieben. Stück für Stück wird einem der Mensch genommen und dieser Prozess sorgt schon dafür, dass man langsam loslassen kann. Deshalb konnte ich mir gut vorstellen, dass sie schon VOR Willems Tod anfängt, einen neuen Mann zu lieben. Die Liebe zu Willem hat sich zu etwas anderem gewandelt. Zu einer mehr brüderlichen oder sogar mütterlichen Liebe, die mit der Liebe zwischen Mann und Frau nicht mehr viel gemein hat. Schön, dass sie ihn nicht verlässt aber auch schön, dass sie etwas Neues zulassen kann.


    Ich fand Jasper nämlich super. Genau meine Kragenweite. Ein toller Mann, verständnisvoll und mit einem grünen Daumen.


    Dass Carla Willem sein Schweigen vorwirft, habe ich auch nicht verstanden. Auch ich denke, dass es auch in engen Liebesbeziehungen durchaus Geheimnisse geben kann und darf. Aßerdem war es ja eher die Geschichte seines Vaters, als Willems. Carla war mir einfach fremd mit ihrer Gedankenwelt.


    Eine der tollsten Szenen war das "umgekehrte Ausziehen" - also das "Anziehen" von Carla durch Jasper. Sehr erotisch und romantisch, fand ich.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das sich Carlas Liebe zu Willem wandelt ist mir klar, das ist ein normaler Prozess denke ich, weil ja der Partner, wie Du (hollyholunder )schriebst, schon vorher langsam verschwindet. Auch das sie offen für etwas neues sein kann klingt logisch. Mir erschien nur der Zeitraum etwas knapp/zu kurz...Zumal, wenn man jemanden so liebt, dann dauert der Prozess doch deutlich länger.. :gruebel


    Ich glaube, zumindest mir würde das so gehen.

  • @Hollyholunder, im Job fand ich Clara üüberhaupt nicht energielos. Im Gegenteil- dort war sie doch sehr rege und und bestrebt, die Ausstellung auch unter neuen Gesichtspunkten puenktlich auf die Beine zu stellen.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    @Hollyholunder, im Job fand ich Clara üüberhaupt nicht energielos. Im Gegenteil- dort war sie doch sehr rege und und bestrebt, die Ausstellung auch unter neuen Gesichtspunkten puenktlich auf die Beine zu stellen.


    Sah ich irgendwie anders. Ich hab mehr gesehen, dass sie nicht gleich ablehnte, die Leitung des Museums zu übernehmen, sondern ständig unsicher war. Und irgendwie habe ich es so empfunden, dass Hannes, die Museumsleiterin und Leonie sie ständig anschieben mussten.


    So verschieden kommen manche Texte bei den Lesern an. :-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von belladonna
    Gefreut hat mich dafür, dass Hannes eine Festanstellung im Museum bekommt. Er hat sich ja wirklich ins Zeug gelegt und scheint auch ein fähiger Mitarbeiter zu sein, dem ich es von Herzen gönne, dass er in seinem Wunschberuf unterkommt - das ist ja gerade in der Branche alles andere als einfach.


    Das hat mich auch gefreut. Bei seinem Engagement hat er das aber auch mehr als verdient.


    Das Ende hat mir gut gefallen. Bei Willems Verschwinden mit dem Kanu wurde es nochmal richtig spannend, genauso wie bei der Öffnung der Dachkammer.


    Unglaublich gefreut hat mich (wie die meisten hier auch), dass Herr Engel sich doch nochmal einen Hund anschafft. Da fiel mir fast schon ein Stein vom Herzen und außerdem war das sehr rührend.


    Die mir liebste Stelle in diesem Abschnitt, war auch, als Jasper mit seinem Arztkoffer anrückt und Carla damit zum Lachen bringt. Gelacht hat sie im Buch nämlich herzlich wenig - umso schöner war dann diese Stelle.
    Jaspers Verständnis für Carlas Zwiespalt und die schwierige Situation im Allgemeinen fand ich super. Was für ein toller Mann, der anfangs unnahbare Baumdoktor.


    Der Titel des Buches ist so passend und wunderschön, genauso wie die Geschichte insgesamt. Ich bin sehr begeistert davon und hätte nicht gedacht, dass mich der Roman so sehr berühren und mitreißen kann. Wirklich toll! Danke, dass ich das Buch lesen durfte, es war aufjeden Fall eine Bereicherung.


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    So etwas gab es schon sehr oft, zuletzt zum Beispiel “Ein Bild von Dir” von Jojo Moyes, bei dem es auch um ein Gemälde, das möglicherweise Beutekunst ist, ging.


    Das Buch lese ich gerade und wusste vorher nicht wirklich, um was es geht. Ich finde es aber gut, dass ich zumindest im Bezug auf Raubkunst noch etwas Zeit mit dem Thema verbringen kann. :-]