Beiträge von ralle

    Hallo,


    ist doch die Gelegenheit, hier mal nachzufragen, welche Varianten schon probiert wurde:


    bei mir platzt auch alles aus allen Nähten und hab die Wände, wo's geht, nun leider voll: insgesamt 12 Billys.
    Und noch immer reicht der Platz nicht, die Bücher werden immer mehr. Ich könnt ja für alle 12 noch nen Aufsatz besorgen, das wäre dann aber leider nur EIN Regalbrett mehr, auch wenns insgesamt 12 ergibt.


    Jetzt meine Idee und Frage: hat es schon mal jemand von euch probiert, so ein Billy mit 6 Brettern in der Hälfte auseinander zu sägen und auf ein anderes 6er zu stellen. Das dürfte dann etwa eine Höhe von 3m ergeben. (in der Mitte auseinander sägen, da der Preis für ein 3er fast gleich ist mit dem 6er)
    Ihr versteht schon, also geht das oder wär das völlig instabil?
    LG

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    Die Rezensionen hier schrecken mich dann aber doch ein wenig ab


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    werde ich das Buch dann aber doch auf dem SuB weiterruhen lassen


    Mal ehrlich: es ist schon recht lange her, daß ich das Buch gelesen habe, trotzdem fand ich es ganz gut.
    Deshalb jedem, der zögern mag: probiert es einfach, ist doch ein faszinierender Gedanke, daß man der Einzige ist, der übrig bleibt auf dieser Welt. Unlogisch fand ich an der Geschichte nichts und selbst wenn ihr was findet, was ihr euch nihct erklären könnt: das größte Rätsel ist doch zweifellos, wo die anderen geblieben sind. Oder wer sagt, daß die anderen weg sind, vielleicht sind es nicht die anderen, sondern ihr selbst, im eigenen Kopf bloß sind die Menschen weg...
    Ich würd mich nicht von irgendwelchen rezis abhalten lassen vom buch, nicht so viel denken, einfach lesen...
    LG

    das geht mir anders: das Cover find ich schon schön, könnte auf eine tiefgehende Lektüre schließen lassen, Nachdenklichkeit, was für die Seele. Auch die Kurzbeschreibung/Klappentext könnte mir Lust machen, aber eben nicht die Kommentare derer, die es schon gelesen haben.
    Könnte allerdings auch bedeuten, daß man es auf einen Versuch ankommen lassen müßte, die ersten Seiten z.B. und erst dann endgültig...

    Ich hab bisher noch nichts motivierendes zu diesem Buch gehört, ich hoff ich pick mir da nicht selektiv die passenden Kommentare raus.
    Ein Bookerpreis ist ja immer ein Grund, das Buch genauer im Blick zu behalten, aber hier hab ich nun gar keine Lust mehr und werde es für mich nicht weiter beachten...
    Dafür aber: bin ja gespannt, wer dieses Jahr das Rennen macht beim Booker...

    Na, es ist doch gar nicht schlecht, wenn man die Bücher nicht kennt: da hat man was zum Nachprüfen, googeln etc..
    Denn was ich kenne oder meine Aufmerksamkeit schon auf sich gezogen hat, braucht mir auch keiner mehr vorzustellen. Ist zwar ganz nett, aber wirkliche Anregungen sind das dann ja auch nicht. Ich freu mich, wenn was neu dabei ist, z.B. die Kersten ist ja noch vom letzten Bücherherbst, Krausser hätt ich auch fast übersehen etc.
    Also, warten wir es mal ab, was sie uns so darüber erzählt...
    LG

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    Bei Nackenbeißern ist mir noch kein Kitsch aufgefallen, da ist es normal, dass der Held groß, stark, attraktiv und männlich, die Heldin schön, das Leben abtenteuerlich ist und sie tollen Sex miteinander haben.


    Willst du damit sagen, daß es für dich offensichtlich und erwartbar sein muß, damit es kein Kitsch ist? Der Inhalt eines Heimatromans paßt doch aber auch in ein Schema, ist unrealistisch usw...

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    Ohne den Namen des Verkäufers würde ich so oder so nie Geld überweisen.


    nee, also das macht nun keinen Unterschied - ob du den Namen kennst oder nicht, bei erfolgreichem Auktionsende wurde mit dem Verkäufer ein Vertrag abgeschlossen.
    Ob der nun aber liefert oder nicht, macht da keinen Unterschied ob du den Klarnamen nun hast oder nicht. Wenn einer betrügen will, ist alles weitere immer mühselig und ärgerlich, ich hab da so meine Erfahrungen.

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    Du bekommst doch diese "Herzlichen Glückwunsch.." Email von Ebay


    Ja, diese mail kommt immer, aber bei mir ist nur bei etwas über 80% auch der Name mit dabei. Ab und zu kommt es vor, daß die mail ohne Name verschickt wird - muß wohl an den Einstellungen des Verkäufers liegen, dann kommt man nicht ohne weiteres an den Namen.


    Allerdings hat man als Käufer die Möglichkeit, direkt bei ebay über das Ausfüllen eines Formulars und Angabe der Artikelnummer (wenn man selbst eingeloggt ist), die kompletten Kontaktdaten zu erfragen, wird dann automatisch zugeschickt.
    Wenn du es nicht kennst, mußt du eben etwas nach dem Link auf der ebay-Seite suchen...
    LG

    Immer mal wieder wird ein Buch kitschig genannt? Was ist das eigentlich?


    Besonders häufig scheint es mir bei Büchern mit dem Thema Liebe aufzutreten, aber genauso bei allen anderen Themen, sei es Nationalsozialismus, Krimis usw.


    Es ist ja auch nicht nur eine Sache der Sprache, Groschenromane müssen nicht zwangsläufig kitschig sein, genauso wenig, wenn nur Klischees bedient werden, etwas vorhersagbar oder oberflächlich ist.


    Geht ihr da also ganz nach eurem Gefühl oder habt ihr Kriterien dafür...?


    LG

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    ...eine nicht ganz so positive Wertung bei Amazon abgeben


    klar ist das eine negative Wertung wert: es sei denn, es wurde vorher darauf hingewiesen, denn es wurde dir ein Mängelexemplar verkauft, also vorgetäuscht, es sei in Ordnung...


    Ich ärgere mich meist sehr, wenn ich bei ebay Leseexemplare bekomme und der Verkäufer nicht darauf hinweist. Für mich sind das ganz klar Mängelexemplare, ob da nun auf der ersten Seite das Wörtchen "Leseexemplar" eingedruckt ist oder auf dem Schnitt ein Stempel oder Strich: es ist nicht wie ein Buch aus dem Laden, sondern es wurde entwertet - es kommt mir eben nicht nur auf den Text an.
    Besonders ärgerlich ist es dann, wenn ich bei neuen, sehr beliebten Büchern annähernd den Neupreis bezahle, und dann sowas geliefert bekomme. Würde ich sowas vorher wissen, würde ich entweder bei einem anderen Verkäufer einkaufen oder ich möchte weniger bezahlen...
    Nur wenn es fast geschenkt ist, also wenige Euro gekostet hat, dann ist es mir egal, aber nicht bei zweistelligen Preisen...

    also mich würde ja auch sehr interessieren, von mehreren Personen, wie sich dieses Buch liest.
    Bisher drücke ich mich, es zu kaufen - aber nur weil ich befürchte, daß ich zwar sehr gerne darin blättern werde, aber lesen werde ich es nicht, weil es mir evt. zu anstrengend sein könnte. Es wird gelobt, bestaunt usw., frage mich eben, ob das nicht nur Werbung ist, möchte mal von normalen Lesern hören.
    Ich hatte es in der Buchhandlung schon in der Hand, außerdem stellt der Verlag ja die ersten 100 Seiten als Download zur Verfügung. Aber nach diesen Seiten nehmen im Buch einfach die Fußnoten überhand.
    Deshalb meine Frage an dich: kann man sich auf die Haupthandlung beschränken und die Fußnoten einfach ignorieren (auch wenn sie sich über viele Seiten hinziehen), oder sind sie ebenso wichtig wie der Text, wenn man den überhaupt so nennen kann...?
    Na ja, mal abwarten, wie weiterhin das Echo so ist...

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    Das Problem war zumindestens in Deutschland zwar auch da- aber sicher nicht so


    Da bin ich mir nicht so sicher. Natürlich gibt und gab es zu allen Zeiten Menschen, die lustvollen Sex haben oder eben riesige Probleme damit - meine Existenz ist noch lange kein Beweis, daß ich aus schönem Sex entstanden bin (und was ist das überhaupt, das ist auch immer wieder was anderes, für jeden einzelnen aber auch zu verschiedenen Zeiten).
    In Deutschland damals?, wie gesagt, ich weiß es nicht. Ich erinnere mich aber ein Gespräch mit ner alten Oma, die ihren Mann nie nackt gesehen hat, Sex nur unter der Decke usw., das gabs also auch hier. Wurde übrigens nicht als Problem empfunden, da gab es größere, richtig...
    Oder vorehelicher Sex war doch auch oft unvorstellbar. Dabei hab ich natürlich immer im Hinterkopf, daß es immer beides gibt. Es ist ein riesiger Unterschied ob ich in einer Großstadt lebte, oder auf dem Land, heute gleicht sich das sehr an. In welcher Schicht befinde ich mich, welchem Umfeld usw.
    Unabhängig davon, wie ein einzelner sein Leben gestaltet: zweifellos ist das, was gesellschaftlich anerkannt ist, heute anders als vor 50 oder 100 Jahren.

    Nö, da bin ich etwas anderer Meinung. Am Anfang war ich auch etwas enttäuscht, aber je länger das Lesen zurück liegt, desto besser wird es.
    Zunächst mal hatte ich einen kleinen Roman erwartet, es kam mir aber eher wie eine kurze Studie vor. In beiden Büchern - Am Strand und Saturday - geht es nur um einen Tag, und Saturday ist da viel ausschweifender.
    Aber was solls, was vermittelt werden sollte kam doch bestens rüber: McEwan geht hier zart, einfühlsam und tiefblickend mit seinen beiden Figuren um, die Frage: wie ging man mit Sexualität vor 50 Jahren um? Ich kann es selbst nicht beurteilen, dazu müßt ich etwa 70 Jahre alt sein - wenn es annähernd so war wie geschildert, daß man über Sex nicht spechen konnte, daß man in Konventionen gefangen war usw., dann ist das ein sehr gutes Buch, denn jetzt habe ich ein Gefühl dafür bekommen...

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    Den Wolkenatlas kenne ich leider nicht


    das ist ein ausgesprochen gutes Buch von ihm, deshalb wundere ich mich etwas, was ihr über seine Sprache sagt.
    Muß dann wohl selbst demnächst mal reinlesen und mir ein Bild machen...
    Davon abgesehen, das Buch ist gerade wenige Tage lieferbar, hattet ihr denn Leseexemplare? Neid...

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    ...und ich bin gespannt, wie der Roman von der Kritik und den Lesern aufgenommen wird.


    ich schieb das jetzt gerne mal nach oben. Zum einen, weil der Roman in die Shortlist des dt. Buchpreises aufgenommen ist, zum anderen ich das Buch gerade lese, bin so im letzten fünftel. Hat es denn noch jemand gelesen?


    Um auf obiges Zitat kurz einzugehen: das Buch ist ausgesprochen gut und ich wünsche ihm den Preis. Ich denke es hat ihn am ehesten verdient.
    Warten wir es mal ab...

    ...was mir übrigens auch auffällt ist, daß das Dünndruckpapier nicht so schnell altert.
    Eine Winklerausgabe kann nach 50 Jahren noch in einem phantastischen Zustand sein, das Papier noch stabil, nicht vergilbt usw. Deshalb kann man sie heute noch gut gebraucht erwerben. Dagegen sind Billigausgaben viel schneller hinüber.
    Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich die Bücher von Bertelsmann nicht mag: meist auf schlechtem Papier gedruckt. Auch bei Verlagen merkt man das manchmal: Ich mag die Bücher von Hanser, fühlt sich immer gut an, dagegen z.B. Heyne, die nehmen find ich viel schlechteres Papier.
    Oder wenn ich an Powers Klang der Zeit denke: Fischer kann ja ganz gute Bücher machen, aber dieses geb. Buch ist wie ein Ziegelstein, da hätt man ein anderes Papier wählen sollen...
    Für mich hat das haptische Erleben während des Lesens durchaus Bedeutung...

    Na ja, zurück zur Ausgangsfrage - Dünndruck:


    ich liebe die Dünndruck-Ausgaben von Winkler und wenn ich einen Klassiker haben will, dann eben diese.
    Von Dostojewski oder Tostoi z.B habe ich alle Bände uva


    Ich lese viel lieber in einer schönen Ausgabe, vielleicht sogar einen Winklerband in Leder: allein der Geruch ist ein Genuß. Neben dem Lesen sind da alle meine weiteren Sinne angesprochen, ich liebe das.


    Also: ich bin absoluter Fan dieser Dünndruckausgaben