'Die Villa am Meer' - Seiten 151 - 248

  • Welch ein Glück, das der widerliche Erik endlich daheim ausgezogen ist. Das ist ja auch so ein Hallodri.


    Es freut mich, das Katharina und Joachim anscheinend so gut zusammen arbeiten und dass das Geschäft floriert. Das wäre wunderbar, wenn sich Katharina´s Traum so positiv entwickelt, aber irgendwie glauben kann ich es noch nicht, das es wirklich bis zum Ende so reibungslos ablaufen wird.


    Na da haben sich aber auch zwei Dolle gefunden, Olaf und Nora. Die passen aber auch wie A**** auf Eimer zusammen.
    Damals konnte man sich anscheinend nicht so einfach scheiden lassen, ohne das Gesicht zu verlieren. Stark wie Katharina es nicht tun will, wegen der Jungs und deren Zukunft. Aber ob das lange gut gehen wird? Zumindest lässt sich Olaf nicht lumpen, damit die räumlich Trennung nicht zu offensichtlich ist und sie zum Klatsch- und Tratschthema des Ortes werden.


    Schön zu lesen finde ich, das Katharina und Joachim ihre Freundschaft sehr intensiv leben und sich vieles anvertrauen. So ganz ohne können die Beiden doch nicht.


    Herzhaft lachen musste ich, als Greta den Schauspieler Walter Trautwein kennenlernt. Ich glaube der veräppelt sie doch nur, oder? Würde ihr ja recht geschehen, ich werde mit der nicht wirklich warm.

  • Zitat

    Original von SupaWeibi
    Schön zu lesen finde ich, das Katharina und Joachim ihre Freundschaft sehr intensiv leben und sich vieles anvertrauen. So ganz ohne können die Beiden doch nicht.


    Ja, das freut mich ebenfalls. Auch wenn es den beiden nicht gerade leicht fällt. Im Grunde lieben sie sich immer noch - und wissen es auch, spätestens nach dem Kuss in Berlin. Um ein Haar wären da alle Schranken gefallen ;-).


    Zitat

    Herzhaft lachen musste ich, als Greta den Schauspieler Walter Trautwein kennenlernt.


    Lachen musste ich nicht, aber es hat mich schon sehr verwundert, dass ausgerechnet Greta plötzlich romantische Gefühle hegt. Ob er sie veräppelt? Möglich ist es natürlich, ich hab auch schon gedacht, dass er so ein Typ ist, der in jeder Stadt (Hafen) eine "Seemannsbraut" hat :lache. Doch vielleicht steht er auch auf solche herben Frauen, weiß man`s ;-)?
    Eigentlich wünsche ich ihr keine schlimme Enttäuschung an den Hals, obwohl es kein guter Zug von ihr gewesen ist, Olaf die angebliche Beziehung seiner Frau zu hinterbringen. Ich hab in dieser Szene schon alle schönen Pläne von Katharina den Bach runtergehen sehen, da hat sie echt noch mal Glück im Unglück gehabt.


    Von Erik hat man in diesem Abschnitt so gut wie nichts gehört. Ob da noch was kommt?


    Ach ja, jetzt weiß ich auch, warum der Titel lautet "Die Villa am Meer" :-].


    Was die Metaphern angeht bin ich immer noch der Ansicht, es sind bei weitem zu viele, gute wie weniger gute :grin.

  • Zu Beginn des zweiten Leseabschnitts haben mich nun auch die häufigen Metaphern gestört, im Verlaufe der folgenden Seiten aber nicht mehr so.


    Schade, Olaf und die Gouvernante haben doch ein Liebesverhältnis und seine Frau Katharina soll akzeptieren, wie er Nora als gleichaltrige Gespielin benötigt, doch Katharina darf keinen gleichaltrigen Mann heimlich an ihrer Seite haben. Nur gut, dass Olaf nicht in Berlin beobachten konnte, wie Joachim und Katharina einen Nachmittag lang von einem heimlichen gemeinsamen „Wir“ träumten.


    Olaf lässt sich das Arrangement einiges kosten, die Villa am Meer (daher der Buchtitel) für die Ehefrau, eine Wohnung und Hutgeschäft in Schwerin für die Geliebte.


    Ach, Greta, so schlecht ist doch Dein Leben gar nicht und natürlich ist verständlich, dass sie Wünsche und Träume hat, die nicht durch ihren Ehemannes Joachim erfüllt werden können. Auch ihre Tochter Friederike soll in allem perfekt sein und ohne Makel oder Grund für Tadel. Sie scheint ihr nicht kindlichen Spaß und Übermut zugestehen. Niedlich wie Greta Perfekt sich aber nun als verträumte Seemannsbraut dieser kindischen Schwärmerei zum Schauspieler hergibt.


    Mir gefällt gut, dass wir es mit Katharina Borchers um eine intelligente Geschäftsfrau zu tun haben, die sich für Bank- und Wirtschaftsthemen interessiert und zu Recht gleichberechtigt an der Seite ihres Geschäftsführers auftritt. Ich hätte nicht gedacht, dass Joachim es schafft an der Seite der Jugendfreundin, die er noch liebt, als guter alter Freund zu agieren und sogar nach dem Nachmittag in Berlin wieder sich in diese Rolle zurückzieht. Noch, denn die Geschichte geht ja noch einmal die Anzahl Buchseiten weiter.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Nachdem ich bei diesem Buch von Micaela Jary mit ganz ungewohnten Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, packte es mich plötzlich und ich las nahezu die ganze Nacht hindurch :lache
    Katharina erwarb sich zwar immer noch keine übermäßige Sympathie, aber sie besitzt doch zumindest meinen Respekt und ich freue mich für sie, dass sie in der Ärztin eine nachhaltige Freundin gefunden hat, die ihr mit gutem Rat zur Seite steht.:anbet
    Ich tippe mal darauf, dass der Trautwein homosexuell ist, das aber damals nicht öffentlich bekannt werden lassen durfte, und deshalb abwechselnd mit seinem Freund an der Fanpost weiblicher Wesen arbeitet. Nur die Handschrift muss natürlich immer stimmen :lache
    Ich hoffe, die Nora quält den Olaf irgendwann ordentlich!:hau
    Die 3 Kinder sind mir sympathisch. :anbet
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • :wave Maikaefer, du hast ja Ideen bei Trautwein und bringst mich auf Gedanken. In die Richtung habe ich noch nicht vermutet, ist ne Möglichkeit.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Genau :anbei


    Deshalb heißt der Roman "Die Villa am Meer". Der Witz war übrigens, dass der Titel gefunden wurde, NACHDEM ich bereits angefangen hatte zu schreiben. Ich musste also die Villa erst einbauen - und deshalb nahm die Geschichte einen völlig anderen Verlauf als ursprünglich gedacht.

  • Zitat

    Original von Micaela Jary
    Genau :anbei


    Deshalb heißt der Roman "Die Villa am Meer". Der Witz war übrigens, dass der Titel gefunden wurde, NACHDEM ich bereits angefangen hatte zu schreiben. Ich musste also die Villa erst einbauen - und deshalb nahm die Geschichte einen völlig anderen Verlauf als ursprünglich gedacht.


    Echt?! :wow
    Das ist dann aber gut gelungen.
    Obwohl ich den Titel ein bisschen sehr allgemein gehalten finde :gruebel, aber er passt. Und das Cover finde ich auch hübsch.


    Zitat

    für Greta Wittenburg hatte ich ein reales Vorbild im Kopf. Solche Frauen gibt es wirklich. Man mag es nicht glauben.


    Solche Leute kennst du :lache!?
    Eine schreckliche Person, für ihre Umgebung kaum erträglich, aber noch schlimmer eigentlich für sich selbst. Ohne Not ein so verkorkstes und unglückliches Leben zu führen ist schon ein Jammer.
    Aber du hast recht, es gibt sie, diese Menschen, die immer nur sehen, was sie gerade nicht haben - leider viel zu oft.

  • Also Greta geht mir ja sowas von auf den Keks!
    Wenn Sie nicht glücklich ist, dann sonst auch keiner.
    Katharina hat ihr ja nun wirklich nichts getan, aber allein ihre blosse Existenz ist scheinbar schon ein Affront.
    Einerseits regt sie sich über ihren Mann auf, dem sie ja sonstwas unterstellt, andererseitstäte sie das, was sie ihrem Mann unterstellt gerne mit Trautwien.....


    Da bin ich ja mal gespannt drauf, wie das noch endet ;-)



    Tja, Katherina und Joachim lassen sich fern der Heimat doch tatsächlich fast auf ein Techtelmechtel ein. Glücklicherweise ist da trotz Olafs auftauchen noch alles gut gegangen.


    Wobei mir Olaf auch gehörig auf die Nerven geht. Hält sich die Gelibte im Haus, ist nicht bereit drauf zu verzichten, eilt aber gleich nach Berlin, weil seine Frau da ja fremd gehen könnte.
    Sch.... Doppelmoral damals! :fetch :schlaeger


    Ein Glück für Katharina, dass er ihr den Vorschlag mit der Sommervilla macht, so muss sie ihn nicht immer ertragen.

  • Der Roman hat Suchtfaktor, je mehr und besser man die Hauptcharaktere kennenlernt, umso mehr will man von ihnen wissen, will wissen wie es weiter geht. Der flüssige Schreibstil lässt das Buch auch zu keinem Zeitpunkt langweilig werden.


    Katharina mag ich sehr gern. Sie ist für ihre Zeit schon eine sehr starke Frau, auch wenn sie manchmal an sich selbst zweifelt. Aber sie weiß was sie will und mit Hilfe von Freunden, die ihr gut zureden, schafft sie es auch, ihre Wünsche umzusetzen. Sehr gut hat mir hier gefallen, wie sie bei der Bank aufgetreten ist um ihre Ziele durchzusetzen.


    Das sie sich Joachim als Partner aussucht ist schon mutig. Denn beide lieben sich ja immer noch. Als Geschäftspartner sind sie jedenfalls ein tolles Team. Ich hoffe, dass die Sache mit Strandkorbverleih weiterhin so positiv verläuft.


    Na ja ... der Olaf und die Governante. Altersmäßig passen sie wirklich besser. Ich denke, Olaf ist jemand, der eine Heimchen am Herd braucht und keine selbstbewußte Ehefrau, die eigene Wünsche hat. Da passt das dann. Allerdings mag ich Nora nicht (warum muss ich da immer an Thomas Anders mit seinem Kettchen “Nora“ denken???). Allein die Erziehungsmethoden finde ich fürchterlich, aber scheinbar war das für die Zeit damals normal.


    Auf jeden Fall haben Katharina und Olaf eine sehr gute und vernünftige Lösung gefunden. Für Katharina die Villa und für Nora eine Wohnung und ein Hutgeschäft. Die Fassade ist gewahrt. Geseufzt habe ich bei der Szene mit Katharina und Joachim in Berlin. Wäre Olaf nicht gekommen, hätten sie garantiert die Gunst der Stunde genutzt.


    Und Greta? Ne, also sie mag ich gar nicht. Eine verbitterte, unglückliche Frau, die sich selbst im Wege steht. Ich weiß gar nicht, warum sie so an Joachim festklammert. Es war doch keine Liebesheirat. Sie kann doch froh sein, dass es ihnen jetzt wieder besser geht und sie wieder ein gutes Leben führen kann, das wollte sie doch. Und dann taucht der Trautwein auf ... wie ein Teenager steht sie in Flammen. Sie scheint ja tatsächlich zu Gefühlen fähig zu sein. Aber für den Trautwein ist sie wahrscheinlich nur eine von vielen. In jedem Städtchen ein Mädchen. Solche Männer brauchen doch die Anbetung und Schwärmerei.


    So ... ich will noch ein paar Seiten lesen ... ich muss echt wissen, wie es mit allen weitergeht.

    :lesend Tom Liehr - Im wechselnden Licht der Jahre

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Alex Flinn - Kissed

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 318

  • Warum wundert es mich nicht, das Nora sich Olaf gekrallt hat??? Bestimmt war der "letzte" Zeitpunkt, als Katharina in Kur war und "er sich einsam fühlte", oder? Also ist Olaf auch ein sog. Schwerenöter, wie es wohl früher noch häufiger oder offensichtlicher vorkam, als heute. Das er allerdings mehr oder minder erwartet, das Katharina das toleriert.... fragwürdig und für mich eine sehr deutliche Aussage bezüglich seines Charakters.


    Das Erik endlich ausgezogen ist, ist ja von Vorteil, dennoch glaube ich, das er uns noch einige Eskapaden zeigen wird. Vielleicht hat Katharina sogar recht wenn sie denkt, das er nicht unbedingt an Frauen interessiert ist.


    Stark finde ich, das Katharina sich ausgerechnet Joachim als Partner aussucht, sie sollte sich doch eigentlich klar sein, das diese Aktion ein Spiel mit dem Feuer sein/werden kann. Vor allem dürfte ihr klar sein, das es nicht ohne Komplikationen abgehen wird, nachdem sie Greta kennen gelernt hat.


    Ich bin mal gespannt, wie das ganze weitergeht.

  • So, ich bin durch einen weiteren Abschnitt geflogen, und mich hat die Geschichte total gefangen genommen. Katharina ist eine sehr starke Frau. Schon nach unseren Maßstäben ist sie sehr kämpferisch, aber für eine Frau ihrer Zeit ist es schon sehr ungewöhnlich.
    Sie setzt sich durch, das Geschäft floriert. Interessant nur, dass sie sich nicht von Olaf trennt, aber ihr ist wohl bewußt, dass sie dann ihre Söhne verlieren würde. So haben sie ein Arrangement gefunden, das nicht perfekt ist, aber soweit funktioniert. Sie sollte auch mal ihre Beziehung zu Joachim klären, das wäre sicherlich auch für seine Frau besser. Ich habe die Befürchtung, dass Greta noch eine miese Geschichte plant, um Katharina zu schaden.
    Die Geschichte ist angenehm zu lesen, die Charaktere sind stimmig, das Buch mach einfach nur Spaß.

  • Endlich konnte ich auch weiterlesen...........es gab wieder einen Zeitsprung.
    Das Strandkorb-Geschäft läuft gut an......aber bald gibt es Probleme.
    Katharina reist zur Rettung ihrer Geschäftsidee nach Berlin - mal schauen, was da so passiert, immerhin kommt Joachim mit. ;-)


    Die Kinder, vor allem Freddi, gefallen mir sehr gut. :-)