'Todeslied' - Kapitel 32 - Ende

  • Da vermute ich einfach einen Bluff von Kira.

    Sie weiß ja, daß sie Zeit schinden muß - da kam das gerade recht.

    So kann man das auch lesen, ja. Es muss auch nicht immer alles bis ins kleinste auserzählt werden, aber so Unstimmigkeiten, machen mich immer nachdenklich.

  • Am Ende wurde es sehr spannend und ausgerechnet der sonst so fiese Architekt wurde zum Lebensretter für Nick und Kira. Das hat mir sehr gefallen, ebenso wie die Beschreibung der Nachwirkungen auf Nick und Kira. Was Mads in seiner Jugend widerfahren ist, ist kaum zu glauben. Es ist erschreckend, was manche Menschen Kinder antun können.

    Kira und Helene harmonisieren immer besser, aber mein stiller Held war Tim Scholler, der unglaublich viele Informationen beschaffen kann. Natürlich ist es eine Segeltour, die Kira auf dem Weg der Besserung begleitet.

    Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Band.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Band.

    ... was wiederum mich freut. ^^

    Danke, dass du wieder so engagiert in der Leserunde mitgemacht hast, wampy!

    Für den dritten Band der Reihe ("Stumme Gräber") lasse ich mir diesmal aber etwas mehr Zeit. Erstens, weil es langsam zu stressig wird, jedes Jahr einen Roman vorzulegen (ich habe ja auch einen gewissen Qualitätsanspruch) und "nebenbei" ein ziemlich umfangreiches Pensum an Lesereisen überall im Land zu absolvieren, und zweitens, weil das Hintergrundthema des neuen Romans eine sehr intensive Recherche erfordert, für die ich einige Zeit benötige. "Stumme Gräber" wird also in Absprache mit dem Verlag erst Anfang 2024 herauskommen, sorry. :wave

  • Eigentlich war er fast zu wenig im Einsatz, er war sozusagen nur für Recherche zuständig, oder für die Bearbeitung der Beiträge.

    Da hast du recht, Findus. Ich habe, wie mancher vielleicht bemerkt hat, zwei kurze Hinweise auf sein Privatleben eingestreut, weil ich ihm im dritten Band "Stumme Gräber" eine etwas aktivere Rolle zugedacht habe. Da wird man ihn noch besser kennen und schätzen lernen.

  • Da freue ich mich schon drauf, ja das mit dem Privatleben habe ich registriert, aber im Sog des eigentlichen Falles war das eher Nebensache.


    Es macht nichts, wenn das mit dem nächsten Band etwas länger dauert, ich lass das jetzt mit den Sprichwörtern ;) es mangelt mir aber nicht an Literatur, die auch noch gelesen werden will.

  • Ich habe das Buch heute morgen in der Straßenbahn abgeschlossen und es hat mich (wie eigentlich nach meinen vorherigen Erfahrungen mit deinen Büchern zu erwarten war), komplett zufrieden zurückgelassen. Ich hatte das gute Gefühl, eine runde Geschichte gelesen zu haben, in der ich die Beweggründe der einzelnen Figuren völlig verstanden habe (was natürlich nicht bedeutet, dass ich sie in jedem Fall gutheißen kann - Unsympath bleibt Unsympath)


    Um deine Frage aus dem ersten Teil aufzugreifen - ich finde, dir ist es absolut gelungen, Nils mit seinen Nöten und Problemen glaubwürdig darzustellen. Ich bin bei weitem kein Experte für Kinderpsychologie - aber ich habe 3 Jungs großgezogen, deren Freundeskreise kennengelernt und in der Zeit vor der Ehe als Erzieherin gearbeitet. Mir erschienen seine Reaktionen und sein Verhalten zumindest für mich völlig natürlich für ein Kind, das in einer solch schweren Situation quasi alleingelassen wird (zumindest, was emotionale Nähe und Unterstützung angeht).

  • Ich habe eben das Buch S E H R befriedigt zugeklappt, alle losen Enden fein säuberlich verschnürt - genau sooo sollte ein guter Krimi sein!

    Ja, das Schicksal von Mads ist schon erschreckend und ich hätte - ehrlich gesagt - gedacht, dass man in Dänemark schon immer im sozialen Bereich weiter gewesen wäre, aber auch da kann mal ein so traumatisiertes Kind "durch das Gitter" fallen, denn eigentlich hätte er sofort eine Traumatherapie benötigt, als er vom Jugendamt bei diesem Unmenschen weggeholt wurde, auch im Kinderheim hat man ihm anscheinend nicht wirklich helfen können - aber es ist "verschüttetete Milch" - ist passiert - hätte natürlich auch in Deutschland so geschehen können...

    Beim "Show-Down" war ich kurz durch das "Papa" irritiert, ich dachte, es käme von Mads und dachte -huch, sein Adoptivvater? Eine Seite später habe ich dann noch einmal zurückgeblättert und klar, dass "Papa" kam non Nick - also absolut kein Fehler des Autors, sondern ich habe in der Aufregung der Ereignisse "zu unordentlich" gelesen...

    Mir hat es gut gefallen, dass sowohl bei Kira als auch bei Nick auf die "Langzeitschäden" eingegangen wurde (sonst ist es häufig bei Krimis: "zack, bumm, aus" und solche Ereignisse steckt man auch als taffe Journalistin nicht so einfach weg (und von einem 12.jährigen, dessen Mutter mehrfach als "Hure" tituliert wird schon mal gar nicht! - da werden wohl die Therapeuten einiges an seinem Mutterbild zu bearbeiten haben!). Aber immerhin hat sich sein Vater als der "Retter in der Not" entpuppt, so bleibt zu hoffen, dass Nick und Jens einen Neuanfang ihrer Beziehung machen können (und sie verbessern!)...

    Ich habe ja die beiden Krimis um Kira ziemlich schnell hintereinander gelesen, aber ich finde: eine deutliche Steigerung ist zu merken! Wahrend ich für "Haie unter dem Eis" nur vier Sternchen vergeben hätte (ich habe keine Rezension geschrieben), sind es hier klare fünf Sterne - meine Rezi wird noch etwas dauern, weil ich Bücher immer gern etwas "sacken" lasse... Und damit stellt sich meine Frage: wie sieht es mit einem 3. Band aus?

  • Was nicht aufgeklärt wird ist ob wirklich der spätere Ehemann der Getöteten auch der Vater des älteren Sohnes war. Einziges Indiz ist das letzte Wort des Mörders vor seinem gewaltsamen Ableben.

    Ich war auch darüber gestolpert, aber es war Nick, der "Papa" gesagt hat...

    Bei Mads Vater sind alle Spekulationen freigegeben - auf jeden Fall gefiel es dem "Herrn Papa" nicht, dass seine Tochter mit 15 / 16 Jahren mit einem Kind - von wem auch immer- den erlauchten Stammbaum "beschmutzte"...

  • Ich sehe das so, dass nicht geplant war, dass Kira ihm draufkommt. Sie war schon viel zu nah dran. Er, der als Opfer von Kontrollverlust seines Peinigers immer die Kontrolle behalten muß kommt damit nicht klar. Außerdem spielt sicher eine Rolle, dass Kira sein Ego verletzt hat als sie seinen tollen Artikel verissen hat.

    So habe ich es auch verstanden!

  • weil ich ihm im dritten Band "Stumme Gräber" eine etwas aktivere Rolle zugedacht habe. Da wird man ihn noch besser kennen und schätzen lerne

    weil das Hintergrundthema des neuen Romans eine sehr intensive Recherche erfordert, für die ich einige Zeit benötige. "Stumme Gräber" wird also in Absprache mit dem Verlag erst Anfang 2024 herauskommen, sorry.

    Ach, das höre ich ja sehr gern!


    Oh, erst Anfang 2024? Aber es gibt ja anscheinend noch eine Reihe mit Helene, die ich noch nicht kenne...

  • Ich habe das Buch heute morgen in der Straßenbahn abgeschlossen und es hat mich (wie eigentlich nach meinen vorherigen Erfahrungen mit deinen Büchern zu erwarten war), komplett zufrieden zurückgelassen.

    Ich habe eben das Buch S E H R befriedigt zugeklappt, alle losen Enden fein säuberlich verschnürt - genau sooo sollte ein guter Krimi sein!

    Euch beiden erst einmal herzlichen Dank für eure engagierte Beteiligung an dieser sehr lebendigen Leserunde. Ich bin glücklich, dass euch das Buch ein paar spannende Stunden verschafft und euch gut gefallen hat. Danke!