'Die Strandvilla' - Seiten 241 - 315

  • argh, was macht Moiken denn? Die Sache mit den Aktfotos konnte ja nur schiefgehen. Sicher, Boy ist auf Sylt geblieben, aber zu welchem Preis?

    Und Emma macht es mit ihrer Teenager Art natürlichnicht beser. Sie meint ja, dass ise in Berlin auch alleine klarkommt, was wohl eher ein Trugschluß sein dürfte. Auch dass sie nicht bereit ist, über Moikens Gründe nachzu denken, zeigt wie jung sie ja doch noch ist.


    Und Theodor? Was macht der denn? erst trinkt er, Probleme mit der Rückzahlung der Kredite hat er auch.... Irgendwie verliert er momentan auch die Gewalt über sien Leben. Wo das wohl noch hinführen soll....

  • Puh,in diesem Abschnitt ist ja richtig was los. Moiken macht Boy ein unmoralisches Angebot, damit er auf Sylt bleibt. Ob das gut geht? Ich glaube nicht.


    Emma will mit aller Macht nach Berlin. Sie versucht noch nichtmal Moiken zu verstehen. Ein bisschen kann ich sie ja verstehen. Hätte Moiken sie schon früher in Sachen Vater eingeweiht, wär das Verhältnis zwischen den beiden vielleicht besser. Ja, sie wollte ihre Tochter schützen, aber dass das irgendwann hoch kocht, war auch klar.


    Und Theodor verhält sich auch merkwürdig. Verschwindet immer wieder für längere Zeit. Ob er sich in Keitum in Moikens altem zu Hause mit irgendwem trifft :gruebel

  • Meine Vermutung mit den ähnlichen Zehenformen bei Vater Boy und Tochter Emma hat sich bestätigt.


    Theodor steckt in finanziellen Schwierigkeiten, vertröstet den Bankier, hält er sich fern von der Buchhaltung und dem normalen Hoteliersvormittagstätigkeiten. Er verschwindet hoch zu Ross regelmässig, warum nicht mit dem Elektroauto? Trotzdem gelingt ihm einen zweiten wertvollen Verlobungsring Maiken aufzustecken. Dieser könnte vielleicht aus der Schmuckschatulle seiner verstorbenen Frau stammen oder seiner Mutter? Wobei man ihm sicher auch einen auf Rechnung/ als Gegengeschäft überlässt. Ich habe ja kurz gehoft, dass Maiken ihn im Strandpavillon verloren hat und hoffentlich nicht im Sand.


    Meine Sympathie für Moiken wird weniger. Dieses Spiel ist unfair und sie hat in den letzten 15 Jahren in Gefühlsdingen und Aufrichtigkeit nicht dazu gelernt. Theodor wird wissen, auch wenn er den Körper seiner Verlobten noch nicht so ausgiebig und gut beleuchtet unbekleidet gesehen hat, wer auf dem Foto posiert. Maiken ist so naiv, auch noch als Verlobte sicht von Boy fotografieren zu lassen.


    Dem Zeitungsjungen müsste man helfen, seiner Familie, so eine ehrliche Haut.


    Oh, Henriette! Welch ein schweres Schicksal - Hut ab, wie sie ihr Doppelleben dann doch meistert.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Wow, in der Strandvilla ist ja mächtig was los.


    Boy ist also tatsächlich der Vater von Emma, dass hatten wir uns ja gedacht. Ich kann Emma ein klein wenig verstehen, dass sie sauer auf Moiken ist, weil sie ihr dies so lange verschwiegen hat, denn sie war sich ja eigentlich ziemlich sicher, dass Emma nicht die Tochter von Peter ist. Moiken war einfach nur zu schwach der Tatsache auf den Grund zu gehen.


    Moiken macht einen weiteren großen Fehler indem sie Boy diesen Deal anbietet. Es war klar, dass das rauskommt und ihr Image wird nachhaltig geschädigt. Aber auch ihre Familie wird nicht gerade begeistert davon sein, wie wir an der Reaktion von Emma ablesen konnten. Was Lengendefldt dazu sagt mag ich mir gar nicht ausmalen.


    Lengenfeldt wird mir immer unsympathischer, sein Verhalten wird immer dubioser. Sein wahres Gesicht zeigt er kaum. Ich bin gespannt was er da genau treibt....


    Henriette führt ein Doppelleben, Respekt....

  • Oh, Moiken.............sie macht es mir wirklich ein wenig schwer, sie so richtig zu mögen.

    Boy trifft es mit seinen Aussagen am Strand ziemlich genau finde ich.


    Diese Verlobung mit Theodor ist so eine Farce......und sollte eigentlich von beiden Seiten nicht aufrecht gehalten werden.

    Was will Theodor mit einer Frau von der er weiß, dass sie ihn nicht liebt?

    Und Moiken - ist die Aussicht auf ein "Traum-Cafè" es wirklich wert, eine Vernunft-Ehe einzugehen?

    Wenn auf der anderen Seite der Mann, den man schon immer liebt, einem ein gemeinsames Leben anbietet?


    Und dann bin ich bei den Aktbildern angekommen:yikes - das Desaster ist quasi vorprogrammiert.;)


    Theodors Leben wird auch immer komplizierter - aus Frust wird der Alkohol sein guter Freund und finanziell sieht es wohl auch nicht so gut aus.

    Witzig fand ich die Beschreibung des Gesprächs mit diesem wichtigen Gast, der ihn quasi als persönlichen Diener ansieht.:lache

    Und schön, dass du eine Lesung/Vortrag mit eingebaut hast, Sina.

    Mit all den Fragen, die es dazu so geben kann.;)


    Mal schauen, wie es weiter geht................

  • Madame Barkamp gab es wirklich und sie ist mit ihrem genannten Vortrag zur Schönheit zu jener Zeit von Berlin nach Sylt gereist und wurde von den großen Hotels eingeladen.

    Diese vielen historischen Details finde ich ganz wunderbar und sehr interessant!


    Moiken besticht Boy mit den Aktfotos. Auweia. Und Emma erkennt sie auf den Bildern? Hat mich überrascht...


    Bin gespannt, was Theodor da eigentlich zu verbergen hat..

  • Also in diese Abschnitt passiert ja wirklich eine Menge.


    Theodor ... hmmm. Was ist mit ihm. Am Anfang fand ich ihn echt toll. Aber jetzt? Was passiert mit ihm. Liegt das alles wirklich an Moiken? Das Trinken, und wer weiß, was er sonst noch macht, wenn er unterwegs ist. Dann das Problem mit der Rückzahlung der Kredite. Er investiert und bekommt doch Geld rein? Hat er wirklich Geldprobleme oder liegt es daran, dass er sich im Moment um das geschäftliche, finanzielle einfach nicht kümmert? Aber warum?


    Boy ist tatsächlich der Vater, Emma entsprechend sauer, weil sie glaubt, ihre Mutter hätte es ihr verheimlicht. Ein schwieriges Alter. Und obwohl Moiken nun weiß, dass Boy nichts von Felice wollte und nur sie liebt, löst sie die Verlobung nicht und steht zu ihrem Wort gegenüber Theodor. Ist ihr das Cafe wirklich so wichtig?


    Auf jeden Fall verzeiht er Theodor immer irgendwie alles und es gibt sogar einen zweiten Ring. Das würde nicht zu Geldproblemen passen. Ich hatte auch gehofft, sie findet den ersten Ring im Pavillon wieder. Da geht es nun auch voran.


    Das Angebot an Boy mit den Fotos fand ich mutig. Ich sehe es als eine Verzweiflungstat. Zu einem Boy weiterzusehen und zum anderen, Emma zu halten. Aber das dies nicht gut gehen kann, hab ich mir schon gedacht. Und dann Henriette und ihr Doppelleben. In der Zeit ganz schön mutig. Die Fotos dort zu verkaufen, tja, Boy will auch nur Geld verdienen. Was hat sich Moiken gedacht?


    Tja, Moiken ist bei mir im Moment auch etwas in der Achtung gesunken. Ich hoffe, wir erfahren noch mehr zu ihren persönlichen Gründen. Ich kann schon verstehen, dass sie hin- und hergerissen ist. Es ist schwer sich zu entscheiden zwischen Liebe und Sicherheit. Sie wählt die Sicherheit, und eigentlich mag sie Theodor ja auch sehr gern. Aber fair gegenüber ihm ist es nicht, aber ich glaube, dass weiß er auch. Aber er weiß ja auch, dass sie ihn nicht liebt und will sie trotzdem. Ach ich weiß nicht.


    Ach es ist alles so verzwickt und so vieles noch offen.


    Hast du noch ein paar Fotos von den typischen Friesenhäusern damals, so wie das von Moiken in Keitum? Überhaupt vielleicht mal ein altes Foto von Keitum oder Westerland?

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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  • Tja, Moiken ist bei mir im Moment auch etwas in der Achtung gesunken. Ich hoffe, wir erfahren noch mehr zu ihren persönlichen Gründen. Ich kann schon verstehen, dass sie hin- und hergerissen ist. Es ist schwer sich zu entscheiden zwischen Liebe und Sicherheit. Sie wählt die Sicherheit, und eigentlich mag sie Theodor ja auch sehr gern. Aber fair gegenüber ihm ist es nicht, aber ich glaube, dass weiß er auch. Aber er weiß ja auch, dass sie ihn nicht liebt und will sie trotzdem. Ach ich weiß nicht.

    Danke für deinen wiederum so ausführlichen Kommentar, liebe Schubi!

    Diesen zitierten Absatz kann ich nur voll und ganz unterschreiben. Die beiden bleiben sich einfach nichts schuldig. Beide sind auf ihre Art hin- und hergerissen. Kannst du mir erklären, an welchem Punkt Moiken in deiner Achtung gesunken ist?

  • Sina

    Tja, eigentlich war das ein schleichender Prozess. Aber los ging es, als sie das wöchentliche Treffen mit Theodor nicht mehr hinbekommen hat und lieber die Zeit mit Boy verbracht hat.


    Ich habe dann lange überlegt. Okay, bei Theodor hat sie ein tolles Leben und hätte ausgesorgt. Aber andererseits kann sie selber arbeiten und tut es ja auch. Sie müsste nicht am Hungertuch nagen, wenn sie die Liebe gewählt hätte und Boy vielleicht nicht genug für beide hätte.


    Und eigentlich mag sie ja Theodor und fühlt sich auch zu ihm hingezogen, während Boy ja keine Anstalten macht, ihr wenigstens zu sagen, was er empfindet, wenn er schon die Trauerzeit abwarten will.


    Ich verstehe schon ihren Zwiespalt. Aber ich denke, sie könnte problemlos mit Boy zusammen sein, auch finanziell und bräuchte Theodor nicht. Und so denke ich derzeit, dass es ihr nur um den Strandpavillon und somit ihren Traum geht. Und da ich eher ein Gefühlsmensch bin, bin ich da halt hin- und hergerissen was Moiken betrifft.


    Verstehst du was ich meine?

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  • Ich verstehe schon ihren Zwiespalt. Aber ich denke, sie könnte problemlos mit Boy zusammen sein, auch finanziell und bräuchte Theodor nicht. Und so denke ich derzeit, dass es ihr nur um den Strandpavillon und somit ihren Traum geht. Und da ich eher ein Gefühlsmensch bin, bin ich da halt hin- und hergerissen was Moiken betrifft.


    Verstehst du was ich meine?

    Jetzt verstehe ich sehr gut, was du meinst! Allerdings musst du bei deinen Überlegungen zu Moikens Verhalten noch die Zeit mit in Betracht ziehen, in der sie lebt. Woher soll Moiken wissen, dass es ihr als Frau wirklich gelingt, genug Geld zu verdienen, um mit Boy leben zu können. Sie hat von ihrer Mutter gelernt, dass Liebe im Leben nichts bedeutet und finanzielle Sicherheit alles ist. Deshalb hat sie sich auch schon damals für den wohlhabenden Keitumer Seefahrer und nicht für Boy entschieden. Mittlerweile ist ja aus ihm auch ein erfolgreicher Strandfotograf geworden - und trotzdem steht Moiken sich selbst im Weg. Mit Vernunft ist es manchmal schwer im Leben - vor allen Dingen, wenn es um die Liebe geht. Da ist Moiken keine Ausnahme.

  • Sina

    Da hast du natürlich recht. Wenn es um die Liebe geht, ist der Verstand meist ausgeschaltet.

    Natürlich habe ich die Zeit mit in Betracht gezogen. Aber da sie ja einen Job hatte, in dem sie auch gut ist, war ich vielleicht zu naiv zu denken, dass sie das auch allein hinbekommt. Und sie wäre ja auch nicht Alleinverdiener gewesen. Etwas Geld verdient Boy ja auch.


    Ich weiß nicht, ob Theodor sie rausschmeißen würde, wenn sie seinen Antrag nicht angenommen hätte? Da sie gut ist bei dem was sie tut, wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht hätte sie dann woanders wohnen müssen ... vielleicht ... vielleicht ... vielleicht .... Aber diese Fragen stellen sich ja erst gar nicht. Die spinnen sich gerade erst jetzt in meinem Kopf zurecht ;). Und so ist es ja nun auch nicht gekommen :-]


    Aber du hast recht ... in der Zeit ist finanzielle Sicherheit das Wichtigste. Insofern Moikens Entscheidung im Prinzip auch die richtige.

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  • Aber da sie ja einen Job hatte, in dem sie auch gut ist, war ich vielleicht zu naiv zu denken, dass sie das auch allein hinbekommt. Und sie wäre ja auch nicht Alleinverdiener gewesen. Etwas Geld verdient Boy ja auch.

    Ich glaube, das ist wieder unser heutiges Denken. Selbst wenn man nicht viel hat, dafür aber die Liebe, geht es immer weiter. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten wurde Frauen von klein auf eingetrichtet, dass sie ohne gut verdienenden Mann nicht (über)leben können.

  • ch weiß nicht, ob Theodor sie rausschmeißen würde, wenn sie seinen Antrag nicht angenommen hätte? Da sie gut ist bei dem was sie tut, wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht hätte sie dann woanders wohnen müssen ...

    Vielleicht hätte er sie tatsächlich weiter bei sich arbeiten lassen, aber er hätte ihr mit Sicherheit nicht den Pavillon verpachtet, in dem Moiken ihren Traum einrichten will. Ihr eigenes Café.

  • Sina

    Du hast recht ... ich denke zu sehr im heute. Nachdem wir das hier etwas ausführlicher diskutiert haben, denke ich, würde ich es genauso wie Moiken machen.

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