'Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg' - Seiten 159 - 245

  • So schön… Allen Widrigkeiten zum Trotz sind die beiden jetzt verheiratet. :love: Ich habe die beiden bewundert, wie standhaft und vor allem wie geduldig sie waren. So musste der Vater schlussendlich einwilligen. Auch wenn er ein sturer Mann ist und ein bisschen in den Regeln drin gefangen ist, hat er doch sein Herz am rechten Fleck. Und ich könnte mir vorstellen, dass er selber auf seine große Lieben verzichten musste und seine Ehe mit Sarah nicht ganz unfreiwillig war. Das könnte eventuell das letzte Quentchen gewesen sein, um ihn dann doch noch umzustimmen. So hatte ich jedenfalls die Andeutungen und kleinen Hinweise interpretiert.


    Auch in diesem Abschnitt erfahren wir wieder interessante Details über das Leben der Ammanleit. Die Art wie sie Hochzeit gefeiert haben, finde ich sehr schön mit so vielen kleinen „Symbolen“. Schmunzeln musste ich als die Brautleute von den Brauteltern und dem Bischof zum Schlafzimmer begleitet wurden. Und der Blick von Daniel, als Caleb ihnen aufgetragen hatte, die ganze Nacht zu beten, konnte ich mir so gut vorstellen. Herrlich!


    Rebekka ist so eine starke Frau, was mich ein bisschen beruhigt. Denn ich denke, dass sie diese Stärke noch brauchen wird, mit dem was auf sie und Daniel noch zukommen wird. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es dazu kommt, dass die beiden nach Amerika auswandern.

  • Auch in diesem Abschnitt erfahren wir wieder interessante Details über das Leben der Ammanleit. Die Art wie sie Hochzeit gefeiert haben, finde ich sehr schön mit so vielen kleinen „Symbolen“. Schmunzeln musste ich als die Brautleute von den Brauteltern und dem Bischof zum Schlafzimmer begleitet wurden. Und der Blick von Daniel, als Caleb ihnen aufgetragen hatte, die ganze Nacht zu beten, konnte ich mir so gut vorstellen. Herrlich!


    Rebekka ist so eine starke Frau, was mich ein bisschen beruhigt. Denn ich denke, dass sie diese Stärke noch brauchen wird, mit dem was auf sie und Daniel noch zukommen wird. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es dazu kommt, dass die beiden nach Amerika auswandern.

    Wirklich schön, wie sich ihre Wünsche erfüllen, ja das Beten in der Nacht wäre eine harte Prüfung geworden. Aber Rebekka wollte ja davon nichts wissen. ;)

    Dass ihr Vater ein ungutes Gefühl hat kann ich nachvollziehen. Es gibt sicher einige Unklarheiten, was Daniel anbelangt. Schon alleine, dass er sich anders benimmt, nicht alles weiß, ich denke nicht, dass das in anderen Gemeinden so völlig anders abläuft was die Regeln und Bräuche anbelangt.


    Rebekka wird sicher ihre Stärke brauchen, wenn sie erfährt, dass Daniel kein Getaufter ist, zumindest nicht in ihrem Brauchtum getauft. Denn mit Sicherheit wird das eines Tages heraus kommen. Aber nun dürfen sie erst ihr junges Glück genießen. Und ich hoffe, Susanna wird mit Ruben ebenfalls glücklich.

  • Zitat

    Und ich könnte mir vorstellen, dass er selber auf seine große Lieben verzichten musste und seine Ehe mit Sarah nicht ganz unfreiwillig war. Das könnte eventuell das letzte Quentchen gewesen sein, um ihn dann doch noch umzustimmen. So hatte ich jedenfalls die Andeutungen und kleinen Hinweise interpretiert.

    Richtig interpretiert. Das hatte ich als seine Geschichte im Hinterkopf.

  • So schön… Allen Widrigkeiten zum Trotz sind die beiden jetzt verheiratet. :love: Ich habe die beiden bewundert, wie standhaft und vor allem wie geduldig sie waren. So musste der Vater schlussendlich einwilligen. Auch wenn er ein sturer Mann ist und ein bisschen in den Regeln drin gefangen ist, hat er doch sein Herz am rechten Fleck. Und ich könnte mir vorstellen, dass er selber auf seine große Lieben verzichten musste und seine Ehe mit Sarah nicht ganz unfreiwillig war. Das könnte eventuell das letzte Quentchen gewesen sein, um ihn dann doch noch umzustimmen. So hatte ich jedenfalls die Andeutungen und kleinen Hinweise interpretiert.

    Ah, der Vater? Ich hatte eher den Eindruck, die Mutter wäre unfreiwillig in diese Ehe gedrängt worden. Aber ja, es kann auch der Vater sein. Aber gerade dann muss er ja verstehen, dass Rebekka das auf keinen Fall möchte. Ob ihn der Gedanke daran, oder eher die Intervention des Bischofs zum umdenken gebracht hat?

  • Ich fand diesen Abschnitt ganz stark. Wie toll Daniel und vor allem Rebekka ihren Vater dazu gebracht haben noch einmal nachzudenken. Und natürlich auch Caleb, ohne den es wahrscheinlich nicht funktioniert hätte.


    Den Verdacht, dass die Ehe zwischen Rebekkas Eltern nicht aus großer Liebe entstanden ist, hatte ich auch. Ich bin gespannt, ob wir noch mehr dazu erfahren.


    Ich finde es schön, dass Daniel die Mühle wieder in Betrieb genommen hat. Das verschafft ihm sicher auch Ansehen im Dorf und in der Gemeinschaft und er kann sich damit auch die Familie leisten. Gott sei Dank ist ihm bei dem Sturz nichts schlimmeres passiert, das hätte ganz dumm ausgehen können.


    Jetzt hoffe ich mal, dass Susanna sich für Ruben erwärmen kann, der scheint mir auch ein aufgeweckter junger Mann zu sein. Gideons Verhalten ist einfach daneben. Erst Susanna die große Liebe schwören und dann bei der ersten Prüfung gleich schwach werden. Wahrscheinlich besser, dass es nichts geworden ist. Susanna hat sicher besseres verdient.

  • Ah, der Vater? Ich hatte eher den Eindruck, die Mutter wäre unfreiwillig in diese Ehe gedrängt worden. Aber ja, es kann auch der Vater sein. Aber gerade dann muss er ja verstehen, dass Rebekka das auf keinen Fall möchte. Ob ihn der Gedanke daran, oder eher die Intervention des Bischofs zum umdenken gebracht hat?

    Ich denke, dass auch die Mutter aus Pflichterfüllung in die Ehe gegangen ist. Ich hatte es nur beim Vater etwas deutlicher so empfunden.


    Jetzt hoffe ich mal, dass Susanna sich für Ruben erwärmen kann, der scheint mir auch ein aufgeweckter junger Mann zu sein. Gideons Verhalten ist einfach daneben. Erst Susanna die große Liebe schwören und dann bei der ersten Prüfung gleich schwach werden. Wahrscheinlich besser, dass es nichts geworden ist. Susanna hat sicher besseres verdient.

    Gideon hatte mich da wirklich enttäuscht. Ich mochte eigentlich seine aufgeweckte und abenteuerlustige Art - ich denke da anden Jahrmarktbesuch mit Rebekka. Aber es fehlt ihm eindeutig an Rückgrat und wahrscheinlich wäre Susanna mit ihm nicht unbedingt glücklich geworden. So gesehen passt Ruben eindeutig besser zu ihr. Ich würde mich auch freuen, wenn sie mit ihm glücklich werden würde.

  • Auch für Deborah ist er nicht gerade ein Hauptgewinn. Er ist charmant, aber oberflächlich.

    Da ich im "Team Susanna" war, hatte ich mir zu dem Zeitpunkt um Deborah gar nicht so viele Gedanken gemacht. *schäm* Aber so gesehen, hat sie tatsächlich nicht das große Los gezogen.

  • Da ich im "Team Susanna" war, hatte ich mir zu dem Zeitpunkt um Deborah gar nicht so viele Gedanken gemacht. *schäm* Aber so gesehen, hat sie tatsächlich nicht das große Los gezogen.

    Deborah wird ja selbst nicht sehr angenehm dargestellt. Sie selbst wirkt auch oberflächlich und auf ihr Aussehen fixiert. Ich glaube, man hat ihr das direkt gegönnt.

  • Deborah wird ja selbst nicht sehr angenehm dargestellt. Sie selbst wirkt auch oberflächlich und auf ihr Aussehen fixiert. Ich glaube, man hat ihr das direkt gegönnt.

    So gesehen haben die beiden - also Deborah und Gideon - gut zueinander gepasst. :zwinker

  • Ich gestrehe, ich bin schon weit über den Abschnitt hinaus - ich habe einfach weitergelesen :schaem

    Aber ich wollt auch gleich wissen, wie es weitergeht.


    Daß es mit der Hochzeit doch noch geklappt hat, finde ich richtig schön.

    Gut gefallen haben mir auch die Arbeiten an der Mühle, ich fand es richtig interessant, wie sich Andreas/Daniel da so schnell ein kleines heimeliges Nest geschaffen hat und kann es förmlch vor mir sehen.


    Nun kommt also das Jahr ohne Sommer - ich bin gespannt, wie es dort weitergeht und wie das auswandern nach Amerika vonstatten geht.


    Nu aber schnell wieder ins Buch versinken :grin

  • Die Entwicklung nimmt einen so natürlich-sinnvollen Verlauf, daß ich gar nicht so recht weiß, was ich schreiben soll.


    Es war irgendwie klar, daß aus Susanna und Gideon nichts werden würde. Als dann die von seinen Eltern bestimmte Braut auftaucht, ist er hin und weg. Bei ihm nicht anders zu erwarten. In dem Fall denke ich, daß auch Susanna eines Tages kapieren wird, daß es so besser für sie ist. Zumal sich im weiteren Verlauf ja etwas mit Ruben anzubahnen scheint.


    Zwischenzeitlich entwickelt sich etwas zwischen Daniel und Rebekka, auch wenn deren Eltern das gar nicht schätzen. Etwas grinsen mußte ich auf S. 214: „Ich frage mich, ob du dich erinnerst, wie es ist, jung zu sein und zu lieben. Man kann nichts dagegen tun.“ :grin


    Letztlich gibt der Vater, auch auf Grund Calbes Zuspruch, seinen Widerstand auf und Daniel und Rebekka heiraten.


    Die Mühle hat nunmehr also wieder einen Müller und eine Müllerin. Als davon die Rede war, daß vom Grundherrn die Erlaubnis zum Betrieb kam, mußte ich auch etwas grinsen; es fielen mir ein alte Weisheit der Römer ein: Pecunia non olet - Geld stinkt nicht. Oder wie man heute wohl sagen würde: Geld regiert die Welt. Man nimmt es, selbst wenn es von Ketzern kommt.


    Über Josua habe ich mich etwas gewundert; da er so schnell eine andere hatte, scheint bei ihm die Heirat mit Rebekka auch eher eine Pflichtübung bzw. Gehorsam gewesen zu sein und nicht unbedingt Liebe. Na ja, das ist für ihn in der Situation sicher auch besser so.


    Gewundert hat ich mich, daß Daniel alles so hinbekommen und immer genügend Geld hat. Aber irgendwo im Text stand, daß er noch Geld von seinem Vater übrig habe und das, was er so braucht, sich verdient hat. Dennoch - Pferd kaufen, Möbel kaufen, Material kaufen - aber sonst würde die Geschichte nicht funktionieren. ;-)


    Übrigens tauchte auf S. 251 dann der Begriff auf, auf den ich gewartet habe: Kleiekotzer. :grin Ich denke, um den kommt man nicht herum, wenn die Funktionsweise einer Mühle erklärt wird. Aus dem Büchlein „Mühle und Kleiekotzer“ ist mir der Begriff bekannt; darin wird auch die Funktionsweise einer Mühle recht anschaulich in Text und Zeichnung beschrieben. (Das Titelbild zeigt einen Kleiekotzer aus dem Kinzigtal im Schwarzwald.)


    ASIN/ISBN: 3922663362

  • Ich habe die beiden bewundert, wie standhaft und vor allem wie geduldig sie waren. So musste der Vater schlussendlich einwilligen. Auch wenn er ein sturer Mann ist und ein bisschen in den Regeln drin gefangen ist, hat er doch sein Herz am rechten Fleck. Und ich könnte mir vorstellen, dass er selber auf seine große Lieben verzichten musste und seine Ehe mit Sarah nicht ganz unfreiwillig war. Das könnte eventuell das letzte Quentchen gewesen sein, um ihn dann doch noch umzustimmen. So hatte ich jedenfalls die Andeutungen und kleinen Hinweise interpretiert.

    :write Die Andeutungen hatte ich auch so interpretiert.


    Rebekka und Daniel haben sehr Charakterstärke bewiesen; ich denke, die werden sie auch in Zukunft noch brauchen. Vor allem, wenn eines Tages Daniels Hintergrund bekannt werden sollte.


    Schon alleine, dass er sich anders benimmt, nicht alles weiß, ich denke nicht, dass das in anderen Gemeinden so völlig anders abläuft was die Regeln und Bräuche anbelangt.

    Ja, das erstaunt mich immer wieder, also wie gut Daniel sich einfügt. Immerhin so gut, daß er nur wenig auffällt. Es muß ihm also dort gefallen, sonst ginge das nicht so einfach und problemlos.


    Richtig interpretiert. Das hatte ich als seine Geschichte im Hinterkopf.

    Ah - dann habe ich das also richtig verstanden. :-)



    Auch für Deborah ist er nicht gerade ein Hauptgewinn. Er ist charmant, aber oberflächlich.

    Ja, aber ich hatte den Eindruck, daß die beiden trotzdem (oder gerade deshalb?) gut zusammen passen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Daniel war ein wenig unvorsichtig in der Scheune und hatte einen Unfall. Es ist ja noch einigermaßen glimpflich abgelaufen und er war recht schnell wieder fit, so dass er an der Mühle weiterarbeiten konnte. Da steckt viel Herzblut drin und dann wird er wohl alles zurücklassen müssen.


    Rebekkas Vater hat es Daniel und Rebekka ja wirklich nicht leicht gemacht und er brauchte auch erst den Anstoß des Bischofs. Natürlich hat ihn Rebekka auch vor vollendete Tatsache gestellt, was er nicht so einfach akzeptieren konnte. Sonst hätten wohl auch viele andere Gesagt, dass er zu nachsichtig mit der Tochter sei. Aber nun gab es ja doch die Hochzeit.


    Susanna war so verliebt in Gideon, aber der ist ja schnell umgekippt, als die für ihn vorgesehene Braut so hübsch war. Für Susanna ist es wohl besser so. Es tut zwar weh, aber wer weiß, ob sie mit dem Filou wirklich glücklich geworden wäre. Der schüchterne Ruben scheint mir der bessere Partner.

  • Gewundert hat ich mich, daß Daniel alles so hinbekommen und immer genügend Geld hat. Aber irgendwo im Text stand, daß er noch Geld von seinem Vater übrig habe und das, was er so braucht, sich verdient hat. Dennoch - Pferd kaufen, Möbel kaufen, Material kaufen - aber sonst würde die Geschichte nicht funktionieren. ;-)

    Er brauchte ja bei den Amisch bis dahin gar kein Geld. Er hat gearbeitet und wurde in Naturalien entlohnt. Außer dem Fingerhut hat er dort nichts gekauft. Und sein Vater hat ihm schon viel mitgegeben, weil klar war, dass er nicht mehr heim kommt.

    Zitat

    Übrigens tauchte auf S. 251 dann der Begriff auf, auf den ich gewartet habe: Kleiekotzer. :grin Ich denke, um den kommt man nicht herum, wenn die Funktionsweise einer Mühle erklärt wird. Aus dem Büchlein „Mühle und Kleiekotzer“ ist mir der Begriff bekannt; darin wird auch die Funktionsweise einer Mühle recht anschaulich in Text und Zeichnung beschrieben.

    Ja, der Kleiekotzer musst ins Buch. :grin

  • Auch für Deborah ist er nicht gerade ein Hauptgewinn. Er ist charmant, aber oberflächlich.

    Sie ist zwar aufgetaucht, mir aber nicht so nahe gewesen, wie Susanna, daher kann ich eigentlich nur mit Susanna mitfühlen.

    Über Josua habe ich mich etwas gewundert; da er so schnell eine andere hatte, scheint bei ihm die Heirat mit Rebekka auch eher eine Pflichtübung bzw. Gehorsam gewesen zu sein undnicht unbedingt Liebe. Na ja, das ist für ihn in der Situation sicher auch besser so.

    Mit ihm bin ich von Anfang an nicht warm geworden. Besser wurde das erst, als er sich nicht widersetzt hat und Rebekka freigegeben hat. Jetzt lässt er sich wohl wieder auf eine arrangierte Beziehung ein, denn es wird kaum die Liebe auf den ersten Blick gewesen sein. Das passt einfach nicht zu ihm.

  • Die Mühle wird wieder funktionstüchtig gemacht und Daniel kann als Müller seinen Lebensunterhalt verdienen und gleichzeitig freuen sich die Dorfbewohner, dass sie nicht mehr zu den Ungläubigen müssen.


    Und nach viel Hin und Her dürfen Rebekka und Daniel endlich heiraten. Sehr gern gelesen habe ich die Sitten und Bräuche, solche Details wie der Fingerhut als Geschenk fand ich sehr interessant. Dass sich Rebekkas Vater solange geziert hat, war zwar verständlich, aber eigentlich hieß es doch von Anfang an, dass er die Wünsche seiner Töchter berücksichtigen würde. War mir einen Tick zu langwieirig.

    Caleb mag ich gern, da ist der Richtige Bischoff geworden!


    Ab und zu habe ich mich gewundert, wenn wieder jemand Daniels vollen Namen sagte. so viele Daniels scheint es ja im Dorf nicht zu geben und außerdem duzen sich alle.


    Susanna tat mir sehr leid, als sie so traurig war, weil Gideon nicht heiraten konnte. Aber sicher besser, wenn sie nun Ruben näher kommt.


    Nun bin ich gespannt, wann und warum Rebekka und Daniel nach Amerika auswanden, nach Titel und Klappentext hätte ich das schon einige Seiten früher erwartet.

    Und ich bin gespannt, wann und wie Rebekka erfährt, wer Daniel wirkich ist.