'The Ending - Du wirst dich fürchten' - Seiten 001 - 083

  • Ich weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll. Es liest sich gut aber finde es bis jetzt eher philosophisch als Psychothriller. Das mit dem Fahrlehrer fand ich auch seltsam. Sollte wohl zeigen, dass sie anders handelt als erwartet.
    Sie möchte sich trennen, ist sich aber nicht ganz sicher, er dagegen scheint es mit ihr ernst zu meinen.
    Der Stalker, der von ihrer eigenen Nummer anruft, kann nicht eingebildet sein, da Jake ihn auch hört. Aber nicht mal den finde ich gruselig, sie anscheinend ja auch nicht, sie findet ihn lästig, sonst nichts, denn ansonsten hätte sie schon was dagegen unternommen. Hat sie ein Haus, weil eigene Nummer? Oder ist ihr Elternhaus als eigene Nummer einprogrammiertund sie kommt nur nicht darauf? Wäre doch eine Möglichkeit. Oder aber jmd hat ihr Telefon gehackt.
    Das kursiv Geschriebene betrifft meiner Meinung nach eine dritte Person (vielleicht den Stalker?). Nach Jake klingt es zumindest nicht.
    Bis jetzt kann ich die Story nicht mit Hitchcock oder King vergleichen, die bringen Spannung vom ersten Moment an, während es hier eher subtil und ganz ganz langsam kommt.

  • Und davon eine Menge :)

    Es gefällt mir, dass hier auf wenigen Seiten mit wenig Wörtern so viele verschiedene Szenarien in unseren Köpfen entstehen. Egal, ob irgendwas davon sich am Ende als richtig erweist. Es braucht gar nicht viel, um das Kopfkino hier anspringen zu lassen. Mancher Roman bringt das auf 500 Seiten nicht zustande.

    Das stimmt. Das ist auch einer der Gründe warum sich solche Bücher ganz gut für Leserunden eignen. Jeder meint da etwas anderes zu erkennen / rauszulesen. Die Sprache und generelle Ausdrucksweise ist gewöhnungsbedürftig, da geb ich euch recht. Langweilig fand ich es jetzt nicht direkt, vielleicht gerade deshalb weil das herumspekulieren mich nebenbei beschäftigt hat. :lache Es wirkt auf jeden Fall alles sehr mysteriös und, wie Darcy schon schrieb, surreal.

    Vielleicht finde ich deshalb auch die Vorstellung, dass sie jetzt wirklich bei Jakes Eltern ankommen könnten und plötzlich mehr Personen in dieses "Kammerspiel" eindringen irgendwie... unwahrscheinlich bis unmöglich. Werde jetzt dann auf jeden Fall gleich weiterlesen.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Den ersten Abschnitt habe ich nun auch endlich durch und weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von der Geschichte halten soll....ich finde sie weder gruselig noch spannend und wie der Vergleich mit King und Hitchcock zustande kommt, ist mir ein Rätsel..:gruebel

    Naja, vielleicht tut sich ja noch was, werde mal weiterlesen:lesend

  • So, jetzt habe ich den Abschnitt durch.


    Warum macht sie sich bloß so viele Gedanken um Beziehungen und das Älterwerden. Diese ganzen philosophischen Betrachtungen, puh! Wenn sie und Jake sich gerade mal 7 Wochen kennen, sollten sie noch in der unbeschwerten Phase des Verliebtseins sein.

    Sie ist viel zu ernsthaft, mir fehlt die Leichtigkeit. Es wird erwähnt, dass sie in letzter Zeit häufig Kopfschmerzen hat. Sie hat doch wohl keinen Hirntumor? Dadurch könnten Halluzinationen und Wahnvorstellungen kommen.


    Auf mich enwickelt das Buch einen merkwürdigen Sog.. Und es läßt mich rätseln. Ich empfinde die Story in weiten Teilen wie Paradise Lost. Es stimmt etwas ganz und gar nicht mit der Geschichte. Sie ist surreal. Wie eine Folge aus "Twin Peaks" oder ein verlorenes Drehbuch von David Lynch. Kennt jemand "Mulholland Drive"? Daran erinnert es mich. Ich frage mich ernsthaft, ob diese Story tatsächlich Realität ist. Die Anrufe sind sehr seltsam und gerade auch die Sache mit dem Rückruf und der Antwort "Aber du hast mich doch angerufen" ist mysteriös.

    Oh ja, "Mulholland Drive" ist großartig. Und ich stimme dir zu, die Geschichte hier könnte von Dvid Lynch sein, das würde passen.


    ...

    Auch wenn Jake die Anrufe offenbar hört, einmal auch mit einer Person gesprochen hat von der man aber nicht weiss, ob es wirklich DER Anrufer war...

    Kommt das eventuell in einem späteren Abschnitt vor? Ich kann bisher keine Stelle finden, an der jemand anderes die Anrufe mitbekommt.


    Ich habe keine Ahnung, auf wen sich die kursiven Stellen beziehen, glaube aber nicht, dass hier der Stalker gemeint ist. Irgendjemand hier schrieb, dass sie sich an einen Ich-Erzähler erinnert, der dann der Mörder war. Ich erinnere mich an einen Ich-Erzähler, der am Ende der Ermordete war. Wir werden sehen ... :)

  • Ich bin ähnlich verwirrt wie so einige hier... :gruebel


    Der erste Abschnitt las sich wirklich leicht und flott - lässt mich aber mit gefühlt 1000 offenen Fragen zurück. Okay, das ist ja besser so, als wenn ich nach dem ersten Teil schon die Auflösung kennen würde. :lache Aber irgendwie ist mir da zuvieles offen und verwirrend und ich bin dadurch extrem misstrauisch, vor allem der Protagonistin gegenüber. Wenn der Autor das so gewollt hat, hat er sein Ziel bei mir definitv erreicht. ;-)


    Jake empfinde ich im Gegensatz zur Erzählerin als recht sympathisch, wenn auch etwas farblos. Er kommt bei mir als der nette Typ von nebenan an. Was die Erzählerin ihm gegenüber empfindet, bleibt mir ein Rätsel. Einerseits mag sie ihn sehr und fühlt sich auch körperlich zu ihm hingezogen. Gleichzeitig spielt sie mit dem Gedanken, sich von ihm zu trennen. Mir scheint es so, als ob sie selber nicht genau weiss, was sie will. Ihre Gedankensprünge sind zwar irgendwie nachvollziehba und dennoch spürt man eine enorme Unsicherheit. Ein gutes Beispiel ist für mich da die Geschichte mit dem Fahrlerer. Worauf wollte sie tatsächlich hinaus? Warum lässt sie Jake in dem Glauben, sie habe den Fahrlerer geküsst? Spielt sie ein Spiel mit Jake? :gruebel


    Sie ist mir jedenfalls nicht ganz geheuer und meine Gedanken gehen in eine ähnliche Richtung wie bei Paradise Lost. Etwas stimmt mit ihr nicht... Wir erfahren ja auch alles nur aus ihrer Sicht. Ich würde zu gerne Jakes Gedanken erfahren.


    Obwohl sich die Geschichte leicht liest und mir die Protagonistin auf seltsame Weise unheimlich vorkommt, vermisse ich bisland den angekündigten Thriller-Effekt. Allerdings habe ich auch erst nur 84 Seiten gelesen. Mal sehen, wie es weiter geht...

  • Kommt das eventuell in einem späteren Abschnitt vor? Ich kann bisher keine Stelle finden, an der jemand anderes die Anrufe mitbekommt.

    Das kommt auf Seite 30 vor. Zumindest klingelt da das Telefon und sie bittet Jake ranzugehen, weil sie den Mund voll hat. Aber als Leser kann man an dieser Stelle nicht ganz sicher sein, ob es sich tatsächlich um DEN Anrufer handelt. Sie behauptet es halt.

    Was die Erzählerin ihm gegenüber empfindet, bleibt mir ein Rätsel. Einerseits mag sie ihn sehr und fühlt sich auch körperlich zu ihm hingezogen. Gleichzeitig spielt sie mit dem Gedanken, sich von ihm zu trennen. Mir scheint es so, als ob sie selber nicht genau weiss, was sie will.

    Genau diesen Eindruck macht sie auf mich auch.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Noch mal zu Seite 30:

    Sehr interessante Stelle eigentlich.


    Glaubt man ihr, dann belästigt sie ein Stalker mit Anrufen. Und der war nach ihrer Version auch am Telefon, als Jake den Anruf entgegennahm. Daraus würde dann folgen, dass Jake gelogen hat, als er sagte, eine alte Dame habe sich verwählt. Und man könnte schließen, dass Jake ebenso für den Stalker verantwortlich ist. Sagt sie die Wahrheit, rückt das Jake in ein schlechtes Licht.


    Glaubt man Jake, dann war bloss eine alte Dame am Telefon. Könnte Zufall gewesen sein , wie ich zunächst vermutet habe. Könnte aber auch stimmen, dann liegt die Vermutung nahe, dass auch die anderen Wahrnehmungen von ihr sich nur in ihrer Phantasie abspielen.


    Und was für Tabletten hat Jake ihr da eigentlich gegeben? Ich war abgelenkt durch die Beschreibung über die nette Verpackung, so dass ich mir über die Tabletten keine Gedanken gemacht habe. Sie sagt, sie habe seit einiger Zeit häufiger Kopfschmerzen, das kommt mir doch merkwürdig vor. Besteht da ein Zusammenhang mit Jake?

  • Das mit den Tabletten hat mich auch stutzig gemacht, weil sie so extrem auf die Art der Verpackung eingegangen ist. Sind die drei Tabletten "blank", also ohne eigene Verpackung in der Umwickeln von Jake oder nicht? :gruebel

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich denke schon, sonst hätte er sie nicht nochmal extra verpackt. In den USA sind Aspirin üblicherweise lose in einer Plastikdose zu kaufen. Nicht wie bei uns in Blistern.

    Daher das extra einwickeln. So meine Schlußfolgerung.

  • Zuerst einmal will ich jede Wette eingehen, dass ich mich NICHT gruseln bzw. fürchten werde. ;-) Aber der Titel weckt auf jeden Fall Neugierde und das Cover hat mir auch gut gefallen.


    Ich fand den Einstieg ganz nett. Dafür, dass die Figuren nur im Auto sitzen, wirkt es nicht beengend und ich habe schnell einen guten Draht zu beiden bekommen, auch wenn ich sie beide auf ihre Weise ein bisschen seltsam finde.


    Die Sache mit dem Anrufer klingt interessant, aber um Gruselstimmung aufzubringen braucht es da für mich sehr viel mehr. Aber ich finde es spannend und hoffe, dass ich bald weiterlesen kann. :D

  • So, ich bin dann auch endlich soweit...


    Gegruselt ab ich mich bisher auch nicht.

    Bisher liest es sich recht schnell weg- kurze Sätze,

    Ein bischen genervt bin ich von den Diskussionen der Zwei- wirkt auf mich etwas gewollt philosophisch. Trotzdem möchte ich wissen wies weitergeht.


    Die kursiv gedruckten Sätze deuten für mich auf eine Gewalttat hin, scheinen ja "normale" Leute von der Straße zu sein, die vll ihn und/oder sie kannten... Wer umgebracht wird/wurde ist allerdings noch unklar...


    Ich mache mir natürlich auch Gedanken über den Anrufer und das mit der Telefonnummer ist echt verwirrend... Hacker? Verwechselt sie vll einfach nur ihre Nummer(Zahlendreher?) ? Ieine Krankheit? Sie spricht ja von Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit usw

  • Ich habe das Buch heute bekommen und da ich krank bin, gleich schon beim Arzt im Wartezimmer den ersten Abschnitt gelesen. Die Sprache ist wie bei einigen von euch auch nicht so mein Fall. Irgendetwas ist mit ihr los. Sie klingt merkwürdig. Sie scheint eine Einzelgängerin zu sein und ad hoc würde ich sagen, sie ist etwas verwirrt. Ist sie eine Serienmörderin, eine Psychopathin, jemand, der Suzid begehen will? Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Das Buch ist ja dünn genug...

  • So, den ersten Abschnitt konnte ich auch gerade beenden. Richtig gepackt hat es mich bisher noch nicht und der erwartete Thrill lässt auch noch auf sich warten. Stattdessen bekam man allerhand philosophisches Geplänkel zu lesen, bei dem ich mich frage, was das Ganze mit einem Psychothriller zu tun haben soll.

    Mit der Erzählerin bin ich noch so gar nicht warm geworden, ich bin mir auch nicht sicher, was davon der Realität entspricht oder ihrer Fantasie entspringt. Und dass man ihren Namen bisher noch nicht erfahren hat, erzeugt für mich generell eine gewisse Distanz. Nicht mal der Hinweis auf einen Stalker lässt auch nur ansatzweise einen Gruseleffekt aufkommen...


    Und warum trennt sie sich nicht einfach von ihm? Ich habe jedenfalls nicht den Eindruck, als wäre Jake ihre große Liebe. Oder hat sie einfach nur Angst vor der Einsamkeit :gruebel


    Ich habe mich auch schon gefragt, ob Jake tatsächlich mit ihr zu seinen Eltern unterwegs ist oder irgendwelche mörderischen Pläne hegt.


    Übrigens hat es mich auch gewundert, wie sich selbst anrufen kann. Ich habe versucht, mich selbst vom Handy anzurufen, aber es ist nur besetzt :lache Ich bin gespannt, wie sich das auflöst.


    Ich hatte die Vermutung, dass es sich bei dem kursiv gedruckten Text um Gedanken von Ermittlern, Zeugen und Bekannten handelt.


    Ich habe jedenfalls bisher noch keinen blassen Schimmer, wem ich über den Weg trauen kann.


    Der einfache Schreibstil würde mich nicht so sehr stören, wenn mich die Story mitreißen würde. Aber zumindest ist meine Neugier geweckt :grin Zumindest hoffe ich im nächsten Abschnitt auf ein bisschen mehr Thrill.

  • Ich fand den Anfang auch extrem verwirrend. Gerade das mit der Nummer: Kann man wirklich sein Handy mit der eigenen Nummer anrufen? Ne, oder? Bin echt gespannt, wie das aufgelöst wird.

    Das habe ich mich auch gefragt. Und irgendwie finde ich es komisch, dass man bisher noch nicht einmal weiß, wie die Ich-Erzählerin eigentlich heißt, oder habe ich da was überlesen?

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend