Im Wald der Wölfe - LInus Geschke

  • ASIN: B07QX1TFY7


    Über den Autor (Amazon)

    Mit TANNENSTEIN erscheint am 31.01.2019 der Auftakt zu einer Thriller-Trilogie im dtv-Verlag - das Buch, von dem der Autor sagt, dass er es "dringender schreiben wollte als alle anderen".


    Zuvor erschien im Oktober 2014 mit DIE LICHTUNG der erste Krimi von Linus Geschke im Ullstein-Verlag. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Journalist Jan Römer, der gemeinsam mit seiner Kollegin in einem ungeklärten Mordfall aus den 80ern ermittelt. Am 14.03.2016 wurde die Reihe dann mit dem zweiten Band UND AM MORGEN WAREN SIE TOT fortgesetzt, der dritte Teil (DAS LIED DER TOTEN MÄDCHEN) erschien im Januar 2018.


    Linus Geschke lebt in Köln und arbeitet als freier Journalist unter anderem für Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Aktuelle Neuigkeiten und mehr zu den einzelnen Büchern erfahren Sie auf der Facebook-Seite des Autors: https://www.facebook.com/linusgeschke/




    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2589 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 369 Seiten

    ISBN-Quelle für Seitenzahl: 3548291201

    Verlag: Ullstein eBooks (26. Juli 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07QX1TFY7


    Hängen die Morde zusammen?

    Eines Nachts steht eine blutüberströmte Frau vor Jan Römers Waldhütte. Er versorgt ihre Kopfverletzung. Sie nennt sich Hannah, und ist am nächsten Morgen verschwunden. In einem Wald – der auch Wald der Wölfe genannt wird - war eine Männerleiche gefunden worden, und es gab auch schon früher dort Morde. Alle Opfer trugen einen Wolfskopf als Brandzeichen. Jan Römer wird aufmerksam, denn der letzte Mord ist, wie die vorherigen, noch nicht aufgeklärt worden. Sie reichen weit in die Vergangenheit. Doch durch seine Neugierde gerät Jan in die Schusslinie und es wird ihm klar, dass das Ende der Geschichte noch nicht in Sicht ist.


    Meine Meinung

    Es ist das zweite Buch, das ich von Linus Geschke gelesen habe und wieder wurde ich nicht enttäuscht. Es ließ sich leicht und flüssig lesen, und enthielt keine Unklarheiten. Auch war ich schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Jan Römer, der schon durch seine Reportertätigkeit – hauptsächlich ging es bei ihm um ungeklärte Kriminalfälle – dafür prädestiniert war, eben neugierig zu sein. Doch eine solche Neugierde gefällt natürlich nicht jedem – und schon gar nicht dem Mörder. Und dann ist da noch Mütze, Jans Kollegin die es nicht lassen kann, zu ihm zu fahren um ihm zu helfen. Und sie bringt noch andere Hilfe mit. Im Laufe des Buches lesen wir auch noch die Erinnerungen des Mörders weit in die Vergangenheit hinein. Man kann es sehr gut unterscheiden, denn es ist dann kursiv gedruckt. Spannend war das Buch von Anfang an und diese Spannung hielt sich auch bis zum Ende. Ich habe es sehr gerne gelesen, denn es hat mich gefesselt, in seinen Bann geschlagen und sehr gut unterhalten. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.


    ASIN/ISBN: 3548291201

  • Der vierte Band mit dem Journalisten Jan Römer, seiner Kollegin Stefanie Schneider, genannt Mütze und ihrem türkischen Freund Arslan.


    Jan macht derzeit in einer Blockhütte im Thüringer Wald Urlaub als bei ihm abends eine blutüberströmte Frau klopft und um Hilfe bittet. Hannah Wozniak, Kinderpsychologin erzählt Jan von ungeklärten Mordfällen noch zu Zeiten der DDR im nahe gelegenen Wald der Wölfe. Eines hatten die Toten gemeinsam – ihnen wurde ein Wolfsmal in die Stirn gebrannt. Der letzte Tote war der Unternehmer Werner Lehmann, 62 Jahre, Rassist, unsympathisch und er wurde erschossen. Ein anderer Todesfall war Martina Thalbach, sie wurde 1984 getötet und für sie wurde ein Holzkreuz an ihrem Fundort aufgestellt mit ihren Daten und dem Spruch „Der Mensch ist des Menschen Wolf“. Hannah gibt Jan noch den Hinweis auf den Journalistenkollegen Peter Drechsler, der ihm mehr erzählen kann. Und hier beginnt die Sache spannend zu werden, denn Mütze und Arslan wollen nicht von Köln aus helfen, sondern reisen mit der neuen Freundin von Arslan, einer Psychologiestudentin, nach Frauenwald. Bei ihrer gemeinsamen Suche entdecken sie ein imposantes Areal mit alten Autos und einem Bunker mit Schießanlage, der vom Schützenclub Tarot frequentiert wird. Aber bei allen ihren Aktivitäten werden sie aus dem Hintergrund beobachtet und der Wolf kommt ihnen ganz gefährlich nahe.


    Als weiteren Strang – kursiv gedruckt - kommt der Wolf zu Wort. Der Leser erfährt einiges aus seiner Kindheit und seinem Großvater, dem großen Wolf. Dieser hatte ihn unter seine Fittiche genommen, weil er den Vater für zu weich und unterwürfig hielt. Der große Wolf arbeitete für die Regierung, wurde von allen respektiert und geachtet. Er selbst sah sich als Gott und lernte dem kleinen Wolf schon mit 8 Jahren wie man eine Pistole zerlegt, wie man sich prügelt und den Schmerz besiegt.



    Der Autor hat verschiedene Fährten auslegt, wer hinter den Morden stecken könnte. Aber da die ersten Taten schon 60 Jahre zurückliegen, dürften der oder die Mörder selbst schon gestorben sein. Mittlerweile handelt es sich schon um die dritte Generation und die Ausgangslagen unterscheiden sich definitiv, nur das eingebrannte Wolfsmal bleibt. Am Ende gibt es zur schlüssigen Auflösung einen filmreifen Showdown.



    Ich kannte alle Vorgängerbände und deshalb habe ich mich auf diesen 4. Band sehr gefreut und das zu Recht. Kurze Kapitel brachten mich dazu, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Spannung steigerte sich bis zum Ende. Jan und Mütze waren sich in den anderen Bänden schon sympathisch, jetzt hat sich das allerdings gesteigert. Nur sie mussten sich das selbst erst einmal eingestehen, daß aus ihrer Freundschaft Liebe wird. Auch Arslan und seine Handlungen waren wieder authentisch und manchmal konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Seine Freundin Lena fand ich gut beschrieben, sie hat sich gut in das Team eingefügt und wertvolle Tipps gegeben. Linus Geschke hat alle Figuren sehr gut charakterisiert, ich hatte stets Bilder vor Augen und auch die einsame Atmosphäre im Wald sowie die Bedrohung durch den Wolf wurden gut beschrieben. Sehr informativ und interessant fand ich die Erläuterungen des Autors im Anhang.



    Alles in allem fühlte ich mich gut unterhalten und empfehle diesen Krimi gerne weiter!

  • Der Kölner Journalist Jan Römer beschäftigt sich mit ungeklärten Mordfällen. Nun hat er sich in ein Ferienhaus im Thüringer Wald zurückgezogen, um die Trennung von seiner Frau zu verarbeiten. Doch dann wird die ruhige und entspannende Zeit unterbrochen. Eine blutüberströmte Frau steht vor seiner Tür. Obwohl sie ängstlich wirkt, behauptet sie, nur gestolpert zu sein. Doch die Erwähnung des "Wald der Wölfe", in dem früher Morde passiert sind und die Toten mit einem Wolfzeichen auf der Stirn markiert waren, lässt Jan Römer aufhorchen. Am nächsten Tag ist die Frau verschwunden und Jan Römer beginnt zu recherchieren. Er entdeckt, dass die Geschichten mit den Morden weit in die deutsche Vergangenheit reichen und schon bald gerät er selbst in die Schusslinie.

    Ich hatte zuvor erst ein Buch aus der Reihe um den Journalisten Jan Römer gelesen, aber es ist auch kein Problem, die Bücher ohne Vorkenntnisse zu lesen. Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen.

    Jan Römer wird auch dieses Mal wieder von seiner sympathischen Kollegin Stefanie Schneider, genannt „Mütze“, unterstützt. Zum Team gesellen sich noch der draufgängerische Ex-Boxer Arslan und seine clevere Freundin Lena.

    Römer stellt bei den Recherchen fest, dass die Tote ihm einen falschen Namen genannt hat und dass die Geschichte des Waldes einige Jahrzehnte zurückreicht. Doch was ist von dem Gerede Realität und was sind nur Gerüchte? In der ehemaligen DDR wurde gerne vertuscht, wenn etwas nicht der Ideologie der Führung entsprach. Das Geschehen von damals hat nie geendet und die alten Seilschaften wollen natürlich nicht entdeckt werden. Es bleibt sehr lange verborgen, wer der Wolf ist, dessen Gedanken wir zwischendurch kennenlernen.

    Unterschiedliche Perspektiven und Zeitstränge sorgen für Spannung und am Ende nahm die Geschichte sogar noch mehr Fahrt auf.

    Mir hat dieser Krimi gut gefallen.


    8/10

  • Buchmeinung zu Linus Geschke – Im Wald der Wölfe


    „Im Wald der Wölfe“ ist ein Kriminalroman von Linus Geschke, der 2019 bei Ullstein Taschenbuch erschienen ist. Dies ist der vierte Band in der Serie um den Kölner Journalisten Jan Römer.


    Zum Autor:

    Der 1970 geborene Linus Geschke arbeitet als freier Journalist für führende deutsche Magazine und Tageszeitungen, darunter Spiegel Online und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Für das Special-Interest-Magazin „unterwasser“ verfasst er Tauch- und Reisereportagen, für die der gebürtige Kölner bereits mehrere Journalistenpreise gewonnen hat.


    Klappentext:

    Mitten in der Nacht steht eine blutüberströmte Frau vor der Tür von Jan Römers Waldhütte, und schlagartig ist es mit seinem Erholungsurlaub vorbei. Die Frau, Hannah Wozniak, wirkt verängstigt, behauptet aber, nur beim Joggen gestolpert zu sein. Jan Römer lässt sich von ihr überzeugen, horcht aber auf, als sie ihm vom "Wald der Wölfe" erzählt, ein nahe gelegenes Waldstück, in dem schon früher Morde geschehen sind. Alle Opfer trugen Brandzeichen, einen Wolfskopf. Am nächsten Morgen ist Hannah verschwunden, und Jan Römer beginnt zu recherchieren. Schnell zeigt sich, dass die Morde in einem Zusammenhang stehen, der bis tief in die deutsche Vergangenheit hineinreicht. Und als Jan Römer selbst in die Schusslinie gerät, wird ihm klar, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist.


    Meine Meinung:

    Die Bücher um den Journalisten Jan Römer und sein Team bleiben ein Erlebnis. Eigentlich macht er Urlaub in einer einsamen Hütte, als eine verängstigte Frau an seine Tür klopft. Damit beginnt eine Geschichte, die mir lange in Erinnerung bleiben wird. Für weitere Ermittlungen zieht er seine Kollegin „Mütze“ Schneider hinzu, die mit dem gemeinsamen Freund und Bodygard Arlan und dessen neuer Freundin Lena, einer Psychologiestudentin, auch in der Waldhütte aufschlagen.

    Jan und Mütze sind Teil eines komplexen Beziehungsgeflechts, das der Offenlegung ihrer wahren Gefühle entgegenarbeitet. Arslan geht den direkten Weg und schützt seine Freunde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Er stellt ein geniales Gegengewicht zu den kopfgesteuerten Journalisten dar. Auch Lena kann ihren Anteil zu den Recherchen beitragen. Jan und Stefanie „Mütze“ haben ihren Stärken, Schwächen und auch Geheimnisse, die sich auf ihre Entscheidungen auswirken. Sie sind sehr interessante und sympathische Figuren, auch weil sie nicht vollkommen sind. Auch viele Nebenfiguren sind komplex und verfolgen eigene Ziele.

    Der Schreibstil des Autors ist direkt und klar. Viele Perspektivwechsel sorgen für ein hohes Tempo. Auch werden einige Szenen und Kapitel aus der Sicht der Täter beschrieben. So weiß der Leser oft mehr als die Journalisten, aber dies tut der Spannung keinen Abbruch. Die Spannung lebt von den Rechercheergebnissen und den daraus abgeleiteten Schlüssen, die den Druck auf den Täter erhöhen. Aber auch dieser greift zu drastischen Maßnahmen, um sich zu schützen. Die Geschichte gipfelt in einem Showdown, der den Figuren alles abverlangt und mich an einer Fortsetzung zweifeln lässt.


    Fazit:

    Mich hat auch dieses Buch voll und ganz überzeugt. Sowohl die Figurenzeichnung als auch der Plot sind sehr gelungen. Die Journalisten beschränken sich auf ihre Mittel und wirken somit um so überzeugender. Ich vergebe gerne fünf Sterne (10 von 10 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Linus Geschke lässt in dem Buch „Im Wald der Wölfe“ das Trio Jan Römer, Stefanie Schneider (genannt „Mütze“) und dem Ex-Boxer Arslan zum vierten Mal in einem Kriminalfall ermitteln. Neu dabei ist nur Arslans Freundin Lena. Ein sehr interessantes Ermittlerteam mit sehr unterschiedlichen Charaktereigenschaften und Fähigkeiten trifft hier zusammen.


    Dieses Mal geht es in den Thüringer Wald und die dort verborgenen Geheimnisse reichen zwar weit in die Vergangenheit der DDR, sind aber immer noch höchst aktuell und bedrohlich. Wie immer schafft es Linus Geschke, mich mit seinen Ortsbeschreibungen dazu zu motivieren, die Handlungsorte irgendwann einmal selbst zu besuchen. Die Serie mag ich sehr, allein schon, weil die Schreibweise interessant und gut zu lesen ist und die Protagonisten durchweg sympathisch sind – natürlich mit Ausnahme der Mörder.

    Das Buch enthält darüber hinaus recht viele Anspielungen auf aktuelle reale Ereignisse und wirkt daher noch ein wenig authentischer und lebendiger. Mir hat die Lektüre wieder sehr gut gefallen und ich vergebe 8 Punkte.

  • Ich mag die Jan-Römer-Serie eigentlich sehr und hatte mich auch sehr auf diesen letzten Band gefreut, doch leider bin ich mit diesem Buch nicht ganz so glücklich.

    Ich bin beim Lesen gut in das Buch hineingekommen, auch die Charaktere waren mir gleich wieder vertraut und auch der Thüringer Wald als Setting hat mir sehr gut gefallen.

    Durch die vielen Rückblenden weiß der Leser sehr schnell, um was es geht, zumindest in groben Zügen, uns verfolgt dann, wie Jan und seine Freunde versuchen, sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen und an Informationen zu kommen. Das läuft auch in bewährter Manier, wobei ich es ähnlich wie xexos als sehr positiv empfunden habe, wie der Autor immer wieder reale Orte mit einbindet und sie so interessant beschreibt, dass man Lust bekommt, selbst einmal hinzufahren - v.a. der alte Stasi-Bunker ist bestimmt sehenswert!

    Aber nach etwa zwei Dritteln des Buches hat der Autor mich diesmal verloren, vielleicht sogar schon früher, als Mützes unschöne Kindheit erzählt wird und ich mich gefragt habe, was das jetzt soll. Aber spätestens an dem Punkt,

    war ich raus. Ab da wurde mir vieles zu vorhersehbar, was u.a. auch dem Informationsvorsprung durch die Rückblenden geschuldet war, dann wurde an einigen Stellen der Zufall mal wieder überstrapaziert und der Showdown war auch nicht wirklich nach meinem Geschmack - das hätte man echt anders lösen können, glaubhafter und mit weniger Blutvergießen.


    Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass Linus Geschke bei diesem letzten Band der Serie mit dem Herzen nicht mehr bei der Sache war. Er hat ja selber gesagt, dass er sich jetzt voll und ganz dem Thriller-Genre zuwenden will, hatte vor Erscheinen von "Im Wald der Wölfe" auch schon "Tannstein" veröffentlicht, und das merkt man dem Buch einfach an. Im Nachhinein wirkt vieles zusammengestrickt und konstruiert, teilweise bleiben auch Fragen offen und der eine oder andere Charakter wirkt etwas blass. Das Buch ist spannend, ohne Zweifel, Linus Geschke beherrscht sein Handwerk, aber diesmal fehlt einfach das Herzblut, das die ersten Bände der Serie für mich zu Lesehighlights gemacht hat.


    Darum werden sich unsere Wege an dieser Stelle wohl auch trennen, denn "Tannstein" war mir einfach zu brutal, solche Thriller sind nichts für mich. Ich vergebe noch einmal gut gemeinte 6 Eulenpunkte für liebgewonnene Protagonisten, ein interessantes Setting und eine spannende erste Hälfte, aber zu mehr reicht es für mich leider nicht.


    LG, Bella

  • Mir hat der vierte und leider auch letzte Band - auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe, daß es sich Linus doch noch überlegt und Jan & Mütze weitermachen läßt - wieder gut gefallen.


    Jan Römer braucht nach dem letzten kräftezehrenden Fall Erholung und macht Urlaub in einer einsamen Ferienhütte im Thüringer Wald.

    Als eines Nachts eine blutüberströmte Frau vor seiner Hütte steht, die er verarztet, erzählt ihm Hanna Wozniak, daß es in der Vergangenheit diverse mysteriöse Mordfälle gerade in diesem Wald gegeben habe, er daher den Namen - Wald der Wölfe - trägt.


    Am nächsten Morgen ist Hannah zwar verschwunden, aber die Neugier Jans geweckt. Ist doch das genau sein Metier, als Journalist alte, ungeklärte Mordfälle aufzuklären.


    Es kommt, wie es kommen muß - er ermittelt und auch Mütze, seine Kollegin aus Köln, sowie sein Freund Arslan sind mit dabei...

    Soweit zum Inhalt.



    Bei dieser Reihe ist es so, als würde man gute alte Freunde wieder treffen. Jan, Mütze und Arslan sind einfach ein tolles Team. Die Chemie zwischen ihnen stimmt, was dem lösen des Falls sehr zu Vorteil gereicht.


    Zwischendurch gibt es sogenannte Rückblicke aus Tätersicht, die den Leser mehr wissen lassen, als die Protagonisten.

    Aber schon bei Hitchcock hat sich diese Taktik gut bewährt.


    Interessant fand ich auch, daß vieles über das alte DDR System und die damaligen Zustände zutage tritt, und manche Handlungsweisen dadurch auch klarer werden.


    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, wie schon bei den vorherigen 3 Bänden.

    Die Charakter - wie erwähnt - besonders interessant und aufeinander eingespielt. Auch die "Neu Charaktere" sind gut gezeichnet.



    Fazit

    Ein spannender vierter Teil der Jan Römer Reihe, der zwar der letzte sein soll - ich aber trotz alledem die Hoffnung nicht aufgeben mag, daß es irgendwann doch noch weitergeht.

    Zum aufhören ist diese Reihe eben einfach zu gut, finde ich


    Die Reihe kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen.


  • Spannender Krimi mit leichten Schwächen


    Der Journalist Jan Römer möchte sich eine Auszeit nehmen und macht Urlaub im Thüringer Wald. Doch leider ist es bald mit der Ruhe vorbei, eine verletzte Joggerin erzählt Jan von verschiedenen unaufgeklärten Mordfällen, die es hier in der Vergangenheit gab. Kurz darauf ist die Frau verschwunden und Jan ist neugierig geworden, was es mit den Morden auf sich hat.

    Der vierte Fall um Jan Römer ist etwas schwächer als die Vorgängerteile, aber trotzdem sehr spannend und unterhaltsam.

    Das Cover passt sehr gut zum Thema und spricht mich auch sehr an.

    Durch die verschiedenen Zeitebenen bleibt die Handlung abwechslungsreich und lebendig. Ich fand vor allem die Abschnitte, in welchen man den Gedanken des Täters folgen konnte, besonders interessant. Die Gefühlsduselei zwischen den Freunden war mir allerdings ein bisschen zu schwülstig.

    Die Spannung wurde trotzdem immer mehr gesteigert und ich konnte bis zum Ende nicht mehr aufhören zu lesen.

    Fazit: Spannender Krimi, klare Leseempfehlung.