'Der letzte Wunsch' - Seiten 293 - Ende

  • Fertig. :-)


    Die letzte Geschichte war weniger aufschlussreich, als ich erhofft hatte. Mit Yennefer kann ich jetzt nicht so viel anfangen, sonderlich sympathisch ist sie mir jedoch nicht.
    Ich habe auch nicht verstanden, wieso Geralt sich überhaupt zu ihr hingezogen fühlt und sie unbedingt retten will. Was zum Geier hat er sich denn gewünscht? Dass der Dschinn Yennefer nicht verletzt? :gruebel


    Der Elf hat mir in der Geschichte übrigens am besten gefallen. Wie er da steht und sich freut, weil er gegen magische Schäden versichert ist, während seine Hütte abfackelt. :rofl

  • Yen und Geralt... hach ja. :-]
    Für mich ist diese Geschichte sehr aufschlussreich. In der eigentlichen Reihe wird nicht mehr erklärt, wo und wie die beiden sich das erste Mal begegnet sind. Versteckte Hinweise darauf, was Yennefer von dem Dschinn wollte und was Geralt sich gewünscht hat, findet man allerdings auch in den vorherigen "Zwischenspielen".
    Yennefer ist unfruchtbar, das bringt die Veränderung, die an ihrem Geist und ihrem Körper durchgeführt wurden, mit sich. So egozentrisch sie auch sein mag, hat sie mir hier in der Geschichte doch auch leid getan.
    Welchen Wunsch Geralt genau ausgesprochen hat, weiß wohl keiner. Ich habe irgendwo gelesen, dass Sapkowski das selbst nicht genau wüsste. :lache
    Ich denke, dass er sich an sie ohne Wenn und Aber an sie gebunden hat, so dass der Dschinn sie nicht mehr töten kann, so lange Geralt lebt.

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Der Elf hat mir in der Geschichte übrigens am besten gefallen. Wie er da steht und sich freut, weil er gegen magische Schäden versichert ist, während seine Hütte abfackelt. :rofl


    Da habe ich mich auch totgelacht. :rofl
    Und auch bei Geralts Bemerkung, dass Geld alle Türen öffnet.

  • Zitat

    Original von Saiya


    Welchen Wunsch Geralt genau ausgesprochen hat, weiß wohl keiner. Ich habe irgendwo gelesen, dass Sapkowski das selbst nicht genau wüsste. :lache
    Ich denke, dass er sich an sie ohne Wenn und Aber an sie gebunden hat, so dass der Dschinn sie nicht mehr töten kann, so lange Geralt lebt.


    Sehr beruhigend, dass nicht nur ich nicht weiß, was Geralt sich gewünscht hat. Ich hab die letzten seiten zweimal gelesen, weil ich dache, ich hätte irhendwas nicht mitbekommen. :lache


    Zitat

    Der Elf hat mir in der Geschichte übrigens am besten gefallen. Wie er da steht und sich freut, weil er gegen magische Schäden versichert ist, während seine Hütte abfackelt. :rofl


    Den Elf fand ich auch herrlich. Es geht doch nix über eine gute Versicherung! :rofl


    Mit Yennefer kann ich auch noch nicht viel anfangen, ich frage mich auch, was Geralt an ihr findet :gruebel

  • Da hab ich ja jetzt lange drauf gewartet. Die Geschichte, wie Geralt und Yennefer sich kennen gelernt haben und warum ihre Beziehung ist, wie sie ist.
    Ich bin noch immer (auch nach den bereits gehörten Romanen) hin und her gerissen zwischen dem, dass ich sie mag und dass ich sie nicht mag. Ich weiß es einfach nicht. Sie ist so kalt und unberechenbar und machtgierig.


    Die letzte Geschichte sollte wohl ein Cliffhanger sein? ;-)


    Zitat

    Original von Saiya
    Welchen Wunsch Geralt genau ausgesprochen hat, weiß wohl keiner. Ich habe irgendwo gelesen, dass Sapkowski das selbst nicht genau wüsste. :lache
    Ich denke, dass er sich an sie ohne Wenn und Aber an sie gebunden hat, so dass der Dschinn sie nicht mehr töten kann, so lange Geralt lebt.


    Wir können dem guten Hexer doch auch mal ein Geheimnis lassen, oder? :lache


    Zitat

    Original von Zwergin


    Mit Yennefer kann ich auch noch nicht viel anfangen, ich frage mich auch, was Geralt an ihr findet :gruebel


    Das frag ich mich auch. Allerdings finde ich auch, dass die beiden ein passendes Paar sind.


    Ach, ich könnte jetzt direkt weiter lesen :yikes

  • Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Fertig. :-)


    Die letzte Geschichte war weniger aufschlussreich, als ich erhofft hatte. Mit Yennefer kann ich jetzt nicht so viel anfangen, sonderlich sympathisch ist sie mir jedoch nicht.
    Ich habe auch nicht verstanden, wieso Geralt sich überhaupt zu ihr hingezogen fühlt und sie unbedingt retten will. Was zum Geier hat er sich denn gewünscht? Dass der Dschinn Yennefer nicht verletzt? :gruebel


    Der Elf hat mir in der Geschichte übrigens am besten gefallen. Wie er da steht und sich freut, weil er gegen magische Schäden versichert ist, während seine Hütte abfackelt. :rofl


    Jaa, mir gehts ganz genauso. Ich hätte gerne mehr über Yennefer gewusst und bin bis auf die Tatsache, dass sie eine Zauberin ist, genauso schlau wie vorher. :-( Vor allem sieht er sie erst als Bucklige und dann will er sie doch haben. Hä? ?(


    Und das was er wg Iola gesehen hat, ist das ne Zukunftsvison? Muss er sterben? Ich blick da gar nicht durch um was es bei ihm geht und auch nicht wieso Nenneke immer sagt, dass er krank sei. ?(


    Fand den Elf auch richtig amüsant! :lache


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf
    Oh ja, das Geld.. :rofl


    Saiya, danke für den Hinweis, dass Sapkowski selber nicht genau weiß, was Geralt sich gewünscht hat. Sowas finde ich immer witzige Hintergrundinfos. :wave


    ja, das mit dem Geld fand ich auch super.


    Danke für den Hinweis Saiya! Leider finde ich das eher dämlich als witzig. Mag so offene Stellen gar nicht. :schlaeger


    Insgesamt fand ich das Buch nun doch eher so mittel. Am Anfang konnte mich das mit den veränderten Märchen und die Sprache noch überzeugen, aber dann fand ich 2 Geschichten doch eher langatmig und das, was mich interessiert hat, erfährt man gar nicht wirklich. *seufz*

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich glaube, das liegt an den Kurzgeschichten. Wenn ich das richtig im Kopf habe, sind erst die Romane entstanden, dann als Bonus die Kurzgeschichten.


    Aber dann müsste der Autor ja wissen, was man noch erzählen könnte, was die Leser interessiert...


  • Es geht hier darum, dass man den wortwörtlichen Inhalt des Wunsches nicht kennt. Dass er sich an Yen gebunden hat, erfährt man ja. Über das Warum möchte ich nichts sagen, denn das wäre gespoilert.


    Man kann in diesen auf die Pentalogie vorbereitenden Bänden aus Kurzgeschichten wohl nicht erwarten, dass sie einem alle Informationen liefern. Sonst bräuchte man ja die weiteren Bücher nicht lesen.

  • Was ich nach der letzten geschichte eigentlich sagen wollte:


    So, wie wir den (späteren) Hexer kennen, den wir selbst durch das spiel schicken, hätte er die stadträte wohl auch verprügelt, ohne dass Yen einen bann auf ihn gelegt hätte, denn sowas ist als quest ziemlich lustig und bringt gewiss etliche XP's und beim plündern einer apotheke gewiss viele zutaten und leere trankflaschen als lohn.
    :lache


    Ich mag die geschichte um Yen vor allem wegen der assimilierten elfen, die sich wohltuend von den anderen ihrer art unterscheiden. Behaltet mal im kopf, dass die hochentwickelten elfen menschen als eine primitive, affenähnliche, und darob verachtenswerte spezies sehen, ich werde später anlässlich der sphären-konjunktion darauf zurück kommen, gesetzt dem fall, dass wir es gemeinsam bis in das letzte buch schaffen.


    Beim ersten lesen mochte ich Yen überhaupt nicht, die blöde gurke; ich konnte nicht verstehen, warum Geralt das manipulative miststück nicht dem Djinn ausliefert, wie es jeder vernünftige gamer in seinen schuhen tun würde, aber die relektüre hat mich mit ihr und der entscheidung des Hexers versöhnt, denn seine - und auch ihre - beweggründe stehen alle in dieser kleinen geschichte schon drinnen, für die, die vermögen, sie zwischen den zeilen heraus zu lesen, es hat mit der den hehren idealen und der höheren moraliät Geralts zu tun, die mit der einfachen Stimme der Vernunft nichts zu tun hat.


    Ich denke, der letzte wunsch, der ja Yen einbeziehen musste, da der flaschengeist sie sonst getötet hätte, lautete in die richtung: 'ich will, dass wir auf ewig zueinander gehören', und er hat es getan, grade weil er erkannt hat, dass Yen eigentlich nur eine kleines, verbittertes, buckliges mädchen war, das sich nach wie vor für in der kindheit erlittene beleidigungen rächte, und er sich ihrer eigentlich 'erbarmt' hatte.
    Und er hat für sich beschlossen, ihren selbsterschaffenen phantasiekörper zu schätzen, und mit ihr ihre illusion zu leben, obwohl er als Hexer durch die illusion sehen konnte, darum war sie so schockiert, dass er sie trotzdem, mit all ihren schwächen retten und sogar lieben wollte, obwohl sie sich selbst nicht wirklich leiden konnte, und ihm darin eigentlich sehr ähnlich war. Yen hat erkannt, dass er nur ein normaler mensch sein wollte, weil sie sich genau dasselbe gewünscht hat. Die beiden passen mit ihren 'moderaten', 'kleinbürgerlichen' wünschen perfekt zusammen.

    (leichter beweggrund-spoiler, denn es steht schon im gespräch mit Nenneke)

    sie will jetzt, wo sie in ihren augen schön genug aussieht (sie hat sich nicht 'richtig' kitschig schön gemacht, wie andere zauberinnen, sondern nur 'gewöhnlich' attraktiv, was auch für sie und ihren willen zum 'normal'-sein spricht, und sie sympathisch macht), das rückgängig zu machen, ist ihr einziger beweggrund.
    Für ihre behandlungskosten hinterlegt Geralt bei Nenneke edelsteine, als gegengabe, weil er ihr den Djinn (und dessen magische macht)' 'verdorben' hat.


    Spoiler von wegen 'Hen Ichaer':


    Was man hier als ungespoilter Leser an Informationen in die 'große' geschichte mitnehmen sollte:


    - Elfen sind arrogant und geben sich nur in sehr seltenen ausnahmen und eher widerwillig mit menschen ab
    - Magieanwendung macht - nicht immer - steril
    - Die sechzig goldgekrönten Frauen der Schwarzen Sonne, welche die flüsse mit Blut färben, und die widerkunft einer rachsüchtigen 'Göttin' vorbereiten, die das ende der Welt verursacht
    - die Zauberer um Eltibald, die das verhindern wollten
    - Die schöne silberblonde, ziemlich alterslose aber sonst magielose Königin Calanthe, und ihrer quellmagischen Tochter Pavettas stark-magische Großmutter
    - und der überraschend anhängliche 'Igel' Duny, der eilig Tatsachen schafft, bevor er das Wort der Mutter hat
    - und der Hexer, der sich - gemäß dem Brauch seines des Ordens - ein Kind der Vorsehung beschafft.



    für Gamer:


    (Und wenn man das spiel ausspielt, ist nur Geralts happily-ever-after mit Yen der schluss, auf den man hinarbeiten sollte, alle anderen enden sind spieler-missgeschicke, geboren aus fehlender information über die vorgeschichte der handlung.
    - Und man schliesst sich im ersten spielteil als Geralt nie - wirklich NIE diesem blöden Ritterorden an, das sind die eigentlichen Feinde, das ist der Deutsche Orden, der die heidnischen Slawen und Balten und Litauer gewaltsam christianisiert. Die geschichte um das ende ist in Sapkowski's parallel-historischer/fantasy trilogie seitenstark und historisch-anspielungsfett ausgeführt.
    Die Geraltgeschichten sind mehr fantasy als paralellhistorisch gewissermaßen der anfang des christianisierungstraumas, die Reinmar geschichten mit der slawischen reformation das ende, und wir sind hier in dem buch, um mit den 'Anderlingen' der volksmythologie, mit Nenneke und den Hexern an der 'zivilisierung und christianisierung' zu leiden. Wir befinden uns hier mit Geralt im Baltikum des 13. Jahrhunderts. Nilfgard ist das expandierende Deutsche Kaiserreich.)



    Zur Serienentstehungsgeschichte:


    Soweit ich weiss, waren zuerst die einzelnen kurzgeschichten, die in einer fantasy zeitschrift erschienen, aus denen der (jetzt) zweite kurzgeschichtenband wurde, der demzufolge der ältere ist. Danach, als die leser meinten, diese welt und der held gefallen ihnen, und sie wollen mehr lesen, ist der Geralt-charakter weiter ausgereift, und zur selben zeit, als die romanhandlung zu reifen begannen, und die nötigen vorgeschichten nicht in den handlungsfluss des romanzyklus passten, der sonst zu viele rückblicke und handlungsbrüche bekommen hätte, haben ihn bewogen, einen zweiten - diesen - kurzgeschichtenband nachzuschicken, der die romanhandlung vorbereitet.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von Saiya


    Welchen Wunsch Geralt genau ausgesprochen hat, weiß wohl keiner. Ich habe irgendwo gelesen, dass Sapkowski das selbst nicht genau wüsste. :lache


    Das klingt ungefähr so wie der Zwergenwitz in den Markus-Heitz-Zwerge-Büchern. Der ist auch ein Runnig-Gag und wird NIE zu Ende erzählt. Bei einem Interview konnte Heitz auch nicht sagen, wie der Witz komplett ginge. :lache

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)