'Die Herren der Grünen Insel' - Seiten 243 - 320

  • In diesem Abschnitt gibt es eine große Überraschung, als Ailillán Caotlin die Wahrheit über die Gräueltaten erzählt. Nicht Ascall ist der Schlächter sondern Ailillán, damit habe ich nicht gerechnet. Aber so wie er es erklärt, macht es Sinn. Ascall musste immer die Schuld des Bruders auf sich nehmen.


    Bei Caitlin bewegt diese Erkenntnis etwas und daher verläuft das kurze Wiedersehen mit ihrem Bruder nicht so innig wie erwartet. Riacáns Racheplänen will sie sich nicht anschließen.

  • Die Perspektiven verschieben sich. Ascall ist wohl nicht ganz so grausam und sein scheinbar harmloser Bruder hingegen der, der sich im Kampf vergisst.
    Caitlin sitzt zwischen den Stühlen, abschält entwickelt sich ja auch als Ehemann anders als gedacht. Ist doch erstaunlich was man sieht, wenn man sich die Mühe macht mal hinter die Kulissen zu schauen.


    Diarmait wäre wohl ohne Pol immer noch in seiner Höhle. Keine Überraschung auf dieser Seite. Dafür ein Wiedersehen mit den Geraldines.


    Und Aoife bei Eleanor, die hier eher hinterhältig rüber kommt. Wobei sie sehr politisch denkt. Als Frau in Ermangelung der körperlichen Möglichkeiten auch dringend nötig. Allerdings hier nicht unbedingt sympathisch.
    Aoife kann ich immer noch nicht fassen. Irgendwie immer noch sehr naiv und unbedacht. Nicht wirklich wie eine Adelige.

  • Ailillán ist für mich schwer verständlich, allerdings hab ich mich dann zugegebenermaßen auch nicht mehr sonderlich viel mit ihm beschäftigt.
    Herr Palomar schreibt, "so wie er es erklärt, macht es Sinn." Für mich nicht. Vielleicht hab ich etwas überlesen?
    Hat es etwas mit dem Vater zu tun?
    Mit Ascall?
    Sein Verhalten Caitlin gegenüber fand ich erst unverdächtig, dachte, er wolle ihr Trost spenden. Später fand ich es mies. Und verdrängte es, da mich Ascalls Schicksal mehr interessierte...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Ich glaube schon, dass es mit dem Vater zu tun hat.
    Nicht Ascall hat die Gewalttätigkeit geerbt sondern Ailillán. Er war Opfer und Täter!
    Ascall war in der Paria-Rolle, zog sich mehr und mehr in sich zurück, aber das zerstörte auch die Persönlichkeit seines jüngeren Bruders, der seine Schuld dadurch abtragen will, dass er künftig die unwürdigen und grausamen Taten übernimmt. So interpretiere ich das jedenfalls.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich glaube schon, dass es mit dem Vater zu tun hat.
    Nicht Ascall hat die Gewalttätigkeit geerbt sondern Ailillán. Er war Opfer und Täter!
    Ascall war in der Paria-Rolle, zog sich mehr und mehr in sich zurück, aber das zerstörte auch die Persönlichkeit seines jüngeren Bruders, der seine Schuld dadurch abtragen will, dass er künftig die unwürdigen und grausamen Taten übernimmt. So interpretiere ich das jedenfalls.


    Genauso würde ich es auch sehen. Ascall ist von den beiden Brüdern ohne Zweifel der psychisch robustere - Ailillán der labilere. Während Ascall sich aufgrund der Kindheitserfahrungen einfach einen Panzer um seine Seele gebaut hat, ist Ailillán die zerrissene Figur. In ihm ist da durchaus was Weiches, was sich in seinem Sinn für elegante Kleidung und seiner Zuneigung für Caitlin zeigt - zugleich etwas extrem Kaputtes, was sich in der massiven Gewaltausübung zeigt.
    Die Bindung der Brüder ist sehr eng - aber nicht, weil sich in einem gesunden Umfeld echte Liebe entwickeln konnten, sondern weil sie, durch die geteilte Opferrolle, Schicksalsgenossen wurden. Bei Ascall ist Verantwortung das treibende Gefühl (dafür ist er bereit, sogar selbstzerstörerisch zu agieren, und für seinen Bruder die grausamen Strafen des Vaters auf sich zu nehmen) - bei Ailillán ist es Schuld, weil er sich für seine Feigheit schämt. Und das ergibt eine ziemlich toxische Mischung.


    Dadurch dass ich das Verhältnis der Brüder ausschließlich aus Caitlíns Perspektive geschildert habe, kriegt der Leser natürlich nur sehr indirekt und zwischen den Zeilen ein vollständiges Bild übermittelt. Er folgt ja zunächst Caitlíns "Wertung", dass Ailillán der nette ist. Und dass sie das zunächst glaubt, ist auch nicht weiter erstaunlich, weil sie sich in der schwierigen Anfangssituation natürlich mental an den klammert, der am freundlichsten zu ihr ist (während sie in einer anderen Situation vielleicht schon früher gefühlt hätte, dass da irgendwas faul ist).

  • Zitat

    Original von streifi


    Und Aoife bei Eleanor, die hier eher hinterhältig rüber kommt. Wobei sie sehr politisch denkt. Als Frau in Ermangelung der körperlichen Möglichkeiten auch dringend nötig. Allerdings hier nicht unbedingt sympathisch.
    Aoife kann ich immer noch nicht fassen. Irgendwie immer noch sehr naiv und unbedacht. Nicht wirklich wie eine Adelige.


    Es ist in der Tat so, dass "meine" Eleonore nicht gerade eine Sympathieträgerin ist. Was sie genau denkt und im Schilde führt, wird erst viel später deutlich - an dieser Stelle erstmal so viel:
    Wir treffen Eleonore hier in einer der dunkelsten Phasen ihres Lebens. Sie regiert noch nicht eigenständig in Aquitanien, kann sich also noch nicht so richtig politisch und kulturell austoben, ist vielmehr auf die Rolle der "Königin von England" reduziert, die ihr wenig Spielraum lässt. Von daher treffen wir nicht die "mächtige" Frau, sondern eher die "gefangene".
    Außerdem ist sie körperlich von Johns Geburt geschwächt. In ihre Alter weiß sie auch, dass das das letzte Kind war - d.h. sie muss sich auch mit solchen Themen wie Alter/Endlichkeit auseinandersetzen - und überdies gerät ja spätestens jetzt die Ehe mit Henry massiv in die Schieflage.
    Wenn Aoife eine rotzfreche Göre wäre, würde ihr das vielleicht imponieren. Aber für ein labiles, traumatisiertes Mädchen, das eigene Unsicherheiten spiegelt, hat sie in dieser Situation kein Verständnis und Mitleid - dazu musste sie sich zu oft in ihrem Leben durchbeißen (und das mit deutlich mehr "Verve" als Aoife ihn an den Tag legt). Ich glaube auch nicht, dass Eleonore eine sehr "mütterliche" Frau war, die Wärme geben konnte. Das zeigt sich ja auch gegenüber den eigenen Kindern. Richard war der "carisimuss", John wurde hingegen schon als Kleinkind ins Kloster gesteckt. Sie hat ihre Kinder sehr häufig politische instrumentalisiert - und genauso verfährt sie nun mit Aoife. Sie will ihr nichts Gutes tun. Sie spielt vielmehr mit ihr.


    Aoife wiederum ist in der Tat eigentlich ein unbedarftes, unerfahrenes Mädchen - zugleich aber eben traumarisiert von Flucht und Streitigkeiten ihren Eltern (letzteres ist nicht nur meiner Fantasie entsprungen ... Diarmait hat etliche Familienmitglieder von Mór blenden oder töten lassen, man kann sich also vorstellen, dass in dieser Ehe nicht eitel Wonne herrschte). Und hinzu kommt, dass sie trotz allem die Tochter eines Königs ist, der nicht immer klug agiert, aber doch diesen unbedingten Willen zur Macht hat. Und auf eine ganz perverse Weise kommt der jetzt auch bei Aoife zum Klingen.

  • John war ja wohl auch kein geliebtes Kind und wurde ja wohl auch ihrem Einfluss entzogen. Die Ehe mit Henry war da ja schon ziemlich am Ende.


    Dass Eleonore Aoife politsch verplant wundert mich tatsächlich nicht. Damals hat man ja scheinbar nicht mal zu den eigenen Kindern unbedingt ein gefühlvolles Verhältnis aufgebaut, warum dann zu einer völlig Fremden. Vor allem zu einer, die sich selber nicht helfen kann.


    Aoife war wohl für Diarmait auch einfach nicht wichtig, zu Hause hat sie ja wohl auch mehr versucht unsichtbar zu sein, damit sie nicht in sein Blickfeld gerät. Und ihre Mutter scheint ja auch mehr mit sich selber beschäftigt zu sein. Also keiner da, der dem Kind irgendwas für's Leben beigebracht hat. Eigentlich sehr bemitleidenswert....
    Deswegen hätte ihr Roisin vielleicht ganz gut getan, die ist irgendwie widerstandsfähiger....

  • Zitat

    Original von streifi
    John war ja wohl auch kein geliebtes Kind und wurde ja wohl auch ihrem Einfluss entzogen.


    John ist für mich eine unglaublich spannende und auch tragische Figur. Er wird im nächsten Buch eine große Rolle spielen, weil er ja "Lord of Ireland" wurde. Ich beschäftige mich gerade mit seiner Kindheit - und wenn man das tut, versteht man, warum er als König einen derartigen Knacks hat.

  • Eleonore kommt nicht gerade sympathisch daher. Trauert der Jugend hinterher und hat die Marotte zu zwicken.
    Aiofe wird nun von ihr lernen, wie man integriert.


    Zitat

    Zitat von Herr Palomar
    Das Aoife so auf ihr Hermelin fixiert war und den Verlust kaum verwindet, zeigt deutlich, wie einsam sie eigentlich ist. Eleonore ist für ihre Persönlichkeitsentwicklung in dieser Phase vermutlich das schlimmste, was ihr passieren konnte.


    Bin gespannt, wie Aoife sich weiter entwickelt



    Aillilan ist für die Gräueltaten verantwortlich, nicht Ascall. Mal sehen, wie Caitlin damit umgeht.


    Diarmait fällt gerne mit der Tür ins Haus. Pol spinnt weiter seine Fäden. Die Verhandlungen zwischen den Normannen, Walisern und Iren kommt mir vage bekannt vor.

  • Jusch,
    ich glaube, du meinst "intrigieren", nicht "integrieren", oder?


    Eleonore kommt tatsächlich nicht wirklich sympathisch rüber, aber ich habe trotzdem Verständnis für sie. Wenn sie als Frau in der damaligen Zeit was erreichen wollte, musste sie eben mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen.
    Dass sie Aoife nicht guttut, sehe ich auch so - da bin ich sehr gespannt, in welche Richtung sie Aoife noch entwickeln wird.


    Ailillans Geständnis hat mich auch überrasche und erschreckt - der Typ hat echt das Zeug zum Psychopathen! :-] Nach außen hin lieb und sanft und in Wahrheit zu den schlimmsten Grausamkeiten fähig...


    Kiera,
    an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön für Deine engagierte Begleitung und Deine ausführlichen Kommentare - gerade letztere finde ich wirklich hilfreich, da ich ja in der Welt der Historischen Romane nicht so bewandert bin. :-)


    LG, Bella

  • Für mich war es auch eine große Überraschung, daß nicht Ascall der Bösewicht ist, sondern sein Bruder. Aillilan empfinde ich schon fast als Ungeheuer



    Ich lese auch die Kommentare/Ausführungen von Kiera sehr interessiert. Auch von mir ein großes :danke

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Das Aoife so auf ihr Hermelin fixiert war und den Verlust kaum verwindet, zeigt deutlich, wie einsam sie eigentlich ist. Eleonore ist für ihre Persönlichkeitsentwicklung in dieser Phase vermutlich das schlimmste, was ihr passieren konnte.


    :write
    Das unterschreibe ich hier voll und ganz! Das wird ein böses Ende nehmen - Eleanore hat doch de Clare quasi schon als Aiofes Ehemann ausgesucht und die wird mit Sicherheit auch in diese Fall tappen, weil sie die Königin so bewundert.
    Aber ob Diarmait und seine Tochter wirklich von den Henry und Eleanore das bekommen, was sie haben wollen? :gruebel


    So, die Tatsache, dass der scheinbar nettere Bruder Ailillán (ich muss den Namen jetzt kopieren, er geht mit weder über die Zunge, noch über die Tastatur!) als das wahre Biest hinter den Gerüchten um Ascall herausstellt, war allerdings eine Überraschung. Ein bißchen feige allerdings schon von ihm, dass er sich einfach mit dem geerbten väterlichen Wahnsinn aus der Affäre ziehen will. Ich frage mich, was passieren würde, wenn er diese Ergebenheit seinem Bruder gegenüber nicht hätte - wäre das Ungeheuer quasi von der Leine? Und wie weit wird er für Ascall gehen? Notfalls auch über dessen Leiche, wenn ihm gar nichts weiter übrig bleibt?


    Pól erinnert mich immer mehr an Varys, die Spinne aus Game of Thrones. :chen
    Er muss nur aufpassen, dass ihm das Eis nicht mal schneller unter den Füßen wegbricht, als er denkt.


    Jetzt bin ich auf Roisins Sicht gespannt und wie es auf Caitlins Seite weitergeht. Wird sie am Ende jetzt doch noch schwach und stellt sich vielleicht sogar gegen ihren Bruder?

  • Zitat

    Original von Blackie


    Pól erinnert mich immer mehr an Varys, die Spinne aus Game of Thrones. :chen
    Er muss nur aufpassen, dass ihm das Eis nicht mal schneller unter den Füßen wegbricht, als er denkt.


    Siehste, an den habe ich gar nicht gedacht. Meine größte Angst galt stets der Unterstellung, ich könnte Tyrion - als Prototypen des Helden, der mit List wettmacht, was ihm an körperlichem Vermögen fehlt - kopiert haben.

  • Zitat

    Original von Blackie
    Jetzt bin ich auf Roisins Sicht gespannt und wie es auf Caitlins Seite weitergeht.


    Mit den wechselnden Kapitel Caitlin, Riacán, Aoife, Pól usw. wechseln auch die Stimmungen immer ein wenig. Das mag ich sehr!


    Nur Ascall hatte auffälligerweise noch kein Kapitel, dass seine Sicht der Dinge darlegt. Vielleicht ist er deswegen so eine geheimnisvolle Gestalt geblieben.
    Und es dauert auch noch, bis ein Ascall-Kapitel kommen wird, das habe ich beim Vorblättern gemerkt. Darauf bin ich auch gespannt.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Mit den wechselnden Kapitel Caitlin, Riacán, Aoife, Pól usw. wechseln auch die Stimmungen immer ein wenig. Das mag ich sehr!


    Nur Ascall hatte auffälligerweise noch kein Kapitel, dass seine Sicht der Dinge darlegt. Vielleicht ist er deswegen so eine geheimnisvolle Gestalt geblieben.
    Und es dauert auch noch, bis ein Ascall-Kapitel kommen wird, das habe ich beim Vorblättern gemerkt. Darauf bin ich auch gespannt.


    Ich habe mich damals unglaublich auf dieses 1. Ascall-Kapitel gefreut - und hatte auch unglaubliche Angst davor, es zu schreiben.
    Manche Protagonisten - die "hat" man als Autor gleich irgendwie in sich drin.
    An Ascall musste ich mich anschleichen wie an ein wildes Tier, immer voller Furcht, dass das nix mit dem Zähmen wird und er mich gleich beißt.
    Ich muss auch zugeben, dass ich frühestens im letzten Drittel überhaupt kapiert habe, wer er eigentlich ist.

  • Zitat

    Original von Blackie


    Pól erinnert mich immer mehr an Varys, die Spinne aus Game of Thrones. :chen
    Er muss nur aufpassen, dass ihm das Eis nicht mal schneller unter den Füßen wegbricht, als er denkt.


    Jetzt bin ich auf Roisins Sicht gespannt und wie es auf Caitlins Seite weitergeht. Wird sie am Ende jetzt doch noch schwach und stellt sich vielleicht sogar gegen ihren Bruder?


    Mich erinnert Pol auch an Varys.
    Eleanore ist eine Frau ihrer Zeit. Sie ist eine Intrigantin, aber was bleibt ihr in ihrer Situation übrig? Das Leben am Hofe war bestimmt nicht einfach. Ihre Tochter wurde ja auch ziemlich früh verheiratet.
    Aoife wird durch sie geformt, was zumindest bedeutet, dass diese kein Opfer sein wird und ihr Schicksal selbst beeinflussen wird. Sie handelt ja nicht wie eine Marionette, sondern denkt selbst.
    Auf Roisins Sicht bin ich auch gespannt und wie ihre Beziehung sich zu Ascalls Bruder entwickelt. Schade, dass ihr Vater sie ihm nicht gegeben hat, die Beziehung zwischen ihr und Ascall hätte eine ganz andere Wendung genommen.

  • Ich finde das schon erstaunlich, wie man in diesem Buch immer mal wieder eins vor die Zwölf gehauen bekommt. Die Sache mit dem Kätzchen hat mich überrascht, der Tod des Hermelins ebenso und nun das Geständnis von Ascalls Bruder. BÄM!


    Mich erinnern die Brüder jetzt irgendwo an Ragnar und Rollo aus Vikings, die waren auch auf einer gewissen Ebene ziemlich irre.


    Caitlin scheint mit ihrer neuen Stellung nicht mal unzufrieden zu sein. Wahrscheinlich hatte man damals als Frau nicht viel mehr zu erwarten. Eine Rückkehr zu ihrem Bruder ist eigentlich eine Verschlechterung, könnte ich mir vorstellen. Für den ist Ascall zu einer fixen Idee geworden.


    Das Pol-Kapitel fand ich leicht anstrengend, was die ganze Politik betrifft. Immerhin habne Pols Gedankengänge das Ganze aufgelockert. Wie er da zum Ritter ins Zimmer geschlichen ist :rofl


  • Von Vikings habe ich nur die erste Folge gesehen - aber dieser Hinweis zeigt, dass ich da wohl mal weiterschauen muss.


    Dieser Moment, da Pól dem nackten FitzStephen auf dem Hintern schlägt und der erkennt, dass er keine Hure vor sich hat, gehört zu meinen Pol-Lieblingssequenzen.
    Es ist - wie ich zugeben muss - für mich als Autorin immer eine Herausforderung, ein komplexes "politisches" Gespräch, das viele Informationen rüberbringen soll (und für den Kontext ja auch muss), so zu verpacken, dass es irgendwie "lesbar" bleibt.