Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann - Kerstin Gier

  • Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann

    Kerstin Gier

    Fischer

    ISBN: 3949465006

    480 Seiten, 20 Euro



    Kerstin Gier kann es einfach; nachdem sie sich schon mit ihren anderen Büchern in mein Herz geschrieben hat, legt sie mit „Vergissmeinnicht“ den ersten Teil einer Trilogie vor, die gefühlt noch großartiger wird, als alles, was sie bisher verfasst hat.


    Würde man kurz berichten, worum es in diesem Buch geht, so fielen die Stichworte „Liebesgeschichte“ „Magie“ „Zwischenwelt“ – und ließen das Ganze klingen, wie ein beliebiges Fantasy-Geschichtchen, wie es sie zurzeit häufig zu lesen gibt. Doch allein schon die Leseprobe zeigt, dass den Leser hier ein ganz großes, magisches, rasantes und amüsantes Leseabenteuer erwartet, denn der Einfallsreichtum der Autorin ist scheinbar unendlich und ihre beiden Hauptpersonen sind dermaßen sympathisch, dass man gar nicht genug von ihnen und ihren Abenteuern bekommen kann. Doch worum geht es?


    Quinn sitzt nach einem schrecklichen Unfall und langem Aufenthalt auf der Intensivstation im Rollstuhl. Was genau seinen Unfall ausgelöst hat, mag er niemandem anvertrauen, denn die unheimlichen Wesen, die ihn gnadenlos verfolgt haben, bis er vor ein Auto lief, scheinen einem Albtraum entsprungen zu sein. Bevor er an seinem Verstand zu zweifeln beginnt, hat er erneut eine Begegnung mit einer dieser Gestalten und braucht dringend Hilfe von jemandem, der ihm seine Geschichte glaubt.


    Gut, dass ausgerechnet Matilda, seine Nachbarin und erfahrene Fantasy-Leserin, (die zufällig heimlich und heftig in ihn verliebt ist), sich anbietet, seinen Rollstuhl zu schieben und ihn bei seiner Suche nach den gruseligen Wesen zu unterstützen. Auf ihren Recherchen stoßen sie auf eine sprechende Statue, auf eine uralte rothaarige Fee, Quinn lernt tatsächlich Friedrich Nietzsche kennen und kommt der Lösung, wer ihn in der Nacht seines Unfalls gejagt hat, immer näher. Doch vertrauen kann er dabei niemandem und auch mit Matilda gibt es plötzlich ein Problem…


    Beide erzählen uns die Story aus ihrer Perspektive und dabei ist es nicht nur die spannende und rasante Handlung, die einen atemlos an den Seiten kleben lässt; es ist auch die flapsige Sprache der beiden, ihre Schlagfertigkeit und Wortgewandtheit, die das Lesen zu einem großen Spaß werden lässt. Die 480 Seiten sind im Nu gelesen und meine spontane Reaktion, nachdem ich die letzte Seite des Buchs gelesen hatte, war: „Das kann sie uns doch nicht antun. Ich muss sofort und auf der Stelle wissen, wie es weiter geht!“


    Ich kann für dieses Buch nur eine ganz dicke Leseempfehlung aussprechen und warte nun ungeduldig darauf, wie es weitergeht. Ich hoffe, nicht allzu lange…


    ASIN/ISBN: 3949465006

  • Ich lese es gerade. (2/3 durch) Auch wenn ich finde, dass manches etwas schablonenhaft oder vorhersehbar ist (für Fantasykenner und geübte JugendbuchleserINNen) aber es ist unterhaltsam und liest sich gut weg.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Über die Autorin (Amazon)

    Kerstin Gier hat 1995 ihr erstes Buch veröffentlicht. Seither hat sie zahlreiche Jugend-, Frauen- und Liebesromane verfasst, die allesamt von ihren Leserinnen mit Begeisterung aufgenommen werden. Ihre phantastische Trilogie »Silber« ist ein internationaler Bestseller, genauso wie die Romane »Rubinrot«, »Saphirblau« und »Smaragdgrün« sowie »Müttermafia« und »Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner«. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Köln.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B0942X4VKS

    Herausgeber ‏ : ‎ FISCHER E-Books; 1. Edition (29. September 2021)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 400 Seiten


    Was ist mit Quinn los?

    Kerstin Gier öffnet mit diesem Buch die Tür zu einer fantastischen Welt. Sie erzählt eine Liebesgeschichte aus zwei Perspektiven Quinns und Matildas, deren Familien verfeindet sind. Matilda mag Fantasyromane und ist überhaupt nicht Quinns Typ. Da wird Qunn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt uns schwer verletzte. Seither sieht er Dinge, die es eigentlich nicht geben kann. Kann er sich irgendjemandem anvertrauen- Das wird ihm doch niemand glauben. Ihm fällt nur Matilda ein, denn die ist ihm eigentlich egal. Doch war es nicht geplant, dass sie beide in ein magisches Abenteuer katapultiert werden, das voller Gefahren ist. Noch weniger geplant war es, sich in sie zu verlieben.


    Meine Meinung

    Die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier hat mir sehr gut gefallen, weniger die Silber-Bücher. Doch ich wollte wissen, wie es wohl mit diesem Buch sein würde und ich wurde auch bisher nicht enttäuscht. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin das Buch leicht und flüssig lesen. Keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. Auch in die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen. Sogar in Quinns Mutter, die ihn ja für verrückt halten musste, bei dem was er ihr zu erklären versuchte. In Quinn, der fast verzweifelte, weil er mit niemandem über diese Dinge reden konnte, ohne für verrückt erklärt zu werden. In Mathilda, die ihm glaubte und In die Fee und ihren Helfer die ihn verstanden. Doch mehr will ich hier jetzt nicht darüber schreiben, das soll der geneigte Leser bitte selbst lesen. Und dann gab es natürlich auch noch die Zwillinge Leopold und Luise Martin, ihres Zeichens Cousin und Cousine von Matilda. Die waren mir regelrecht unsympathisch, so wie sie sich verhalten hatten. Am Ende des Buches gab es dann noch eine Überraschung, aber die verrate ich natürlich auch nicht. Das Buch ist spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mir gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich kann es wirklich sehr gerne weiterempfehlen und vergeben die volle Bewertungszahl.

    ASIN/ISBN: B0942X4VKS

  • Inhalt:

    Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …


    Rezension:

    Seit Quinn von gruseligen Wesen verfolgt wurde und dadurch einen schweren Unfall hatte, ist nichts mehr wie vorher.

    Während er sich von seinen Verletzungen erholt, stellt er jedoch fest, dass er Dinge sehen kann, die andere nicht sehen. Beispielsweise Gesichter in Pflanzen oder Statuen, die sich bewegen und sprechen können.

    Zumindest sieht die Nachbarstochter Matilda den komischen Hutmann ebenfalls und so vertraut er sich ihr an.

    Wenn man schon verrückt wird, dann macht es doch viel mehr Spaß, damit nicht allein zu sein.

    Doch Quinn hat nicht geahnt, in was für ein gefährliches Abenteuer die beiden geworfen werden.


    "Was man bei Licht nicht sehen kann" ist der Auftakt von Kerstin Giers Vergissmeinnicht-Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der sechzehn Jahre alten Matilda Martin und des ein Jahr älteren Quinn von Arensburg erzählt wird.



    Ich liebe die Edelsteintrilogie von Kerstin Gier wirklich sehr und sie zählt zu meinen liebsten Buchreihen. Deshalb habe ich mich schon sehr auf diesen ersten Band gefreut, doch hatte gleichzeitig auch wieder ein wenig Angst davor, enttäuscht zu werden, denn ich habe automatisch sehr hohe Erwartungen an ein Buch von Kerstin Gier.

    "Was man bei Licht nicht sehen kann" hat mir zwar gut gefallen, ist meinen hohen Erwartungen aber leider auch nicht ganz gerecht geworden.



    Vor seinem Unfall war Quinn sehr sportlich und beliebt. Nun zieht er sich immer mehr zurück, denn seit dem Unfall sieht er Dinge, die seine Mitmenschen nicht sehen können. Er ist ein wenig arrogant und Matilda musste schon oft unter seinem Humor leiden. So verwechselt er sie grundsätzlich mit ihrer Cousine Luise und Matilda wurde schon mal in einer Mülltonne eingesperrt und mit Wasser übergossen. Trotzdem schwärmt Matilda schon lange für Quinn, wenn auch aus der Ferne.

    Nun braucht er ihre Hilfe und die beiden sind überrascht, wie gut sie sich verstehen und was für ein tolles Team sie sind.

    Matilda ist das schwarze Schaf der Familie Martin, denn obwohl sie quasi alles macht, was ihre Eltern ihr auftragen, so hat sie immer das Gefühl, den hohen Ansprüchen ihrer Eltern nicht gerecht zu werden.

    Während die von Arenburgs sehr warmherzig und locker sind, sind die Martins mit ihren vielen Ehrenämtern und ihrem großen Engagement in der Kirche oft sehr anstrengend, sodass die Familien sich nicht besonders gut verstehen.


    Gemeinsam mit Matilda und Quinn werden wird in eine faszinierende Welt hineingeworfen, über die wir erst nach und nach mehr erfahren. Die Idee und die Welt an sich haben mir wirklich gut gefallen, aber ich habe das Gefühl, hier nur an der Oberfläche gekratzt zu haben und, dass während des Lesens mehr Fragen als Antworten aufgeworfen wurden.

    Klar werden wir noch zwei Bände der Vergissmeinnicht-Trilogie lesen dürfen, aber ich hätte mir gewünscht, dass wir im ersten Band doch etwas mehr erfahren hätten.

    Das Ende war sehr spannend, aber auch sehr abrupt. Gefühlt war ich gerade erst in der Geschichte angekommen und schon war es wieder vorbei, denn auch hier hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht.


    Quinn und Matilda mochte ich zwar ganz gerne, aber ich konnte auch nicht so stark mit den beiden mitfiebern, wie ich es mir erhofft hatte. Irgendwie hatte ich während des Lesens stellenweise das Gefühl, mittlerweile zu alt für sechzehn Jahre alte Protagonisten zu sein, weil mir vieles zu albern war.

    Die Liebesgeschichte ging mir ebenfalls zu schnell. Matilda schwärmt zwar schon seit Ewigkeiten für Quinn, musste aber auch oft unter ihm leiden und Quinn mochte Matilda nie. Dafür sind die beiden sich doch ein wenig schnell näher gekommen.

    Kerstin Giers Humor und auch ihr Ideenreichtum haben mir jedoch sehr gut gefallen und trotz meiner Kritikpunkte ließ sich das Buch auch richtig gut lesen und insgesamt hat es mir auch gefallen!

    Nur hatte ich eben hohe Erwartungen, die nicht ganz erfüllt wurden. Ich freue mich aber schon sehr auf den zweiten Band!


    Fazit:

    "Was man bei Licht nicht sehen kann" ist ein guter Auftakt von Kerstin Giers Vergissmeinnicht-Trilogie, von dem ich mir allerdings etwas mehr erhofft hatte.

    Ich mochte Quinn und Matilda nicht ganz so gerne, wie ich es mir gewünscht habe und über die Welt hätte ich gerne noch mehr Informationen bekommen, weil ich hier das Gefühl habe, nur einen oberflächlichen Blick auf diese geworfen zu haben, sodass ich vieles noch nicht wirklich greifen konnte. Trotzdem ließ sich das Buch richtig gut lesen und ich mochte Kerstin Giers Humor und ihren Ideenreichtum seht gerne.

    Ich freue mich sehr auf die Fortsetzungen und vergebe gute drei Kleeblätter.

    ASIN/ISBN: 3949465006

  • Quinn und Matilda könnten nicht unterschiedlicher sein, Quinn ist an der Schule einer der Coolen, Matilda das Mädchen aus der verschrobenen Nachbarsfamilie, das Fantasy Romane liebt und von ihrer Familie total genervt ist. Nachdem Quinn einen schweren Unfall hat und plötzlich seltsame Dinge sein Leben bestimmen, tun sich er und Matilda zusammen, um das Rätsel zu lösen. Dabei stellt sich heraus, dass das Bild, das die beiden vom jeweils anderen hatten, doch nicht so ist, wie es scheint.


    Kerstin Gier beginnt mit diesem Buch eine neue dreiteilige Jugendbuchreihe. Der Schreibstil ist locker und bei mir sprang auch sofort das Kopfkino an. Die Geschichte ist wechselnd aus Quinns und Matildas Sicht geschildert. Der ständige Wechsel macht es schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil man sich immer denkt, ach ein Kapitel geht noch. Sowohl Quinn als auch Matilda sind normale Teenager, allerdings hat Quinn nach seinem Unfall plötzlich Fähigkeiten, die nicht normal sind. Er kann zeitweise extrem gut sehen und hören, außerdem blinzeln ihm dauernd Pflanzen und Gegenstände zu. Matilda nimmt das sehr gelassen und ihre Vorliebe für Fantasy Romane hilft den beiden bei der Suche nach Quinns eigentlichen Wurzeln sehr. Je mehr sie herausfinden um so schwieriger wird es zu erkennen, wem sie noch trauen können und wem nicht.


    Mir haben die beiden sehr gut gefallen und die Geschichte ist super durchdacht. Das Ende fand ich für ein Buch, dem noch zwei weitere folgen werden, sehr gut. Soweit abgeschlossen, dass man erst einmal zufrieden ist und doch so offen, dass man sich auf die weiteren Bände freuen kann. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und was sich Kerstin Gier in ihrer neuen Welt noch so einfallen lassen wird.


    Von mir daher eine dicke Leseempfehlung!


    10 von 10 Punkte

  • Kerstin Gier legt mit Vergissmeinnicht den ersten Band einer neuen Jugendbuch-Trilogie vor. Das Cover ist ein wahres Highlight und wird so manchen neugierigen Leser magisch anziehen.


    Held der Reihe ist der Teenager Quinn, der sehr beliebt und etwas oberflächlich daherkommt. Seine Nachbarin Matilda hat er schon so manches Mal geärgert und macht sich über sie und ihre gläubige Familie gerne lustig. Bei einer launigen Party versucht er einer blauhaarigen Unbekannten behilflich zu sein und wird plötzlich von einem Riesenwolf und unbekannten Männern bedroht, verfolgt und in einen Unfall verwickelt. Zwar überlebt er den Unfall ist aber erst mal an den Rollstuhl gefesselt. Matilda, die Quinn seit langem anhimmelt, ergreift die Chance und verdingt sich als Unterstützung für seinen Alltag. Dabei kommen sich die beiden nicht nur näher, sondern müssen erfahren, dass Quinn womöglich der Retter einer unbekannten magischen Parallelwelt ist, in der verstorbene Promis schon mal ein zweites Leben leben und steinerne Wasserspeier geheime Portale bewachen hinter denen nicht nur kleine Drachen ihr Unwesen treiben.


    Kerstin Giers Erzählstil ist flott, liest sich eingängig und das hohe Tempo der Geschichte lässt den Leser durch das Buch fliegen. Ihre phantastische Story würzt sie mit einer gehörigen Portion Humor und jeder Menge starker Dialogszenen. Da die magische Welt und ihre Figuren relativ komplex sind, muss man aufmerksam lesen, um die verschiedenen Gruppierungen und Interessenvereinigungen auseinander halten zu können. Es gibt sehr viele eigenartige Wesen, sehr viele Andeutungen und nur halb beantwortete Fragen, die viel Potential und viel Spekulationen für die Fortsetzungen lassen.


    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, mochte die schlaue Matilda und den coolen Quinn. An mancher Stelle waren mir die Nebendarsteller etwas zu statisch und schablonenhaft. Und der ein oder andere Handlungskniff war mir auch zu vorhersehbar und altbekannt. Trotz dieser Kritikpunkte wurde ich aber gut unterhalten. Frau Gier kann einfach gut erzählen und auch wenn ich beim Anspruch in der B-Note einen Punkt abziehe, vergebe ich 8 Eulenpunkte und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe das Hörbuch nach 1.5 Stunden hören abgebrochen. Es hat mich null gepackt.

    Keine Ahnung, woran das liegt.

    Vielleicht lag es am Sprecher? Vielleicht hätte es Dir als Buch besser gefallen? Ich fand das Buch wirklich sehr unterhaltsam und habe es in kürzester Zeit durchgelesen.

  • Darum geht’s:

    Matilda ist so wie man sich ein nettes Mädchen von nebenan vorstellt. Doch wie gerne wäre sie so viel mehr. Vor allem würde sie viel dafür geben, um dem Nachbarsjungen Quinn, der etwas arrogant aber gleichzeitig sehr attraktiv ist, aufzufallen. Er scheint jedoch absolut kein Interesse an ihr zu haben – zumindest bis zu jener Nacht, in der er von mysteriösen Wesen verfolgt und dabei schwer verletzt wird. Nach dieser schicksalshaften Nacht steht Quinns Leben auf dem Kopf und er sieht immer mehr Dinge, die eigentlich nicht sein können. Als dann noch Matilda in die sonderbaren Geschehnisse mit hineingezogen wird, ist sie die einzige, der er sich anvertrauen kann. Während die beiden immer tiefer in ein spannendes Abenteuer hineingeraten, kommen sie sich auch persönlich näher…


    So fand ich’s:

    Eine Marotte von mir lässt mich Bücher, auf die ich mich besonders freue, aufsparen, so dass ich immer das Gefühl habe, noch ein ganz besonderes Leseerlebnis vor mir zu haben. Das Problem dabei ist, dass es dann sein kann, dass sich meine Erwartungen zu hoch schrauben und mich schlussendlich das aufgesparte Buch enttäuscht. Auch das Cover dieses Buches hatte mich richtiggehend magisch angezogen und ich wollte mir die Vorfreude darauf nicht zu schnell nehmen. Daher bin ich das Risiko eingegangen. Doch jetzt war es soweit und ich habe mich zusammen mit Matilda und Quinn in das Vergissmeinnicht-Abenteuer gestürzt. Jedenfalls war meine Sorge unbegründet und ich bin auch jetzt nach dem Umblättern der letzten Seite immer noch total begeistert.


    Es hat nur wenige Seiten lang gedauert, bis die Autorin mich endgültig am Haken hatte mit dieser turbulenten, spannenden aber auch irgendwie fröhlichen Geschichte. Neben der fantasievollen Parallelwelt, in der sich Quinn wiederfindet und in der man als Leser so manchem originellen Wesen begegnet, gefallen mir hier ganz besonders die beiden unterschiedlichen Erzählstimmen. Einerseits erleben wir alles aus Quinns Perspektive, aber auch Matilda kommt immer wieder zu Wort. So wird die Geschichte auf sehr abwechslungsreiche und kurzweilige Art erzählt. Die Autorin hat meiner Meinung nach eine gute Einfühlungsgabe und sie schafft es, die Teenagergefühle sehr lebendig rüberzubringen – aber auch immer noch so, dass ich als älteres Semester nicht das Gefühl habe, außen vor zu bleiben.


    Die Liebesgeschichte selbst nimmt meiner Meinung nach genau den richtigen Raum ein und entspricht dem Alter der beiden Protagonisten. Dieser Hauch Romantik ist für mich genau perfekt dosiert und stellt das i-Tüpfelchen in dieser Geschichte dar.


    Mir hat dieses Buch großen Lesespaß bereitet und zum Glück müssen wir nicht allzu lange auf Band zwei warten. Denn ich freue mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Matilda und Quinn und ich muss doch unbedingt wissen, wie das mit dem Wal-Zeppelin weitergeht. Ihr wisst nicht, was ein Wal-Zeppelin ist? Na, dann müsst ihr unbedingt dieses Buch lesen. Es lohnt sich!