'Schatten der Provence' - Kapitel 01 - 10

  • Hinter einer AT4 zu stehen ist echt nicht ratsam.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/FFV_AT4. Die HK 416 ist im Übrigen nichts anderes als das bei uns ins Gerede gekommene G38.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/HK416. Mit einer einfachen 9mm Pistole wie der Glock17 würde ich mich mit den Ding nicht anlegen wollen.

  • Also ich muss ja sagen, dass ich sehr froh bin, mich für diese Leserunde angemeldet zu haben. Das Buch gefällt mir schon jetzt wieder sehr gut! Was ich bei einem Albin-Roman natürlich erwartet habe. Obwohl man als Leser schon recht lange warten muss, bis Albin in Erscheinung tritt… ;) Die Kapitel bis dahin haben es allerdings in sich!


    Es geht also um Kunstraub. Der ziemlich actionreich daher kommt. Und ich frage mich bei der ganzen Sache, ob der olle Cézanne sich wohl jemals hat erträumen lassen, was die Leute späterer Generation für ein Aufhebens um seine Bilder machen… sicher wollte er einfach nur ein schönes Bild malen und nicht den schnöden Mammon unterstützen (zumindest nicht, was diese Größenordnung anbelangt).


    Der Raub an sich ist ja schon ziemlich spektakulär – und geht ganz klar nach hinten los. Das mehr als gesicherte Transportfahrzeug taugt jedenfalls angesichts der aufgefahrenen Geschütze nicht viel. Die Zufalls-Generator-Software scheint mir manipuliert worden zu sein; ob jemand von der Transportfirma seine Hände hier im Spiel hat? Für Spekulationen ist es jedoch noch reichlich früh.

    Und wie der Prolog da reinpasst, ist mir auch noch nicht ganz klar. Auch hier geht es ja um geraubte Kunstwerke, es handelt sich aber nicht um die Jahrzehnte später transportierten. Vielleicht besteht ein Zusammenhang mit der später von Albin erwähnten Räuberhöhle?


    Dass Albin die Finger von der Polizeiarbeit lassen könnte, daran habe ich keinen Moment geglaubt. Schon allein die Tatsache, dass er, ohne es zu wollen, zum Ort des Raubes fährt (wie ferngesteuert), spricht Bände. Und Castel bringt ihn wieder auf die (für den Roman) richtige Spur. Offensichtlich hat Albin bereits in einem Kunstraubfall ermittelt - sicher kann er noch weitere wertvolle Hinweise für den aktuellen Fall geben.


    Die Zusammenhänge und Vorkommnisse zwischen den Personen in Albins Umfeld sind mir übrigens noch sehr präsent. Und ich mag das Personal um Albin herum uneingeschränkt. Nicht zu vergessen Tyson! Anfangs fand ich die gedanklichen Zwiegespräche zwischen Albin und ihm ja noch total albern, aber inzwischen gehören sie einfach dazu, sonst würde wohl etwas fehlen.


    Nun bin ich schon ganz gespannt, wie es weitergeht. Theroux agiert zuweilen ein wenig begriffsstutzig, aber zum Glück hat Castel den erforderlichen Durchblick.

  • Ja, da kööönte es einen Zusammenhang geben mit den Montagnes usw :-) Hinsichtlich der Panzerfaust habe ich übrigens eine längere technische Diskussion mit meinen Schwiegervater darüber gehabt, wo genau man hinschießen müsste, damit nicht alles in Flammen aufgeht. Er kennt sich aus. Er war Offizier bei den Panzern und auch bei der Nato :-)

  • Ja, da kööönte es einen Zusammenhang geben mit den Montagnes usw :-)

    Zum Glück hat mich beowulf noch mal drauf gestoßen... sonst würde ich bei allen angestellten Spekulationen ja in die falsche Richtung laufen. 8|

    (Oder der Autor erlaubt sich einen Spaß mit uns und die Montagnes tun doch nichts zur Sache. :yikes)

  • Hui, es geht gleich spannend los mit dem großen Kunstraub. Ich bin gespannt, in welche Richtung sich der Fall weiterentwickelt. Denn die überlebenden Täter sind ja alle festgenommen und die Gemälde in Sicherheit gebracht. Momentan geht es Castel und Theroux nur die Hintermänner usw., aber wenn das alles wäre, wäre das ziemlich langweiliger Stoff für einen Krimi :lache Also erwarten uns wohl noch einige Überraschungen. Und der Prolog muss auch noch irgendwie eingebaut werden. Dass es darin wahrscheinlich um dieselben Bilder geht wie beim späteren Raub, ist mir gar nicht aufgefallen. Gut, dass es aufmerksame Eulen gibt.


    Ich freue mich über das Wiedersehen mit Albin und all den anderen alten Bekannten (inkl. Mops Tyson natürlich). Albin will sich diesmal gar nicht in die Ermittlungen einmischen. Eine schöne Abwechslung, dass diesmal die Polizei ihn um Unterstützung bittet statt umgekehrt. Aber Albin ist bestimmt bald wieder voll im Polizisten-Modus :grin

  • Ich habe zuvor noch kein Buch mit Albin Leclerc gelesen, bin aber jetzt schon ganz begeistert. Er darf nicht mehr ermitteln, redet sich ein, dass er auch nicht mehr will und kann es doch nicht lassen. Ich mag auch seine gedanklichen Dialoge mit Tyson und auch den Schlagabtausch mit Matteo. Das ist sehr unterhaltsam.


    Da sollen ein paar Bilder von Paul Cézanne zu einer Ausstellung transportiert werden. Die Sicherheitsmaßnahmen bei solch kostbaren Kunstwerken sind entsprechend hoch, leider aber nicht hoch genug, denn es gibt da ein paar böse Buben, die den Transport überfallen. Sie sind gut vorbereitet und schwer bewaffnet. Der Plan ist… falsch: sollte wirklich absolut sicher sein, der Zeitpuffer ausreichend… Aber der Zufall macht den Räubern einen Strich durch die Rechnung. Die Polizei ist zu schnell da und die Lage eskaliert. Es gibt Tote.


    Natürlich gibt es auch wieder einmal einen karrieregeilen Staatsanwalt, der den Fall am liebsten sofort geklärt hätte. Aber Ermittler können nicht zaubern, auch Caterine und Alain nicht. Daher kann man sich ja mal einen Rat bei einem alten Kollegen holen, der aber so „gar nicht“ will. Daher hat er sich auch verfahren, statt zum Kindergarten, wo er seine Enkelin holen soll, landet er am Tatort.

  • Die Zufalls-Generator-Software scheint mir manipuliert worden zu sein; ob jemand von der Transportfirma seine Hände hier im Spiel hat? Für Spekulationen ist es jedoch noch reichlich früh.

    Vielleicht jemand von der Transportfirma, vielleicht ein Kurator, der die Bilder nicht hergeben will. Ich lasse mich überraschen.

    Aber Albin ist bestimmt bald wieder voll im Polizisten-Modus

    Was heißt hier bald? er war doch sofort drin, schon der Zeitungsartikel hat ihn doch hibbelig gemacht.

  • Das ist ja wie nach Hause kommen. Ein mehr als spannender Prolog und dann waren sie wieder da, Albin und Tyson. Und sofort hatte ich alles wieder vor Augen, was sich in den letzten Teilen abgespielt hatte.


    Das scheint sehr interessant zu werden. Erst der Prolog mit den versteckten Schätzen, den Bildern. Und dann der versuchte Raub der Cezannes. Kunstraub auf höchstem Niveau. Gott sei Dank vereitelt und die guten Bilder lagern jetzt vor Ort.


    Übrigens sehr gut beschrieben, die ganzen Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen. Hat aber trotzdem nichts genutzt. Bin gespannt, wer da seine Finger mit im Spiel hat. Kann ja nur jemand sein vom Transportunternehmen, oder wurde das Navi angezapft? Vielleicht einer der Fahrer? Ich weiß, jetzt schon zu rätseln ist viel zu früh. Trotzdem. Man kann nichts anders.


    Albin, der Pensionär, will sich nicht mehr einmischen. Ja, ja, wer es glaubt wird selig. Schon beim Zeitungslesen war er doch schon mehr als interessiert. Und dann verfährt er sich rein zufällig und landet nicht am Kindergarten sondern am Tatort. Tja und als Cat ihn um Hilfe bittet, ziert er sich nicht lange. Und natürlich will er nun wissen, ob es den beiden weiterhilft und sie sollen ihn auf dem laufenden halten. Also ist er doch schon wieder mittendrin. Er kann halt nicht anders. Und das ist gut so. Er scheint jedenfalls beim Thema Kunstraub schon Erfahrungen gemacht zu haben. Bin gespannt, ob die beiden die Räuberhöhle finden. Auf jeden Fall fand ich die Erklärungen zum Thema Kunstraub sehr sehr interessant.


    Es geht schon vielversprechend und sehr sehr spannend los. Suchtfaktor hoch.

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Mario Giordano - Tante Poldi und der Gesang der Sirenen

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

    SuB: 317

  • Der Einstieg war schon spektakulär. Auffällig sind die vielen Perspektivwechsel und immer wird die Geschichte aus der Sicht eines Beteiligten erzählt. Dadurch erlebt man die Handlung intensiver und die Figuren agieren lebendiger.

    Ohne Insiderwissen geht der Überfall nicht, aber wer hat wie mitgespielt. Es ist erstaunlich, wie akribisch die Vorbereitungen der Räuber waren. Für mich bedeutet dies, dass sie den Ort für den Überfall vorgegeben haben.

    Albin Leclerc kannte ich noch nicht und ich war seltsam berührt als er mit seinem Hund sprach. Aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und so lernt man Albins Gedanken kennen, auch wenn es keinen Hintergrunderzähler gibt. Albin finde ich sympathisch. Amüsant wird es, wenn er über sein geplantes ruhiges Rentnerleben spricht. Schon lustig, dass die Fahrt zum Kindergarten an den Tatort führte.

    Gefallen hat mir sein Gespräch mit Matteo. Endlich mal ein Rechter, der nicht voll pervers auftritt. Natürlich hat er auch schon Informationen, die seinem Weltbild entsprechen. Albin begegnet ihm mit Respekt, denn sie scheinen sich schon lange zu kennen, auch wenn Marie le Pen nicht nur mit politischen Motiven punktet.

    Seine beiden ehemaligen Kollegen wenden sich dann an Albin und schon hat er einen Vorwand, um sich in die Ermittlungen einzuschalten. Sein Hinweis auf die Räuberhöhle lenkt die Ermittlungen. Ach ja, so ein Staatsanwalt darf nicht fehlen, auch wenn er im Kampf gegen Stellenkürzungen und Umorganisationen der Polizei vielleicht ganz nützlich werden kann.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Mir hat der Einstieg mit dem Prolog sehr gut gefallen. Gerne hätte es auch auf dieser Zeitschiene 1944 weitergehen können. Aber auch die Schilderung des Überfalls waren sehr spannend. Ich empfinde es ebenfalls wie ein Zurückkommen nach Hause, obwohl ich den dritten Band noch nicht gelesen habe.


    Eigentlich könnte man das Buch nun auch bereits wieder zuklappen. Der Überfall wurde vereitelt, alles ist nach kurzem Schußwechsel schon wieder vorbei. Ich bin aber genauso gespannt, auf die noch aufzudeckenden Hintergründe und die Verflechtungen mit dem Epilog.

  • In einer Hinsicht geht es mir wie Xexos - es war ein Treffen mit alten Bekannten, auch wenn ich es nicht geschafft habe, den 3. Teil vorher zu lesen. (Wollte ich eigentlich, hab ich aber nicht geschafft)

    Die Personen kenne ich zum Glück trotzdem alle noch, nur ist für mich halt neu, daß Albin & Tochter sich wieder verstehen - was ich sehr schön finde - ich schließe mal daraus, daß das im letzten Band stattgefunden hat.


    Der Prolog war hochinteressant - die Zeit, in der dieser spielt, ist aber auch eine meiner bevorzugten Zeiten, aus denen ich gerne lese - insofern kann ich auch hier Xexos Recht geben - darf gerne länger sein :grin


    Ich denke, daß wenigstens Baptiste noch eine Rolle spielen wird, auch wenn dieser momentan ungefähr 85 sein dürfte.



    Der Überfall war ebenfalls spannend. Die Beschreibung der Sicherheitsmaßnahmen des Transporters hat mich gleich vermuten lassen - das kann nicht gut gehen, der wird bestimmt überfallen :grin

    Und - es war dem auch so. Ich denke mal, daß im Hintergrund bestimmt noch ein Auftraggeber sein wird, der noch nicht in Erscheinung getreten ist.

    Und entweder ist einer der Bande ein Hacker, oder dieser ist auch noch irgendwo im Hintergrund.


    Das sind auch genau die Gründe - also das hacken des Sicherheitssystems - daß ich nie verstehen werde, wieso sich die Menschen immer mehr auf die digitale Technologie verlassen. Daß das hacken mittlerweile zum Alltag gehört, liest man ja immer wieder. An ein absolut sicheres System kann ich in dem Bereich einfach nicht glauben und verstehe daher nicht, daß man sich so oft darauf als einzig wahres neues System in immer mehr Lebensbereichen verläßt.

    (Ok, das ist aber eine Art Nebenkriegsschauplatz, der mich halt oft beschäftigt)