Stephen King-Verfilmungen

  • Stephen King's Big Driver



    Darsteller: Maria Bello, Olympia Dukakis, Ann Dowd, Joan Jett, Will Harris

    Regisseur(e): Stephen (Buch) King, Mikael Salomon

    Produktionsjahr: 2014

    Spieldauer: 84 Minuten



    Kurzbeschreibung:

    Die berühmte Krimi-Schriftstellerin Tess Thorne will nach einer Lesung ihren langen Heimweg abkürzen. Dafür hat ihr die Veranstalterin Ramona Norvell extra eine Abkürzung ins Navigationssystem ihres Autos einprogrammiert. Doch mitten in den einsamen Wäldern New Englands hat sie eine Reifenpanne. Tess ist erleichtert, dass ein kräftiger und freundlicher Autofahrer anhält und seine Hilfe anbietet. Doch bald bekommt sie seine wahren Absichten brutal am eigenen Leibe zu spüren …



    Mein Eindruck:

    Dieser TV-Film von 2014 basiert auf die in der Sammlung Zwischen Nacht und Dunkel erschienene Novelle Big Driver von Stephen King.

    Zwischen Nacht und Dunkel - Stephen King



    Es ist ein Rachedrama, konvetionell geddreht und nur durch die Darstellung von Mario Bello auffällig, die die psychotischen Schübe der Figur intensiv durchspielt.

    Ein kleiner, böser Film.


    Stephen King's Big Driver [dt./OV]

  • Dolores


    Darsteller: Kathy Bates, Jennifer Jason Leigh, Judy Parfitt, Christopher Plummer, David Strathairn

    Komponist: Danny Elfman


    Kurzbeschreibung:

    22 Jahre lang war Dolores Claiborne die Haushälterin der tyrannischen Vera Donovan. Jetzt ist Vera tot. Ein Treppensturz, Dolores spricht von einem Unfall. Detective Mackey aber glaubt ihr nicht. Schon einmal, vor rund zwei Jahrzehnten, hat er gegen die Eigenbrötlerin ermittelt. Damals kam Dolores gewalttätiger Mann durch einen mysteriösen Unfall ums Leben. Doch das Gericht sprach sie frei. Als Dolores Tochter aus New York anreist, wendet sich das Blatt. Sie weiß mehr, jahrelang hütete sie ein Geheimnis. Und eine grausige Vergangenheit lebt wieder auf...



    Mein Eindruck:

    Zu den meiner Einschätzung nach besten Stephen King-Verfilmungen gehört Dolores von 1995, da Kathy Bates (Misery) und Jennifer Jason Leigh eine gute Darstellung als Mutter und Tochter abgeben und weil der Film so getragen gehalten ist.

    Ein schlimmes Geheimnis liegt verborgen.


    Ein düsteres Familiendrama, wie es so seitdem selten gedreht wurde.



  • Shining habe ich 1980 als Jugendliche im Kino gesehen und noch Jahre später Albträume davon gehabt. Auch wenn er später im Fernsehen lief habe ich mich nicht getraut, ihn mir da noch einmal anzuschauen.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend Siegfried Lenz: Der Verlust

  • Shining war das erste Buch, dass ich von King gelesen habe, ungefähr 1982.

    Von dem Film kannte ich damals nur Jack Nicholsons irres Gesicht vom Filmcover, das prägte sich ein.


    Als Stephen King mit eigenem Drehbuch den Stoff 1997 noch einmal verfilmen lassen hat, kam mir das aber sehr lahm vor. Da habe ich aber nur den Anfang gesehen.

  • Ich weiß nicht, ob es der schlechteste ist, aber eine sehr schlechte Verfilmung war "The dark tower", was ewig schade ist, denn die Besetzung wäre eigentlich super gewesen, Idris Elba als Roland und Matthew McConaughey als Mann in schwarz. Ich weiß nicht, was da schiefgelaufen ist, aber es hatte mit dem Buch außer den Namen und der vagen Handlung kaum noch was zu tun. Ja klar, das ist praktisch unverfilmbar, aber dann lasse ich es eben bleiben! Schade, sehr schade.


    Ich korrigiere mich, die schlechteste war zweifellos "Under the dome". Ich habe das Buch nicht gelesen, aber eine dermaßen hirnverbrannte, absurde Serie habe ich auch noch nie gesehen. Auch sehr schade, denn die Geschichte hätte Potential gehabt. So hat es mich bislang davon abgehalten, das Buch zu lesen. Und das sage ich als King-Fan!


    Ich habe den Eindruck, dass die besten King-Verfilmungen die sind, die auf den realistischen Büchern beruhen, wie "Misery", "Stand by me", "Shawshank Redemption" und (nur ganz leicht übersinnlich angehaucht) "The green mile". Letzterer ist vielleicht sogar der beste. Ich fand den Film - wie schon das Buch - so tief unter die Haut gehend, ich will den nie wieder sehen!

    Aber diese Geschichten lohnen sich verfilmend vielleicht deshalb mehr, weil die DarstellerInnen da punkten können und es keine Monster etc. gibt, auf denen der Fokus liegt.

    Gut, ist dann wahrscheinlich Geschmackssache, wie man seine Filme mag.

  • The Green Mile

    Ich mag dieses Verfilmung sehr. Ich finde die Figurenzeichnung und die Darsteller absolut überzeugend. Ich habe den Film bestimmt schon ein dutzendmal gesehen und schaue ihn immer wieder gerne an.

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    Man schreibt das Jahr 1935. Paul Edgecomb ist Leiter des Traktes E der Strafanstalt Cold Mountain, in der zum Tode verurteilte Häftlinge darauf warten, ihren letzten Gang anzutreten: den Gang über die grüne Meile, einen blassgrünen Linoleum-Flur, der zum elektrischen Stuhl führt. Ein Weg, den der Gefängnisaufseher schon unzählige Male mit den Todeskandidaten beschritten hat. Doch Edgecoms Leben erfährt eine unerwartete Wendung, als eines Tages der farbige Häftling John Coffey eingeliefert wird, ein riesenhafter, merkwürdig ruhiger Mann. Doch Coffey scheint mit einer übernatürlichen Gabe gesegnet zu sein, die die Menschen im Todestrakt für immer verändern soll...







    • Darsteller: Tom Hanks, David Morse, Bonnie Hunt, James Cromwell, MIchael Clarke Duncan
  • Stephen King's A Good Marriage


    2014

    Regie: Peter Askin

    Darsteller: Joan Allen, A.LaPaglia, Stephen Lang

    Drehbuch: Stephen King


    Kurzbeschreibung:

    Darcy Andersons Ehemann Bob, mit dem sie schon über zwanzig Jahre glücklich verheiratet ist, befindet sich wieder einmal auf einer seiner Geschäftsreisen, als die ahnungslose Darcy in ihrer Garage nach Batterien sucht. Ihr Blick fällt auf eine versteckte Kiste unter Bobs Werkbank. Darin entdeckt sie eine Reihe von entsetzlichen Beweisen, dass ihr Mann zwei Gesichter hat. Eine schockierende...



    Mein Eindruck:

    Auch diese Verfilmung basiert auf eine der Geschichten aus der Novellensammlung Zwischen Nacht und Dunkel und auch hier dominiert ein psychologischer Ansatz, bei dem eine Frau durch eine schlimme Entdeckung in eine tiefe Lebenskrise gerät.


    Laut King basiert die Idee zur Novelle lose auf den Serienmörder Dennis Rader, dem BTK-Killer, der auch schon Thomas Harris zu Red Dragon inspirierte.


    Obwohl Joan Allen als ahnungslose Ehefrau eines Serienmörders überzeugt, bleibt die Darstellung des BTK-Killers selbst relativ banal und schwach.


    Stephen King hat das aber so angelegt, wird damit den realen Ereignissen nicht gerecht und daher gehört diese Verfilmung nicht gerade zu den besten.


    Wenn man aber nicht zu viel erwartet, ist es immer noch ein ordentlicher Film.




  • Aber diese Geschichten lohnen sich verfilmend vielleicht deshalb mehr, weil die DarstellerInnen da punkten können und es keine Monster etc. gibt, auf denen der Fokus liegt.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Aus vielen realistsichen King-Stoffen kann man einiges machen, weil seine Bücher meist in relativ flachen Stil gehalten sind und einen psychologischen Ansatz besitzen, dieser aber nicht bis ins letzte ausgelotet ist.


    Da bleiben den Filmemachern und Schauspielern Möglichkeiten.



    Zu den wirklich schwachen Verfilmungen gehört aber


    Rhea M. – Es begann ohne Warnung

    Dabei führte Stephen King hier selbst Regie!


    Darsteller: Emilio Estevez, Pat Hingle, Laura Harrington, Chris Murney, J.C. Quinn


    Kurzbeschreibung:

    Als die Erde in den Schweif des Kometen "Rhea M" eintaucht, spielt die Technik verrückt. Coast-to-Coast-Trucks, Dampfwalzen und Planierraupen machen sich selbständig und werden zu mörderischen Fahrzeugen, die Jagd auf Menschen machen. Eine Gruppe von Menschen setzt sich gegen die Monster-Trucks zur Wehr und verbarrikadiert sich im Dixie Boy Truck Stop, um das die Trucks kreisen. Mit einem Raketenwerfer wird den Trucks der Garaus gemacht, die Raststätte ist ein Trümmerfeld. Die Überlebenden fliehen.



    Mein Eindruck:

    Der Film ist von 1986 und basiert auf die Kurzgeschichte The Trucks.

    Ich habe den Film damals im Kinoi gesehen. Zu der Zeit gab es viele aufwendige Actionfilme, da sah Rhea M schwach im Vergleich aus und die schauspielrischen Leistungen waren dürftig.

    Das einzige was den Film teilweise rettete war die Filmmusik von AC/DC.

    Ein paar filmische Anspielungen waren okay, aber eigentlich war der Film unfreiwillig komisch.


    Rhea M - Es begann ohne Warnung

  • The Green Mile find ich auch gut.

    Der dunkle Turm habe ich nach einer halben Stunde abgebrochen und Pulse auch. Kenne nur den 1. Band der Turm Reihe.


    Ich wünsche mir eine Neuverfilmung von the Stand. Die alte ist irgendwie "traschig"


    Die alte Verfilmung von ES finde ich persönlich besser als die Neue. Hat irgendwie mehr Charme und der Clown ist subtiler und nicht so eklig böse wie in der Neuen. Wobei das Buch ist noch besser!

  • Der dunkle Turm habe ich nach einer halben Stunde abgebrochen und Pulse auch.

    PULSE ist ein filmisches Desaster.


    Mit John Cusack und Samuel L.Jackson



    Kurzbeschreibung:

    Clay Riddell ist geschäftlich in Boston und freut sich auf den Heimflug zu seiner Familie. Plötzlich und scheinbar aus dem Nichts verwandeln sich alle Handy-Nutzer von einem zum anderen Moment in blutrünstige, zombieähnliche Killer, die übereinander herfallen. Inmitten dieser apokalyptischen Zustände, können sich Clay, der ruppige U-Bahnfahrer Tom und die junge Alice in ein Hotel retten. Abgeschnitten von allen digitalen Kommunikationsmitteln fassen die drei den Entschluss, sich zu Fuß auf die Suche nach Clays Familie zu machen. Gejagt von den mörderischen Horden, wird ihr Weg durch die kalten Wälder Neuenglands zu einem blutigen Überlebenskampf, bei dem an jeder Ecke der Tod lauert.


    Mein Eindruck:

    Wozu man noch einen Zombiefilm machen musste kann ich nicht verstehen.

    Und dann noch mit unakzeptablen schauspielerischen Leistungen, deren größtes Merkmal die Lustlosigkeit ist.

    Ein Film, den niemand braucht!


    Puls [dt./OV]

  • Ich mag eigentlich nur wenige King-Verfilmungen.

    Auch wenn die meisten Shining toll finden: ich mag diesen Film überhaupt nicht. Ich finde auch, dass Jack Nicholson die absolute Fehlbesetzung ist für diesen vielschichtigen Charakter des Jack Torrance. Nicholson kennt wie in jedem seiner Filme nur einen einzigen Gesichtsausdruck. In Shining ist es halt das irre Grinsen. Mehr hat die Verfilmung nicht zu bieten. Horror-Kitsch vom Schlechtesten.


    The Stand sehe ich zwiegespalten: die ersten drei Folgen fand ich sehr gut, aber der vierte Teil ist für mich purer bigotter Kitsch. Schade darum.


    Aber genug kritisiert. Es gibt für meinen Geschmack auch sehr gute Verfilmungen. Allen voran Atlantis, aber auch ES (die alte Verfilmung), Stand by me und Needful Things haben mir ganz gut gefallen.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Die alte Verfilmung von ES finde ich persönlich besser als die Neue. Hat irgendwie mehr Charme und der Clown ist subtiler und nicht so eklig böse wie in der Neuen. Wobei das Buch ist noch besser!

    Ich finde die alte ES-Version fade und sehr schwach und den ersten Teil der neuen einfach genial. So was von hart böse wie auch das Buch. Das kommt im neuen Film sehr gut rüber, dass hier das absolut Böse in Derry am Werk ist.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Tim Curry war einfach genial, absolut perfekte Besetzung für Pennywise! Wobei die alte Verfilmung sonst nicht so viel Eindruck bei mir hinterlassen hat. Teil 1 der neuen fand ich echt nicht schlecht und die Trennung in Kinder und Erwachsene ist ein ganz interessanter Ansatz. Was ich sehr fies fand, ist dass sie im Film Szenen dazu erfunden haben, da denkt man, man wäre "sicher" als Buchleser und dann wird man erst recht ausgefreakt durch unerwartete Szenen! :yikes

    Ich schaue nämlich eigentlich keine Horrorfilme mehr (schon gar nicht allein!), aber bei "Es" habe ich eine Ausnahme gemacht. Ich bin jedenfalls schon gespannt auf Teil 2.


    Bei "The Stand" bin ich voll bei Dir, da hat die alte Verfilmung auch Null Eindruck hinterlassen und vor allem der Cast war sehr fragwürdig. Ich kann mich vor allem an den hässlichen Proleten erinnern, der Flagg gespielt hat. Ne, der muss charismatisch sein!


    Trotzdem liebe ich das Buch!

  • ch schaue nämlich eigentlich keine Horrorfilme mehr (schon gar nicht allein!), aber bei "Es" habe ich eine Ausnahme gemacht. Ich bin jedenfalls schon gespannt auf Teil 2.

    geht mir genauso - keine Horrorfilme aber ES ist die große Ausnahme - und ich habe es nicht bereut. Auf Teil 2 bin ich auch schon neugierig.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Grisel und hollyhollunder


    Ich finde es total spannend wie unterschiedlich man das aufnimmt. Ich werde mir den 2. Teil von ES ansehen, weil ich neugierig bin, aber diesmal wohl nicht im Kino.


    Vielleicht kommt ja im Zuge der ganzen Neuverfilmungen von King auch eine von The Stand. Das Buch finde ich klasse.


    Wie ich die Serie der Anschlag finde weiß ich noch nicht, habe noch nicht alle Folgen geschaut, dass Buch ist super.


    Friedhof der Kuscheltiere finde ich als Buch gut und auch die alte Verfilmung gefällt mir. Die Neue kenne ich noch nicht.

  • Es gibt sehr viele durchschnittliche King-Verfilmungen. Als Teenie hab ich gern die schrottigen "The Stand", "Stark" und "Thinner" geguckt. Nach heutigen Standards bestimmt nicht mehr genießbar, aber ich fand sie cool.


    Hab noch nicht alles gesehen, aber "The Green Mile" wird wohl mein Favorit bleiben. <3


    Puls kommt heute Abend im Fernsehen, mal schauen, wie lange ich durchhalte. :grin